Welche Musik haben eure Eltern gehört ?

Kante
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Erinnert ihr euch noch an die Zeit wo ihr das erste mal Musik wahrgenommen habt? Wie war das Zuhause bei euch, was lief da auf den Plattenteller eurer Eltern ?
Seid ihr mit den Stones, Beatles oder gar AC/DC gross geworden, oder waren es Abba, Heino oder Roy Black die euch damals um die Ohren flogen ?

Und um mal gleich den ersten Stein zu werfen - ich bin diesbezüglich nicht unbedingt auf der Butterseite gross geworden.
Ich erinnere mich an eine vielzahl von Heino und James Last Platten. Die waren damals richtige Fans von Heino. Auch an eine Ivan Rebroff Scheibe kann ich mich noch gut erinnern.
Und dann waren da auch noch Bert Kaempfert, Mireille Mathieu und Roger Whittaker. Nein, bleibende Schäden habe ich keine davon getragen, und doch ...

... zwei Stücke aus dieser Zeit haben sich ganz tief in mein Gedächnis eingegraben

http://www.youtube.com/watch?v=ICc2MiApS30
http://www.youtube.com/watch?v=HoPp46xJsv0&feature=related

Ich liebe sie heute noch - ein Stück heile Welt für mich - schöne Kindheitserinnerungen.

Und wie war das so bei euch ?
 
Eigenschaft
 
Nicht wiklich, denn geprägt hat mich die Musik meiner Eltern nicht. Mir geht es eher darum zu erfahren in welcher Zeit ihr Musik das erste mal wahrgenommen habt, und welchr Erinnerungen und Gefühle ihr damit verbindet.
 
... welchr Erinnerungen und Gefühle ihr damit verbindet.
party, saufen :redface:.
das waren die 60er. wohlstand ... in jedem eigenheim ´ne kellerbar, in der mietwohnung zumindest´n barfach in der schrankwand. die schlagertexte gipfelten dann schließlich in lyrischen ergüssen wie heute haun wir auf die pauke ... sieben fässer wein ... trinken bier und schnaps und wein ... wein von samos ...
später wurde selbst was wollen wir trinken von der nachfolgenden generation des revolutionären geistes beraubt. und heute sind es die ballermann-hits. da schließt sich der kreis ;)
 
Die absolute Lieblingsplatte meiner Ma war das hier:

http://www.youtube.com/watch?v=nrs8CgpH980

Da wurde unser Braun SK4 "Schneewittchensarg" auch mal ans Limit gefahren. :)

Generell war aber in meiner Kindheit / frühen Jugend (70er) der Zugang zu angloamerikanischer Originalmusik sehr limitiert. Das kam alles, wenn überhaupt, als deutsch gesungene Coverversion bei uns an. Im Radio lief "so etwas" auch so gut wie nie.

Den SWF3-Popshop haben wir mit Nachbarkindern zusammen mit dem Finger an der "REC"-Taste unserer Kassettenrecorder gehört und uns später die Musik hin- und herkopiert. Das war die Zeit, als im Radio den ganzen Tag Schlager und Tanzmusik liefen und abends eine einzige Stunde Musik für uns gespielt wurde.

Ansonsten bevölkerten die 3x9-Sampler (später "der große Preis") vom ZDF die Plattenschränke unserer Eltern, und, natürlich James Last, der alles "verjatzt" hat... ;)
 
ich bin '76 geboren worden. mein vater stand voll auf country, was auch die erste musik als richtung war, die ich selber hören wollte (mein erster lieblingsong an den ich mich erinnern kann war aber Dschingis Khan von Dschingis Khan. dieses "hu, ha" am anfang und die kostüme fand ich als kleiner junge sehr beeindruckend). meine mutter hörte alles, was ihr gefällt. meist eher "einfache", "seichte" sachen. so das, was halt im radio oder fernseher lief. wirklich gemocht hat sie Tina Turner und Jeniffer Rush. Mungo Jerry war eine band, die sie sehr gerne gehört hat.

gruß
 
Ich bin BJ 77.
Mein Vater hat gerne Elvis, Abba und die Bee Gees gehört, sowie Reinhard Mey und jede Menge Klassik.
Außerdem mochte er Ennio Morricone, weshalb er häufig Western Mucke laufen hatte.

Witzigerweise hatte er sich damals relativ zügig einen CD-Player gekauft. Eine seiner ersten CDs habe ich geerbt: Depeche Mode - The Singles 1981-1985
Auch so was war durchaus mal drin.
Ach, und ich kann mich erinnern, dass wir auf unseren zahlreichen Autoreisen im Sommer häufig Italopop an hatten, also Al Bano, Romina Power Gianna Nannini...

