Warum mögt ihr die Stratocaster?

  • Ersteller Strohkopf
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In den langen Jahren des Gitarrenfanatismus haben sich verschiedene Acoustics, LPs, Strats, und Teles angesammelt. Warum die Strat? Flexibel, robust, gut bespielbar (auch die günstigen Varianten) und gut individuell einstellbar, relativ leicht am Gurt, gut und schnell mit allem bestückbar, was man so glaubt zu brauchen, um dann festzustellen, dass ein Dreh am Poti der Tretmine oder des Verstärkers den Sound mehr verändern, als der Tausch der Pickups. :D Und da wäre natürlich noch der Single Coil Sound. Aktuell an Strats MIM Fender David Lozeau Strat Tree of Life mit Lace Sensors Gold, Japan Fender Strat 1958 RI mit Surfaris, eine Am Standard Strat ohne Veränderungen und eine der ersten Tagliare von Zelinsky mit Steghumbucker (sehr geile Gitarre mit recht schmalem Hals, aber einstellungsmäßig eine Zicke, meine Hassliebe). Solange ich in Bands gespielt habe, habe ich teilweise zwischen Strat, Tele und LP während des Auftritts gewechselt, aber ich war schon immer Allesfresser, was die Mensur und Griffbrettbreite angeht. Als Jugendlicher in der DDR konnte man da nicht wählerisch sein und ich komme letztendlich von der klassischen Gitarre. Neil Young mit der Strat oder Tele zu spielen, sieht wohl uncool aus, geht aber live auch.
 
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Ne, den Alten Young hab ich schon mit ner Tele in Mainz gesehen.
Santana hat schon mal nen Song mit der Strat zum Besten gegeben
war in FFM vor der alten Oper.

Grüße
 
Bevor ich angefangen habe E-Gitarre zu spielen war die Strat auch irgendwie mein Lieblingsmodell, unter anderem auch, weil sie am bekanntesten ist, und was Jimi und diverse Johns bevorzugt gespielt haben, kann ja nicht schlecht sein.

Dann habe ich auch irgendeine mehr oder weniger ungute und billige Strat-Kopie als erstes Instrument bekommen, und es klang echt nicht so gut (was natürlich überwiegend an mir lag, aber auch am billigen Rest), deswegen mochte ich Strats irgendwann eher weniger und dachte auch irgendwann, als ich mich mehr mit E-Gitarren beschäftigt habe, dass Telecasters oder LPs viel mehr Charakter haben, und da man sie nicht so oft sieht haben sie auch etwas individueller gewirkt. Irgendwann hat sich das so weit gesteigert dass ich Strats irgendwann nicht so sehr leiden konnte. Dazu kam auch, dass ich in der späten Jugend ein Hipster war lol

Irgendwann hat sich das aber wieder erholt, und mir sind nach und nach die Vorzüge wieder aufgefallen, wie z.B. die Ergonomik, Strats sind einfach extrem komfortabel und leicht. Und mit den 3 Pickups hat sie doch einen sehr eigenen Klang, wenn man will kann man innerhalb eines Songs den Klang sehr stark verändern, und das quaken ist genau so charakteristisch wie der Twang der Tele, wenn auch nicht ganz so oft diskutiert. Wenn ich mir keine Mustang gekauft hätte, hätte ich aber vermutlich bis heute noch keinen erneuten Gefallen an Strats gefunden... Die Mustang ist ja zumindest von der Form her sehr ähnlich, deswegen dachte ich immer wieder "wäre irgendwie doch cool mal wieder eine Strat zu probieren". Leider hab ich mir selbst noch keine gekauft (was überwiegend an Geldmangel liegt), aber ich freue mich sehr, wenn ich bei Freunden oder so mal auf einer spielen darf.
 
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Ich mag die Strat nicht. Ich hatte 2 davon, eine Classic Player in Sonic Blue mit Ybarra-Pickups und eine American Series Hot Rodded Fat Strat Texas Speciel.
Die waren beide richtig gut, aber ich kam damit nicht zurecht: Trem, 5-Pickupstellungen etc. War mir zuviel. Jetzt spiele ich Tele und gut ist.
 
