Wie wenig darf eine Gitarre kosten?

  • Ersteller Martin Hofmann
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... meine sieht übrigens hinten deutlich anders aus (die sunburst-Lackierung in der Bauchkuhle ...) mal im Ernst, da kann man sich echt nicht beschweren für den Preis.
Es sieht so aus, als wenn der Vollholz-body beidseitig furniert wurde, die Lackierung ist so dezent, dass man die Maserung des Furniers auf der Oberfläche sieht. Finde ich gut :D

Chester back detail 1.jpg Chester front detail 1.jpg Chester front detail 2.jpg Chester head back detail 1.jpg Chester knob detail.jpg Chester Stratocaster Sunburst 2003 back.jpg Chester Stratocaster Sunburst 2003.jpg
 
... soweit ich das überblicke, gab es relativ wenige Musikhäuser, die Chester vertrieben haben, PPC war offenbar eines davon, ich habe auch eine andere Chester, die da her kommt (lag aber Neupreis-mäßig etwas höher)

Nun, Deine sieht deutlich wertiger aus. Es waren übrigens doch Euro, also 150,- Euro. Dafür läßt sie sich gut bespielen und bleibt stimmstabil. Ich denke, Deine ist eine Klasse besser (zumindest von der Optik).
 
Allerdings war ich Anfang der Woche in Chicago ein paar Tage mit Dean Zelinsky zusammen und genau dies war (neben dem Besuch der Familien) Thema. Wie bekommt man für möglichst wenig Geld, möglichst viel Gitarre und trotzdem sind alle Beteiligten der Herstellungs- und Vertriebskette glücklich.

Wir reden hier nicht über komplett untere Preisklasse, aber in der 350 EUR Region gibt es zwei sehr bemerkenswerte Reviews zu vermelden, die seit dem Zitat oben entstanden sind.

https://www.musiker-board.de/thread...tom-z-glide-rw-vs-mit-sidekick-pickup.593596/

https://www.musiker-board.de/thread...-z-glide-rw-vs-mit-sidekick-humbucker.591477/

Gruß
Martin
 
Hhmmmh....sehen sehr schön aus, aber der Sound überzeugt mich nicht so ganz. Liegt aber wohl an Aufnahme, Samplingrate, Kompression, YouTube etc. Den Sound kann man so wahrscheinlich nicht richtig beurteilen, dazu muß man sie in der Hand haben.

Sehr schöne Reviews und wahrscheinlich bekommt man für den Preis recht viel Gitarre.
 
... ich würde eigentlich niemandem, der 350 Euro oder gar (erheblich) weniger für eine Gitarre ausgeben will, dazu raten, die neu zu kaufen.
 
Ich finde das hier ganz passend - "Brother" Dege Legg, der es immerhin auf den Django Unchained Soundtrack gebracht hat, stellt seine Billo-Gitarre vor, mit der er das Album und das Stück eingespielt hat:

https://www.facebook.com/brotherdeg...87.1073741827.318596521574740/575609629206760

Die Botschaft ist spannend - und das ist immerhin ein Profi: "So the moral to the story is...you don't need super-pricy gear to do what you want to do - in all forms of life - you just do the best with what you got, let things go the way the go, and don't worry about all the other bullshit."

Hat was, finde ich.
 
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Da sollte man aber schon den ganzen Eintrag dort lesen.
Hab' ich - der Punkt bleibt aber, dass nicht das Equipment entscheidend ist, sondern dass man auch mit sehr guenstigen Gitarren sehr ansprechende Musik machen kann - und das sogar erfolgreich.
 
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Wie bereits gesagt wurde, mit den Squier strats ab 170€ und den epiphones ab 200 € kann man meiner Meinung nichts falsch machen. Klar klingen sie nicht wie 1000€ modelle, aber mit einem vernünftigen amp kann man aufjedenfall darauf lernen
 
sondern dass man auch mit sehr guenstigen Gitarren sehr ansprechende Musik machen kann - und das sogar erfolgreich.
Kann man, unbestritten. Ob aber z.B. so "Konstruktionen", wie sie Seasick Steve verwendet, taugen um als allgemeingültiges Beispiel herzuhalten, mag ich bezweifeln. Die Devise "kauft euch den billigsten Müll und seht was man damit anfangen kann" kann schon für außergewöhnliche Künstlernaturen gelten, ob von diesen aber hier in dem Thread die Rede ist müsste man durchleuchten. Die Joseph Beuys sind auch in der Musik recht dünn gesäät. Für alle Anderen könnte der Schuß durchaus auch nach hinten losgehen.
 
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Ich würde sagen, man sollte sich keine No-Name Produkte holen. Dann eher die billigen Gitarren von bekannteren Marken. Meine Emphelungen sind da billige Fender-Squier, Ibanez oder auch Harley-Benton.
Die billigen Gitarren bei Thomann sind finde ich alle ganz ansprechbar. Bei meinem kleinen Mini-Gitarrenladen um die Ecke habe ich z.B. auch meine erste Gitarre für um die 70 euro gekauft und die war so grauenhaft schlecht. Aber man hat die Marke z.B. auch nirgends im Internet gefunden, von daher ...

Ds_Slash
 
Ich würde sagen, man sollte sich keine No-Name Produkte holen. Dann eher die billigen Gitarren von bekannteren Marken. Meine Emphelungen sind da billige Fender-Squier, Ibanez oder auch Harley-Benton.
Ds_Slash
Da geb ich dir recht - wobei Ibanez ja keine Billigmarke per se ist, aber auch im unteren Preissegment sehr gute Instrumente liefert. In meinen Augen grad auch für Anfänger ideal. Squier hab ich selbst eine Strat zuhaus und kommt auch immer wieder in die engere Wahl. Und Epiphone hat sowieso sehr gute Produkte, die allesamt sehr gut sind. Zumindest die, die ich bis jetzt gespielt hab.
 
