Welches Stagepiano für Anfänger?

  • Ersteller Keyboarder26
  • Erstellt am
K
Keyboarder26
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
21.12.23
Registriert
15.06.15
Beiträge
26
Kekse
0
Hallo Leute,

Damals war ich in einem Musikgeschäft um ein paar Instrumente anzuspielen. Hier lag mein Augenmerk auf ein Homepiano.

Wenn ich mich recht erinnere habe ich verschiedene Kawai und Yamaha Pianos angespielt. Welches mir dann letztendlich am besten gefallen hat, war das Yamaha CLP 440 oder 470. Besonders die Tastatur war richtig super.

Da die Pianos aber leider alle nicht in meinem Budget lagen, habe ich mich für das Yamaha YDP-162 entschieden. Die Tastatur war am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt.

Leider musste ich es auch schon wieder nach 2 Monaten abgeben und konnte aus privaten Gründen erst einmal nicht weiter spielen.

Nun ist es aber an der Zeit mir ein neues zu kaufen, diesmal aber ein Stagepiano.

Wie ich schon oft gelesen habe, werden folgende empfohlen:

- Yamaha P-155
. Roland FP-30
- Kawai ES-110

Jetzt habe ich gelesen, dass das Yamaha P-155 nur eine GHS Tastatur hat und keine GH. Macht sich der Unterschied deutlich bemerkbar? Ich habe gelesen GHS geht vom Anschlag her mehr in Richtung Keyboard.
Ist es gerade als Anfänger wichtig eine etwas bessere Tastatur zum üben zu nehmen? welche etwas schwerer im Anschlag ist?

Wie schauts mit den anderen beiden Modellen aus?

Bei Kawai lese ich immer mal wieder von Tastatur Problemen, kann da jemand was zu sagen?

Freue mich über eure Antworten. =)

Viele Grüße
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deine Auswahl ist schon mal solide eingegrenzt. Du wirst jedes der Stagepianos für dich einmal selbst testen müssen, da sowohl Klang als auch Tastatur ein sehr subjektives Empfinden ist. Hier schwören Leute auf die Tastatur des FP-30, andere mögen allerdings den Klang eher weniger. Das P-115 von Yamaha war mein Favorit damals, andere sind mit dem ES-100 zufrieden. Darüber hinaus musst du schauen welche zusätzlichen Features dir vielleicht wichtig sind. Anschlüsse, Aufnahmeoptionen und dergleichen.
 
Das aktuelle Kawai ES 110 hat eine gegenüber dem Vorgänger ES 100 verbesserte Tastatur.
Ich bin nicht "pianistisch ausgebildet", aber die alte Tastatur (ES 100) hatte mir nicht gefallen, die aktuelle (ES 110) dagegen schon.
Ob die im Board immer wieder mal berichteten Qualitätsprobleme bei Kawai immer noch bestehen, lässt sich von hier kaum einschätzen. Aber zumindest kommen seit einger Zeit keine neuen Berichte mehr zu diesem Thema.

Wenn es ganz um das akustische Piano geht, so kämest Du mit dem Roland FP 30 eigentlich sehr gut zu Potte. Die Tastatur ist m.E. hochwertig und der Preis mit 555 EUR bzw. knapp 800 EUR für das Paket mit Ständer, 3 Pedalen und Klavierbank sehr attraktiv.
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk.htm
https://www.thomann.de/de/roland_fp_30_bk_home_bundle.htm

Falls es kein Schreibfehler war: das Yamaha P 155 ist veraltet, es hatte aber eine GH Tastatur. Was fehlt sind u.a. die pianotypischen Effekte wie Resonanzen für einen realistischen Eindruck beim Spielen.
Das P 115 ist aktuell, hat aber die GHS Tastatur.

Gruß Claus
 
Falls es kein Schreibfehler war: das Yamaha P 155 ist veraltet, es hatte aber eine GH Tastatur. Was fehlt sind u.a. die pianotypischen Effekte wie Resonanzen für einen realistischen Eindruck beim Spielen.
Das P 115 ist aktuell, hat aber die GHS Tastatur.

Gruß Claus
Falls du mit Resonanzen Saitenresonanzen meinst, dass also eine bereits niedergedrückte Taste (oder besser gesagt, ihre entsprechende "virtuelle Saite") von einer neu angeschlagenen Saite zum mitschwingen angeregt wird: dieses Feature bietet in der unteren Preisklasse lediglich das FP-30.
Und hier auch nur einzig im standardmäßigen Piano1-Klang.
Der Effekt scheint mir aber recht klein, so dass ich ehrlich gesagt nicht groß beurteilen kann, ob's in der Praxis wirklich etwas bringt.