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Naja, ich bin 1.85 und wiege 85 Kilo. Das ist sicher höchst subjektiv, aber über die Jahre habe ich gemerkt, dass die Strat sich für mich zu klein anfühlt. Mit Ausnahme der Mensur, die fühlt sich zu groß an.
Habs grad erst gelesen, fühle mich aber angesprochen und daher: Ich bin 1,90 bei 105 kg (Seufz). Zur Auswahl hab ich eine 1991er Ultra (USA) und eine neuere Ray Gerold Seattle DLX, welche im Prinzip die Kopie einer Strat aus der Hendrix-Ära ist und deutlich zierlicher und auch leichter ausfällt. Bei längerem Spiel fühle ich mich mit der Gerold wohler und das nicht nur, weil sie leichter ist. Sie läßt sich mit dem "runderen" Radius auch besser spielen. An den Bauteilen ist nichts auszusetzen und alles ist stimmig, im Gegensatz dazu sind an der Ultra zwar nur Luxusteile verbaut, die waren aber ab Werk ziemlich lustlos zusammengeschustert.
Allerdings finde ich das sehr leichtgängige Trem an der Ultra angenehmer als das doch recht hart gefederte Wilkinson der Gerold.
 
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Ich mag meine Strat sehr, kann aber zugleich sehr gut verstehen, wenn jemand mit dem Instrumententyp seine Probleme hat, vor allem in der klassischen SSS-Pickupbestückung. Ich kann zumindest sagen, dass das für mich am Anfang die größte Hürde war. Denn Optik ist Geschmackssache, aber die Bespielbarkeit einer Strat sucht ihresgleichen - die bemängeln ja selbst Strat-Skeptiker eher selten.

Zum Sound:
Klar wurden gerade mit den drei Singlecoils viele ikonische Sounds eingespielt, aber gerade wer in einem Alter ist, in dem die musikalische Sozialisation in den 90ern und später stattgefunden hat erwartet oft einen fetteren Sound. Gar nicht, weil die Stratocaster nicht auch von modernen Künstern nicht genutzt werden würde (denn das findet ja auf jeden Fall statt), sondern eher da ich mal behaupten würde, dass ein sehr großer Anteil von jungen Gitarristen nach gefälligen Rocksounds strebt.

Während Blues/Rock mit Leuten wie Hendrix, Rory Gallagher, SRV vor ca. 40-60 Jahren den Mainstream von ich sag mal 'härterer' Sturm und Drang Musik bildete und auch Leute wie Blackmore oder Uli Jon Roth, bzw auch noch die Sex Pistols noch Strats in für junge Leute besonders attraktiven Stilen genutzt haben, hat sich spätestens in den 80ern der Wind da etwas gedreht hin zu (Hair) Metal (Powerstrats mit Floyd und HH/HSH/HSS) oder Guns'n'Roses (Les Paul), auch Richie Sambora hatte (zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt) einen Humbucker in der Strat.

Dann kam Thrash Metal als wichtiger Einfluss auf junge Leute - Humbucker, oft sogar aktive - bzw Pop Punk und Grunge, meist Humbucker, wenn Single Coils eher selten eine reine SSS-Strat. Irgendwann kam dann Pop-Punk und Nu Metal und der Wunsch nach einer fetten Soundwand war da - unter den Klassikern kann eine Les Paul das noch ganz gut liefern. Die Telecaster ist da zwar schon ein etwas anderer Fall, ist für solche Musik im Zweifelsfall aber dann doch dankbarer als eine Strat.

In für jungen Leuten WIRKLICH wichtigen Bands fallen mir eigentlich Red Hot Chili Peppers und - wer schon früh zu ihm gefunden hat - John Mayer ein. In den letzten 10 Jahren vielleicht auch Biffy Clyro.

Aber gerade im Zusammenspiel mit modernen Amps, die definitiv nicht so mumpfig sind wie manch ältere, nicht so hochwertige Amps braucht man in der Regel nicht die starken Höhen eines Strat-Bridge-Tonabnehmers. Bei einer Tele sind auch oft zu viele Höhen im Spiel, die klingt aber trotzdem gleich rockiger weil etwas weniger dünn und zugleich irgendwie noch 'rotziger' mit etwas Verzerrung.

Ich glaube erst wenn man ein Faible für Musik entwickelt hat, welche die größten Stärken der Start voll zur Geltung bringen, kann die Gitarre wirklich zu schätzen wissen: Das einzigartige Schmatzen im Crunch bzw die Glocke im Cleanbetrieb eines guten Strat-Halstonabnehmers, das knopflerische Perlen in Position 2 oder vor allem 4 oder auch der bei Bedarf gnadenlose Sound à la Dick Dale mit aufgerissenem Röhrenamp auf dem Stegpickup.

Diese Sounds stellen meiner Meinung nach auch leicht erhöhte Anforderungen an den Spieler, weil sie vor allem dann zur Geltung kommen, wenn man auch spielerische Nuancen mit einbezieht. Die gibt es natürlich auch auf Humbucker-Gitarren, aber dort ist es einfacher, mit aufgerissenem Gain und einer Les Paul eine unmittelbare Sound-befriedigung zu erhalten.

