Wieviel Zerre? Wieviel Zerre sollte man benutzen und wieviel benutzt ihr?

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Guten Abend! :)
Ich möchte meinen Sound verbessern und habe schon einige Male zu hören bekommen das ich zuviel Zerre benutze. Deswegen bin ich am überlegen ob ich die Zerre viellt. doch etwas runterdrehe.. :gruebel:
Ich möchte mir Rat holen und euch fragen wieviel Zerre eurer Meinung nach gut klingt und wieviel Zerre ihr selbst reingedreht habt!?
Bei mir läuft eigentlich immer 100% Zerre.. :D Aber ich glaube das ist eventuell doch etwas zu viel.
Hier könnt ihr euch mal einen Auschnitt anhören und mir dann bitte sagen ob das zuviel des Guten ist und wieviel ich eurer Meinung nach runtergehen soll:


Danke :)
 
Eigenschaft
 
ehh?! ist das n line out?

oder klingt dein amp wirklich so?

wenn ja würde ich doch mal ganz dezent 50% gain wegnehmen...
der soudn kann dir doch nicht gefallen oder?!? ich mein... geschmackssache aber ich find ihn zum kotzen
 
Viel schlimmer gehts echt nicht...
Ist das n Marshall MG?
50% wegnehmen passt wohl ganz gut. Ich hab ehrlichgesagt selten einen so dünnen und zu gleich schrecklichen Sound gehört und habe fast das Gefühl, dass du uns veräppeln willst :D

Gruß
 
Viel schlimmer gehts echt nicht...
Ist das n Marshall MG?
50% wegnehmen passt wohl ganz gut. Ich hab ehrlichgesagt selten einen so dünnen und zu gleich schrecklichen Sound gehört und habe fast das Gefühl, dass du uns veräppeln willst :D

Gruß

Ne, der veräppelt uns nicht. Das ist die Macht der Gewohnheit. Dreht er jetzt die Zerre runter, wird ihm der Sound nicht mehr gefallen. Ich gehöre ja zu denen, die ihm schon gesagt haben das er unbedingt seinen Sound ändern muss.

Er muss sich schlicht daran gewöhnen, dass weniger in diesem Fall mehr ist.
 
Wie wurde das denn aufgenommen? Welcher Amp steckt hinter dem Anschlag?
 
ehh?! ist das n line out?

oder klingt dein amp wirklich so?

wenn ja würde ich doch mal ganz dezent 50% gain wegnehmen...
der soudn kann dir doch nicht gefallen oder?!? ich mein... geschmackssache aber ich find ihn zum kotzen

Nee, kein Line Out sondern ein USB-Mic.

Viel schlimmer gehts echt nicht...
Ist das n Marshall MG?
50% wegnehmen passt wohl ganz gut. Ich hab ehrlichgesagt selten einen so dünnen und zu gleich schrecklichen Sound gehört und habe fast das Gefühl, dass du uns veräppeln willst :D

Gruß

Schlimmer geht immer.. :D
Ja, es ist tatsächlich ein MG. Wobei der MG Clean (+Effektgeräte) eigentlich gut klingt. Die Ampzerre ist aber echt scheußlich.. :eek:
Irgendwie klingt der Sound tatsächlich etwas dünn, ich weiß aber nicht woran das liegt. Viellt. einfach zuviel Gain oder es liegt daran das der Amp bei der Aufnahme nicht wirklich laut aufgedreht war (lebe in ner Wohung) oder falsche Amp Einstellungen oder es ist tatsächlich der MG insgesamt. :gruebel:


Ne, der veräppelt uns nicht. Das ist die Macht der Gewohnheit. Dreht er jetzt die Zerre runter, wird ihm der Sound nicht mehr gefallen. Ich gehöre ja zu denen, die ihm schon gesagt haben das er unbedingt seinen Sound ändern muss.

Er muss sich schlicht daran gewöhnen, dass weniger in diesem Fall mehr ist.

Ich denke das du Recht hast. Anfangs werde ich weniger Zerre bestimmt komisch finden. Aber ich habe festgestellt das ich an Durchsichtigkeit verliere und es einfach nur mehr nach "MEGA-VOLLGAS-GAIN" klingt. Mir fehlt es irgendwie an Klarheit, Durchsichtigkeit und fettem Klang. Und viel Zerre muss anscheinend nicht unbedingt fetter Klang heißen.
 
