Welcher Hype entpuppte sich denn bei euch als Reinfall ?

Bei mir war`s ein Vahlbruch Spacetime Delay. Ich musste es unbedingt haben. Es wurde überall in den höchsten Tönen gelobt und nicht zuletzt von Gregor Hilden angepriesen.
Als ich es dann hatte war die Ernüchterung groß. Ich bin irgendwie nicht warm geworden mit dem Teil. Entweder war der Effekt zu schwach oder zu stark eingestellt. Es ist schwer zu beschreiben, wenn man das ersehnte Teil dann in der hand hält sieht es plötzlich ganz anders aus. Also habe ich es wieder verkauft.
 
Ganz früher mal, da musste ein Marshall sein für Metal, mit viel Watt... natürlich. Die Potenz war in den eigenen vier Wänden kaum umsetzbar, wehe man kam zu doll an den Mastervolume..., der musste schnell wieder gehen. Des Weiteren auch der angebliche Kulttreter Bad Monkey von Digitech, selbst gegen den billigen HB-Overdrive klang der blechern.

Meine persönlich enttäuschendste Erfahrung als Stratplayer hatte ich mit der Squier Simon Neil. Optisch ein Highlight, in schönem Fiesta Red und damals für um die 385,- (glaub ich) eigentlich günstig. Ich hatte sie ganze drei mal (einmal Mängelexemplar), bin aber irgendwie nicht mit dieser verschiedenen Alnicobestückung der PUs zurecht gekommen, irgendwie klangen die alle dünn. Oder ich war einfach zu dämlich, aber diesen Twang und Knall hab ich da nicht raus bekommen?!
 
Ah eins muss ich auch noch anmerken. Die Blackstar HT Pedale, ich hab einige davon gehabt, ich kenne Gitarristen die damit echtgute Ergebnisse erzielen und Platten die damit aufgenommen wurden. Ich finde die Dinger einfach mies, Dumpf und grausam undynamisch.
 
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Vor vielen, vielen Jahren baute Dynacord einen der ersten programmierbaren und speicherbaren Röhrenamps. 16 Speicherplätze, 50W Vollröhre, 1*12" Celestion-Speaker, damals für unfassbare 3200 Deutsche Mark, plus nochmal 300 oder 400 DM für das MIDI-Board. Aber irgendwie klang das alles gleich, da hätten es auch zwei Kanäle getan. In der damaligen Gitarristenwelt ist der Amp auch mit Pauken und Trompeten durchgefallen, und ich habe ihn mit fast 70% Verlust weiterverkauft. Hätte ich mir von der Kohle doch lieber einen MESA Boogie gekauft...
 
Ich hätte mir meinen Rackwahnsinn 2015 sparen können. Wollte unbedingt MIDI haben. War anfangs begeistert. Auch das Equipment suchen, sammeln zusammenstellen war für sich selbst auch irgendwie ein Reiz.
Hab dann aber schnell in der Band wieder meinen normalen Marshall Vintage Modern gespielt den ich zu Hause hatte. Das Rack habe ich ein Jahr später wieder verkauft. Ich brauchte die ganzen Möglichkeiten nicht.

20151121_153758.jpg
 
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Es ist echt lustig,wie unterschiedlich das alles wahrgenommen wird. :D

Bei mir wars Framus.
[...]
Das allen gemeinsame Halsprofil war das unangenehmste, was mir je untergekommen ist
Hier ist's bei mir beispielsweise das genaue Gegenteil - die Framus Diablo, die ich nun seit 8 Jahren besitze, hat von meinen Gitarren das Halsprofil, das mir von allen am besten passt mit einem ausgeprägten D mit abgeflachter Rückseite. Super! :) Dazu ein reines Öl-Wachs-Finish auf dem Ovangkolhals. Mein Problem ist mit neuen Framus-Modellen, dass die Preise deutlich gestiegen sind und mir das neue Schlagbrett der Diablo nicht mehr gefällt - zu sehr an die Strat angelehnt.

Strats überhaupt laufen bei mir ganz gut und ich mag es, wie flexibel man beim Herumbasteln an diesen ist, zumal mir auch die Form und der Sound passen.

