Wie vielseitig ist eine PRS? Alternativen?

oobboo
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Hallo Leute,

die PRS-Gitarren habe ich irgendwie immer im Heavy-Bereich angesehen, allerdings habe ich jetzt ein paar Videos im Netz gefunden, die mich wirklich staunen lassen!

Kurz zu dem was ich suche: Ich bin Strat-Spieler und viele Gitarren mit Humbuckern mussten kommen und gehen, ich konnte damit nie viel anfangen. Ich spiele clean und höchstens leicht angezerrt, aber keinen Blues, sondern eher in die moderne Jazzrichtung und muss sagen, dass folgendes Video den Sound beinhaltet, den ich suche:



Ich möchte einen holzigeren und vollen Cleansound, der aber auf keinen Fall mumpfig und mulmig ist. Und genau das bietet die PRS. Sind diese Gitarren Vielseitigkeitsmonster? Scheinbar kann man mit dem Pickups ja auch ziemlichen Radau machen und sie außerdem splitten, das wäre nämlich wirklich eine tolle Zweitgitarre zur Stratocaster!

Nun meine Frage, ich bin mir leider nicht genau sicher was für ein Modell er spielt, weil ich viele Gitarren unter dem Namen gefunden habe, wie viel muss ich ausgeben um so einen tollen (vor allem) Clean-Sound zu bekommen? Ich bin auch hoffen für alternative Hersteller!

Ich bin total gespannt auf eure Beiträge und habe ein bisschen GAS auf PRS :D.
 
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Der abgelichtete Cornford Hurricane ist ein so dermassen teurer Verstärker, dass wahrscheinlich auch der berühmt-berüchtigte "Djent-Stick" damit noch einigermassen vernünftig klingen würde...

...ansonsten ist das eine "handelsübliche" PRS Standard - ...ich hör' da jetzt nix, was nicht auch mit anderen Humbucker-Gitarren ginge.



HTH
:hat:
 
Ich meine auch, dass der Sound nicht ultra beeindruckend ist. Was der Mann da spielt gefällt mir aber äußerst gut. :love:
 
Ich selber habe unter anderen eine s-s-s strat und eine prs usa mit fester brigde.

Also eine Prs ist sehr wandlungsfähig im sound sie reagiert sehr gut auf das spielverhalten (anschlaghärte,amschlag art,etc.).Sie kann sehr warm und voll klingen.Aber auch dünner und etwas mehr richtung strat.Eine Strat werd es natürlich nicht! Hinsichtlich handling und spielkomfort ist sie für mich persönlich das non plus ultra.

Die hälse haben in der regel schon ordendlich fleisch im vergleich zu z.b vielen strats.

Ich liebe meine strats genauso wie die Prs.Aber gerade mit einer Strat S-S-S muss man deutlich mehr kämpfen beim spielen als z.b mit einer prs .Kenne einige leute die deshalb eine strat spielen weil sie genau das reizt.Und sie z.b eine les paul oder prs langweilig beim spielen finden.

Die prs klingt immer sehr differenziert im ton
Kein verwaschen der töne wie z.b nach dem bei einer les paul
Da hilft nur selber antesten
 
@oobboo: Wenn Du von der Strat kommst und eine vielseitige PRS für alles von Jazz, Folk, Funk über (heißeren) Blues bis Classic Rock suchst, fallen mir zuallererst zwei Modelle aus der Core Linie ein:

Erstens die DGT, also das David Grissom Signature Model: spezielles (kräftiges) Halsprofil, das sehr nahe am vollen C der 60er Jahre Strats liegt. Etwas schmalerer Sattel, Jumbo-Bünde: für mich im Handling das Nonplusultra...
Spezielle, recht "heiße" Vintage-Humbucker, die über die beiden unabhängigen Volume-Pots und das Master-Tone-Pot sehr flexibel sind. Die Coilsplits bringen ebenfalls recht amtliche Sounds.
Die PUs sind allerdings nicht jedermanns Sache, bei mir mussten sie einem Set splittbarer Bare Knuckle Abraxas weichen, nun ist meine DGT erste Wahl für alles von Jazz über Santana bis Gary Moore. Voll, rund, warm, aber auch mit genügend "Biss". Kurzum: die perfekte Ergänzung zu meiner Strat.
image.jpeg


Empfehlung Nummer zwei wäre eine 513: etwas längere Mensur, das Pattern Regular Halsprofil ist ebenfalls recht nahe an einer Strat, irgendwo zwischen einem C und D.
Das Tonabnehmersystem der 513 ist recht speziell und besteht im Prinzip aus 5 Single Coils, von denen am Steg und am Hals jeweils ein Paar sitzt, das sich als Single Coil oder in zwei Humbucker-Modi (Clear und Full) nutzen läßt. In der Mitte sitzt ein einzelner Single Coil. Die 513 gilt als das Schweizer Armeemesser aus dem Hause PRS: sie kann eigentlich alles. Der Haken: die Pickups lassen sich nicht tauschen...

