Von welcher Gitarre stammt dieser Hals? (SNr. vorhanden, Fender)

Moore schrieb:
aber wenn ich mir andere "alte" Gitarren anschaue, haben die nicht so das Problem, dass der Lack überall aufreisst und abplatzt.

Das ist völlig korrekt so. Alte Nitrolackierungen tun genau das, und weil das da oben eine Relic-Strat ist, haben die das nachgemacht. Auch sonst sieht das Ding völlig korrekt aus.


Der Schriftzug sieht etwas komisch aus, mit einem wirklich sehr breiten Streifen aussen rum. Aber wie gesagt, womöglich ist das vintage. Ich hab da peinlicherweise nie drauf geachtet im Laden, wenn ich mal sone Customshop probiert hab. (kam auch selten genug vor)
 
Achso. Ok. Sagte ja bereits, dass ich mich überhaupt nicht damit auskenne :)

Fands nur seltsam.
 
Ich habe eine angebliche Japan Fender Telecaster gekauft. Man sieht hierbei deutlich die Umrisse des Aufklebers. Außerdem ist sehr merkwürdig, dass die Seriennummer + das "made in Japan" auf der Halsplatte steht und nicht auf dem Halsende.
Habt ihr vielleicht ahnung davon?
 
Also es gibt auch Fender Gitarren, bei denen die Seriennummer auf der Neckplate steht. Weiß aber nicht, ob das bei japanischen so vorkommt, da die so gut wie immer hinten aufm Hals über der Neckplate stehen.

Poste doch mal die Seriennummer, bitte. So einiges konnte Ray mir ja erzählen, wenn er sich sogar nicht selber meldet.

Evtl. Hals abschrauben und mal schauen, was fürn Datum drauf ist, bzw. ob überhaupt ein Datum drauf ist.

Hast du Bilder von der Gitarre? Evtl. eBaybilder?

mfG

Marcus
 
Moore schrieb:
Also es gibt auch Fender Gitarren, bei denen die Seriennummer auf der Neckplate steht. Weiß aber nicht, ob das bei japanischen so vorkommt

Kommt bei allen Fenders vor. Je nach Jahrgang :)

Die berühmten JV-Japaner hatten alle ihre Nummer auch auf der Halsplatte.

Was die decals angeht, scheinen einige (ältere?) gehobene Vintage-Modelle tatsächlich die groben aufgepappten zu haben.


Man vergleiche meine USA Standard (s.o.) mit dieser Mexico classic

http://img.photobucket.com/albums/v341/Rockape/ClassicStratdecal.jpg

mit dieser Squier JV

http://webzoom.freewebs.com/rockape/New Strat Pics/Squier JVfdr-medium.jpg

http://webzoom.freewebs.com/rockape/XXXSquier first logoXXX-medium.jpg

und auch dieser USA Re-Issue

http://webzoom.freewebs.com/rockape/New Strat Pics/Current reissue cl-medium.jpg

Keine Umrisse.


und schaue sich dann diese 62er USA ReIssue an

http://img.photobucket.com/albums/v341/Rockape/USARIDecal.jpg
 
Seriennummer lautet: L915515
Sie hat auch werder auf den Mechaniken noch an den Feinmechaniken oder Chromteilen irgendwo Fender stehen.
 
Earthfox schrieb:
Seriennummer lautet: L915515
Sie hat auch werder auf den Mechaniken noch an den Feinmechaniken oder Chromteilen irgendwo Fender stehen.

Von der Nummer her ne 91er/92er.

Je nach Modell kann die Nummer auf dem Kopf oder auf der Halsplatte stehen. Die 50er und 60er ReIssues haben sie afaik überwiegend auf der Halsplatte, wegen "vintage".

Wenn auf den Stegreitern kein Fender draufsteht, kanns eine Export-Economy-Version sein.

Zur genauen Bestimmung bräuchte man mehr Angaben oder fotos.

22 Bünde oder 21?
Ein- oder Mehrlagiges Pickguard?
Wieviele Pickguardschrauben?
Wieviele Seitenreiter?
Staggered Pole Pieces?
Trussrodzugang Kopf oder Body?

Usw...

Selber stöbern geht hier:

http://freespace.virgin.net/john.blackman4/models.htm
 
Hier die Fotos meiner gekauften (angeblichen?) Fender:

fenderdecal2.jpg


fenderdecal3.jpg


fenderbody.jpg


fenderbodyseite.jpg


fenderkopfback.jpg


fenderhalsplatte.jpg
 
@earthfox

das ist das perfekte beispiel eines fake-decals.
 
Oh oh, wenn die nicht gefaked ist, dann weiß ich auch nicht!
Hoffe, du hast sie günstig aufm Flohmarkt erstanden, sonst wär das...ähh..ärgerlich

Anhaltspunkte (damit man nicht wieder sagt, man behaupte ins Blaue hinein:

Schrauben am Pickguard, insbesondere am Neck-PU
Bridge
Decal
Tuner
Neckplate
Shaping
Kabelbuchse
 
hi!
jo, ich finde auch, daß die tele mächtig nach fake aussieht...
bridge und pickguard-schrauben sehe ich jetzt nicht so das problem + es gibt auch fender-teles wo man dem neck-pu schrauben durch´s pickguard spendiert hat... aber die tuner sind typischer asia-billig-kram (wie auf den squier affinity sachen) und das shaping von korpus und kopfplatte sehen SEHR merkwürdig/billig aus. das logo ebenfalls - meist steht das logo erheblich weiter richtung sattel. die buchse ist auch "falsch" weil die bei ´ner "richtigen" tele versenkt angebracht ist...
wir hoffen mal alle, daß du nicht viel geld dafür bezahlt hast - und daß du dem verkäufer kein positives feedback hinterlässt ;)
cheers - 68
 
Fehlt da nicht sogar noch ein decal like "Standard Series" oder sowas?
 
nein, der fehlt ausnahmsweise nicht.

was hast du denn auf den Tisch gelegt und wo hast du sie her, vllt. kann man da ja noch was machen
 
Ah ok... Dachte die würden das auf jeder draufpappen.
 
ne, hab ich auch noch nicht gesehen, wenn ich ehrlich bin!
 
Hab die über Ebay für 220 Euro ersteigert. Die Kopfplatte ist sehr schlecht lackiert und weisst starke unreinheiten und Krater im Leck im Bereich des Logos auf. Habe den Verkäufer sofort angeschrieben, doch es kam nur zurück, er hätte die Gitarre nach bestem Gewissen beschrieben. So ein Penner. Habe den Ebaykäuferschutz schon eingeleitet und ich hoffe mal schwer, dass ich mein Geld bekomme, auch wenn ich max 170 Euro von Ebay wiedererhalte.
 
Hi,

alos "nach bestem gewissen" ist das eine, "arglistige Täuschung" das andere. Da hilft ihm auch sein gewissen nicht weiter. haste mal frühere Auktionen angeguckt? Villeicht macht er sowas häufiger.
 
Hi

Wollte noch was zu Ray´s Beispiel mit der Squier und der USA-Strat sagen. Für mich (komme aus dem Modellbau) sieht das da nicht so aus, als ob das ausgeschnitten (wenn, dann wohl eher gefräst, gelasert oder so) wurde. Sieht mir irgendwie lackiert aus. Würde in sofern sinn machen, dass es so aussieht als ob zuerst das Silber und dann das Schwarz (wo wohl die lackierschablone leicht verrutscht ist) lackiert wurde.

Was gegen eine Lackierung spricht: Man müsste für jedes Instrument ne neue Lackierschablone für die Seriennummer machen. Geht aber mit nem Laserplotter recht fix, wäre also noch im Bericht des Möglichen. Aber denke trotzdem eher unwahrscheinlich.
Das zweite sind die Beispiele wo man definitiv nen Rand sieht. Das kann m.M. nach nicht vom lackieren stammen und sieht tatsächlich nach nem Decal aus. Auf der andern Seite wäre das ja auch nicht das erste mal, dass Fender das mal so und mal so macht ;)

Letzten Endes, isses ja auch recht egal wies gemacht ist. Bloß macht das in speziellen Fällen dann eine Unterscheidung zwischen Original und Fälschung evtl. schwer.
 
Ich glaub nicht, dass die lackiert sind. Fender stellt die Seriennummern (bzw bestellt sie woanders) en gros her, d.h. im Vorraus und in Mengen. Deshalb gibts ja meist zuviele, die dann im Folgejahr noch verwendet werden. Die Dinger scheinen also in irgendeiner Weise vorher komplett vorhanden zu sein. Ob als Gesamt-decal auf einem durchsichtigen grund (wie bei der alten 62er RI), oder von mir aus als Einzelteile-Decal, das aber auch von vorneherein in seiner Kombination feststeht.

