Wie wichtig ist euch die Optik?

Ich stelle mal die Frage ob Gitarristen überhaupt die Optik einer Gitarre wirklich immer sachlich bewerten.
Naja....wie bewertet man sachlich etwas was vom eigenen Geschmack abhängig ist?
Ich glaube der Ein oder Andere würde sich wundern wenn man die Optik seiner Gitarren einmal von „nicht Kennern“ der Gitarrenbauszene bewerten ließe (Positiv wie Negativ).
Hmm....due gehen dann nach ihrem Geschmack. Ich glaube nicht das dass wirklich zielführend ist. Und auch GLAUBE ich das außer hei fand bestimmter Marken/Modelln der Hersteller bei der Bewertung der optik eher zweitrangig ist. Beim empfundenen Spielgefühl,Haptik Qualität sieht das dann wieder anders aus.
 
Naja....wie bewertet man sachlich etwas was vom eigenen Geschmack abhängig ist?
Hmm....due gehen dann nach ihrem Geschmack.
Selbstverständlich ist Geschmack zunächst etwas individuelles aber die Frage ist wodurch er geprägt wird. Stichwort Markenkult. Wenn eine Marke ob nun Getränke (Coca Cola), Mode oder eben Instrumentenhersteller nur groß und verbreitet genug ist, dann ist Marketing ein nicht zu unterschätzender Faktor wenn es darum geht ob etwas als schön oder weniger schön betrachtet wird. Wohl gemerkt wir reden nur über die Optik und nicht ob ein Instrument qualitativ besser oder schlechter ist.
 
Wenn eine Marke ob nun Getränke (Coca Cola), Mode oder eben Instrumentenhersteller nur groß und verbreitet genug ist, dann ist Marketing ein nicht zu unterschätzender Faktor wenn es darum geht ob etwas als schön oder weniger schön betrachtet wird.
Ja aber dem unterliegt der "Ahnungslose" doch auch. Gibson haben viele schon gehört oder gesehen und sei es im TV oder Konzerten. Fender ebenso.
Ich verstehe den Gedanken hinter der Frage nicht. Wenn ich für mich entscheide welche Gitarre mir besser gefällt und wie wichtig mir das in Bezug auf das Gesamtpaket ist (und darum geht es ha bei dem Thema) interessiert mich die Meinung eines Nicht-Musikers wie eine Wasserstandsmeldung.
 
Ich kann nur sagen, dass für mich, bevor ich mich überhaupt wirklich für E-Gitarren interessiert habe, die Strat der Inbegriff einer E-Gitarre war. Alles andere machte mich nicht an. Und dann sah ich die Duesenberg und *bämmm* war's passiert. Die sieht nun wirklich nicht wie eine Strat aus und von Duesenberg hatte ich bis zu dem Zeitpunkt noch nie etwas gehört. Musste erstmal googlen was das für ein Laden ist.
Ich war also mehr oder weniger immun was große Namen anging.
 
Wenn ich für mich entscheide welche Gitarre mir besser gefällt und wie wichtig mir das in Bezug auf das Gesamtpaket ist (und darum geht es ha bei dem Thema) interessiert mich die Meinung eines Nicht-Musikers wie eine Wasserstandsmeldung.
OT: Als Automatisierer in der Wasserkraft kann ich Dir sagen Wasserstandsmeldungen sind gemeinhin von erheblicher Bedeutung Ende OT
UND
Sind es nicht die "nicht Musiker" welcher der Künstler erreichen will. Ich stimme aber zu, dass das Gesamtpaket stimmig sein soll:great:
 
Ich für meinen Teil bin mit allem durch, was gemeinhin als optisch reizvoll anmutend an Gitten angesehen wird. Keine Frage, fand ich das irgendwann auch mal schick, aber heute kann man mich mit quilted, spalted, flamed maple, mit golden hardware, mit Geschnörksel hier und Verzierung da nur noch jagen.
Ich habe da längst so einen puristisch-minimalistischen Ansatz mit viel understatement, Ich mag Gitten, die "nur nach dem Nötigsten" aussehen. Sehr gerne durchgehend schwarze oder weisse Gitten (sofern es da passende Hardware gibt) und gar nichts, was eyecatching aussieht. Eher sowas wie eine schlichte Eleganz (mit inneren Werten!).
Fazit: Optik wichtig, aber schlicht muss sein.

PS: Ich hätte gerne eine Explorer in Lamborghini Orange mit Ruthenium-farbener-Hardware!
 
Für MICH muss eine E-Gitarre schlicht und funktionell sein , sprich - aufs nötigste reduziert, aber das WAS sie dann hat, muss von der Quali her passen ! Bling Bling Gitarren mit irgendwelchen kitschigen Decken etc. gehen garnicht !
 
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Ein Schloss

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Ein anderer Schloss vom selben Typ, mit gute Deko

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Ein Schloss dass sehr auf Optik getrimmt ist.


Man kann im ersten Schloss wohnen. Aber sich "heimelig fühlen" wird man eher im zweiten und dritten Schloss. Und genau so funktionniert der Mensch für alles. Die funktion wird schon im ersten visuellen Stadium kommen. Aber wenn es um Kunst geht, geht man weiter, man geht im schönen und im edlen.
 
Aber wenn es um Kunst geht, geht man weiter, man geht im schönen und im edlen.
Kunst ist etwas, womit man sich identifizieren mag.
Das kann ganz einfach sein, ganz komplex, es kann edel und anmütig sein, oder aber auch dreckig und direkt.
Sowas hängt vom individuellen Standpunkt ab, und kann nicht mit bestimmten was für die Kunst objektiv wichtig ist.


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...mal wieder zum Thema...

