Werde ich übers Ohr gehauhen?

Weis zufällig jemand, wo man seine Gitarre in Wien einstellen lassen kann? Das Soundforum verlangt für meine Ibanez 2550 happige 69€. Das muss doch auch etwas günstiger gehen oder?

Schau mal was bei der Klangfarbe kostet!
 
Ja nun, in Hinterkuhdorf kostet das natürlich weniger als in München.

In Zürich wären (umgerechnet) 80 Euro überhaupt nicht ungewöhnlich.
Wenn man in die hiesige "Gitarren-Apotheke" geht, ist man durchaus auch 100 Euro los :rolleyes:

Also...ich hab zwei gute Freunde in Zürich und bin da ab und zu mal...ich bin also an Kummer gewöhnt, was eure Preise angeht...aber 150 Stutz (in etwa) für ein Gitarren SetUp?

Ach du lieber Himmel...

Ich sage da nur das, was ich immer sage: Selber einstellen lernen. Zum einen ist das überhaupt nicht schwer, zum anderen erhöht es das Verständnis für das Instrument ganz erheblich.

Kann man nur unterschreiben. Es ist bei euch ja schon die pure Notwehr, das zu tun...:D
 
also ich hab meine bei nem bauer (doc schneider) "einstellen" lassen...
Aber nicht "Helge" mit Vorname!? Kennt dein Gitarrenbauer "Texas - Doc Schneider hält die Welt in Atem" :D?
 
Vibratofedern, Halskrümmung, Saitenlage und Oktavreinheit finde ich unproblematisch, da kann man hin und her probieren, bis es passt. Knochensattel feilen und Bünde abrichten traue ich mir nicht so zu - was man einmal weggefeilt hat, ist halt weg. :eek:

Alex
 
Wobei man bei der Halskrümmung als Anfänger auch aufpassen sollte. Ich musste zwar schon paar mal an der Gitarre rumschrauben, aber an die Halskrümmung traue ich mich noch nicht. :p

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Wobei man bei der Halskrümmung als Anfänger auch aufpassen sollte. Ich musste zwar schon paar mal an der Gitarre rumschrauben, aber an die Halskrümmung traue ich mich noch nicht. :p

Mit freundlichen Grüßen, NoName

Kannst Du Dich ruhig auch daran trauen, wie gesagt, sowieso immer alles mit Fingerspitzengefühl und in kleinen Schritten, da kann gar nichts passieren!
...und wie willst Du es sonst lernen?;)
 
[E]vil;4811386 schrieb:
wenn er seine arbeit RICHTIG gut macht find ich den preis erträglich. mir persönlich wärs aber trotzdem zu viel. selber machen ftw, ist ja eh nicht das letzte mal dass da was eingestellt werden muss :)
+1 :great:
 
Ich werd Gitarreneinsteller.

Ich hab gerade ganz genau dasselbe gedacht :D.

50 Euro dafür ist um einiges zu teuer, darf man mal fragen in welchem Laden das war?

Wenn man das einmal selbst gemacht hat wird man schnell auf den Trichter kommen, dass auch 30 Euro dafür viel zu teuer sind. Das ist ja ein Stundenlohn wie bei nem Schichtarbeiter mit Ausbildung (hier Brutto). Ich halte für solche Arbeiten 10 Euro für angemessen, incl. Floyd Rose, Bundreinheit, Saitenlage und Halskrümmung. Aber da sich da keiner rantraut kann man dem unwissenden das Geld schon aus der Tasche ziehen.
 
ich denke, es kommt sehr darauf an mit welcher sorgfalt da jemand ran geht. mir kann keiner erzählen, daß er innerhalb einer stunde eine gitarre optimal einstellt. wenn man es richtig macht, kann sich das auch schon mal über zwei, drei tage hinziehen. vor allem bei starken veränderungen der halskrümmung wird sich das fast immer wieder etwas verziehen, bis es wirklich da bleibt wo es sein soll. wie sorgfältig Dein laden das macht kann ich nicht beurteilen. wenn er aber ahnung hat und man sich auf das ergebnis verlassen kann, halte ich auch 70 euro für durchaus angemessen. mein zweifel geht eher dahin, daß sie eben keine ahnung haben oder es eben nicht mit der nötigen sorgfalt machen. wenn Du die gitarre da hinbringst und nach einer stunde oder so wieder bekommst, würde ich sehr stutzig werden.

