Umstieg von Akkordeon auf eine Steirische

  • Ersteller fkneyer
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Tja, das ist die Frage - wie viel darf / soll / kann man haben.
Ich bleibe bei der jetzt aktuell in der Aufrüstung befindlichen GCFB-Kärntnerland.
Vorerst sollte sich mein Budget etwas erholen, rund 4.000 Euro für das Limex sind auch nicht ohne - aber das ist es mir wert. Man wird sehen, ob ich irgendwann einmal "a mano ero"-Stimmzungen einbauen lasse. Wahrscheinlich schon.Die sind bei weitem nicht so teuer wie die jetzige Aufrüstung

Wie immer - kommt Zeit, kommt Rat.
Jetzt erstmal noch 2 Wochen warten, bis ich meine eigene Ziach wieder in den Händen habe - am 12.06. kann ich sie wieder beim Pietsch abholen
 
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Und, wie ist die Erfahrung nachdem Du jetzt "maximal-midifiziert" bist? Bist Du mit der Mikrofon-Funktion zufrieden?
 
Ich bin begeistert !!!
Die Tonabnahme ist erstklassig, sowohl im Diskant als auch im Bass
Die Wiedergabe über die S1 Pro ist satt und richtig gut klingend
Würde ich sofort wieder machen und wie gesagt - die Beratung und die Einweisung in Bruchsal war erste Sahne !!!

Das wird dauern, bis ich alles wenigstens einmal ausprobiert habe
 
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ein kleines handliches Akko zuzulegen
Du darfst dir gerne bei uns was leihen und so deinen Mann an den Anblick fremder Akkos gewöhnen; dann kann sich dein neues kleines Akko ganz gemütlich einschleichen und in der Ecke unbemerkt vor sich hin grinsen...:D
Das mit den Harmonikas verstehe ich, du brauchst auch noch eine CFBES, die Stimmung hat nämlich meine.... Aber man sollte nicht unterschätzen, wie unterschiedlich Musikstücke in den verschiedenen Stimmungen klingen. Meine CFBEs ist mir manchmal im Vergleich zu der GCFB meiner Mutter zu quietschig in den hohen Lagen. Allerdings geht da noch was durch Einspielen; meine Harmonika hatte fast 27 Jahre lange Standzeit beim Vorbesitzer.... Die häufiger genutzten Lagen klingen jetzt schon weicher.
 
Hallo @dallame ,
Du darfst dir gerne bei uns was leihen und so deinen Mann an den Anblick fremder Akkos gewöhnen; dann kann sich dein neues kleines Akko ganz gemütlich einschleichen und in der Ecke unbemerkt vor sich hin grinsen...
Gute Idee..:D:D...und am Besten so in der Größe, dass in einen von den leeren Harmonikakoffern reinpasst, dann fällt's nämlich erstmal gar nicht auf.:engel:
du brauchst auch noch eine CFBES, die Stimmung hat nämlich meine....
Nee, ich glaub, das brauch ich keine...zumindest nicht in nächster Zeit. Aber wir könnten uns bestimmt auf die drei übereinstimmenden Reihen einigen, falls sich Mal die Gelegenheit zum Spielen ergibt...:)
 
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Umstieg? Einfach spielen wie der Schnabel gewachsen ist :D:D:D



Gruß an Renato Borghetti ...
 
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Supervirtuos gespielt auf einer Club-Harmonika;
Virtuos schon, aber ich würde sagen, nicht auf einer Club-Harmonika.
Begründung:
  1. Ich kenne keine Club-Harmonika ohne dritte "Hilfsreihe" mit "Halbtönen", auch wenn diese Hilfsreich in Extremfällen nur zwei Knöpfe hat)
    "Halbtöne" hier bewusst in Anführungszeichen, weil der Begriff eigentlich sinnlos ist, denn es gibt ja keine halben Töne. Aber die Bedeutung ist ja klar: Töne außerhalb der diatonischen Skala.
  2. Club-Harmonikas haben immer einen Gleichton in der 2. Reihe
Das ist wohl eher ein in Frankreich typisches "accordéon diatonique", in diesem Fall in D/G gestimmt mit zwei Reihen.
Die Knopfbelegung entspricht fast Moricassos Erica (diesmal wirklich @Moricasso), also dem Wiener Modell.
Lediglich die "Halbtöne" (jeweils der erste Knopf jeder Reihe) sind bei den Franzosen zwischen Druck und Zug vertauscht (verglichen mit der Erica).