Man mag nicht allem zustimmen was ich hier schreibe, es speist sich aber sehr aus meiner eigenen Erfahrung und ich möchte behaupten auch dem, was ich zumindest ähnlich so von anderen Gitarristen vernommen habe.

Ich glaube aber schon, dass das für eine andere Generation mit anderen Soundvorbildern teils anders aussehen mag (s.o.)
 
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Zum Sound:
Klar wurden gerade mit den drei Singlecoils viele ikonische Sounds eingespielt, aber gerade wer in einem Alter ist, in dem die musikalische Sozialisation in den 90ern und später stattgefunden hat erwartet oft einen fetteren Sound. Gar nicht, weil die Stratocaster nicht auch von modernen Künstern nicht genutzt werden würde (denn das findet ja auf jeden Fall statt), sondern eher da ich mal behaupten würde, dass ein sehr großer Anteil von jungen Gitarristen nach gefälligen Rocksounds strebt.
Wer die Sounds der 70er sucht, wird eher bei der Strat landen, wer die Sounds der 90er sucht, eher nicht. So weit, so gut. :)

Nur den letzten Halbsatz verstehe ich nicht. Natürlich strebt man nach dem, was gefällt. :D Warum sollte das eine Domäne der Jüngeren sein? Und vor allem: Warum höre ich da so ein leichtes "Die wissen bzw. können es halt noch nicht besser..." raus? :evil:

Full disclosure: Ich spiele auch eine Strat, allerdings mit 24,75"-Mensur und Humbuckern. Und ich wundere mich jedes Mal, wenn einer schreibt, dass er seine Strat vor allem deshalb liebt, weil sie nicht einfach gut klingt, sondern weil er darum kämpfen muss, dass sie gut klingt. Meine Strat klingt immer gut, ohne dass ich sie bezwingen muss. :engel:
 
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Ich mag meine Strat für spezielle Aufgaben im Aufnahme-Mix.
Live bevorzuge ich aber Gibson-Style-Gitarren mit Humbuckern, Toggle-Switch und Volume+Tone Potis für jeden PU.
 
Nur den letzten Halbsatz verstehe ich nicht. Natürlich strebt man nach dem, was gefällt. :D Warum sollte das eine Domäne der Jüngeren sein? Und vor allem: Warum höre ich da so ein leichtes "Die wissen bzw. können es halt noch nicht besser..." raus? :evil:

Das ist auch anders gemeint, tut mir leid, wenn das missverständlich war.

Natürlich strebt jeder nach dem was ihm gefällt, ob jung oder alt! Mein Punkt ging eher auf diejenigen, die jetzt jung sind und die Musik, mit der sie wohl mehrheitlich groß geworden sind, wohl wie alle Generationen am meisten schätzen. Das war wie gesagt immer so, allerdings ist diese Musik halt für heutzutage junge Leute Musik, in der die Stratocaster eher nicht stilprägend war.

Und "Die wissen es noch nicht besser" mag man da reinlesen, es ist aber nicht wirklich so gemeint. Was eher gemeint war, dass meiner subjektiven Erfahrung nach viele Gitarristen eher später als früher Musikstile für sich entdecken, in denen die Strat eine größere Rolle spielt. Sprich oft kommen Fans heutiger Rockmusik erst nach einer Weile dazu, in der Rockgeschichte mal zurückzugehen und sich ältere Musik anzuhören. Das halte ich für ganz natürlich, weil man oft halt erstmal das anhört was verfügbar, cool und angepriesen ist. Ging mir - weitestgehend - auch nicht anders.

Der einzige Bereich, für den ich Deine Deutung ansatzweise übernehmen würde ist der auch von mir angesprochene Bereich von Spieltechnik, Feeling und Erfahrung mit dem Instrument. Das mag jetzt kontrovers sein, daher vorher ein kurzer Disclaimer: Natürlich kann man sich auch z.B. auf einer Les Paul ebenso gut mit spielerischen Nuancen ausdrücken und diese wirkungsvoll in das eigene Spiel einbeziehen, wie auf einer Stratocaster. Die Les Paul hat aber meiner Meinung nach noch eine andere Stärke, die der Stratocaster etwas abgeht: Gib mal jemandem, der gerade Powerchords gelernt hat und lass ihn mal einen E-Powerchord vor einem verzerrten Amp spielen.