unterm strich kommt man aber, wie schon hier angedeutet, auf kurz oder lang nicht daran vorbei sich die ganze einstellerei selber anzueignen. es gibt z.b. bei der halskrümung immer einen kleinen spielraum, bei dem noch alles in ordnung , das spielgefühl aber deutlich anders ist. das einem anderen mit bloßen worten zu vermitteln ist nahezu unmöglich. letztendlich bekommt man so nur einen kompromis. die gitarre ist zwar "richtig" eingestellt, passt aber trotzdem nicht wirklich zu den eigenen ansprüchen.

ein weiterer punkt zum selber einstellen ist der preis. willst Du wirklich jedes mal geld dafür ausgeben ? in anbetracht der tatsache, daß sich eine gitarre im laufe der zeit immer wieder verstellt, wird sich das über kurz oder lang ganz gut summieren. dieses geld kann man auch z.b. in neues equipment stecken...

wenn man mit der nötigen umsicht und dem nötigen verstand an die sache ran geht kann auch nichts wirklich kaputt gehen. das "schlimmmste" was einem passieren kann ist, daß man sich die einstellung total versaut, aber dann kann man sie immer noch weg bringen :).

erst denken, dann schrauben und nie (!!!) mit gewalt arbeiten und vor allem: KEINE PANIK !!! letzendlich geht es hier "nur" um ein stück holz mit a bisserl plastik und metall dran... ;)

gruß
 
ich denke, es kommt sehr darauf an mit welcher sorgfalt da jemand ran geht. mir kann keiner erzählen, daß er innerhalb einer stunde eine gitarre optimal einstellt. wenn man es richtig macht, kann sich das auch schon mal über zwei, drei tage hinziehen.


doch, ich erzähle Dir genau das. Kommt Griffbrettreinigung, ölen und Bundpolierung dazu dauerts noch en 3/4 Stunde länger, wobei die meiste Zeit fürs einziehen des Öls draufgeht. Für Saiten aufziehen, intonieren, Floyd und Saitenlage einstellen brauche ich eine Stunde, und dann kann man sicher gehen, dass die Gitarre auch absolut am Maximum an tiefer Saitenlage ist ohne zu scheppern (wers mag...) und so gut es geht bundrein ist. Wenn an sowas schon zig mal gemacht hat weiß man wie weit man welche Schraube drehen muss, dass der Fall "optimale Einstellung" ereicht ist. Und sollte es nicht passen wird maximal 2 mal nachgestellt.

"Starke" Veränderung der Halskrümmung müsste erstmal definiert werden, dann sollte man sich Gedanken machen das Argument hier wirklich zu benutzen, weil "stark" schon an die 90° geht :p. Sollte sich der Hals tatsächlich verziehen nach dem einstellen war der Hals vorher entweder so schlecht eingestellt, dass die Gitarre unbespielbar war (das kommt nur selten vor und würde selbst ein Anfänger merken) oder der Hals(stab) ist kaputt. Bei Hälsen sollte sich nach 1-2 Umdrehungen am Halsstab im Nachhinein nix verziehen. Alles was drüber liegt ist fragwürdig.
 
doch, ich erzähle Dir genau das. Kommt Griffbrettreinigung, ölen und Bundpolierung dazu dauerts noch en 3/4 Stunde länger, wobei die meiste Zeit fürs einziehen des Öls draufgeht. Für Saiten aufziehen, intonieren, Floyd und Saitenlage einstellen brauche ich eine Stunde, und dann kann man sicher gehen, dass die Gitarre auch absolut am Maximum an tiefer Saitenlage ist ohne zu scheppern (wers mag...) und so gut es geht bundrein ist. Wenn an sowas schon zig mal gemacht hat weiß man wie weit man welche Schraube drehen muss, dass der Fall "optimale Einstellung" ereicht ist. Und sollte es nciht pasen wird maximal 2 mal nachgestellt.

Holz braucht Zeit zum Arbeiten. Wenn das so ein Ibanez Wizard-Hals ist - okay. Der reagiert recht zügig (aber nicht in einer Stunde). Aber bspw. der fette Sapele-Hals meiner Darkstone braucht für seine Endposition mindestens knapp nen Tag. Klar ändert sich da recht schnell was - nur ist das für eine bezahlte Einstellarbeit einfach unsinnig sofort weiterzumachen. Wenn du kein Problem damit hast, zigmal nachzustellen - bitte. Wenn du Geld dafür nehmen würdest und sich am nächsten Tag der Kunde wieder einfindet, weil der Hals sich doch nochmal bewegt hat, wirst du nachbessern MÜSSEN. Und ich weiß nicht, wie lange du dann ständig alles nach nur einer Stunde wieder rausrückst...
 
