Wie am besten vorgehen um E-Drum richtig zu lernen?

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Ruetika
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Moinsen zusammen.

Ich heiße Rüdiger und komme aus der Nähe von Bad Segeberg. Nachfolgend möchte ich mich kurz vorstellen und eine für mich wichtige Frage stellen.
So ein Schenkeldrummer oder "überall-Anklopfer" war ich schon immer. Als kleiner Junge auf Muttis Kochtöpfen getrommelt hab ich natürlich auch.
Und als meine Frau (spielt Gitarre) Ende letzten Jahres erwähnte, dass sie mal an einem Schlagzeug spielte und das viel Spaß gemacht hat, dachte ich wieder daran, dass ich das noch nie gemacht habe.

Deshalb kaufte ich zu Weihnachten ein Roland E-Drum Set. Vorerst ein Anfängerset, das TD07 DMK.
Es macht Spaß darauf zu trommeln (spielen kann ich das noch nicht nennen). Aber nun wird mir deutlich, dass das auf jeden Fall anspruchsvoll ist und sinnvoll gelernt werden will, wenn es weiter Spaß machen soll.

Deshalb meine Frage: wie gehe ich als absoluter Anfänger (Taktgefühl vorhanden) vor?

Online erst einmal ein paar freie Seiten aufrufen und Grooves üben?
Oder würdet Ihr eher einen Onlinekurs empfehlen?

Präsenzunterricht geht glaub ich nicht zur Zeit.

Vielen Dank im Voraus für die Hilfe und Meinungen.

Viele Grüße
Rüdiger
 
Eigenschaft
 
Moin,

ich habe letztes Jahr angefangen Schlagzeug zu lernen. Zum einen habe ich einen Online-Kurs gebucht und zum anderen seit ca. 25 Stunden einen Lehrer mit Präsenzunterricht. Ohne Lehrer würde einem wohl die Motivation abhanden kommen. Online kann man, muss aber nicht. Es gibt auch online mit Lehrer über Kamera und Mikro.
Dann habe ich Playlists von YouTube mit meinen Songs die ich mag. Dazu klöppel ich dann und bringe das Gelernte mit ein, auch wenn es nicht unbedingt passt oder im Song SO vorkommt. Üben ist die Macht.

Viele Grüße
Ivo
 
Moin Ivo und vielen Dank für die Mitteilung Deiner Erfahrungen.
Die Motivation hängt ja stark mit den Erfolgen zusammen. Das wiederum mit üben, üben und ach ja, üben.

Wichtig ist für mich, dass ich dran bleibe. Ich werde mal gucken, ob ich Online einen Drummer finde, von dem ich die ersten Schritte lernen kann. Davon gibt es ja einen ganze Reihe. Ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Onlinekurs buchen werde.
Aber parallel dazu suche ich mir einen Lehrer.
Ich habe Bedenken, dass das neu angeschaffte Drumset sonst schnell wieder mangels Motivation das Haus verlassen muss.
Das wäre sehr schade.

Schöne Woche wünscht
Rüdiger
 
Hi,

alleine mit üben geht es auch nicht! man braucht ein Konzept denn nur effektives üben hilft weiter. und genau daran scheiden sich die geister. manche lehrer fangen gerne mit den grooves an nach möglichkeit viele
einzelschritte mit einem lernprozess abzudecken . in meinen augen wird aber der schüler überfordert, weil er der schüler zu viel auf einmal , wie z.B. technik timing rhythmus etc. erlernen muss.
ich stehe da eher auf dem standpunkt sich erstmal auf eine sache focusieren und dann step by step sich an das spielen von grooves heransarbeiten.
aleine zur technik gehören schon 3 dinge wie hand und fusstechniken und koordination der gliedmaßen, dabei geht es haupsachlich um unabhängigkeit.das ist die basis um den musikalischen anforderungen gerecht zu werden.
als erstes hol dir ein metronom da gibt es gute apps. das metronom sollte auch die offbeats (subdivisions)beherrschen . diese sollte man auch einzeln in der lautstärke bearbeiten können.
das mit den offbeats ist sehr wichtig wenn es später an das trainieren der unabhängigkeit geht. ich habe das metronom pro oder pro metronom das kostet ca. 3€ und das ollte dir es wert sein.
als übung material schlage ich dir den youtube kanal von andy rohde oder das hier vor.