A propos Erica: Moricasso kann das nachspielen, denn die "Sondertasten" am Reihenanfang werden nicht gebraucht und sogar die Bassbelegung sollte hinkommen. Klingt dann eben in einen Ganzton tiefer (C/F-Erica vs. D/G-Box).

zählt eine solche auch als Steirische Harmonika?
Aus Prinzip wohl eher nicht.
Es gibt zwar die verrücktesten Variationen (tatsächlich auch Steirische mit Club-Belegung), aber der Klang (meist sehr deutliches Tremolo und Helikon-Bässe) sind nicht erfüllt.
Steirische haben auch eine andere Bassbelegung und immer Gleichtöne ab der zweiten Reihe.
Und Steirische sind in der Regel deutlich größer als die handlichen "diatos".

Beinahe-Off-Topic: Übrigens notieren die Franzosen nicht in Griffschrift, sondern in normalen Noten mit Knopfnummer: 1, 2, 3, ... und in der zweiten Reihe 1', 2', 3', ... usw. über ("P" = Poussé/Druck) oder unter ("T" Tiré/Zug) einer durchgezogenen Linie.

Viele Grüße
Torsten
 
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IWahrscheinlich wurde mein Post missverstanden.
Der Witz ist, dass Richard Galliano (Chromatiker) sich hier einen Spaß macht und einfach die Reihen hoch und runter rammelt.
Das sollte kein ernstgemeinter Diskussionsbeitrag sein und ich bedaure, diese Erklärung, die vielleicht ebenso unpassend ist wie der Beitrag selbst.
Sorry dafür.
 
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Das sollte kein ernstgemeinter Diskussionsbeitrag sein und ich bedaure, diese Erklärung, die vielleicht ebenso unpassend ist wie der Beitrag selbst.
Sorry dafür.

Zu spät. :D

Unsere Mods finden sicher einen Weg das zu reparieren. Danke fürs Einstellen. Ich habe mich darüber gefreut. Man sieht nicht alle Tage einen Galliano auf einer Gaita ponto. Und dafür spielt er richtig cool. Einem Meister kann man so was in die Hände drücken und es hört sich sogar cool an.


Der Witz ist, dass Richard Galliano (Chromatiker) sich hier einen Spaß macht und einfach die Reihen hoch und runter rammelt.


Umstieg? Einfach spielen wie der Schnabel gewachsen ist :D:D:D

Nun er schickt einen schönen Gruß an den Hersteller dieser brasilianischen Gaita.

Sehr interessant.
Trotzdem gut "gerammelt".

Und das ist ja das wesentliche. Einfach los legen, so wie der "Schnabel gewachsen" ist.



Das ist wohl eher ein in Frankreich typisches "accordéon diatonique", in diesem Fall in D/G gestimmt mit zwei Reihen.
Die Knopfbelegung entspricht fast Moricassos Erica (diesmal wirklich @Moricasso), also dem Wiener Modell.

Soviel zur Knopfbelegung.
Kann man auch hinter kommen, wenn man die Sprache nicht versteht. Die Tafeln sind eindeutig beschriftet. Mich freut, daß das Instrument in diesem Land noch geschätzt wird.





 
Unsere Mods finden sicher einen Weg das zu reparieren.

Solange das nur ein kurzer Exkurs gewesen sein sollte und wir hier zurück zum Thema kommen: Alles kein Problem :great:.
Ansonsten werden vom Beitragsersteller @Klangbutter gerne Tipps zu einem Threadtitel und für eine Platzierung im Akkordeon-Forum (Diatonische Instrumente? Hörproben? Plauderecke?) zwecks Auslagerung entgegengenommen (PN oder Beitragsmeldung) ;).

Wie gesagt, hier bitte "back to topic", damit wir nicht noch weiter abdriften. Danke!
 
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Hallo zusammen,

es war nicht meine Absicht, diesen Thread über die Maßen auf Abwege zu führen und zudem hatte ich ihn noch mit @Bernnts "Umsteigerthread" https://www.musiker-board.de/thread...einsteiger-castagnari-steirische-oder.708437/ verwechselt. :redface:

Aber ganz so "off-topic" ist das meiner Ansicht nach nicht, denn es geht hier zwar um Steirische (und da gibt es ja wie gesagt auch "Club-Varianten"), und die hat als diatonisches Instrument immerhin folgende wesentliche Eigenschaft, die auch für Umsteiger und für die volkstümlich freie Improvisation eine große Bedeutung hat, auf die @Klangbutter ja auch angespielt hat:

Der Witz ist, dass Richard Galliano (Chromatiker) sich hier einen Spaß macht und einfach die Reihen hoch und runter rammelt.
Das ist für schon gewissermaßen eine wichtige Information, vor allem, was das freie Spiel angeht, wenn man nicht unbedingt vorgegebene Melodien auf der diatonischen und wechseltönigen Harmonika umsetzen will.