@ Patill: na erzählen kannst mir viel. zeig's mir :p

das mit der stunde haut nur dann hin, wenn eh nicht so viel verstellt war. die durchgeführten korrekturen ensprechend klein ausfallen.

schon mal z.b. ne gitarre komplett zerlegt und wieder zammgebaut ? zeig mir da mal nach einer stunde das ergebnis. oder, besser lieber nicht...

unter "stark verstellte" hälse verstehe ich z.b. das, was einem 99% der hersteller als optimal verkaufen wollen. das war bei mir noch nie (!) der fall. gerade bei z.b. nagelneuen gitarren dauert da die einstellung mitunter mehrere tage bis eben alles da bleibt wo es sein soll.

bei entsprechenden selbsversuchen ist man da auch sehr schnell aus dem rahmen und dann bekommt man das ebenfalls wieder nicht einfach kurz mal so hin. erfahrung hin oder her...

vielleicht stelle ich aber auch einfach andere ansprüche an meine klampfen. bei mir muß es, auf meine vorlieben bezogen nahezu perfekt sein, damit ich glücklich werde, und das geht in der regel nicht in einer stunde. kleine korrekturen o.k., aber mehr auch nicht !

gruß

edit: wenn ich z.b. ne halbe umdrehung an der halsschraube machen muß, damit es passt, halte ich das schon für eine "starke" veränderung. "normal" sind für mich 1/16 oder sogar 1/32 umdrehungen an der schraube. so mal als kleiner "richtwert" meinerseits...
 
ich hab fürs einstellen lassen noch nie Geld bezahlt (außer für den neuen Satz Saiten der dann drauf kam)
Wenn mein Musikladen mehr als 30€ haben wollte, würd ich es selbst machen ;)
 
ich hab fürs einstellen lassen noch nie Geld bezahlt (außer für den neuen Satz Saiten der dann drauf kam)
Wenn mein Musikladen mehr als 30€ haben wollte, würd ich es selbst machen ;)

kommt drauf an. für im laden gekaufte gitarren hab ich auch noch nie was bezahlt. für "fremde" dann halt schon eher. aber das nur ganz am anfang. eben grad so lange, bis ich es selber konnte...

gruß
 
schon mal z.b. ne gitarre komplett zerlegt und wieder zammgebaut ? zeig mir da mal nach einer stunde das ergebnis. oder, besser lieber nicht...

Was hat denn zerlegen und wieder zusammenbauen mit Einstellen zu tun? Ich geh mal davon aus du meinst alle Schrauben raus und wieder rein, incl. Hals ab, aber wozu? Gib mir 2 Stunden und ich installier noch 2 Göldo Backboxes dazu und stell sie noch ein, dass alles wunderbar funktioniert. Das hab ich bei 2 meiner Gitarren gemacht und bin bei ca. 2 Stunden gelegen. Wobei ich keine Stoppuhr verwende.

Wie ich schon sagte, wenn man das lange genug macht weiß man ungefähr wie welche Gitarre auf welche Schraubendrehung reagiert. Um eine Floyd Rose Neigung einzustellen brauche ich nur einen Durchgang, dann ist es aber wirklich im 90° Winkel. Selbe Sache bei der Intonation. Das ist alles nur Übung, Gefühl und Wertespeicherung im Hirn :).

Und falls es was bringt bezüglich meiner "Genauigkeit", ich hab Steve Vais JEM schonmal in der Hand gehabt und es war bis auf das Alter (was man schon spürt beim spielen) kein großer Unterschied bezüglich der Einstellung und Bespielbarkeit zu meiner JEM zu erkennen. Selbe Halskrümmung, selbe Saitenlage, selbes Feel. Das ist natürlich Geschmackssache.
 
Wer seine Gitarre überhaupt im Laden einstellen muss, sollte lieber aufhören mit Spielen :D

Gerade wenn du Student bist hast du doch kein Geld zum Verschenken, und mir etwas Fleiß kann jeder seine Gitarre selber perfekt einstellen wenn er bisschen rumprobiert. Kann doch nichts kaputt gehen, gibt genug gute Anleitung.