Das hat sofort etwas Befriedigendes und entspricht auch in einem weiteren Sinne einem der gängigsten Soundideale von moderner Rockmusik. Mach das Gleiche mit einer Strat und es mag für diesen modernen Geschmack etwas unterwältigend klingen: Dünner, es rauscht, in der Regel weniger Sustain (im konkreten Beispiel typische Strat vs Les Paul).

Meiner Auffassung nach lebt das typisch gefällige Spiel auf einer Stratocaster stärker von differenzierterer Spielweise, also kleinen "Zieselierungen" im Spiel wie Akkorde mit Hammer-Ons, Slides, die dem glasigen Ton schmeicheln, raunende Akkordverschiebungen auf dem Halstonabnehmer in Crunchsettings, perlende Arpeggios, ... Denk mal an stilprägende Stratspieler wie Hendrix oder unter Frusciante. Jimmy Page, Ace Frehley, Paul Kossof, Zakk Wylde oder andere stilprägende Les Paul Spieler prägen dabei eher einen Riff und Solostil. Klar, die sind technisch nicht minder anspruchsvoll, aber man kann eher mal einfachere Parts rausgreifen und ein paar Akkorde raushämmern, die dann schon eher kurz mal so dem Vorbild ähnlich klingen.

Man mag nicht mit allem mitgehen, manches mag auch nicht ganz richtig sein/mag man anders sehen, aber ich hoffe Du verstehst, worauf ich hinaus möchte... ;-)

Edit: Habe gerade nochmal gesehen, dass Du eine Humbucker-Strat spielst. Ich beziehe mich hier und auch in meinem Ausgangspost aber ganz wesentlich auch die klassische SSS-Strat-Konfiguration. Ein Humbucker ändert da schon eine Menge in puncto Zugänglichkeit für viele "moderne" Spieler...
 
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Ich denke schon. :) Ich finde es nur wichtig, bei solchen Beobachtungen Ross und Reiter klar zu benennen, sonst kommt es eben schnell falsch rüber. Meiner Meinung nach sind deine Verweise auf Können und Alter des Spielers unpassend und lenken von der eigentlichen - und auch in meinen Augen durchaus richtigen - Aussage über Spielweise und Genre ab.

Mag aber auch nur meine Pedanterie im Umgang mit Sprache sein. ;) Und die ist ja bekanntlich eh nicht das beste Mittel bei der Beschäftigung mit Musik. :D
 
Hallo!

Lange Zeit dachte ich, es müsse eine Strat sein. Ich habe gedacht, eine E-Gitarre müsste vor dem Bauch wg. der "Bierbauchfräsung" wackeln und man müsste mit dem rechten Unterarm über die Abfräsung rutschen. Man müsste wohl unabsichtlich an den Schalter und den Volumenregler kommen, der Jammerhaken müsste die Stimmung ruinieren, die Sounds müssten ausgenudelt sein und es muss so aussehen, wie es halt aussieht.

Dann kam die Les Paul - und das hasste ich noch mehr. Bei jeder 335-artigen Gitarre hängt mir das Instrument zu weit "links". Kann ich auch nicht.

Dicke Jazzmamas funktionieren bei mir schon seit ewigen Zeiten, sind aber keine Solidbodygitarren. Ich war bereits gedanklich reiner Akustikspieler als ich das erste Mal eine Tele in die Hand nahm und seitdem ist alles gut.

.

Gruß

erniecaster
 
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Hallo!
Ich war bereits gedanklich reiner Akustikspieler als ich das erste Mal eine Tele in die Hand nahm und seitdem ist alles gut.


Das ist absolut plausibel, denn die Telecaster ist nunmal die Gitarre für Leute, die mit dem E-Gitarrespiel aufgehört haben. :D

(ausser Richie Kotzen)
 
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Ich habe das Gefühl, daß meine/unsere Bandkollegen nicht professionell ausgebildete(n) Gesangsstimme(n) es "gegen" meine Strat leichter haben anzusingen als "gegen" die Les Paul. Gesang + Strat harmoniert bei mir irgendwie besser.
 
Das ist absolut plausibel, denn die Telecaster ist nunmal die Gitarre für Leute, die mit dem E-Gitarrespiel aufgehört

und dafür angefangen haben, mit ihrer E-Gitarre Musik zu machen. :)

Ich hab deinen Satz mal korrekt für dich beendet.

Natürlich spielt man nicht auf einer Tele. Die ist ja auch kein Spielzeug, sondern ein Musikinstrument.
 
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Geil, das kannte ich noch garnicht.