Dementsprechend gehöre ich auf die Seite, denen LP-Modelle irgendwie nicht so ganz passen. Ich kann es nicht sachlich festmachen an irgendwas, aber der Funke ist bisher noch nie sonderlich übergesprungen. Zum Glück habe ich das aber getestet, bevor ich gekauft habe. Wobei ich sagen muss, dass ich letztens eine Harley Benton blabla Custom (formmäßig eher an den ESP Eclipse-Modellen angelehnt) in der Hand hatte (insbesondere aber erstmal nur wegen der coolen Ocean Blue-Farbe) - die fand ich schon sehr cool und wenn das Geld gerade locker gesessen wäre, hätte ich die mitgenommen.
(EDIT: Rein optisch fände ich auch eine Gibson Les Paul Traditional sehr genial oder eine Custom mit Double Binding, aber auch hier fehlt mir einfach der "Funkensprung" und zu letzterer natürlich auch noch das Geld. :D)

Andere "Hypes"...

Modelling - hier habe ich die Line6 Variax 600 und den Pod X3 Live. Bin aber zugegebenermaßen ganz zufrieden.

Alte Gitarren - ein großer Teil meiner Gitarren ist älter als ich. Reinfall? Das ist schwer zu sagen. Eine gute Bespielbarkeit hat quasi keine davon. Das ist fast immer ein gewisser Kampf; aber sie haben natürlich einen ganz eigenen Flair, von daher würde ich nicht von Reinfall sprechen, denn ich habe die alle sehr gerne - und würde kaum Nein zu einer weiteren sagen.


Nein, ich glaube, ich bin vor Reinfällen weitestgehend verschont geblieben - auch in ganz anderen Bereichen als der Musik. Ich bin aber auch kein Kurzschlusskäufer, sondern informiere mich lange und wenn ich für etwas Geld ausgebe, dann bin ich mir fast immer auch sicher, dass es etwas ist, was für mich tatsächlich (langfristig) sinnvoll ist.
 
Alles was mit modeling zutun hat.

Line 6, Boss, Zoom etc.

Hab es immer wieder ausprobiert aber am Ende spiele ich doch lieber mein 100 Watt Vollröhren amp zuhause.

Dem Kemper würde ich vielleicht noch ne Chance geben, habe ihn aber noch nie angespielt.
 
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Krass diese Bünde. Sieht ja total verzogen aus. Wird einem da nicht schwindelig beim spielen ?

Das geht tatsächlich, es fühlt sich nach einiger Zeit auch zumindest in der Greifhand recht okay an aber die schiefe Bridge war/ist einfach ätzend für mein Empfinden. Dazu kommt, dass ich selbst meine Gitarren nie tiefer als Drop C Stimmt und dafür 25.5" total ausreichend sind.
 
Bei mir war`s ein Vahlbruch Spacetime Delay. Ich musste es unbedingt haben. Es wurde überall in den höchsten Tönen gelobt und nicht zuletzt von Gregor Hilden angepriesen.
Als ich es dann hatte war die Ernüchterung groß. Ich bin irgendwie nicht warm geworden mit dem Teil. Entweder war der Effekt zu schwach oder zu stark eingestellt. Es ist schwer zu beschreiben, wenn man das ersehnte Teil dann in der hand hält sieht es plötzlich ganz anders aus. Also habe ich es wieder verkauft.

Den Vahlbruch Phaser dagegen kann ich empfehlen
 
Ich bin aber auch kein Kurzschlusskäufer, sondern informiere mich lange und wenn ich für etwas Geld ausgebe, dann bin ich mir fast immer auch sicher, dass es etwas ist, was für mich tatsächlich (langfristig) sinnvoll ist.
Ich bin da ähnlich gestrickt - aber gerade bei Pedalen passiert es mir immer wieder, dass eins hier landet, das sich nachher als für mich unbrauchbar herausstellt. Aber ich hab sie dann wenigstens fast alle ohne allzu grossen Verlust weiterverkauft. Wobei ich oft und gern günstige Pedale kaufe, keine Boutiquesachen.
 