Zum Schluss wäre noch die McCarty zu erwähnen: ähnlich zur DGT, jeweils ein Tone- und Volume-Pot, splittbare Humbucker mit eindeutigem Vintage-Voicing. Der Pattern-Hals geht von einem sanften V am Sattel in ein kräftiges C ab dem 5-7 Bund über, breiterer Sattel. Der Vintage-Klassiker von PRS.

Schau doch mal in den PRS Userthread, da wird Dir sicher weiter geholfen. Für einen holzigen, warmen und vollen Humbucker-Tone aus dem Hause PRS wäre meine Empfehlung die DGT oder die McCarty. Das Flexibilitäts-Monster ist die 513...
 
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Fame Forum Custom würde ich jedenfalls anspielen.
 
Auch Ibanez hatte mal eine interessante Doublecut-Mahagoni-Gitarre mit Humbuckern... ich glaube, sie war Teil der damaligen "Talman Series".


:)




EDIT: Die "Ghostrider Series" war es! :cool:


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IbanezGhostriderGR520.jpg


95008.jpg





...Grüsse an Nicholas Cage! :D
 
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Also ich hätte gerne eine :D.
Vielseitig sind PRS aufjedenfall!
 
Von der Theorie her passt eine PRS hier wie die berühmte Faust aufs Auge. Je nachdem wohin man sich legt, befindet man sich mehr in der Nähe einer Strat (Swamp Ash Special/Schraubhals PRS mit Ahorn Hälsen) oder mehr im Gibson Land (z.b. Mc Carty oder Single Cuts). Die Mensur liegt typischer Weise genau zwischen Fender und Gibson.
Vielseitig ist aber letztlich auch eine Tele oder eine gute Les Paul....
 

Weil eine Fame forum nicht klingt wie eine prs und auch nicht das spielgefühl einer Prs hat.Handling und spiel egonomie unterschieden sich deutlich.So meine erfahrung.

Nix gegen die Fame Forum.Aber kann msn nicht miterander vergleichen.
 
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Komplexe Elektronik bis 2014 bei den Core-Modellen.

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Elektronik bei Core 513 ab Produktionszeitraum 2014 (ein wurden damit Ende 2013 bereits ausgeliefert).

Ich kann da @HansJo nur beipflichten mit seinen Vorschlägen. Zu DGT und 513 (ich erlaube mir mal mit den obenstehenden Bildern Neugier aufzubauen). Ja, ein Fame ist keine PRS und kann keine PRS sein, was per se nicht bedeutet, dass sie nicht vielseitig sein kann. Bei PRS gibt es in den Core-Reihe einige Modelle, die mehr können als nur Steg, Steg und Hals, Hals bei der Pickup-Wahl.
Das sind grob alle PRS, die einen Coil-Tap haben (ich spare mir die bereits erwähnte DGT): u. a. CU22/CU24, die Brent Mason Signature, 408, Paul´s Guitar.
Wie HansJo bereits darstellte, kann man bei allen anderen Gitarren bei Nichtgefallen auch PUs (und Elektronik) austauschen, das geht bei einer 513 nicht. Hier sind 5 reinrassige Singlecoils am Werk, die durch eine patentierte Schaltung 13 unterschiedliche Voicings erlauben - vor allen Dingen absolut bühnentauglich.
Dieses Modell ist, bisher als einzige Gitarre überhaupt, zweimal in Folge als E-Gitarre des Jahres ausgezeichnet worden.
Ich bin sehr froh, dass es bei mir gut 19 Jahre dauerte zwischen Erstkontakt mit einer PRS in einem hannoveraner Gitarrenladen und dem Kauf einer 513. 2004 wurde das Modell 513 eingeführt, meine ist von 2011.
Aus Sicht des äußerst zufriedenen Besitzers finde ich schade, dass sie sich nicht so durchsetzte, der Preis ist davon eine Facette. Gebraucht bekommt man sie wegen der geringen Nachfrage mitunter zu einem guten Tarif.

