[User-Thread] Der Bass-Vollröhren-Thread!

  • Ersteller fourtwelve
  • Erstellt am
An meinem Bassmaster 100 ist ein Aufkleber der ist eine Symbiose mit dem Tolex eingegangen:

aufkleber.jpg
 
Es gibt ja eine Echolette Box mit zwei 12" Speakern die zum BS 40 passt. Aber ob die klingt weiss icv auch nicht.
Hier sieht man die ET100

http://www.vintage-guitar.de/detailsvintage_1713.html
Bei der Box irritiert mich immer, dass da 2 Isophon P30 in Serie drin sind, wodurch sich eine Impedanz von 9 Ohm ergibt. Der BS40 "kann" aber nur 5 oder 20 Ohm. Wie kann diese Box dann "ideal" für diesen Amp sein? Na, jedenfalls scheint der BS40 sehr tolerant zu sein, was die Boxenimpedanz betrifft. Hans Ohms (der Name ist Programm ;) ) schreibt jedenfalls zur ET 100: "Anschlussimpedanz 8-16 Ohm", was wohl bedeutet, dass ich den BS40 auf 20 Ohm schalten soll, wenn ich eine 8- (bzw. 9-) Ohm-Box anschließe. Durchaus plausibel, wenn man weiß, dass es für Röhrenamps gesünder (oder weniger kritisch) ist, die eingestellte Impedanz zu unterschreiten als zu überschreiten.
 
Das ist ja die dazu gehörige Box, daher muss es ja irgendwie passen. ;)

Bei der ET1 Box schreibt er, dass man für den BS40 zwei davon anschließen müsste.
Ich würde da aber schon aus Platzgründen die ET100 vorziehen.
 
Bluesbastard
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: Nee, nicht egal: bitte keine double posts / cross posts
Moin,

auch hier im Thread ist lange nichts passiert, dann möchte ich ihn einmal etwas wiederbeleben.

Ich habe vorgestern einen Fender Studio Bass 200W für 300 € (!) ersteigert.

Es ist ein Blackface von 1979, der Verkäufer hatte ihn in den letzten 30 Jahren wohl in zweiter Hand benutzt. Der Zustand ist insgesamt recht gut, unten ist das Tolex etwas rough, unten an der Frontplatte ist die Beschichtung etwas abgelöst, aber noch fest.

IMG_0559.jpg


(Komischerweise wird das Bild liegend eingefügt, kann ich leider nicht ändern)

IMG_0560.jpg


Ansonsten ist alles Original und scheint in Ordnung:

IMG_0561.jpg



IMG_0562.jpg



IMG_0563.jpg


Interessant ist der Speaker. Es wurde hier viel spekuliert, welcher Original-Speaker verbaut ist, JBL K140, EV 15L ode 15 B.
Drin ist der Original-Speaker Fender EV15F, ein EV15L mit 200 Watt und einer Metallkalotte (die ist leicht eingedellt, das macht aber nix):

IMG_0564.jpg



IMG_0565.jpg


Man sieht schön die EV15L-typischen Verstärkungsringe in der Membran.

IMG_0566.jpg


IMG_0567.jpg


IMG_0568.jpg



Heute habe ich die Fotos gemacht und den Amp in Betrieb genommen.

Was soll ich sagen: Der Sound ist super, Punch und Power ohne Ende, nur die allertiefsten Bässe fehlen etwas, was aber nicht allzu schlimm ist. Der Druck stimmt. Auch ohne Dämmmaterial in der Box keine wesentlichen Resonanzen, die stören.

Getestet habe ich mit einem G&L Tribute L-2500 mit den Original-PUs und einem Ibanez Soundgear 505 mit Nordstrand-Pickups.

Beim leiseren Spielen fiel ein scheinbar vibrationsabhängiges Britzeln auf. Ich habe daraufhin alle Röhren bewegt und neu eingesteckt, das ist jetzt weg.