dann die füsse. usw.
einen direkten onlinekurs würde ich nicht buchen.
1. gibt es darüber zu wenig beurteilungen deshalb weis man zu wenig über die qualität. .
2. weis man nicht wie die individuelle betreung ist.

ich hoffe das hilft dir erstmal weiter, man kann es gut alleine lernen. viele fehler merkt man selbst. zum beispiel wenn man den stock zu fest hält merkt man den schlag in der hand oder handgelenk
oder der daumen schmerzt oder man hat woest case blasen an den fingern . etc. das metronom hilf beim timing. man kann sich programme runterladen wie muse score damit kann man dann sich noten kombinationen
anhören oder man holt sich apps wie rhythmustrainer die eine ähnliche funktion haben . also man hat heute viele hilfsmöglichkeiten die einem helfen natürlich geht auch das nachspielen von songs gut als übung
so haben wir uns früher geholfen ,neben lehrern und büchern.
was daraus wird, liegt an dir, übungsmaterial gibt es wie sand am meer, sebst gestandene schlagzeuger mit 30-40 jahren finden immernoch neue sachen zu erlernen, das zeigt wie vielschichtig es ist ein instrument zu spielen. wie weit man gehen will oder muss, kann man ja zum glück selbst entscheiden.

also viel spaß und keep going
Lg

DT
 
Hallo Ivo, Danke noch einmal.
Da werde ich mich mal durchhangeln.

Moin DT.

Vielen Dank für den ganzen Input. Ein vielseitig einstellbares Metronom ist in meinem E-Drum vorhanden.
Da hab ich mir ja was vorgenommen. Oh weia.

Wie leicht man sich doch überschätzen kann. Vom einfachen Oberschenkel(Drummer), der glaubt dass das doch ganz gut geht, bin ich jetzt erst einmal auf den Boden der echten Drummerwelt zurück geholt worden. Aber das demotiviert mich noch lange nicht.

Den Kanal von Andy Rohde hab ich bereits gesehen. Das hat mir gefallen. Auch Drummind finde ich ganz gut.

Es gibt viel zu tun.

Gruß an Euch alle
Rüdiger
 
Wie leicht man sich doch überschätzen kann. Vom einfachen Oberschenkel(Drummer), der glaubt dass das doch ganz gut geht, bin ich jetzt erst einmal auf den Boden der echten Drummerwelt zurück geholt worden. Aber das demotiviert mich noch lange nicht.
Bei mir war das auch ähnlich, immer unruhig wenn "meine" Musik gelaufen ist. In den 80igern Synthpop gemacht etc.
Am Anfang mit dem Schlagzeug war ich auch sehr zaghaft, freute mich wenn ein Groove funktioniert hat. Mit der Zeit dann sehr viel einfacher das alles. Sicher bin ich noch nicht zufrieden, aber auf einem guten Weg. Auch mit der Hardware selber umbauen usw. das macht Spaß und man wächst mit seinem Instrument zusammen.
In einem Jahr sieht es bei Dir auch deutlich anders aus.

Viele Grüße
Ivo
 
hi,
es ist noch viel zu früh um den kopf in den sand zu stecken. am anfang ist alles schwer, weil vieles neu ist und man sich wieder wie ein kleines kind fühlt aber mit der zeit und demrichtigen übekonzept
kommt man schneller als ziel als man denkt. aber man darf auch nicht zu viel von sich selbst erwarten, denn ein instrument zu erlernen ist eine sehr intensive geschichte und endet auch nie je nachdem was man sich vorstellt.

das wichtigste ist, daß man sich als musiker sieht und nicht nur als drummer gitarist etc.denn dann fühlt man sich zu sehr an das instrument gebunden und meint man kann nur am schlagzeug was lernen und das ist grundlegend falsch. beim musikmachen geht es in erster linie darum zu hören . wir drummer haben es da noch gut weil müssen nur den rhythmus und die dynamikhören gitaristen und keyboarder sanger müssen dazu nochharmonien und melodien hören.