Meine Mutter mochte die Stones (sie war sogar beim legendären Konzert in der Berliner Waldbühne ), in den 80ern auch gerne mal Neue Deutsche Welle, und so Zeugs wie Drafi Deutscher, Roy Black, Roland Kaiser oder Klaus & Klaus

Von dem Zeug, dass ich damals so gehört habe, mochte sie Die Ärzte und Die Toten Hosen noch am liebsten... :D
Bei Kreator sagte sie mal, der schreit ja, als hätte er Bauchschmerzen :rock:
 
Mein Vater hat keinen Bezug zu Musik. Meine Mutter mag Schlager ganz gern. Als ich 1983 das erste Mal die AFN Top 40 hörte, ging für mich eine Welt auf. Später gabs dann "Formel Eins" mit Peter Illmann, danach mit Ingolf Lück. Etwa 1986 hab ich mich systematisch durch die Sammlung alter Rockplatten eines väterlichen Freundes durchgehört, da ging die Welt nochmal neu auf. :)

Alex
 
Moin Moin!

Ich bin auch von 1977, und mein Vater hat ständig Beatles, Deep Purple, Hollies, Janis Joplin, Joan Baez, Stones und Manfred Mann, Jazz (Art Blakey, Chet Baker, Gerry Mulligan) und so gehört. Außerdem auch Johnny Cash. Wir hatten eine Kassette, die war gelb, da waren all die guten Sachen drauf. Ich saß hinten immer im Auto und rief nach der "gelben Kassette" - der Wunsch wurde stets erhört (außer, wenn die Großeltern mit im Auto waren...)! Diese gelbe Kassette habe ich immer noch.
Von James Last hatten wir auch einige Platten, meine Eltern fanden es auch ganz nett, aber hauptsächlich, weil meine Patentante da eine zeitlang im Chor mitgesungen hat. Bei mir werden da immer noch schöne Kindheitsgefühle geweckt.

Meine Mutter hat auch gerne Beatles und Abba gehört, aber auch viel französische (Adamo usw.) und italienische Musik, englische Schlager (eben auch Puppet on a string). Adriano Celentano fand ich als Kind davon natürlich am besten, später habe ich dann auch erkannt, welches Können in Adamos Musik steckt (nicht die verschlagerten Sachen).
Außerdem lief sehr viel Klassik: Wagner, Mozart, Schubert, Verdi usw. usf. Hat mich auch davor bewahrt, eine Abneigung gegen diese schöne Musik zu entwickeln.

Eigentlich ist das jetzt immer noch so, dass ich diese Musik, mit der ich damals groß geworden bin, heute immer noch am liebsten höre (besonders liebe ich Beatles). Sie ist mir einfach vertraut. Das, was im Laufe der Jahrzehnte bei mir dazu gekommen ist, unterscheidet sich davon auch gar nicht so sehr von meiner Musik in der Wiege, passt einfach dazu: Pink Floyd, doors, Fields of the Nephilim, auch gerne mal "moderne" Sachen (Coldplay, Starsailor, Get well soon, Weeping Willows), elektronische Sachen. Ich finde, das baut alles auf dieser "Ursprungsmusik" auf. Selbst der Genuss von elektronischem Kram findet seine Wurzeln im Aufwachsen mit experimentellen Rock- oder Jazzstücken. Und natürlich Tomorrow never knows.

Schön ist, dass ich die Sachen heute fast alle auf Schallplatte habe (entweder meinem Vater aus dem Keller geklaut oder selbst gekauft), dadurch kommt man dem Genuss von 1980 wieder ganz nah.

70er- und 80er-Rock/Pop war in meiner Kindheit auch dabei, aber eher weniger durch meine Eltern, als durch meinen großen Bruder.
Erinnert Ihr Euch noch an "Ronnies Popshow"? :)

Schöne Grüße,
auxin
 
Zitat von meiner Mum heute, weil ich mich über irgend ein mieses Schlagercover von einem Rocksong im Radio aufgeregt habe: "Uns hättest du auch in unserer Jugend(meiner Eltern) fragen können von wem die Musik ist die gerade läuft, hätten wird dir das auch nicht sagen können!"