Das ES 110 hat mehr Einstellmöglichkeiten bezüglich des Klangs, z.B. Hammerrückfall- und Dämpfergeräusch, Härte des Hammerfilzes oder einen sogenannten Equalizer (ob 3 feste Lautsprechereinstellungen den Namen Equalizer verdienen, sei mal dahingestellt).
Außerdem hat es mehr Anschlussmöglichkeiten an der Rückseite.

Dem stehen beim FP-30 eine feinere Einstellmöglichkeit der Anschlaghärte (5 Stufen statt 3) sowie ein dritter Sensor gegenüber.
 
Ist es gerade als Anfänger wichtig eine etwas bessere Tastatur zum üben zu nehmen? welche etwas schwerer im Anschlag ist?
Vielleicht können Boardkollegen mit gediegener Klavierausbildung noch etwas Genaueres dazu sagen.

Meine Meinung ist einfach gestrickt: was soll eine "schwere Tastatur" nutzen, wenn Du auf Jahre beim Digitalpiano bleibst und nicht zugleich auf akustischen Klavieren/Flügeln spielst?

Ich würde mich für ein Gesamtpaket entscheiden, bei dem mir der Klang und das Gefühl beim Spielen der Tastatur insgesamt am besten gefallen. Das bedeutet, dass die Tastatur den Fingern folgt und dass sich Dynamik empfindungsgemäß umsetzen lässt. Dynamik umsetzen verstehe ich so, dass ein Spiel im piano/pianissimo differenziert wiedergegeben wird und nicht unvorhersehbare Lautstärken kommen - ein crescendo/decrescendo sollte ebenfalls intuitiv spielbar sein.

Damit sind wir aber in einem Bereich, der recht verschieden empfunden wird.
Wenn Du die drei meistgenannten Kandiaten im Blick hast, hilft dir ein eigener Eindruck am besten weiter.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo,

vielen Dank für eure Rückmeldung.

Ging ja sehr flott. =)

@Claus: Oh da habe ich mich wohl verschrieben, ich meinte das Yamaha P-115 nicht das 155. Vielen Dank für den Hinweis.

Vielleicht können Boardkollegen mit gediegener Klavierausbildung noch etwas Genaueres dazu sagen.

Es wäre super wenn sich dazu noch jemand äußern könnte.

Meine Meinung ist einfach gestrickt: was soll eine "schwere Tastatur" nutzen, wenn Du auf Jahre beim Digitalpiano bleibst und nicht zugleich auf akustischen Klavieren/Flügeln spielst?

Naja, ich weiß nicht, ob ich mir in ein paar Jahren mal ein Klavier oder Flügel zulegen werde. Das wird die Zukunft zeigen. =)

@Vintersol: Mir wäre aufjedenfall wichtig, die Stücke aufzunehmen und evtl. mal Aktiv Boxen anzuschließen. Ich wüsste auch nicht was es sonst noch für interessante Möglichkeiten gibt, hinsichtlich der Anschlüsse?!

Viele Grüße
 
Von dem letzten Händlerbesuch scheinst Du ja immer noch zu zehren. Was spricht dagegen, ein, zwei oder drei Händlerbesuche einzuplanen und sich ein eigenes Bild zu machen? Meine Empfehlung ist, nicht mit zu viel (fremden) Meinungen an die Sache zu gehen, sondern unvoreingenommen zu testen, ruhig auch mal ein Korg oder ein Casio zum Vergleich.
 
Selbstverständlich werde ich, bevor ich mir ein neues Piano zulege, noch ein Besuch beim Händler einplanen um mir meine Meinung über das jeweilige Instrument zu bilden.

Jedoch schadet es meiner Meinung nach nicht Meinungen von erfahrenen Leuten einzuholen. =)
Jedenfalls bin ich damit bis jetzt immer gut gefahren.

Gerade meine Frage bezüglich der Tastatur die ich gestellt habe, kann ich als Anfänger schlecht beurteilen in wie weit es wichtig ist eine schwere oder leichtere zu nehmen. =)

Kawai werde ich im übrigen wahrscheinlich nicht nehmen, da mir das Risiko bezüglich der Tastatur zu hoch ist.

Viele Grüße
 
Hallo,

ich würde mich freuen, wenn sich noch jemand zu meiner Frage bezüglich der Tastatur äußern könnte. :)

Und vielleicht kann noch jemand was zu den Kawai Tastatur Problemen sagen.