Chromatisch vs. "Steirisch" (dia- und wechseltönig)
  1. Wenn man innerhalb der Reihe bleibt, kann man praktisch keine "falschen" Töne spielen!
    (das entspricht praktisch den überstrapazierten pentatonischen Skalen bei Einsteiger-Gitarristen, da kann man auch "drauflosimprovisieren", ohne ernsthaft falsch klingende Töne zu erwischen. Darüber kommen viele halt leider nie hinaus ;))
  2. Was Galliano da so locker spielt, ohne sich viel dabei zu denken, ist für Normalsterbliche und Einsteiger trotzdem alles andere als einfach. Um die schnellen Triolen so gleichmäßig und ohne Stolpern hinzubeommen, braucht man eine spieltechnisch sehr gesunde Basis (auch: Fingersatz! - er muss sich ja immer weiter nach unten bzw. oben schrauben, ohne dass ihm die Finger knapp werden :D)
  3. Er "umgeht" die typischen Schwierigkeiten der schnellen und präzisen Balgwechsel. Natürlich kann er das, aber hier geht es ja darum, gezielt die benötigten Töne zu erreichen. Stattdessen gibt es nur lange zusammenhängende Phrasen:
    Er beginnt in er 2. Reihte (G-Dur)
    2. Reihe, Zug: Dominante der Tonart der Reihe, in unserem Fall D-Dur)
    2. Reihe, Druck: Tonka der Reihe, also G-Dur.
    Wiederholung, irgendwann Tonartwechsel in die 1. Reihe (D-Dur)
    1. Reihe, Zug: Dominatne der Tonart der Reihe, A-Dur
    1. Reihe, Druck: Tonika der Reihe, D-Dur

... und um den Bogen zur Steirischen endgültig wieder zu kriegen:
Ich behaupte steif und fest, dass diese typischen Eigenheiten der diatonisch-wechseltönigen Instrumente auch die typische Musik dieser Instrumente geprägt hat.



Umstieg auf Steirische?

Das ist ja eine der Haupt-Fragestellungen dieses Threads. Und neben dem typischen Klang (vor allem die Helikon-Bässe, die es in dieser Form schon aus Platzgründen nirgends sonst gibt) sind das auch die von Galliano demonstrierten "Vorzüge" der diatonischen Wechseltönigkeit.
Nicht umsonst wurde früher das Club-System und aktuell die Steirische damit beworben, dass auch Anfänger fortgeschrittenen Alters ohne Vorkenntnisse einfach und schnell Erfolgserlebnisse haben können.

Man kann natürlich auch auf chromatischen Instrumenten täuschend echt die Spielweise imitieren (das wurde hier schon mehrfach demonstriert), aber bei der Steirischen kommt das eben direkt vom und aus dem Instrument.
Wenn man sich hinsetzt und einfach drauflosdudelt, wird man - ob man will oder nicht - mehr oder weniger "alpenländisches klingendes" herausbekommen.

Eine letzte Galliano-Frage sei mir jedoch gegönnt: Ich habs's mir gerade noch einmal angehört und weiß beim besten Willen nicht, wo die Ds auf Zug hernimmt. Das sollte doch eigentlich nach allen gängigen Standard-Belegungen (auch auf der Steirischen, um beim Thema zu bleiben) jeweils ein E sein??? Das verwirrt mich, denn ich höre z. B. bei dem Triolen-Ritt auf der zweiten Reihe deutlich einen gebrochenen D7-Akkord. Mit D drin, nicht E. Und das auf Zug? :eek:
Also doch ein Zauberer?


Viele Grüße
Torsten
 
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Virtuos schon, aber ich würde sagen, nicht auf einer Club-Harmonika.
Ich kenne keine Club-Harmonika ohne dritte "Hilfsreihe" mit "Halbtönen".
Wodurch ist denn eine Club-Harmonika definiert?
Wenn ich hier die Bassbelegung höre, entspricht diese einer Club-Harmonika.