Tja, wenn z.B. Led Zeppelin läuft ist das "grausiges Geschrei"...das sagt ja schon alles, von meinen Eltern hab ichs auf jeden Fall nicht :rolleyes:
Musikmäßig musste ich selbst die Initiative ergreifen, im Radio dudelten immer nur die üblichen hochoberflächlichen Popsongs oder noch schlimmer, Schlager dahin. Irgendwann hab ich meine Mum angebettelt mir "crush" von Bon Jovi zu kaufen, dann wars um mich geschehen(die meiste Zeit)
 
Zitat von meiner Mum heute, weil ich mich über irgend ein mieses Schlagercover von einem Rocksong im Radio aufgeregt habe: "Uns hättest du auch in unserer Jugend(meiner Eltern) fragen können von wem die Musik ist die gerade läuft, hätten wird dir das auch nicht sagen können!"

Tja, wenn z.B. Led Zeppelin läuft ist das "grausiges Geschrei"...das sagt ja schon alles, von meinen Eltern hab ichs auf jeden Fall nicht :rolleyes:
Musikmäßig musste ich selbst die Initiative ergreifen, im Radio dudelten immer nur die üblichen hochoberflächlichen Popsongs oder noch schlimmer, Schlager dahin. Irgendwann hab ich meine Mum angebettelt mir "crush" von Bon Jovi zu kaufen, dann wars um mich geschehen(die meiste Zeit)


Da schließ ich mich doch direkt mal an!
Bei meiner Mutter ist das etwas seltsam. Sie hört ein beispielsweise Brown Sugar im (Internet-)Radio. Das findet sie doof. Dann sage ich ihr: "Aber Mama, das ist doch von den Stones!" Plötzlich ändert sie schlagartig ihre Meinung zum Lied und findets gut. Warum, keine Ahnung :D

Mein Vater ist etwas experimenteller, der hört auch Ravi Shankar und sowas, findet Jimi auch nicht schlecht und hat auf seine alten Tage das Pogen für sich entdeckt, zumindest bei den Ärzten.

Also: Auch eher gemischt. Aber ich behaupte: Durch mich hat sich der Musikgeschmack meiner Eltern deutlich verbessert :D Zumindest aus meiner Sicht.


Gruß, Johannes
 
Meine "Wurzeln":

Eigentlich waren meine Mum&Dad echte Rock'n Roller in den End-50ern - alles so um Peter Kraus herum. Die wilde Zeit wurde dann 1960 durch elterliche Pflichten beendet, und irgendwie hat sich dann auch deren Musikgeschmack "beruhigt" und es kam deutscher Schlager via Telefunken Gerät auf's Tonband, Gildo, Alexander, Mathieu, Black u.dgl. Und dazu gesellte sich dann langsam auch noch Volksmusik, dem Cross-Over Heino sei Dank. Im Kern war es lange Zeit (fast bis zum Sendeende) die Heck'sche Hitparade.

Schwenk zu mir:

Da passte es gut, dass ich ab 1970 Akkordeon lernte - da war La Paloma schon progressiv. Dann (roundabout 1972) wurde ich aber abtrünnig und hörte nächtens "anderes Zeug" am Radio, beginnen mit der Freitags-Hitparade, die schon gespickt war mit "können die nicht deutsch singen" Songs, und so ab 1974 war es dann gänzlich aus, und ich ließ mir auch noch die Haare wachsen. Im gleichen Jahr hängte ich das Akkordeon an den Nagel, kaufte mir eine Gitarre und bekam kurz später die erste Orgel. Und mein Vater? Der träumte noch knapp zwei Jahre lang davon, dass ich - inzwischen mit einer "mächtigen" Anlage aus Farfisa VIP 600 und Echolette ME III/ME IIIH ausgestattet - in einer Wochenend-Tanzband mir ordentlich etwas dazu verdiente. Es kam wie es kommen musste: 1975 trat ich der ersten Rockband bei :rock:
 
Da wir hier alle ungefähr eine Generation sind, haben wohl auch unsere Eltern alle in etwa das Gleiche gehört - und zwar den Sound der 60er. Und natürlich prägt das die Kinder, also uns. Man muss sich ja nur mal fragen, wieso für uns alle mehr oder weniger die Gitarren und die Gitarrensounds dieser Zeit eine glorifizierende Beweihräucherung erfahren. Weil sich diese Sounds als "Referenz" in unsere Gehirne eingegraben haben.