Das man zur Kneipenschlägerei am besten seine Tele mitbringt, aber schon :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Full disclosure: Ich spiele auch eine Strat, allerdings mit 24,75"-Mensur und Humbuckern. Und ich wundere mich jedes Mal, wenn einer schreibt, dass er seine Strat vor allem deshalb liebt, weil sie nicht einfach gut klingt, sondern weil er darum kämpfen muss, dass sie gut klingt. Meine Strat klingt immer gut, ohne dass ich sie bezwingen muss. :engel:

Also wer die Strat gut findet, weil er damit kämpfen muss, der ist wohl leicht masochistisch veranlagt.

Aber dass man mit einer Strat etwas mehr kämpfen muss als bspw. mit einer Les Paul, dass würde ich unterschreiben. Aber dafür bekommt man dann auch besondere Ergebnisse.
 
Was sind die Gründe aus denen ihr Strat spielt?

Weil sie kratzen, beißen, knurren, jammern, jaulen und fauchen kann. Dann kann sie wiederum - wenn sie es will - honigsüß schmeicheln, sich anschmiegen, nicht im geringsten zickig sein - die gespielte Unschuld vom Lande mit riesigem Augenaufschlag. :)

Eine 50s wirkt optisch mit ihrem einlagigen "Sabberlätzchen"-Pickguard eher unschuldig. Über die 60s bis hin zur schweren 70s kann aber jede Strat einfach alles und sieht nun mit ihren dreilagigen Pickguards vergleichsweise "erwachsener" aus. Vom farblich wirkenden "Spielzeug" über die naturfarbene "IKEA-Strat" bis hin zum Gold ist alles drin.

Das ist keinesfalls sexistisch gemeint, um Himmels willen, aber eine Strat ist offenbar mit dem adaptierten "Sie" einer Gitarre - die Gitarre - am meisten verhaftet. Für mich jedenfalls mehr, als eine dazu vergleichsweise eher klobige Les Paul.
Ich meine, auch einmal ein altes Fender-Werbefoto gesehen zu haben, wo man eine stehende Strat zeigt und dahinter einen weiblichen Oberkörper mit hochgereckten, angewinkelten Armen - eine verblüffende Ähnlichkeit zum Stratbody.

Nirgendwo ist meiner Meinung nach der Gegensatz zwischen der zeitlosen Vollendung einer Gitarrenbauform, verbunden mit deren klanglichen Möglichkeiten und dem "eigentlich ist es nur ein Bausatz mit sehr vielen konstruktiven Schwächen" krasser und gleichzeitiger gelungener, als bei einer Strat.

Für mich? Nur Strat.
 
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...wo man eine stehende Strat zeigt und dahinter einen weiblichen Oberkörper mit hochgereckten, angewinkelten Armen - eine verblüffende Ähnlichkeit zum Stratbody...

Tom Wheeler | Die große Stratocaster-Chronik | ISBN: 9783937841922 | Seite 99. Vermutlich ist es aber kein altes Werbefoto, sondern eine moderne Montage mit überdies drei Strats und einem fast kompletten Nackedei.
 
Youhuuuuu...So feele Beweggruende und Lebensgeschichten....alles Liebe

Hier also unsere zusammengefasst

Bin Linkshaender bekahm damals eine Rechtshaender zu Weihnachten.

Mein Gitarrenlehrer der Andreas "Zankh" Tausend und mehr Dank an Dieser Stelle...
Gab mir meine erste Lefthand und grosse Liebe durft ich irgendwie abstottern
na Voraussetzung war nochmal von vorn zu beginnen und sie Hendrix Like auf Links aufzuziehen

Narben am Linken Zeigefinger sind Geblieben von dem Volumenpoti

Konnte sie nie vergessen die erste grosse Liebe halt ...nun hab ich seit n paar tagen wieder eine... meine Freundin Michelle ist echt total Lieb

so das sollte reichen hab hier noch mein Karinchen eine Lefthand LTD die wird gerade zusammgeloetet die einzigste mit Jumbobuenden hier

bin schon gespannt wie n Flitzebogen ob sie naeher an das gerade erstew spielgefuehl erinnert

Alles Liebe euer Fluffi
 
Zu allererst waren es Ende der 60er/Anfang der 70er Stratspieler, die mich beeinflusst haben: Jimi Hendrix, Richie Blackmoore, Rory Gallagher um mal einige zu nennen.
Ersetzt man dann noch den Bridge single coil durch einen Humbucker hat man die für mich flexibelste Allroundgitarre mit der man wirklich jeden Gig bestreiten kann. Dazu ist das Gewicht okay, die Ergonomie hervorragend und die Strat sieht nicht nur cool aus, sondern hat für mich immer noch den coolsten Namen...Stratocaster,,,,das klingt doch nach Zukunft, oder etwa nicht ?
 

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