Und der zweite Punkt, was ich als viel wichtiger empfinde, woher soll denn eine dritte Person wissen wie du die Gitarren gern eignestellt haben möchstest, bzw wie sie für dich perfekt eingestellt ist lol.
 
Naja, das sehe ich anders, nicht jeder will sich direkt komplett in die "Wissenschaft" des Gitarreeinstellens einarbeiten, gerade zu Beginn der "Karriere" hat man eher anderes zu tun. Nach einiger Zeit macht man das eh automatisch, alleine schon durch das regelmäßige Saitenwechseln verliert man die Scheu davor, an der Gitarre "rumzuschrauben". Aber sich als eine Anfänger eine Anfängergitarre mal richtig einstellen zu lassen finde ich eine sehr, sehr gute Idee. Heutzutage bekommt man ja schon ab 100€ durchaus brauchbare Gitarren, deren Setup aber praktisch immer schlecht ist, klar, in diesem Preisbereichen ist diese Leitung einfach nicht drin. Wenn man als Anfänger aber eine 100€ Squier Bullet mal richtig gut einstellen lässt (Halskrümmung, Sattel überprüfen & evtl. nachkerben, Bünde nachrichten, Saitenlage, Oktavreinheit etc.) kann man damit durch gut einsteigen und auch ein paar Jahre lang glücklich sein. Mit einem gut eingestellten, gutem Exemplar einer Billiggitarre kommt man als Anfänger weiter mit einer schlecht eingestellten, gebrauchten, teureren Gebrauchtgitarre.
 
Naja, das sehe ich anders, nicht jeder will sich direkt komplett in die "Wissenschaft" des Gitarreeinstellens einarbeiten, gerade zu Beginn der "Karriere" hat man eher anderes zu tun.

Um das Wissenschaft müssen aber noch drei Anführungszeichen drum. Ich verstehe nicht, was so schwer daran sein soll ein Floyd Rose einzustellen. Im Endeffekt handelt es sich hier um zwei Schrauben, die meist nur eine viertel bis ganze Umdrehung raus oder reingedreht werden müssen. Gitarre stimmen -> wer das nicht kann (stimmen) sollte wirklich aufhören.

Dasselbe bei der Saitenlage. Es sind nur zwei kleine Schräubchen. Die Saiten werden entspannt, Schrauben etwas rein (oder raus) gedreht und die Saiten werden wieder gestimmt.

Intonation - man greift am 12. Bund und schaut wie der Ton gestimmt ist. Ist er zu niedrig, Böckchen vor, ist er zu hoch, Böckchen nach hinten.


Und nun????????????


Edit: Diese 30 Euro sollte man besser in ein Buch investieren, welches von der Einstellung der Gitarre handelt. Das ist dort meist sehr gut beschrieben für alle Arten von Gitarren und für 30 Euro bekommt man auch was sehr gutes. Wie gesagt, ne Stunde Arbeit und 30 Euro gespart. Sprich ich hab für mich auch nen Stundenlohn von 30 Euro :D.
 
Du brauchst uns hier nicht zu erklären, wie man eine Gitarre einstellt, die meisten hier wissen das. :) Aber ist gibt nun einmal keine exakte Anleitung dafür, wann etwas _gut_ eingestellt ist, zumal sich dies auch noch von Modell zu Modell unterscheidet. Alleine Halskrümmung und Saitenlage _gut_ einzustellen ist ein eher langer Prozess mit herantasten, über das Ziel hinausschießen und wieder zurück zu gehen... Und hat man das getan beeinflusst es auch wieder das Tremolo und die Oktavreinheit... Ein Anfänger hat eben keine Erfahrung und keine Vergleichsmöglichkeit, wie es sein sollte. Und wenn man einmal begonnen hat gibts keinen Weg zurück, falls dann am Ende alles noch mehr schweppert ist der Frust groß.

Einmal zu Beginn alles perfekt einstellen zu lassen kostet eben nicht viel und man hat eine gute Basis, das hat meiner Meinung nach auch nichts mit Faulheit oder Dummheit zu tun.

Ich glaub da brauchen wir uns aber auch nicht weiter drüber zu streiten, du siehst es eben anders, das ist ja auch dein gutes Recht.
 

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