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Mit den Pedalen geht's noch. Kamn man ruhig mal bestellen und testen und ggf verkaufen. Oder ein paar neu zum testen/vergleichen ordern. Geht ja heute alles recht einfach beim T. Meistens ein günstiger GASanfall, den man gut händeln kann.
 
Oh Je! Wenn ich AmpSims mit berücksichtige, erhöht sich die Zahl der Reinfälle bei mir um einiges!:D
Davon war Guitar Rig der erste und teuerste und Bias Amp möglicherweise noch nicht der letzte!:(

Ich bin da relativ froh, dass es fast für alles Trials gibt und ich somit schnell festgestellt habe, dass die üblichen Boxensims, den IR Loadern nicht das Wasser reichen können. Deshalb gab es für mich auch nie Guitarrig, Amplitube oder sonstwas in der Vollversion. Außer halt BIAS, und da fühle ich mich halt verarscht ^^. Einzig Benutze ich halt sehr gerne den TSE X50. Der versucht aber auch nicht ALLES miteinander zu vereinen. Derzeit gibt es halt 3-4 Pedale + 2 Amps + IR Loader + 3 oder 4 Post-Effekte, zum spielen selbst reicht das allemal aus.

Mir fällt noch ein Hype ein, wo ich mehr oder minder ins Klo gegriffen habe. Ist schon ein bisschen her, Schecter ist gerade wieder im Mainstream angekommen und Bareknuckle Pickups wurden hart gehypt. Ich wollte unbedingt eine schneeweiße, moderne Strat haben und da gab es nicht viel, was mir gefallen hätte. Der Traum wäre die ESP Horizon aus Esche mit SD Pickups (die wahrscheinlich eh irgendwann rausgeflogen wären) gewesen. Die hat aber 1600 Euro gekostet und das war mir einfach zu teuer. Als alternative gabs ne Schecter C-1 Hellraiser und die hat mir auch das erste halbe Jahr eigentlich sehr gut gefallen. Die Probleme traten erst mit der Zeit auf. Mit dem Handling der Schecter war ich sehr zufrieden, aber der Sound war insgesamt indirekter als ich mir das gewünscht hätte, habe da noch in einer Metalcore-Kapelle gespielt und die Palm-Mutes sollten einfach knallen. Da das restliche Equipment nicht wirklich Schuld sein konnte und ich die Gitarre nicht direkt wieder komplett tauschen wollte, habe ich den Fehler bei den Pickups gesucht. Den EMG 81 an der Brücke in seinem Attackverhalten zu überbieten würde zwar schwierig werden, aber ich hielt es für möglich. Die einzigen Kandidaten, denen ich das dann zugetraut hätte waren der Lundgren M6 oder der Bareknuckle Painkiller. Habe mich für den Painkiller entschieden. Nach dem relativ nervenaufreibenden Umbau (Es ist gar nicht mal so leicht ohne besonderes Werkzeug ein Loch für die Saitenerdung zur Brücke zu bohren, und weil die Gitarre halt auch teuer war hatte ich auch etwas Angst vorm "verbohren" ^^), musste ich feststellen: KEINE Verbesserung. Ein A/B Vergleich war natürlich nicht möglich, aber subjektiv ist die Gitrarre im Attack noch zurückhaltender geworden. Noch dazu hat der Lack angefangen überall Haarrisse zu bekommen. Ich war dann irgendwann so sauer, dass ich die einfach nur noch für recht wenig Geld verkauft habe ^^.

Im Endeffekt hätte ich noch ein bisschen was an Geld drauflegen können, hätte mir die ESP gekauft und wäre wahrscheinlich glücklich gewesen.

So bin ich für mich eher wieder "Back to the Roots" gegangen. Prestige Ibanez RG aus Linde, mit Double Locking Trem und Schraubhals, bin absolut zufrieden ^^. Für mich gibt es, jedenfalls für den Einsatzzweck, garantiert keine Mahagonie-Klampfe mehr.
 
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Dunlop Jazz III.
Gibt kein Plek, bei dem ich mehr verkrampfe, und so viele schwören auf die.

Tortex Sharp ist meine Wahl!
 