mit hören ist jetzt nicht zuhören gemeint sondern das analysieren mit den ohren was gespielt wird . natürlich kann das nicht jeder auf anhieb bzw. nur ein ganz kleiner teil der menschen kann das, alle anderen müssen es lernen. das macht beim rythmus über timing, takt und notenwerte. aber das betrifft ja den drummer nicht alleine also kann man das auch üben mit rhythmusübungen.

schau mal hier rein https://de.wikihow.com/Noten-zählen und dann schaust du dir das an

versuch mal dann level für level die rhythmusübung zu zählen. wenn du sie hören und zählen kannst dann kannst du die auch spielen.

dafür brauchst du keine e drums das kannst du überall machen. das hilf mehr als du denkst.

lg

DT
 
Hi,
E-drum hat viele Vorteile: neben dem leisen Spiel eben auch, dass man ein Metronom an Bord hat und die Möglichkeit, zu songtracks zu spielen.
Damit hat man eine wirklich gute Möglichkeit, jeweils auf dem Level zu spielen, das man beherrscht und gleichzeitig Stück für Stück weiter zu kommen. Und gleichzeitig zu checken, ob man wirklich in time ist.
Zudem macht es viel mehr Spaß und man bekommt ein viel realistisches Gefühl für das drum als Begleitinstrument.
Such Dir also songtracks raus, die Dir liegen, hör Dir das drum an und versuche es nachzuspielen.

Wozu ich raten würde, wäre ein Schlagzeuglehrer, zum einen wegen Hand- und Körperhaltung, zum anderen zwecks gutem Übungsaufbau. Die Motivation erhöhen sollte er auch - Lust, Ausdauer und Disziplin solltest Du selbst mitbringen.

Herzliche Grüße, viel Erfolg und Spaß mit diesem tollen Instrument!
Und etwas Geduld kann nicht schaden: wichtig ist die Koordination und Unabhängigkeit der vier Extremitäten - und das kann etwas dauern, bis sich die dementsprechenden Schaltungen im Hirn verdrahtet haben ...

x-Riff
 
Moin zusammen.

Tja, noch einmal herzlichen Dank für die Hilfe. Ich freue mich riesig.
Ich werde versuchen, die verschiedenen Tipps zu beherzigen.

Gruß und schönen Tag wünscht
Rüdiger
 
Also ich habe mir Anfang Februar auch ein E-Drum gegönnt, weil ich einfach etwas Schlagzeug spielen wollte, allerdings ohne erstmal großartige Profi-Ambitionen zu haben.
Mir reicht bisher ein Buch zum Selbststudium, quasi als Leitfaden, da man dort auch die Notationen kennenlernt und wie die Rhythmen zu lesen sind und weil ein Buch meist einen roten Faden verfolgt.
Für weitere Infos zur Haltung etc ziehe ich dann meistens Youtube zu Rate.
Um die Motivation aufrecht zu halten, würde ich auch mal nach Drumless Tracks bei YouTube suchen. Da gibt es etliche zu denen man dann auch direkt losknüppeln kann.
Ich kenne dein E-Drum jetzt nicht, aber bei meinem kann man die Songs dann auf USB packen und direkt über das E-Drum Modul abspielen. Macht ordentlich Laune und mehr Spaß als ständig die gleichen Rhythmus Pattern durchzunudeln.
 
Moin Durango.

Vielen Dank für Deine Tipps.
Bei meinem Roland kann ich über Bluetooth meine Wunschstücke übers Modul abspielen und mitdrummen.
Das habe ich schon gemacht. Aber erstmal übe ich überhaupt meine Extremitäten unabhängig voneinander in Aktion zu bringen. Das empfinde ich bereits als nicht einfach.
Ein Übungsbuch (von Andi Rohde) habe ich auch.
Aber zur Zeit übe ich verschiedene Muster in Koordination mit Snare, BD und Hihat geschlossen und offen.
Das wird klappen, wenn ich dran bleibe.

Gruß und schönen Sonntag
Rüdiger
 
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