Nun begebe ich mich auf den heretischen Pfad, um meine Meinung zur Vielseitigkeit darzustellen: Hatte ich doch das Gefühl, dass in einen guten Haushalt eine Doppel-HB-Gitarre, eine Strat (SSS oder SSH) und eine Tele gehört, wurde dies durch eigenes Erleben 2014 in Frankfurt weggewischt (und ich bin ein Freund davon, der sagt, dass eine intensive Auseinandersetzung manchmal zielführender ist als eine lange Beschäftigung mit etwas...): Ganz viele Teles aus dem Hause/der Konzerngruppe des Vaters Leos gingen an diesem Tag durch meine Hände und in mein Ohr. Da war nichts dabei, was mich kickte getreu des Mottos: So kann nur eine Tele klingen!
In der Tat, eine 513 ist keine Tele, keine Strat, keine Les Paul, aber sie kann mit ihren Singlecoils derbe klingen wie eine Tele, betritt in den Zwischenpositionen das Revier der Strat und hat im Humbucker-Modus auf dem Steg Durchsetzungsvermögen für scharfe High-Gain-Leads und kann am Hals süß singen.
 
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Die Vielseitigkeit einer Gitarre steht und fällt mit dem Pickup.
Country geht eh' nur amtlich mit einem...


sstelefront.jpg




...Telecaster Bridge-Pickup! :cool:



[;)]
 
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Ich hatte schon 3 PRS, eine Custom 24, eine 513 Swamp Ash und eine NF3 und alle waren ausgezeichnete Gitarren.
Ich könnte nicht negatives sagen. Und trotzdem habe ich sie kaum gespielt.

Ich kann aber selber nicht sagen warum, aber ich habe im Proberaum meistens zu anderen Gitarren gegriffen und auch zu Konzerten habe ich immer andere mitgenommen.

Vielleicht zu perfekt und zu wenig Seele. Keine Ahnung :redface:
 
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Ich komme mehr oder weniger regelmäßig zu dem Vergnügen, eine PRS Custom 22 mit Stoptail in die Finger zu kriegen. Nicht dir am "fettesten" klingende Gitarre die ich kenne. Die Vielseitigkeit ist aber wirklich immer wieder erstaunlich. Dabei klingt sie nie zu dünn, immer schön straff und definiert. Der Hals und die Bespielbarkeit sind (für mich) ein Traum und dir schon angesprochene Ansprache auf versch. Anschlagsstärjen sind schlichtweg genial. Verarbeitung PRS-typisch sowieso.
 
Weil eine Fame forum nicht klingt wie eine prs und auch nicht das spielgefühl einer Prs hat.Handling und spiel egonomie unterschieden sich deutlich.So meine erfahrung.

Nix gegen die Fame Forum.Aber kann man nicht miterander vergleichen.

Lustig ...genau die beiden Gitarren habe ich miteinander verglichen und das stundenlang im direkten A/B-Vergleich im Musicstore, da ich ja selbst über eine PRS oder PRS-Style Gitarre nachdenke und eben auch an die Forum als Alternative gedacht habe (wahrscheinlich hätte mich der Verkäufer am liebsten erschlagen, nachdem ich keine Gitarre mitgenommen habe). Als Amp habe ich einen JVM410 mit 1960Lead Cab drunter und einen Fender Deluxe Reverb RI verwendet. Und ich muss sagen so verschieden sind die mal überhaupt nicht. Vergleichskandidaten waren Forum III, IV und Custom und PRS SE Custom, PRS Custom und PRS S2 Custom.

Das Spielgefühl war bei allen sechs sehr ähnlich, wobei der Hals der SE Custom am "klebrigsten" war, dann Forum III und IV und Forum Custom und die PRS Customs waren eigentlich sehr sehr ähnlich von der Haptik. Das Halsprofil war kaum unterschiedlich (der einzige Unterschied war eher am Hals-Korpus-Übergang, aber selbst das würde ich nicht extrem gewichten, weil die Fames als auch die PRS in den hohen Lagen beide sehr gut bespielbar waren) und die Verarbeitung war bei allen 6 Kandidaten vorbildlich. Lediglich die PRS SE hat ein paar kleine Minuspunkte bekommen, wegen nicht optimal verrundeter Bundkanten, aber selbst das lässt sich ja noch relativ leicht selbst nachbearbeiten. Das Gewicht fühlte sich bei allen sehr ähnlich an (ich würde schätzen, dass zwischen allen Testkandidaten wahrscheinlich nicht mehr als 0,5kg Unterschied maximal lag).