Ausserdem hört man ein leises Brummen auch bei zugedrehtem Master. Das konnte ich per BIAS-Poti vermindern, aber nicht wegbekommen, es ist ganz leise noch da, da müssen die Endstufenröhren wohl mal getauscht und eingemessen werden.
Den Brumm der Vorstufe konnte ich mit dem HUM-Poti eliminieren.

Einige Potis machen Geräusche und die Eingangsbuchsen ebenso, da muss ein Techniker ran, wenn ich mal Zeit habe.

Ein auch hier schon beschriebener Nachteil ist mir aufgefallen: Er ist sehr kopflastig, erst recht, wenn die Rollen nicht richtig stehen. Dann muss man wirklich aufpassen, dass man ihn durch Ziehen am Basskabel nicht auf die Nase legt.

Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Sound standalone ohne Kapelle, mal sehen, wie es mit Drums und dem Rest der Band wird.

Todo:

- Röhren überprüfen lassen, ggf. wechseln
- Elkos überprüfen lassen, ggf. wechseln
- Mal mit JBL K140, EV15B oder Beyma antesten, ev. kommt mehr Tiefbass, die BR-Öffnung kann man ja abstimmen
- Wenn er mit einer meiner anderen Boxen noch besser klingt, ev. den Amp in ein Topteil-Gehäuse einbauen
- Wenn ich ganz verrückt bin, den Ausgangstrafo gegen einen Typ mit 4, 8 und 16 Ohm-Wicklungen tauschen, dann ist er universeller verwendbar (die gibt es für ca. 150€)

Insgesamt scheine ich ein Schnäppchen gemacht zu haben, auch wenn noch einige Investitionen warten.

So long

Christian
 
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Moin,

auch hier im Thread ist lange nichts passiert, dann möchte ich ihn einmal etwas wiederbeleben.

Ich habe vorgestern einen Fender Studio Bass 200W für 300 € (!) ersteigert.

Insgesamt scheine ich ein Schnäppchen gemacht zu haben, auch wenn noch einige Investitionen warten.

Glückwunsch!
Sehr schöner Amp!
 
Gratulation.
Sicher hast Du noch gesunde Bandscheiben. Wiegt ca. 50kg?
Ein bisschen wundert mich der 15L; der Amp den ich kenne hatte einen K140 verbaut.
Na im Tiefbass ist der 15L kein Wunder, da können die 6 6L6GC den Speaker wohl ziemlich an die Grenze bringen...

Aber ein seltener Amp!!

Norbert
 
Naja,

erstmal ist er für den Proberaum.

Ich werde aber mal die anderen Speaker probieren und berichten.

Der eingebaute Speaker kann natürlich auch ein reconeter 15B sein.

Ausserdem kann ich mal den Bassport ausmessen, ob er korrekt abgestimmt ist.

so Long

Chr.
 
So,

ich habe neben dem Fender EV15F jetzt einen Eminence 15 Kappa Pro und einen JBL K140 ausprobiert.

Der Kappa Pro ist gar nicht geeignet, der scheint auch ein paar dB leiser zu sein als der EV und klingt ohne weitere Maßnahmen nicht, die Tiefbässe sind allerdings ganz gut.

Der EV15F (ein EV15L mit Metallkalotte) ist schon viel besser und lauter, es fehlen aber die Low-Ends.

Der JBL K140 passt deutlich besser, auch laut (ich glaube, der K140 und der EV15L haben beide 100dB/W), untenrum deutlich besser als der EV, in Mitten und Höhen in etwa so wie der EV. Ein Jazzbass klingt wie ein Jazzbass und Punkt.

Der JBL bleibt drin.

Jetzt noch die Röhren und mal weiter sehen.

So long

Chr.
 
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So,

heute erster Übungsabend mit dem Studio Bass, ich muss sagen, es ist eine andere Welt!

In dieser Band habe ich bislang einen TC 450 mit 2x 10 und 2x 12 gespielt. Da kann man natürlich alles einstellen und sogar abspeichern, was den größten Unterschied macht ist der Kompressor!