(Zum Glück) ... hatte ich es noch nie, dass mich eine Gitarre optisch so angemacht hat, dass ich sie unbedingt haben musste. Umgekehrt gab es schon die "Not" einer Tele, einer Les Paul, ES335,... habhaft zu werden. Da bin ich dann natürlich auf unterschiedliche Modelle gestoßen, aber deren Optik war dann bei der Kaufentscheidung auch eher nachrangig. Selbst bei meiner CS Les Paul habe ich zwar ziemlich überlegt, ob es nicht doch eine im Burst Outfit sein sollte. Da war ich aber dann dennoch nicht bereit, über 1000€ mehr für eine R8 oder R9 auszugeben und habe eine klanglich herausstechende, aber optisch etwas "ungewöhnliches" Model genommen.
Nichtsdestotrotz gibt es schon No-Gos bei der Optik. Kopfplatten sind da für mich am ehesten ein neuralgischer Punkt. Mit einer 70er Strat Kopfplatte kann ich mich z.B. schwer anfreunden.
 
Die Optik beziehe ich eigentlich eher auf Form und nicht auf Farbe.
Ich beziehe beides mit ein. Auch Griffbrett, Mechaniken usw.
Die Optik wird für mich bestimmt durch Farbe, Form und Material.

Fragt doch einfach mal Bekannte „nicht Musiker“ und zeigt denen mal Bilder von verschiedenen Bauformen und Farben.
Antwort: die sehen alle gleich aus.
na und? was sagt das jetzt aus?

Ich für meinen Teil bin mit allem durch, was gemeinhin als optisch reizvoll anmutend an Gitten angesehen wird. Keine Frage, fand ich das irgendwann auch mal schick, aber heute kann man mich mit quilted, spalted, flamed maple, mit golden hardware, mit Geschnörksel hier und Verzierung da nur noch jagen.
selbst bei der Frage, was "schick" ist, gehen die Meinungen auseinander: "Perfection is achieved, not when there is nothing more to add, but when there is nothing left to take away." ― Antoine de Saint-Exupéry
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist die Optik schon sehr wichtig. Mache mit meiner Frau zwei bis dreimal pro Jahr eine Tour nach Ibbenbüren und dann wird ein paar Stunden mal das Programm getestet. Wenn ich vor den ganzen Ibanezen und PRSen stehe, reizt es mich gar nicht. Das sind tolle Gitarren, aber nicht für mich. Genauso mag ich die Tele- und SG-Form nicht. Ich stehe zwar total auf AC/DC, nur warum spielt der eine SG?
 
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Mir gefällt je nach Modell beides.

Klassisch oder a bisserl Porno. Siehe hier:
Tele1.jpg Meigel-Strat.jpg IMG_0611.JPG MK2.jpg
 
Kommt bei mir immer auf die Art des Pornos an ;)

Eine tolle Maserung mit ansprechender Lackierung sehr gerne, Goldhardware wenn sie zum Rest passt mag ich auch, aber bei zuviel blingbling an Inlays oder Binding bin ich raus.
Z.B. bei der Tele und Paula einen Beitrag weiter oben. Die Maserungen find ich super, Lackierungen auch nicht schlecht, aber der Tree of life oder das Binding ist mir dann wieder too much.

Generell leg ich schon viel Wert auf Optik aber meistens in der Art, dass ich eine Gitarre mir von der Funktion her gut taugt und auch optisch schon ganz gut zusagt (sonst hätte ich sie nicht gekauft) individualisiere. Sei es nur durch den ein oder anderen Sticker oder auch mal eine Neulackierung, denn ich bin der Meinung, ein Instrument, das es zig mal ganz genauso gibt ist etwas langweilig. Auch bei eigentlich rein technischen Mods achte ich ziemlich auf die Optik und wie sie sich auf das gesamte Erscheinungsbild der Gitarre auswirken.
 
Wir sind Menschen und natürlich ist die Optik immer ein guter Teil der Entscheidungskraft... wir suchen uns die Pornos ja auch nicht nach "die ist bestimmt voll lieb und nett" aus...
 
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Eine tolle Maserung mit ansprechender Lackierung sehr gerne, Goldhardware wenn sie zum Rest passt mag ich auch, aber bei zuviel blingbling an Inlays oder Binding bin ich raus.

Das ist auch genau meine Welt. Zum Proben oder auf die Bühne kommen nur zwei meiner Gitarren: Eine HSS-Strat in Eierschalen-Weiß und eine Tele mit Goldteilen (darunter eine splittbarer 57er PAF). Der schicke Rest hängt zuhause im Musizimmer und freut sich immer, wenn ich vorbeischaue und sie bewundere. Da gibts z.B. eine Gibson Paula in Desert Burst mit Goldteilen und eine Strat in Turino Rot mit weißen Teilen und einem Perlmutschlagbrett.
Man merkt schon ...; die Gesamtoptik ist für mich sehr wichtig und sie muss einheitlich sein, d.h. selbst der Gurtknopf muss aus dem Material der Hardware sein.
Daneben habe ich noch meine speziellen Hassobjekte, die ich garnicht mag: Den normalen Telekopf zum Beispiel. Der sieht für mich irgendwie "verhungert" aus und deswegen kriegen alle meine Teles sofort einen Strathals verpasst.
Was den Sound oder die Bespielbarkeit angeht, so bin ich glücklicherweise erfahren genug, meine Lieblinge auch in dieser Hinsicht nach und nach "auf Vordermann" bringen zu können. So hat die Höfner Semi-Akkustik (<-- Bild links) endlich ihren alten P90-Gibson-Dogear erhalten und klingt jetzt dermaßen geil ...
 
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Kommt auf den Kontext an. An der Explorer oder Cadillac gefällt mir die auch überhaupt nicht. An einer ML oder V hingegen find sie absolut stimmig.
 

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