Hallo,

der unglaublich sägige Sound wird an der Aufnahme liegen, so shice klingt kein Amp :D
Im Ernst, das ist wie Ede schon vermutet hatte, wahrscheinlich ein Line-Out ohne Frequenzkorrektur, das klingt dann immer so.

Trotzdem hört man dass es schon mächtig viel Verzerrung ist.

Wieviel "richtig" ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden, aber ich denke das ist auch zu großen Teilen eine Entwicklungsfrage.

Früher hatte ich auch das Bedürfnis mehr Gain zu fahren als gut war.
Dadurch wird das Spielen deutlich einfacher, denn der Ton wird komprimiert, sodass unterschiedlich starker Anschlag glatt gebügelt wird.
Ausserdem wird unsaubere Technik dadurch vertuscht, da die einzelnen Nuancen in der Verzerrung untergehen.

Je mehr ich spielte, umsoweniger Gain fuhr ich...ich bin mittlerweile soweit, dass ich bei den typischen 3 kanaligen Boliden für Geriffe immer den 2 abgespeckteren Kanal bevorzuge weil der mir mehr "Luft" lässt.
Durch die geringere Verstärkung kommen die Feinheiten, die man in den Ton legt viel besser raus, alles wird definierter und meiner Meinung klingt es auch einfach satter, weil trockenener.

Kurzum, nimm soviel du brauchst, aber frag dich ob nicht weniger auch geht und probiers einfach aus.

Grüße,
Schinkn
 
Möchtest du nicht vielleicht mal ein paar Infos posten?

z.B. welches Amp Model es denn genau ist.
EQ Einstellungen...bzw. Amp Einstellugnen insgesamt.

Man kann sogar aus nem MG einen halbwegs brauchbaren Sound zaubern, wenn man nur will...:)
 
Hallo,

der unglaublich sägige Sound wird an der Aufnahme liegen, so shice klingt kein Amp :D
Im Ernst, das ist wie Ede schon vermutet hatte, wahrscheinlich ein Line-Out ohne Frequenzkorrektur, das klingt dann immer so.

Trotzdem hört man dass es schon mächtig viel Verzerrung ist.

Wieviel "richtig" ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden, aber ich denke das ist auch zu großen Teilen eine Entwicklungsfrage.

Früher hatte ich auch das Bedürfnis mehr Gain zu fahren als gut war.
Dadurch wird das Spielen deutlich einfacher, denn der Ton wird komprimiert, sodass unterschiedlich starker Anschlag glatt gebügelt wird.
Ausserdem wird unsaubere Technik dadurch vertuscht, da die einzelnen Nuancen in der Verzerrung untergehen.

Je mehr ich spielte, umsoweniger Gain fuhr ich...ich bin mittlerweile soweit, dass ich bei den typischen 3 kanaligen Boliden für Geriffe immer den 2 abgespeckteren Kanal bevorzuge weil der mir mehr "Luft" lässt.
Durch die geringere Verstärkung kommen die Feinheiten, die man in den Ton legt viel besser raus, alles wird definierter und meiner Meinung klingt es auch einfach satter, weil trockenener.

Kurzum, nimm soviel du brauchst, aber frag dich ob nicht weniger auch geht und probiers einfach aus.

Grüße,
Schinkn

Ein Line Out ist es nicht, sondern ein Samson C03U USB Mic. Ich habe das Gefühl es klingt shice weil es einfach zuviel Gain ist.. -.-
Einzelne Nuancen, also die Durchsichtigkeit geht flöten, stimmt. Und das ist das was mich stört. Sauberer spielen lernt man besser mit weniger Gain, auch wahr.

PS: Gleich kommt noch was mit zurückgedrehtem Volumeregler (also weniger Gain). Mal sehen ob euch das zumindest ein bischen besser gefällt..
 
Möchtest du nicht vielleicht mal ein paar Infos posten?

z.B. welches Amp Model es denn genau ist.
EQ Einstellungen...bzw. Amp Einstellugnen insgesamt.

Man kann sogar aus nem MG einen halbwegs brauchbaren Sound zaubern, wenn man nur will...:)

MG15DFX
Clean Kanal + ZVEX Fuzz Probe (eventuell noch etwas Delay vom Amp, weiß nicht mehr genau.)
EQ Einstellungen weiß ich nur mehr so ungefähr: Bass: ca. 1 Uhr, Contour ca. 10 Uhr, Treble: Vollgas.
 
Hier mal ein Beispiel mit weniger Gain:


Findet ihr das besser? :confused:
 
Hallo,

der unglaublich sägige Sound wird an der Aufnahme liegen, so shice klingt kein Amp :D
Im Ernst, das ist wie Ede schon vermutet hatte, wahrscheinlich ein Line-Out ohne Frequenzkorrektur, das klingt dann immer so.

Trotzdem hört man dass es schon mächtig viel Verzerrung ist.

Wieviel "richtig" ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden, aber ich denke das ist auch zu großen Teilen eine Entwicklungsfrage.

Früher hatte ich auch das Bedürfnis mehr Gain zu fahren als gut war.
Dadurch wird das Spielen deutlich einfacher, denn der Ton wird komprimiert, sodass unterschiedlich starker Anschlag glatt gebügelt wird.
Ausserdem wird unsaubere Technik dadurch vertuscht, da die einzelnen Nuancen in der Verzerrung untergehen.

Je mehr ich spielte, umsoweniger Gain fuhr ich...ich bin mittlerweile soweit, dass ich bei den typischen 3 kanaligen Boliden für Geriffe immer den 2 abgespeckteren Kanal bevorzuge weil der mir mehr "Luft" lässt.
Durch die geringere Verstärkung kommen die Feinheiten, die man in den Ton legt viel besser raus, alles wird definierter und meiner Meinung klingt es auch einfach satter, weil trockenener.

Kurzum, nimm soviel du brauchst, aber frag dich ob nicht weniger auch geht und probiers einfach aus.

Grüße,
Schinkn

genau so isses :great:

heute kann ich diese totalen zerr sounds überhaupt nicht mehr ab.
da geht wirklich viel zu viel dabei verloren - vor allem das gefühl für saubere, präzise anschläge oder die nuancen im ton, die durch unterschiedliche plekhaltungen erreicht werden...

find so nen sound irgendwie "tot"...

wenn man sich gedanken darüber macht, wie "verzerrung" funktioniert, wird einem auch klar, warum das so ist.

"bildlich" dargestellt ist verzerrung nämlich ein effekt, der dem grundsignal nichts hinzufügt (!!!).
sondern genau das gegenteil ist der fall !!!

ein cleanes gitarrensignal ist (vereinfacht) n`richtig schöner sinus (man stelle sich zwei gleiche kreise vor, die sich berühren. man teile sie in der mitte. bei dem linken nun alles unterhalb der teillinie weg, beim rechten alles oberhalb -> sinus (na ja - s`"reicht"... :D) ).

jetzt verzerrts...

je heftiger es nun zerrt, umso mehr werden die kreise zu "waagerechten" ovalen.
der sinus/das signal wird immer flacher.
der unterschied/abstand zwischen den "hochpunkten" immer geringer.
aber genau dieser abstand entscheidet über die dynamik im sound und im spielgefühl.

von wo "nix mehr is" kann auch nix mehr kommen...

gruß
 
ich hab in meinem Fender Blues Deluxe nen Drivekanal und dann benutz ich noch den H&K Tube Factor mit 2 Booster-Zerrstufen. Ich dosier die Verzerrung so, dass es nicht matschig klingt sondern trotzdem noch transparent für Akkorde. Liegt aber auch am Musikstil. Aber aus meiner Erfahrung ist zuviel Zerre im Ergebnis ein Soundbrei und dazu oft im Gesamtsound leise im Hintergrund nur zu hörn.
 
MG15DFX
Clean Kanal + ZVEX Fuzz Probe (eventuell noch etwas Delay vom Amp, weiß nicht mehr genau.)
EQ Einstellungen weiß ich nur mehr so ungefähr: Bass: ca. 1 Uhr, Contour ca. 10 Uhr, Treble: Vollgas.

Oh mein Gott! :eek:
Das wundert mich nicht mehr, warum das so kratzig klingt.

ich würde den Bass ein wenig Hochdrehen...aber nicht zu hoch!
vielleicht bis auf die 4 oder 5 oder so.
Musst du mal aus probieren.
Und Treble Runter.
wenn dus höhen lastig magst, dann vielleich auch auf 7, aber dann ist schluss.

Das Problem, warum dein Sound bescheiden klingt ist garnicht mal der Gainfaktor, sondern eher das^^

Mach jetzt doch nochmal eine Aufnahme mit den EQ einstellungen und poste die hier :)

Dann schauen wir weiter.

Gruss,
Basti
 
Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber Deinen Sound kannst Du so voll vergessen, das hat alles, was ein HiGain-Sound nicht haben sollte. Deswegen entscheiden wir uns für die gute alte Informatiker-Methode und machen alles neu.

Grundposition: Alle EQs auf Mittelstellung, also Bass und Treble auf 12 Uhr, Contour wird wahrscheinlich ein parametrischer Mittenregler sein, drehe den mal so auf 8-9 Uhr. Gain ist auf 0.

Jetzt drehst Du den Gain Regler LANGSAM hoch, bis Du meinst, genug Zerre zu haben. Das ist der Punkt, an dem das Signal gerade genug komprimiert, dass die Akkorde schön stehen und durchsichtig sind. Probiere auch Akkorde mit Terzen drin, die müssen noch übertragen werden, sonst ist zuviel Gain. (Hier kann es allerdings sein, dass der MG generell solche Akkorde schlecht überträgt, wenn es verzerrt ist.) Jetzt müssten wir das Gain-Problem im Griff haben, nun wenden wir uns mal den Klangreglern zu. Den Treble-Poti wirst Du wahrscheinlich etwas zurückdrehen müssen, und zwar solange, bis die Sägezahnwelle, die jede Verzerrung hat, noch präsent ist, aber nicht aufdringlich. Weit wirst Du nicht regeln müssen, also gehe vorsichtig zu Werke. Bass ist nicht so von Belang bei einer Gitarre, passe auf, dass es nicht zuviel wird, damit Du Deinen Bassisten nicht behinderst. Der Contour-Regler ist ein übles Werkzeug, für meine Begriffe für Gitarren eigentlich nicht so geeignet. Man bedient ihn so: Regle ihn nun auf 0 und drehe in von 0 bis 11 durch das Frequenzspektrum. Wieder langsam! Irgendwo findest Du eine Stellung, die Dir gefällt. Dort lässt Du ihn. Bitte achte darauf, dass noch genug Mitten da sind, denn der Gitarrensound lebt zu 95 % von Mitten. Wenn Du die rausdrehst, wirst Du nicht mehr zu hören sein, wenn andere Instrumente mitspielen, da Du Dein eignenes Frequenzband leise gemacht hast und in den Frequenzbändern der anderen Instrumente übertönt wirst.

Generell postuliere ich mal folgende Faustregeln:

Gain immer von 0 auf gerade so viel wie nötig regeln.
EQ immer subtraktiv nutzen, immer das rausdrehen, was zuviel ist, nie das reindrehen, von dem man meint, es sei zuwenig.

Der MG ist ein Transistorverstärker, hier ist Lautstärke nicht so entscheidend für den Klang. Der Lautsprecher braucht natürlich ein Signal, mit dem er auch arbeiten kann, aber der Amp ist ja nicht so groß, als dass das Inferno sein muss.
 
Ich habe mal über einen MG mein Okko Gain+ gespielt (Gain war nat nicht voll aufgedreht :D ), war aber echt enttäuscht! Der Okko klingt zB über meinen Blues Jr sehr gut. Über den MG kam da nur Säge heraus, klang echt schlecht/enttäuschend. Da versaut der Amp am Sound noch einiges!
 
Oh mein Gott! :eek:
Das wundert mich nicht mehr, warum das so kratzig klingt.

ich würde den Bass ein wenig Hochdrehen...aber nicht zu hoch!
vielleicht bis auf die 4 oder 5 oder so.
Musst du mal aus probieren.
Und Treble Runter.
wenn dus höhen lastig magst, dann vielleich auch auf 7, aber dann ist schluss.

Das Problem, warum dein Sound bescheiden klingt ist garnicht mal der Gainfaktor, sondern eher das^^

Mach jetzt doch nochmal eine Aufnahme mit den EQ einstellungen und poste die hier :)

Dann schauen wir weiter.

Gruss,
Basti

Am EQ werde ich dann gleich rumspielen. Gain werde ich auf alle Fälle runterdrehen.
Dann wenn mir der Sound zusagt dann recorde ich nochmal und poste es hier (das kann auch heute noch sein).

Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber Deinen Sound kannst Du so voll vergessen, das hat alles, was ein HiGain-Sound nicht haben sollte. Deswegen entscheiden wir uns für die gute alte Informatiker-Methode und machen alles neu.

Grundposition: Alle EQs auf Mittelstellung, also Bass und Treble auf 12 Uhr, Contour wird wahrscheinlich ein parametrischer Mittenregler sein, drehe den mal so auf 8-9 Uhr. Gain ist auf 0.

Jetzt drehst Du den Gain Regler LANGSAM hoch, bis Du meinst, genug Zerre zu haben. Das ist der Punkt, an dem das Signal gerade genug komprimiert, dass die Akkorde schön stehen und durchsichtig sind. Probiere auch Akkorde mit Terzen drin, die müssen noch übertragen werden, sonst ist zuviel Gain. (Hier kann es allerdings sein, dass der MG generell solche Akkorde schlecht überträgt, wenn es verzerrt ist.) Jetzt müssten wir das Gain-Problem im Griff haben, nun wenden wir uns mal den Klangreglern zu. Den Treble-Poti wirst Du wahrscheinlich etwas zurückdrehen müssen, und zwar solange, bis die Sägezahnwelle, die jede Verzerrung hat, noch präsent ist, aber nicht aufdringlich. Weit wirst Du nicht regeln müssen, also gehe vorsichtig zu Werke. Bass ist nicht so von Belang bei einer Gitarre, passe auf, dass es nicht zuviel wird, damit Du Deinen Bassisten nicht behinderst. Der Contour-Regler ist ein übles Werkzeug, für meine Begriffe für Gitarren eigentlich nicht so geeignet. Man bedient ihn so: Regle ihn nun auf 0 und drehe in von 0 bis 11 durch das Frequenzspektrum. Wieder langsam! Irgendwo findest Du eine Stellung, die Dir gefällt. Dort lässt Du ihn. Bitte achte darauf, dass noch genug Mitten da sind, denn der Gitarrensound lebt zu 95 % von Mitten. Wenn Du die rausdrehst, wirst Du nicht mehr zu hören sein, wenn andere Instrumente mitspielen, da Du Dein eignenes Frequenzband leise gemacht hast und in den Frequenzbändern der anderen Instrumente übertönt wirst.

Generell postuliere ich mal folgende Faustregeln:

Gain immer von 0 auf gerade so viel wie nötig regeln.
EQ immer subtraktiv nutzen, immer das rausdrehen, was zuviel ist, nie das reindrehen, von dem man meint, es sei zuwenig.

Der MG ist ein Transistorverstärker, hier ist Lautstärke nicht so entscheidend für den Klang. Der Lautsprecher braucht natürlich ein Signal, mit dem er auch arbeiten kann, aber der Amp ist ja nicht so groß, als dass das Inferno sein muss.

Das werde ich auch probieren. Mal sehen was dann zum Schluss dabei rauskommt.. :rolleyes:
 
MOB schrieb:
wenn man sich gedanken darüber macht, wie "verzerrung" funktioniert, wird einem auch klar, warum das so ist.

"bildlich" dargestellt ist verzerrung nämlich ein effekt, der dem grundsignal nichts hinzufügt (!!!).
sondern genau das gegenteil ist der fall !!!

ein cleanes gitarrensignal ist (vereinfacht) n`richtig schöner sinus (man stelle sich zwei gleiche kreise vor, die sich berühren. man teile sie in der mitte. bei dem linken nun alles unterhalb der teillinie weg, beim rechten alles oberhalb -> sinus (na ja - s`"reicht"... ) ).

jetzt verzerrts...

je heftiger es nun zerrt, umso mehr werden die kreise zu "waagerechten" ovalen.
der sinus/das signal wird immer flacher.
der unterschied/abstand zwischen den "hochpunkten" immer geringer.
aber genau dieser abstand entscheidet über die dynamik im sound und im spielgefühl.

von wo "nix mehr is" kann auch nix mehr kommen...
Sorry, aber was du hier schreibst, stimmt nicht.
Natürlich fügt Verzerrung etwas hinzu und zwar zusätzliche Obertöne.
Ein verzerrter Sinus wird auch nicht immer flacher, sondern nähert sich einer Rechteckfunktion an.

Natürlich ist Verzerrung Dynamikreduktion, weil eben das Signal nicht mehr in seinem vollen Umfang sauber verstärkt werden kann.
 

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