Heute habe ich gemerkt, dass ich kaum mehr gewohnt bin, dynamisch zu spielen! Ok, meine andere Band macht Pop/Rock, da ist das nicht ganz so gefragt.

Der Studio Bass ist sehr sensibel mit den Einstellungen des 5-fach EQ und bringt schonungslos alle Lautstärkeschwankungen zu Gehör, lässt diese aber auch zu.

Insgesamt ein ganz anderes Spielgefühl, sehr interessant. Meine Mitmusiker fanden den Sound gut, die TC klang aber natürlich auch sehr gut.

Es gibt eine Dröhnfrequenz, ich werde die Bassreflexöffnung mal abstimmen, wenn das nicht hilft eventuell etwas dämpfen.

Bislang bin ich sehr zufrieden, mal sehen, wie er sich mit Schlagzeug macht, das war heute noch nicht dabei.

Der K 140 bleibt auf jeden Fall drin.

Nur so richtig laut wie die TC kann er nicht, bei 1x 15er kein Wunder.

Vielleich mal mit die TC-Boxen probieren?
 
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papero
  • Gelöscht von Vindsvalr
  • Grund: User-Wunsch
Moin,

heute habe ich den Studio Bass mit einem Fender American Standard Jazzbass mit Nordstrand Splitcoil-PUs getestet. Klingt gut, ich muss aber sowohl das Gain als auch den Master voll auf 10 aufdrehen, um den Amp einigermaßen laut zu bekommen.

Mein G&L Tribute L-2500 als auch mein Ibanez SG 505 mit Nordstrand Soapbar Splitcoils haben ja einen Höllen-Output, da reichen Gain und Master auf 5.

Kann es an den Vorstufenröhren liegen? Da sind im Augenblick TAD ECC83 drin, vielleicht fehlt da etwas Verstärkungsfaktor?

Was würdet Ihr empfehlen? Ev. Schaltung modifizieren?

So Long

Chr.
 
Schaltplan besorgen, und prüfen, ob das Gerät nicht doch modifiziert ist.

Vielleicht fehlt irgendwo ein Katoden-C - dann wird der Amp um 6 dB "leiser". Vielleicht steckt doch irgendwo eine Röhre mit geringerer Verstärkung (7025/5751/12AT7/12AY7).

Die TAD-China-Röhre sollte im Rahmen der Toleranzen die korrekte Verstärkung haben.

Was das Brummen angeht: hast Du mal die Heizungssymmetrierung geprüft?
 
Evtl. ist der Kathoden-C auch hin, ausgetrocknet. Dann muss der mal getauscht werden.
 
Na,

das klingt nach Service, das mache ich nicht selbst.

Ich beschäftige mich gerade mit der Abstimmung der Bassreflex-Öffnung, die Impedanzkurven zeigen an, dass die Öffnung deutlich zu klein ist für den K140.

Soll das auch hier rein oder in einen anderen Thread?
 
... Abstimmung der Bassreflex-Öffnung, die Impedanzkurven zeigen an, dass die Öffnung deutlich zu klein ist für den K140.

Soll das auch hier rein oder in einen anderen Thread?
Lass ruhig hier drin, ist ja 1 Gerät. Wir könnten höchstens die ganze Diskussion um den Studio Bass in einen ganz eigenen Thread auslagern ...
Gruß Ulrich
 
dass die Öffnung deutlich zu klein ist für den K140.

...... soviel zum thema , auch das alte zeugs wurde berechnet *lach ..... ( als anmerkung zum thema 2x15" 7ender bassman 50 box ) .

hmm ..... eventuell wurde das so mit absicht gemacht , um den speaker etwas mehr zu schonen ...... ev hast du ja noch ein anderes speaker gehäuse , wo du den mal reinschrauben und probieren kannst .
 
Moin,

ich habe gestern im Proberaum ein paar Stunden geschraubt und muss Fender entlasten!