Offenbar ist diese frühkindliche Prägung auch stärker als die in der späteren Kindheit und Pubertät, denn die Sounds der 80er haben zumindest bei mir keinerlei nostalgische Spuren hinterlassen... im Gegenteil, ich winde mich heute noch, wenn ich (die meisten) Rockplatten aus den 80ern höre. Guckt man sich das teilweise 80er-Revival aktueller Bands an, dann liegt der Fanbereich auch wieder in einem Alter, das auf eine frühe Kindheit in den 80ern schließen lässt. Zumindest ich kann mit vielen 80er-Revival Acts wenig anfangen, weil ich mir instinktiv denke: Diese Dosensounds fand ich doch damals schon scheiße. Ich bin gespannt, inwiefern junge Musiker in Zukunft noch weiter die 80er wiederaufleben lassen, weil es der Sound ist, den ihre Eltern gehört haben.

Wenn ich mich so zurückerinnere, dann lief in meiner Kindheit oft Radio (späte 70er und 80er), mein Vater aber hörte auf Kassetten 60er und 70er Sound. Freilich waren diese Kassetten für mich das Maß der Dinge. Ich mag bis heute auch lieber Stones als Beatles, weil mein Vater die Beatles nicht mochte und auf den Kassetten nur Stones zu hören waren.

Wenn ich mir meine kompositorischen Ansätze so anschaue, muss ich aber auch eingestehen: Die 80er haben mich schon auch mehr beeinflusst, als ich eingestehen will. Da ist viel U2 drinne (auch wenn ich U2 als zeitlos, nicht als 80er Sound empfinde), und sind viele Akkordwechsel, Übergänge und Melodie-Ideen drin, die so auch in einem The Mission, oder gar frühen Depeche Mode Song sein könnten, und zwar ohne dass ich das bewusst will.
Dagegen ist es mir nie gelungen, auch nur ansatzweise sowas wie einen Stones- oder The Free-artigen Song zu komponieren.
Man kann sich da halt nicht freimachen.
 
@ Damon_Knight: Einspruch, Euer Ehren :cool:

Zwar sehe ich schon, dass wir beide "ungefähr eine Generation sind", aber für "wir hier alle" gilt das sicher nicht. Schau mal in die youtube's der Mitglieder in den entsprechenden Threads, und Du wirst sehen, dass wir "nur die alten Säcke" hier sind.

D.h., dass es eine Generation bei den Mitgliedern hier gibt, die als die Musik ihrer Eltern die Musik angeben (werden), die WIR hörten, weil wir eben zur Generation ihrer Eltern gehören - soweit wär das ja dann langweilig. Da wir aber schon SOOOOOOOO alt sind, dass auch Generationen nach uns schon Kinder hervorbrachten, die sich nun hier im Forum tummeln, erfahren wir also womöglich, was unsere Kinder als Eltern der jüngeren hier (schön formuliert oder?) für Musik hörten ...

Egal, ich bezeichne mich zwar auch als Alt-Rocker (mein Schwerpunkt ist sogar der "abartige" ProgRock), aber ich hab die 70s und 80s schon ziemlich bewusst erlebt - war ja die Zeit, in der Mädels anbaggern ein großes Thema war, und da standen die wenigsten auf Hardrock.
 
Meine Mum war in meiner Kindheit (Jahrgang 77) ebenfalls großer Fan von Mireille Mathieu, mein Dad hörte Roger Whittaker
.

Aber es gab auch einige wenige Platten von den Stones, Lords


und Middle on the Road


. Meine Großeltern, bei denen ich oft Zeit verbrachte, hatten viele Platten von James Last, mit denen ich schon mehr anfangen konnte.

Zum 13. Geburtstag erbte ich von meinem Vater ein Tonbandgerät mit ca. 20 Bändern. Eines davon war voll (also 4 Monospuren) mit den Beatles. Leider konnte ich das damals nicht schätzen und habe es irgendwann überspielt. Heute ärgere ich mich sehr darüber.

Weil wir's finanziell nicht so dicke hatten, nahm mein Dad am Jahresende immer die Jahreshitparate aus dem Radio auf. Zum Geburtstag gab's dann immer ein Tape - hier bewies er einen guten Musikgeschmack, obwohl er gänzlich unmusikalisch ist.
 
MIddle Of The Road fand ich pre- und pupertär auch klasse (wegen den Minis und Hotpants, da war mir glaube ich die Musik schon egal). Danach ging's weiter to The Sweet und Suzie Quatro (für die jüngeren hier: Die war noch vor Audi Quattro und schreibt sich wirklich nur mit einem "t", trug keine Miniröcke und war einfach ein kleiner Troll am Bass).
 
@ Damon_Knight: Einspruch, Euer Ehren :cool:

Zwar sehe ich schon, dass wir beide "ungefähr eine Generation sind", aber für "wir hier alle" gilt das sicher nicht. Schau mal in die youtube's der Mitglieder in den entsprechenden Threads, und Du wirst sehen, dass wir "nur die alten Säcke" hier sind.