Ist dieses Instrument eine Erica trotz extrem breitem Griffbrett?

Handharmonika.jpg

Schönen Sonntag wünscht Paul Frager.
 
Anmerkung: Ich gehe mal davon aus, dass unser Exkurs ausgelagert wird und habe mich deshalb getraut, zu antworten. :)


Hallo Paul,

die Unterschiede sind ja auch minimal und "das meiste" funktioniert oft mit allen Systemen.

Die wesentlichen Club-Vorteile bestehen in der Einheitlichkeit: Bassbelegung überall identisch, vielleicht noch unmaßgebliche Septakkorde bei der Ouvertüre dazu. Nur die Club-Morino bietet Zusatzakkorde mit echtem Mehrwert.
Auch die Diskant-Basis ist überall gleich, eventuell ein paar Knöpfe mehr oder weniger (vor allem in der Hilfsreihe).


Abweichungen

Wenn ich hier die Bassbelegung höre, entspricht diese einer Club-Harmonika.
... fast ;)

Ich habe mal den Anfang notiert (Copyright...? aber der kleine Ausschnitt reicht).
Ich habe die übliche Club-Tabulatur gewählt (mit den Club-Ziffern für die Bässe), die Melodie klingend darübergeschrieben. Soweit passt alles (fast).
Offensichtlich ein Instrument in G/C, den schönen a-Moll-Akkord am Anfang und vieles andere hätte man genau so auch auf einer Club-Harmonika. Auch die 8 Bassknöpfe passen schon mal.

Aaaaber: das gezeigte Intstrument hat (wie so oft und abweichend vom Club-System auf den Bassknöpfen innen/unten auf Zug und Druck einen F-Dur-Akkord. Das hört und sieht man sehr deutlich im Video bei 0:06. Da wechselt sie für das letzten Viertel mit Takt von Zug auf Druck und es klingt weiterhin ein F-Dur-Akkord.

LaMarineClub.png


Die fragliche Stelle habe ich mit einem roten Kasten markiert.
Das "?" steht da, weil es keinen F-Dur auf Druck im Club-System G/C gibt.
Trotzdem ließe sich die mit dem Club-System spielen, weil man bei Club hier nicht die Balgrichtung wechseln muss, denn bei Club gibt es einen Gleichton, d. h. die Griffschrift mit dem Notenkopf auf der Mittellinie bedeutet, man kann hier bei der Club-Harmonik weiter auf Zug spielen, hat den Gleichton und auch den gewünschten F-Dur-Akkord.

Bie der Box im Film muss man allerdings kurz auf Druck wechseln, weil die eben keinen Gleichton hat und das klingende G auf Zug nicht verfügbar ist.

Steirische haben zwar ebenfalls Gleichtöne, aber völlig andere Bassbelegungen und im Gegensatz zu Club keine dritte Hilfstonreihe, sondern nur weitere reguläre Reihen.


Dein Hohner-Bild

... zeigt eine auffällige Ähnlichkeit zu meiner uralten Club-Victoria, die ich mal kurz mit dem Handy fotografiert habe (das Diskantverdeck ist gerade abmontiert)

VictoriaClub.jpg


Du hast recht, eine Erica ist das offensichtlich nicht. Aber ich glaube trotzdem nicht, dass sie einen Gleichton hat, ich sehe auch keine Markierung.
War das nicht das (unabhängig vom Modellnamen, Erica war nur ein Beispiel), was Hohner mit "Wiener Modell (Zweireiher)" bzw. "zweireihige Handharmonika" bezeichnet hat?


Definition von Club-System

Ich habe eine alte Harmonika-Schule von Helbling (ZH), da gab es wohl den Begriff "Club-System" noch nicht und dort heißt es noch
HELBLING-Harmonka-Schule schrieb:
für 2 Reihen mit Gleichton und 2 und mehr Kreuztönen
[...]
Die bewährtesten Handharmonikas besitzen 2 Reihen Melodie- und 8 Baß- und Begleitungs-Tasten, ferner zwei oder mehrere Halbtöne (genannt Kreuztöne) zur Erweiterung der Tonarten. Zur besseren und bequemeren Spielart sind diese Halbtöne als 3. Reihe auf dem Melodie-Griffbrett angebracht.
Die 5. resp. 6. Taste der 2. Reihe soll im Aufziehen und Zudrücken gleichtönend sein. Diese für das Spiel des Instruments wichtige taste heißt Gleichton-Taste.
Das scheint mir eine recht passende Charakterisierung des Club-Systems zu sein. Hinzu kommt noch die typische Bass-Belegung.