Der Impedanzverlauf der Box des Studio Bass mit dem EV15F OHNE Bassreflexrohr sieht so aus, auf den hatte ich mich in meiner vorherigen Aussage bezogen:

Fender EV15F BR ohne Rohr.jpg


Abstimmung des Lautsprechers etwa 52 Hz (Nulldurchgang Phase = rote Linie), aber Bassreflexöffnung zu gross, da erstes Impedanzmaximum deutlich größer als das zweite ist.

Mit dem original eingebauten Bassreflexrohr sieht es so aus:

Fender EV15F BR mit Rohr.jpg


Das ist eine fast perfekte Bassreflexabstimmung auf 38 Hz (!!), beide Impedanzmaxima fast gleich. Man hört auch gleich mehr Tiefbass.

Leider klingt der Speaker nicht so, wie ich es gerne hätte. Die tiefen Saiten meines Fender American Precision 5-Saiters kommen gut, auch die H-Saite, da der Lautsprecher ziemlich komprimiert. Die hohen Saiten D und G, auch etwas die A-Saite fallen im Punch deutlich ab, sie klingen eher dünn.

Deshalb habe ich das Gleiche mit dem K140 probiert:

Studio Bass JBL K140 BR 10cm mit Rohr.jpg


Hier mit dem Bassreflexrohr völlige Fehlanpassung, das hört man auch, untenrum recht wenig los.

Studio Bass JBL K140 BR 10cm ohne Rohr.jpg


Ohne das Bassreflexrohr schon besser, die Öffnung ist aber immer noch zu klein.

Ich habe deshalb einfach eine Matte Akustikschaum reingefaltet, um erstens einige störende Dröhnfrequenzen abzumildern und zweitens das Gehäuse virtuell zu vergrößern:

Studio Bass JBL K140 BR 10cm ohne Rohr mit Dämpfung.jpg


Das ergibt eine schöne Abstimmung auf etwa 48 Hz, die Dröhnfrequenzen sind weg. Insgesamt klingt mein Preci so viel besser, wenn auch insgesamt etwas leiser und noch relativ wenig Druck in den oberen Saiten, aber schon besser als vorher.

Ich habe eine selbst gebaute Bassreflexbox mit einem 15" Kappa Pro, angelehnt an die Thiele Box:

15 Zoll Eminence BR voll.jpg


Die ist etwas unsauber auf 45 Hz abgestimmt, klingt aber um Welten besser! Sie hat RICHTIGE Tiefbässe und vor allem auch riochtig Druck auf den oberen Saiten!
Dass das zweite Impedanzmaximum etwas niedriger ist, kann die Ankoppelung an den Verstärker verbessern, ich habe schon von absichtlich so abgestimmtem Gehäusen gelesen.

Was mich wundert ist der Unterschied im Klang der beiden Gehäuse. Die Fender hat ca. 110 L NETTO-Volumen, die 15er ca. 115 L, also fast identisch.

Die 15er hat aber andere Dimensionen, fast quadratisch, das Fendergehäuse hoch, breit und nicht sehr tief (ich schätze 30cm).

Ausserdem hat die 15er einen breiten, tiefen Bassreflextunnel, in etwa wie die TL606 von Electro Voice. Und ich glaube, darin liegt der Trick, denn aus solch einer grossen BR-Öffnung kommt wesentlich mehr (Phasen-angepasster) Schall als aus einer kleinen runden Öffnung mit 10 cm Durchmesser.

Wie dem auch sei, ich bin mit dem Gespann Studio Bass 200 und 15er Thiele sehr zufrieden, sie macht genau das, was ich gesucht habe, Tiefbass, Punch auch auf den hohen Saiten und eine hohe Lautstärke! Am Fender-Gehäuse schraube ich nicht weiter rum, das kommt in den Keller, damit man es ins Original rückbasteln kann. Den Amp baue ich in eine Twin-Reverb-Headshell.

So long

Chr.
 
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