Vielleicht ist das ein Spezial-Gummizeug, das dann eingebrannt wird oder sowas :)


@Teletopic: das Ding ist wirklich sehr fakig. Diese Art der geschlossenen Mechaniken sind sehr untypisch. Man kann nicht ausschliessen, dass in Engpasszeiten auch mal sowas verbaut wird, aber es wäre die erste Japan-Fender, die ich damit sehe. Geschlossene Mechaniken wie die obigen sind sonst eher im vintage Klusen-Stil. Die modernen dagegen werden in der Regel nicht geschlossen, sondern gekapselt selbstschmierend angeboten, im Schaller M6-Clone-Stil.

Das Shaping wirkt auch komisch, liegt imho nicht nur an der Foto-Perspektive.

Die PU-Schrauben sind ok, daraus kann man das imho nicht ablesen. Da wird ziemlich viel unterschiedliches verbastelt. Dito für die Ausgangsbuchse, die gibts nicht nur versenkt.

Das Decal ist dafür wieder ne ziemlich Katastrophe. Das ist ja wirklich nur oben drauf (kann man doch bestimmt mit dem Fingernagel abkratzen?). Dazu viel zu weit hinten.
 
Ray schrieb:
Ich glaub nicht, dass die lackiert sind. Fender stellt die Seriennummern (bzw bestellt sie woanders) en gros her, d.h. im Vorraus und in Mengen. Deshalb gibts ja meist zuviele, die dann im Folgejahr noch verwendet werden.

Bist du dir da ganz sicher, dass die Seriennummern bestellt, bzw. überhaupt hergestellt werden? Für mich hört sich das ganz logisch an, was Al Barrett sagte. Zumindest einiges davon. Nur weil im Folgejahr immernoch die Teile verwendet werden, schließt es ja nicht unbedingt aus, dass die Seriennummer lackiert ist.

Kann doch sein, dass eine gewisse Menge an Hälsen gemacht wird. (So kalkulierte Jahresproduktion). Die Hälse werden lackiert (also mit Seriennummer) und verbaut. Das, was übrig bleibt, wird einfach noch montiert. Entweder wurde die Kalkulation in Sachen Body Zusammenbau nicht umgesetzt oder es ist was in den Müll gewandert, weil es nicht durch die Qualitätskontrolle (wenn es die überhaupt gibt ;)) gekommen ist. Ich mein.. Wer mal in einer Fabrik gearbeitet hat, weiß, dass da nicht immer alles so läuft, wie es das Image vermuten lässt.

Ok, ist jetzt mal einfach in den Raum gestellt, aber wer sagt, dass es nicht so sein kann? Ich finde nämlich, dass die Seriennummern + Fenderschriftzug wie lackiert aussehen. Würde mal gerne mit nem Nagel dran rumkratzen, aber da ist mir die Beantwortung der Frage "Wie" zu unwichtig, um meinen Hals kaputt zu machen :)

Also bei meiner Japan Jaguar sieht man die Umrisse des Decals, wenn man den Schriftzug gegen das Licht hält. Sprich, man sieht eine minimale Erhöhung. Bei meiner Squier allerdings hab ich mit der Lupe hingeschaut, da man nichts sieht. Der ist auch ganz anders lackiert, als der Jaguarhals. Also ich muss sagen, dass schonmal nicht nach eingebrannt oder gelasert ausschaut. Es sieht wirklich lackiert aus. Könnte auch von einem Künstler gezeichnet worden sein. Aber das ist natürlich total unlogisch. Meine nur, wie es ausschaut und sich anfühlt. Ich merke da nämlich nichts, wenn ich drüber fahre.

Zu meinem Fender USA Hals. Die Kopfplatte ist glatt wie ein Babypopo. Da ist wirklich nichts zu spüren. Wurde aber auch nicht so dick lackiert, wie der Jaguarhals. Denke mal, dass es bei der Jaguar Absicht war/ist. Einfach wegen dem Look. Naja, wenn ich mir auch den wieder mit der Lupe anschaue, sehe ich, dass zuerst das Silber drauflackiert wurde, dann das Schwarz. Normalerweise ist das Silber ja schwarz umrandet. Aber nur ein Fitzelchen Millimeter neben der schwarzen Umrandung ist nochmal eine versetzte silberne Umrandung. Das lässt mich jetzt darauf schliessen, dass

1. lackiert wurde oder
2. gedruckt wurde.

Bei diesen beiden Verfahren werden -denke ich- Schablonen eingesetzt, welche diesen Fehler verursachen können. Einem Laser würde sowas nicht passieren.

Ich weiß nicht, sind halt meine Beobachtungen.
 

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