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Bei mir sind es OD-Treter. Ich bin dem Hype aufgesessen, böse Musik braucht richtig viel Zerre, das zusätzliche externe Padal ist quasi ein Muß. Also hab ich zig Pedale ausprobiert, vom günstigen Ibanez Soundtank, über den angeblich so genialen Guv'nor der ersten Generation bis zum übelst teuren Boogie V-Twin Röhrenpreamp. Amp clean, Zerre nur über Pedal, zerrenden Amp boosten, alles probiert und alles Mist für meine Ohren. Die Lösung war weniger Zerre! Einfach den Gain Regler von voll auf 3/4 zurück genommen und siehe da, es klingt.

Kein wirklicher Hype aber mit Strats komm ich nicht klar. Ich finde die Form einfach klasse aber der Volume Poti ist einfach zu nah am Bridge PU. Da klemm ich mir immer den kleinen Finger ein. Bei normalen PUs nervts nur, bei alten Duncan Hotrails ist das auch mal blutig ausgegangen als ich ein Konzert mit einer Strat spielen musste.

Und auch mal umgekehrt, ein Hype wurde für alle anderen zum Rohrkrepierer, aber ich bin dabei geblieben und habe es nie bereut. Marshalls "Mogelpackung" Dual Reverb. Ich würde meinen nie hergeben und das obwohl ich auch einen gehypten JCM800 Mastervolume habe. Den 900er mag ich lieber.
 
Bei mir war es der Triple Rectifier. Egal wie sehr ich dran geschraubt habe, das einzig gut klingende in meinen Ohren war der Cleansound. Wenn andere ihn spielen, kein Problem. Aber ich habe für mich keinen auch nur annähernd zufriedenstellenden Metalsound hinbekommen. Entweder zu krächzig oder zu basslastig und immer so ein nerviges Britzeln dabei. :igitt:
 
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Bei mir war es der Triple Rectifier. Egal wie sehr ich dran geschraubt habe, das einzig gut klingende in meinen Ohren war der Cleansound. Wenn andere ihn spielen, kein Problem. Aber ich habe für mich keinen auch nur annähernd zufriedenstellenden Metalsound hinbekommen. Entweder zu krächzig oder zu basslastig und immer so ein nerviges Britzeln dabei. :igitt:


So ging mir das auch mit allerdings mit dem Dual rectifier , zum Glück hab ich den vorher ausgiebig an einen morgen mitten in der Woche im musicstore in Ruhe testen können .Wusste ja schon aus dem Forum das die Kiste eine kleine Diva in Sachen einstellen ist.

Aber als ich dann vor der Bude sah passte gar nix mehr ,davon mal abgesehen gefällt mir der grundsound des verstärkers schon nicht hab dann schnell raus gefunden das ich der eher Marshall oder soldano Typ bin(wenn der slo100 nicht so schweine teuer wäre hätte ich schon längst einen:()
 
Bei mir war es der Triple Rectifier.

Ganz vergessen, am Dual Rectifier und einem Trem'O'Verb hab ich mich auch stundenlang mit Hilfe eines sehr geduldigen Verkäufers erfolglos abgemüht und kein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht. Zum Glück für meinen Geldbeutel nur getestet. Dabei war ich nach ewigem Katalogstudieren und augrund der Endorser so sicher, dass es der perfekte Amp für mich sein müsste :rolleyes:
 
Ah eins muss ich auch noch anmerken. Die Blackstar HT Pedale, ich hab einige davon gehabt, ich kenne Gitarristen die damit echtgute Ergebnisse erzielen und Platten die damit aufgenommen wurden. Ich finde die Dinger einfach mies, Dumpf und grausam undynamisch.

Fand den Speakersim-out beim HT-Drive recht gelungen, andere Anwendungsszenarien allerdings auch eher mau....
 
wenn der slo100 nicht so schweine teuer wäre hätte ich schon längst einen:(

Tip: Jet City 100HDM oder 50HDM.
Auch das ist ein Hype-Objekt - und der Streit ob er schlechter als ein "original Soldano" ist oder nicht füllt Bände....
 

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