Viele Grüße
 
Schwer oder leicht ist eine reine Geschmacksfrage was Tastaturen angeht. Das kann man pauschal nicht sagen. Lass dich von den Aussagen über die Kawai Tastaturen nicht verunsichern. Meiner Erfahrung nach geht bei denen nicht mehr kaputt als bei anderen Herstellern.
 
Aber sind schwere Tasten nicht besser dafür geeignet, um die Finger zu stärken?
 
...oder um die Lust am Spielen bzw. Üben zu verlieren.

Mir geht es bei einer Tastatur jedenfalls um Kontrolle des ausdrucksvollen Spielens, nicht um "Work out".

Anders ausgedrückt:
Du bist ein erwachsener Anfänger und es wird ganz sicher nicht an der graduell verschiedenen Tastatureigenschaft eines bestimmten Marken-Digitalpianos liegen, ob Du es lernen wirst, auf dem Instrument musikalisch ansprechend zu spielen.

Gruß Claus
 
Okay danke dafür. Dann werde ich einfach mal die verschiedenen Pianos anspielen und darauf achten welche Tastatur mir persönlich am besten gefällt.

Bin mir wie gesagt nur noch unsicher wegen Kawai. Mir hat mal ein Musikhändler gesagt, das es bei Kawai deutlich mehr Probleme als zb. Bei Yamaha gibt. Das ist allerdings ca. 2 Jahre her.
 
Händler erzählen gerne viel. Die meisten bekommen eine Provision dafür wenn sie mehr von ihrer Hausmarke verkaufen. Bei manchen merkt man schnell in welche Richtung sie dich drücken wollen. Der Support bei Kawai ist sehr zuvorkommend. Ich hatte regen Kontakt mit denen wegen meinem CA98 und die waren da echt hinterher, dass das Teil einwandfrei ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Na das hört sich doch schonmal gut an. Der Support ist ja auch sehr wichtig, wenn etwas mit dem Instrument sein sollte.

Gibt es hierzu auch weitere Erfahrungen zu Kawai, Yamaha und Roland?
 
Gibt es hierzu auch weitere Erfahrungen zu Kawai, Yamaha und Roland?

Die vielen Leute, die jahrelang Digis dieser Marken ohne Probleme gespielt haben, werden sich hier nicht melden. ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Leute,

so ich war heute im Laden und habe die 3 Pianos angespielt.

Roland fiel aufgrund des Klangs gleich aus dem Rennen.
Letztendlich habe ich die ganze Zeit das Yamaha P-115 und Kawai ES-110 im Wechsel gespielt.

An der Tastatur vom Kawai hat mir das zurück Federn gut gefallen und an der Yamaha Tastatur hatte ich auch nichts auszusetzen. Ich bin ja die GH Tastatur gewöhnt und fand die GHS jetzt nicht schlecht.
Die Kawai war aber wie gesagt auch super.

Vom Klang her hat mir am Yamaha besonders gut gefallen das es laut und kräftig war. Hier fand ich das Kawai eher hell.

Ich habe so nun das Problem, das ich mich nicht zwischen den beiden entscheiden kann. :(

Liebe Grüße

Edit: Ach ja eine Sache ist mir noch beim Kawai aufgefallen. Wenn ich das Haltepedal gedrückt habe, hatte ich das Gefühl das sich alle Töne miteinander vermischen und nicht nur die Akkorde. Woran liegt das?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Edit: Ach ja eine Sache ist mir noch beim Kawai aufgefallen. Wenn ich das Haltepedal gedrückt habe, hatte ich das Gefühl das sich alle Töne miteinander vermischen und nicht nur die Akkorde. Woran liegt das?
Weil: „das gehört so“
;)
Haltepedal hält alle Töne, die nach dem Drücken des Pedals angeschlagen werden. Und zwar so lange, bis man das Pedal wieder löst.
Das Piano unterscheidet nicht zwischen Akkorden und anderen Tönen
 
Okay das verwirrt mich jetzt ein bisschen. :yawn:

Weil beim Yamaha ist mir das nicht so aufgefallen.
 
wobei ich Aussage, dass beim Pedaleinsatz alle Töne gehalten werden, so nicht ganz stimmt.
Denn in den ganz hohen Lagen, so ungefähr die letzten anderthalb Oktaven, werden die Saiten beim Klavier/Flügel wohl erst gar nicht gedämpft, weil sie eh nicht lange nachschwingen.
Da das Haltepedal aber dafür sorgt dass der Dämpfer nach dem Anschlag nicht zurück auf die Saite fällt, wird man bei den ganz hohen Tönen keinen Unterschied zwischen gedrücktem und nicht gedrücktem Haltepedal hören.
Eben weil diese Töne von vorneherein aufgrund des fehlenden Dämpfers nicht gedämpft werden.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben