Wiedereinsteiger: Ibanez Artcore + Roland Cube 30X für Surf, Funk, Blues und Grunge?

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Hallo Forum!

Ich bin verwirrt. Vor 15 Jahren war das alles noch einfacher. Mein Musikgeschmack war nicht so breit gefächert, und die Frage ob Röhre oder Transistor war klar und einfach zu beantworten. Damals gabs dann für mich einen JCM-900 und eine Fender USA Strat. (Einmal Sommerferien durcharbeiten. ;))

Inzwischen ist das Zeug verkauft, und ich habe lange nicht mehr gespielt. Aber es juckt mir in den Fingern. Nur ist die Frage: Was kaufen?

  • Ich möchte nicht mehr als 300 Euro für Gitarre + Verstärker ausgeben
  • Der Verstärker ist fürs Wohnzimmer gedacht
  • Gute Bespielbarkeit ist wichtig
  • Sound sollte schon voll sein. Also kein 4" Transitor Combo...
  • Ich habe noch ein Dunlop Cry Baby, ein Zweikanal Fussschalter für den Marshall und eine 12" Celestion Greenback Box herumstehen
  • Eine Akustik mit Shadow (wood) Tonabnehmer steht hier auch noch herum
  • Es sollte halbwegs gut aussehen... ;)

Rein optisch stehe ich schon auf eine Jaguar, aber die ist mir zu teuer, und die Bespielbarkeit liegt mit nicht. Die Honer Headless Serie gefällt mir optisch auch sehr gut (Hat eben was von "Bill & Ted" oder "Zurück in die Zukunft"...) und spielt sich echt göttlich, ist aber gebraucht scher zu dem Preis zu bekommen... Verstärker in Tweed sind auch schick, aber tonal würde ich sie ehr zu reinen Blues Amps zuordnen... Tonal habe ich also ehr ein einen Fender Reveb gedacht. (Eventuell mit Effektpedal zum Grungen.)

Ein Freund empfahl mir die Line 6 Amps, und so bin ich eben in 2 große Musikläden in NRW gefahren, und hab ein wenig durchprobiert. Es war voll und laut.. Schwer, sich unter solchen Bedingungen ein Urteil zu bilden.

Mein Eindruck war:
  • Selbst billige E-Gitarren um 100 Euro spielen sich nicht übel. (Kann nicht viel zum Sound sagen, weil es um mich herum so laut war.)
  • Der Sound des Line6 scheint einen riesigen Einfluss auf den eigenklang der Gitarre zu haben.
  • Im direkten Vergleich zu einer 5W Röhre hatte ich den Eindruck, mir bei einem Modeling Verstärker beim spielen selbst zuzuhören. Bei der Röhre hat es sich ehr so angefühlt, als würde ich selbst spielen.
  • Ich habe eine Ibanez RGA 42 angespielt, und die Bespielbarkeit hat mir echt (!) gut gefallen.

Was die Ibanez Gitarre angeht, habe ich aber eben die Sorge, das die aktiven Pickups Problem beim cleanen Spiel machen. Abgesehen davon finde ich die meisten Ibanez Gitarren echt hässlich. Aber ich kann mich erinnern, das ich die schon damals wegen der Bespielbarkeit mochte.

(Und nein, ich finde die Pazifica von Yamaha auch hässlich. ;) )

Also Ibanez: Die Ibanez Artcore AS 73 (B) gefällt mit optisch sehr gut, und eine Semi Hollow Body war von vorn herein eine Option. Ich hatte nur leider keine Gelegenheit die Gitarre zu spielen. Spielt sie sich so einfach wie die anderen Ibanez? Gibt es beim Sound Probleme bei den gewünschten Musikstilen?

Der Roland Cube 30x wird hier im Forum ja auch häufig empfohlen und gelobt. Der war auch nicht verfügbar, und ich habe das nächstkleinere Modell gespielt, das einen ordentlichen Eindruck hinterlassen hat. Allerdings fehlte mir hier auch die Direktheit einer echten Röhre. Also vielleicht doch lieber ein günstiges 5W Head kaufen, und an die Box anschließen?

Ich bin echt ratlos. Gebraucht läge die Ibanez in Kombination mit dem Cube genau im Preisrahmen. Mit der Ibanez und (beispielsweise) einem Blackstar HT-5 läge ich bei 400 Euro. Also deutlich mehr als ich ausgeben wollte. Abgesehen davon habe ich ehr das Gefühl, das der Blackstar sicher nicht geeignet für Surf und Funk ist... Clean ist ohne Röhre sicher immer einfacher.

Jemand eine Idee?
 