Tonal gab es natürlich schon Unterschiede, wobei das eher auf die PUs zu schieben ist. Die Duncan SH4/SH6 Kombi der Forum Gitarren klingt natürlich schon etwas anders als die PUs, die PRS so verwendet. Ich selbst fandfür Rocksachen und harten Blues die Kombi SH4/SH6 besser, bei PRS gefiel mir vor allem der Cleansound bis Blueszerre recht gut. Richtig gut gefallen hat mir aber der Cleansound der Forum IV und Custom bei Verwendung der Piezo-Bridge. Das hatte echt was!
 
Lustig ...genau die beiden Gitarren habe ich miteinander verglichen und das stundenlang im direkten A/B-Vergleich im Musicstore, da ich ja selbst über eine PRS oder PRS-Style Gitarre nachdenke und eben auch an die Forum als Alternative gedacht habe (wahrscheinlich hätte mich der Verkäufer am liebsten erschlagen, nachdem ich keine Gitarre mitgenommen habe). Als Amp habe ich einen JVM410 mit 1960Lead Cab drunter und einen Fender Deluxe Reverb RI verwendet. Und ich muss sagen so verschieden sind die mal überhaupt nicht. Vergleichskandidaten waren Forum III, IV und Custom und PRS SE Custom, PRS Custom und PRS S2 Custom.

Das Spielgefühl war bei allen sechs sehr ähnlich, wobei der Hals der SE Custom am "klebrigsten" war, dann Forum III und IV und Forum Custom und die PRS Customs waren eigentlich sehr sehr ähnlich von der Haptik. Das Halsprofil war kaum unterschiedlich (der einzige Unterschied war eher am Hals-Korpus-Übergang, aber selbst das würde ich nicht extrem gewichten, weil die Fames als auch die PRS in den hohen Lagen beide sehr gut bespielbar waren) und die Verarbeitung war bei allen 6 Kandidaten vorbildlich. Lediglich die PRS SE hat ein paar kleine Minuspunkte bekommen, wegen nicht optimal verrundeter Bundkanten, aber selbst das lässt sich ja noch relativ leicht selbst nachbearbeiten. Das Gewicht fühlte sich bei allen sehr ähnlich an (ich würde schätzen, dass zwischen allen Testkandidaten wahrscheinlich nicht mehr als 0,5kg Unterschied maximal lag).

Tonal gab es natürlich schon Unterschiede, wobei das eher auf die PUs zu schieben ist. Die Duncan SH4/SH6 Kombi der Forum Gitarren klingt natürlich schon etwas anders als die PUs, die PRS so verwendet. Ich selbst fandfür Rocksachen und harten Blues die Kombi SH4/SH6 besser, bei PRS gefiel mir vor allem der Cleansound bis Blueszerre recht gut. Richtig gut gefallen hat mir aber der Cleansound der Forum IV und Custom bei Verwendung der Piezo-Bridge. Das hatte echt was!



Das sind deine eigenen Erfahrungen .Meine sind gegen anderes sonst hätte ich mir die das Geld für eine Prs Usa gespart und eine Fame Forum gekauft.Wenn überhaupt geht die fame Forum für mich eher ganz grob in Richtung les Paul.Aber jeder wie er will und meint.....................
 
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Hallo oobboo,

PRS und Metal... ja da fallen mir auch zu aller erst die Neumetalbuben der Endneunziger ein die diese Klampfen durch die Boogie-Stacks geprügelt haben..
Mein Traum als Jugendlicher war immer ne PRS und zum 30. habe ich mir dann auch eine CU24 leisten können :)
Tolle Gitarre - 1a verarbeitet und prima eingestellt, greift sich super, sieht toll aus und hat ne Mörderdecke, ist ergonomisch...sie hat den 5way-rotary-switch zur TA-Wahl und kann echt einige sehr variable Sounds bieten und ist dementsprechend vielseitig!
Ich spiele sie echt gern...aber oft hängt sie einfach an der Wand vor sich hin. Ich muss gestehen das Zwischenwesen mit Les Paul- und Stratgenen hat seinen reiz, aber ich greif echt öfter zur Paula oder Strat... die haben m.E. etwas mehr "Charakter".
Im übrigen halte ich meine HSS-Strat für genaus flexibel d.h. ich bekomme ne Menge Sounds da raus die mir echt gefallen.

Da hilft nur ausprobieren.
viel Spass dabei wünscht
m.
 
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