@Dumbledore - wir sind da schon auf einer Schiene. Botschaft ist eher "wer ein günstiges Einsteigerinstrument hat, wird allein durch ein teureres Instrument nicht automatisch besser... meistens muss man üben, üben, üben und nicht in Technik investieren"...

Sagt der Mann, der eine originale National Reso-Phonic Style O hat und auch kein doller Gitarrist ist :D

Es gibt halt - das kommt hier im Thread gut raus - mittlerweile sehr viele sehr vernünftige Instrumente für gar nicht mal so viel Geld. Wer ein bisschen die Augen offen hält und den offensichtlichen Schrott vermeidet, kann für recht wenig Geld ein sehr vernünftiges Instrument kaufen.

Sagt der Mann, der sich gerade eine St. Blues 4-String Cigar Box Guitar mit Cigar Box Amp bestellt hat. :D
 
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@Dumbledore - wir sind da schon auf einer Schiene. Botschaft ist eher "wer ein günstiges Einsteigerinstrument hat, wird allein durch ein teureres Instrument nicht automatisch besser... meistens muss man üben, üben, üben und nicht in Technik investieren"...
:prost:
Stimmt ja alles, ich wehre mich immer nur gegen den expliziten oder impliziten Umkehrschluß eine "bessere"="teurere?" Gitarre sei geradezu hinderlich. Und sicherlich gibt es begnadete Künstler die mit Sperrmüll fantastische Musik machen. Keine Frage. Nur, wen von uns oder den hier Angesprochenen, küsst die Muse so tief und innig?
 
Da geb ich dir recht - wobei Ibanez ja keine Billigmarke per se ist, aber auch im unteren Preissegment sehr gute Instrumente liefert. In meinen Augen grad auch für Anfänger ideal. Squier hab ich selbst eine Strat zuhaus und kommt auch immer wieder in die engere Wahl. Und Epiphone hat sowieso sehr gute Produkte, die allesamt sehr gut sind. Zumindest die, die ich bis jetzt gespielt hab.


Ja, ich meinte ja auch die billigen Ibanez. Natürlich gibts da auch die teureren aber es gibt wie gesagt auch ein paar gute billigere. Ich hatte früher selbst so eine bevor ich mir meine Epiphone Les Paul gekauft hatte, und rückblickend war die schon echt gut für Anfänger.


Die hatte ich und kann ich auch nur emphelen.


Und wenn es wirklich billig sein soll, dann würde ich lieber die 30-40 Euro mehr investieren und mir soeine hier holen

 
Wobei es für Anfänger nicht unbedingt eine Version mit "Jammerhaken" sein sollte, das verwirrt nur und schafft (Ver)Stimm-Probleme.

Natürlich wollen die meisten sowas an ihrer Einsteiger-Gitarre haben weil es sexy aussieht und gefühlsmässig irgendwie dazugehört. Und warum auf ein Feature verzichten? Aber bis man es sinnvoll einsetzen kann geht doch das eine oder andere Jahr ins Land - und nicht wenige Gitarristen brauchen's ihr Leben lang nicht.

Deswegen dürfte es auch ruhig sowas

oder sowas sein
(zwar deutlich teurer als die Bullet-Strat, dafür aber auch die wesentlich bessere Ausführung)

Wenigsten kann man das "Vintage-Tremolo" einer Stratocaster mit relativ wenig Aufwand aufliegend einstellen oder gar feststellen (zB. mit mehr Federn und reindrehen der Federhalterung)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für den Anfang würde ich auch erstmal eine sehr günstige Gitarre kaufen. Heißt 30 Euro, gebraucht vielleicht soagr noch günstiger. Wenn du dann etwas spielst, weißt du, was du für ein Gitarre brauchst
 
Das einzige Problem bei 30-Euro-Gitarren ist, dass da meistens soviel Plastik dran ist, dass sie noch nicht mal zum Verbrennen taugen
 
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Für den Anfang würde ich auch erstmal eine sehr günstige Gitarre kaufen. Heißt 30 Euro, gebraucht vielleicht soagr noch günstiger. Wenn du dann etwas spielst, weißt du, was du für ein Gitarre brauchst
:dizzy:
 
Für den Anfang würde ich auch erstmal eine sehr günstige Gitarre kaufen. Heißt 30 Euro, gebraucht vielleicht soagr noch günstiger. Wenn du dann etwas spielst, weißt du, was du für ein Gitarre brauchst

defintiv nicht, so eine 30€ gitarre frustriert einen Anfänger wahrscheinlich mehr als sie Freude bereitet. Wobei es für Anfänger, in meinen Augen, wichtig ist, dass sie Hilfe bei der Auswahl bekommen. Sei es vom Händler ihres Vertrauens, vom Gitarrelehrer oder von Freunden, die vielleicht schon etwas Erfahrung haben.
Gegen eine gebrauchte als Erstgitarre oder ein Noname Instrument spricht aber nix, solang eben jemand bei der Auswahl hilft, der beurteilen kann, ob das Instrument zumindest rudimentär was taugt.

und was man braucht: das ist schwer zu sagen, die erste Gitarre bestimmt oft die weiteren Vorlieben...
 

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