Eigenschaft
 
Hilfreiches Forum... :gruebel:

Falls es irgendwann jemanden interessiert: Es wird eine Squier Classic Vibe Duo-Sonic '50s mit einem Epiphone Valve Senior Head.
 
Die Squier Classic Vibe Duo-Sonic '50s stand auch mal auf meiner Liste. Tolle Bespielbarkeit, tadellose Verarbeitung und ein unschlagbarer Preis stehen auf der Habenseite. Letztendlich wirkte Sie aber durch die kurze Mensur und der insgesamt kleinen Bauart eher wie eine Guitar-Hero-Klampfe. Schlecht empfand ich auch Sustain und die senkrecht abstehende Klinkenbuchse. Aber alles in allem schon zu empfehlen.
Kostet aber alleine schon 300 Euronen, da musst du für den Verstärker Dein Budget erhöhen.

Viel Spass!
 
Letztendlich wirkte Sie aber durch die kurze Mensur und der insgesamt kleinen Bauart eher wie eine Guitar-Hero-Klampfe. Schlecht empfand ich auch Sustain und die senkrecht abstehende Klinkenbuchse.
Ich wollte eine kürzere Mensur. Ist auch nicht untypisch für Surf. (Siehe Jaguar) Das schlechte Sustain kommt dem Surf Stil und dem Grunge hingegen sehr entgegen. ;) Und ich muss sagen, das mich die Squire schon sehr beeindruckt hat. Ich hatte vor der Fender USA Standard (40 Jahre Stratocaster Jubileeumsmodell) eine echt billige Squire Strat. Die Firma hat sich echt gewandelt. Ich hatte den Eindruck, das die entsprechende Squire Classic Vibe Strat der alten Originalfender das Wasser reichen kann.

Zum Vestärker muss man einschränkend sagen, das der Hall nicht über den gesamten Regelbereich nutzbar ist. So ab 14 Uhr klingt Misirlou echt ganz schön vermatscht, und die Anschläge sind kaum noch hörbar. Voll aufgedreht verschwinden die Anschläge komplett...

Aber der Sound des Verstärkers ist unglaublich. Ich habe davor den Blues Junior, die Vibro Champ XD Reihe (Der Vibro klingt besser als der Super), den Twin, den VOX Night Train, Vox AC4TVH, einige Egnater, Line6 PODII (Richtig grottig), Peavey Delta Blues (Ganz gut), Roland Cubes (Gut: der Dyna Amp fühlt sich fast ein wenig wie eine echte Röhre an. Oder besser gesagt wie die Comic Version einer Röhre.), Vypyr (Unbedienbar, selbst mit Informatik Studium) und Line6 Amps (Klanglich ok).

Generell kann ich inzwischen besser Artikulieren, was mich an den Modeling Amps stört. Der Sound ist meist Ok, aber ich habe das Gefühl, das sie weniger feinfühlig sind, und nicht so gut auf mein Spiel reagieren. Es ist ehr so, als würde man sich selbst beim Spielen zuhören. Eine Röhre erscheint mir direkter.

Der Epiphone ist echt geil. Ich würde behaupten, das er alle anderen Verstärker Klanglich in die Tasche steckt. (Zumindest was meinen Gschmack angeht, und wenn man ihn halbwegs laut spielt.)
 
Naja: Ist geschmacksache , du bist aber dennoch mit 550 über deinem Budget, Ich wünsche dir aber dennoch viel Spaß un gutes gelingen
 
Naja: Ist geschmacksache , du bist aber dennoch mit 550 über deinem Budget, Ich wünsche dir aber dennoch viel Spaß un gutes gelingen
Klar... Die Buget Geschichte macht mir auch noch Sorgen. Wenn Du eine Empfehlung hast...
 
Ich hab mir den Harley Benton Verstärker von Thomann geholt.
Als Retoure 105,- Goldstücke.
gar nicht mal so schlecht, fürn hunni.

ciao
Baechy
 
Ich hab mir den Harley Benton Verstärker von Thomann geholt.
[...]
gar nicht mal so schlecht, fürn hunni.
Den habe ich inzwischen auch gefunden. Allerdings noch nicht gehört. Der soll ja baugleich mit dem Epiphone Valve Junior sein, und der soll sich ja prima umbauen lassen. Es gibt ja genug Schaltungsvorschläge im Netz. Hat einen gewissen Reiz.

Ich habe vor 14 Jahren mal eine 5 Watt Röhre gebaut. Könnte also ganz spannend werden. Die Danelectro Gitarren muss ich mir auch noch einmal genauer ansehen...
 

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