D.h., dass es eine Generation bei den Mitgliedern hier gibt, die als die Musik ihrer Eltern die Musik angeben (werden), die WIR hörten, weil wir eben zur Generation ihrer Eltern gehören - soweit wär das ja dann langweilig. Da wir aber schon SOOOOOOOO alt sind, dass auch Generationen nach uns schon Kinder hervorbrachten, die sich nun hier im Forum tummeln, erfahren wir also womöglich, was unsere Kinder als Eltern der jüngeren hier (schön formuliert oder?) für Musik hörten ...

Egal, ich bezeichne mich zwar auch als Alt-Rocker (mein Schwerpunkt ist sogar der "abartige" ProgRock), aber ich hab die 70s und 80s schon ziemlich bewusst erlebt - war ja die Zeit, in der Mädels anbaggern ein großes Thema war, und da standen die wenigsten auf Hardrock.

Na, dann bist Du wohl etwas älter als ich, ich bin Jahrgang 76.
Ich denke, man muss da wohl differenzieren. Ich bin z.B. in meinem Geschmack sehr stark von meinem Dad beeinflusst, habe darüber hinaus aber zu viel anderer Musik gefunden, die mein Dad grausig findet (z.B. findet er Loreena McKennitt grausig, weil er das Gesangel als Alt-68er mit "Klassik" verbindet, die er abzulehnen gelernt hat, während ich da ganz unverkrampft rangehen kann).
Mein Bruder, Jahrgang 1982, ist dagegen viel mehr von MEINEM Musikgeschmack beeinflusst, als von dem meines Dads. Ist ja klar, er musste quasi mithören, was der große Bruder hört, und hat sich dann später davon wiederum emanzipiert (er hört fast ausschließlich moderneren, 2000er Metal jetzt; ist aber immer noch totaler Iron Maiden-Fan).

Ich selbst bin, was zeitgenössische Musik im Teenie-Alter anbelangt, auch viel mehr "Früh-90er" geprägt als 80er oder Spät-90er. Klar: 1990 wurde ich 14, da ging das alles für mich so richtig los. Ich glaube, dass die Jahre zwischen 14 und 20 wohl neben der Kindheit, in der man von den Eltern beschallt wird, wohl die stilprägendsten sind, wobei ich spätere Erweiterungen nicht ausschließen will. Mit 18 war mein Musikgeschmack viel enger gefasst, viel intoleranter und verschlossener, als er es heute ist.

Ein Phänomen, was mir sehr auffällt, ist allerdings, dass wir als Teens sehr viel mehr "alte" Rockmusik gehört haben, also z.B. Bands, die 15 Jahre früher aktuell waren wie Deep Purple und Black Sabbath. Heutige Teens dagegen - da habe ich den Eindruck, dass die nichts mehr kennen, was älter als ein paar Jahre ist. Neulich bei Topmodel meinte die 18 jährige, dass sie Elvis' "Jailhouse Rock" nicht kenne(!). Das soll kein Vorwurf und kein Gejammer sein - "muss" man nicht, um zu überleben :D. Ich erkenne nur das Phänomen und bin erstaunt.
 
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Ich kann mit der Musik meiner Eltern kaum bis nichts anfangen.

Dafür halten sie das meiste, was ich höre, für Krach.
 
Baujahr 71

Vater Country (Cash, Truck Stop, Lindenberg)

Mutter (Nana Mouskouri, Demis Rossous)

Erste selbstgekaufte Single (Ok die Schlümpfe lassen wir außen vor) Omas Nightmare: AC/DC – TNT :rock:

Erstes Konzert – Shakin Stevens (ich war noch sehr klein) :ugly:

Der Rest ist Geschichte...

gruß Andreas
 
Ach wenn ich mir das so durchlese, hatte ich (´92) ja eine gute musikalische Jugend :rolleyes:
über meinen Vater (´67) kam ich zu Sachen wie Van Halen, AC/DC, Bon Jovi, Aerosmith, Clapton, oder PUR, BAB.
bei meiner Mutter war was Musik betrifft immer nur die Charts angesagt. Über ihren damaligen Freund kam ich aber als kleiner Scheißer auch zu Rammstein oder Iron Maiden .:rock:

Tjaa man merkt, ich komme aus einer etwas anderen Generation. Aber ich Höre diese Bands auch immer noch und bei aktueller "Musik" mache ich das Radio aus :D
 

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