Teilweise wurde früher sogar empfohlen, in sein Wiener Modell nachträglich den Gleichton einstimmen zu lassen, spätestens dann wird's unübersichtlich...


Auch Dir einen schönen Sonntag
Torsten
 
... zeigt eine auffällige Ähnlichkeit zu meiner uralten Club-Victoria ...
Ja, vor allem beim Perloid-Farbton!

Besten Dank für Deine Ausführungen (sogar mit Noten) zu den Definitionen/Unterschieden der verschiedenen Harmonikas bzw. Clubmodellen.

Auch Dir einen schönen Sonntag; unseren Nationalfeiertag verbrachten wir auf dem Zürichsee:
MS Helvetia.jpg

Herzliche Grüsse von Paul Frager.
 
weiß beim besten Willen nicht, wo die Ds auf Zug hernimmt. Das sollte doch eigentlich nach allen gängigen Standard-Belegungen (auch auf der Steirischen, um beim Thema zu bleiben) jeweils ein E sein??? Das verwirrt mich, denn ich höre z. B. bei dem Triolen-Ritt auf der zweiten Reihe deutlich einen gebrochenen D7-Akkord. Mit D drin, nicht E. Und das auf Zug? :eek:
Also doch ein Zauberer?
Wär das Instrument eine Steirische, dann hätte ich auf Zug den D7 auf der zweiten Reihe...
 
Das in Rede stehende Instrument hat nichts mit einer Steirischen Harmonika zu tun. Das ist hier der falsche Themenstrang. Es ist auch keine Clubharmonika, sondern ein normales zweireihiges Akkordeon. Die Tonbelegung wird im zweiten von @Moricasso verlinkten Video bei Minute 4:55 gezeigt. Der Spieler kann damit nicht umgehen (das ist ja auch nicht der Anspruch des Videos), wie man z. B. um Sekunde 22 herum hört, wo er unbeabsichtigt Sekundbegleitungen spielt und nicht weiß, wie er das umgehen kann. Das sind Schulinstrumente einer Musikschule in Brasilien. An dem Ganzen ist nichts Mysteriöses. Das einzig Mysteriöse ist, warum das hier in Zusammenhang mit der Steirischen oder mit Club gebracht wird. :confused:
 
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(vor allem die Helikon-Bässe, die es in dieser Form schon aus Platzgründen nirgends sonst gibt
(vor allem die Helikon-Bässe, die es in dieser Form schon aus Platzgründen nirgends sonst gibt
Gab´s schon in den dreißigern in Hohner Club-Instrumenten.

da gab es wohl den Begriff "Club-System" noch nicht
Der Begriff "Club-System" bzw. "Club-Harmonika" wurde von Hohner eingeführt - wohl aus Vermarktungsgründen - , er war zu Helblings Zeiten nach meiner Einschätzung noch noch nicht allgemein gebräuchlich. Bei anderen Herstellern hießen die einfach Zweireihige Diatonische Handharmonika bzw. Wiener Harmonika mit Zusatztönen. Ich bin selbst nicht besonders glücklich über die Einführung und Verallgemeinerung dieses Begriffs und halte ihn für 100% überflüßig. Er stiftet Verwirrung .
 
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Ist dieses Instrument eine Erica trotz extrem breitem Griffbrett?
Es ist eine Zweireihige Wiener aus den Jahren 38/39. Das breite Griffbrett sagt uns daß es eine dreichörige ist.
Sie wird auch , und besonders im englischensprachigen Raum Pre-Corso genannt. Die Corso ist das dreichörige Parallelmodell zur Erika. Hierzu hätte ich einen Tip: Das Griffbrett der Corso und Pre-Corso entspricht technisch dem der Corona-Modelle, das heißt es gibt einen Filzanschlag unter den Diskanthebeln und der Knopfabstand ist einen Millimeter kleiner (nicht viel aber wenn die Fingerbeweglichkeit eingeschränkt oder die Hände klein sind auch nicht wenig). Wenn man dann noch den mittleren Stimmstock verstummen läßt (z.B. per Klebeband) ist es die bessere Erika. Es hat mehr Luft, eine volleren? Klang und ist komfortabler zu spielen. Außerdem ist es für`n Appel und`n Ei zu haben
 
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