Wozu sind Semi Akustik gut ?

  • Ersteller Rockabillybass
  • Erstellt am
Meiner Meinung nach liegt der größte Unterschied im Gewicht!
Bei meiner Halb-Akustik ist nur ein massiver Holzkern vorhanden und der "Rest" ausgeschnitten...ist ein toller Nebeneffekt für die Gesundheit des Rückens!
 
@Ray
Das mit dem Amp bestreite ich ja nicht. Klar, wenn ich die Gitarre über nen 100 Watter spiele, dann is nix mit Akustikklang :D
Ich meinte das ganze auch nur konzeptionell. Der Amp kriegt ja auch nur das zu hören was ihm die PUs bringen.
 
GoFlo schrieb:
Ich meinte das ganze auch nur konzeptionell.

Da wiederspricht wohl auch keiner. Dass Öffnungen in einem Resonanzraum "schallische" Wirkung zeigen, liegt auf der Hand. :)

Wie gesagt, selbst bei der an sich recht soliden Thinline-Tele ganz leicht zu hören. Sogar bei den Varianten mit nur einer Tonkammer (meine z.B.).

Aber wer spielt sowas schon (ausser zum Üben) unplugged. Insofern sehe ich F-Löcher auf Semisolids wie der ES335 eher als Zierde. Es gibt ja auch Modelle, wo man sich schon mit aufgemalten Löchern begnügt (finde ich aber hässlich).
 
@SELE

...du meintest in einem Kommentar, dass die B.B. King Lucilee aus optischen Gründen keine F-Löcher hat...

...stimmt nicht so ganz, er hat das gemacht / machen lassen um bei höheren Lautstärken nicht so schnell Feedback-Geräusche zu bekommen. Bei Farin Urlaubs Gitarre ist es glaube ich dasselbe - bin mir aber gerade nicht ganz sicher...
 
Also, dass man ne Halbakkustik nicht unplugged spielt halte ich für ein Gerücht, ihr vergesst die beste Verwendung:
Man kann damit auch mal am Lagerfeuer, oder aufm Balkon mit Freunden Lieder singen, oder ganz romantisch der Freundin unplugged was vorspielen (zb ein für sie geschriebenes Lied ;-))
Bei mir ist das der Hauptgrund, dass ich meine Cort halt doppelt benutzen kann, einmal verstärkt und auch fett, und zum anderen einfach mitnehmen und spielen, und sie hört sich irgendwie voller an, als zum Beispiel die Akkustik Gitarre meiner Mutter, was auch immer das für ein Teil ist =)
Also: nicht nur zum üben unplugged benutzbar! ;-)

Edit: meine Semi Akkustik ist übrigens ordentlich laut, im Gegensatz zu meiner E-Gitarre (yamaha)
 
JohannesZ schrieb:
Also, dass man ne Halbakkustik nicht unplugged spielt halte ich für ein Gerücht
Bei mir ist das der Hauptgrund, dass ich meine Cort halt doppelt benutzen kann, einmal verstärkt und auch fett, und zum anderen einfach mitnehmen und spielen, und sie hört sich irgendwie voller an, als zum Beispiel die Akkustik Gitarre meiner Mutter, was auch immer das für ein Teil ist =)

Dann hast du eine bewundernswerte Semi-acoustic oder deine Mutter eine katastrophale Akustikgitarre. :D

Was istn das fürne Cort?
 
Wow ich bin ja begeistert wie sich dieser thread entwickelt.ich hätte nicht gedacht das es hier soviele semi spieler gibt. :D auf grund der resonanz denke ich es wäre doch ganz gut diesen thread in einen speziellen für semi's umzuwandeln.ich bin nur noch nicht so richtig dahinter gekommen wie das geht .Nun meine Frage an euch ,wäre es eurer meinung nach sinnvoll eine speziellen semithread zu machen? und wenn ja unter welchen titel soll er laufen. meine vorschläge wären zB. das vergessene kind - die semi aksutik oder die welt der semi akustik. für vorschläge wäre ich dankbar. bis es soweit ist denke ich das es ganz gut wäre alles was mit semis zu tun hat hierrein zu posten. also ich denke da evntuell an reviews, wertschätzung, kritik, warum ihr gerade semi spielt, technik usw usw. also ich bin gespannt wie sich das ganze entwickelt.

@ moderatoren ich hoffe das geht in ordnung so mit dem alles rein posten und es wäre nett wenn mir eine von euch sagen könnte wie das nun geht mit dem thread umwandeln und ob das überhaupt möglich ist.
MfG Eric C.
 
AintNoEddie schrieb:
Die ES335 als "bekanntester" Vertreter ist übrigens gar keine echte Halbakustik. Wie schon bemerkt wurde hat sie einen Sustainblock in der Mitte. Die ES330 ist (glaube ich, ist schon etwas her...) das "echte" halbakustik-Pendant dazu!

Sicher?

Deine Beurteilung is schon richtig, keine Frage. Es-335 ist zweigeteilt im Korpus (links-rechts-hohl). Die Es-330 natürlich eine Voll, äh Vollakustik? Was soll das denn bedeuten? Frage: Steht das Semi jetzt dafür, dass die Gitarre Halb Elektrisch und halb Akustisch ist oder steht Semi, wie in vielen Fällen für die zweiteilung im Korpus, getrennt durch den Sustain-Block? So gesehen hättest du, mein lieber AintNoEddie natürlich recht. Nur wie macht man die Unterscheidung darin, ob Sustainblock oder ohne, oder gibts sowas grundlegend nicht?

Hier mein Edit-Bild zum Vergleich
330vs3354nh.jpg


Mfg

tHE aRCADE fIRE !
 
Ray schrieb:
Dann hast du eine bewundernswerte Semi-acoustic oder deine Mutter eine katastrophale Akustikgitarre. :D

Was istn das fürne Cort?

Laut dem Equipment im Profil eine "Cort Jim Triggs" irgendwas.
 
the_arcade_fire schrieb:
Deine Beurteilung is schon richtig, keine Frage. Es-335 ist zweigeteilt im Korpus (links-rechts-hohl). Die Es-330 natürlich eine Voll, äh Vollakustik?


Vollresonanz, weil hohl. Aber trotzdem semi, wenn mit dünner Zarge.

Wobei es keine verbindlichen definitionen dafür gibt, wer sollte das festlegen.

Ich hab mal versucht, was dazuzuschreiben, aber das ist auch nur meine Meinung:

https://www.musiker-board.de/vb/showpost.php?p=1606961&postcount=9

Was soll das denn bedeuten? Frage: Steht das Semi jetzt dafür, dass die Gitarre Halb Elektrisch und halb Akustisch ist oder steht Semi, wie in vielen Fällen für die zweiteilung im Korpus, getrennt durch den Sustain-Block?

Semi steht afaik v.a. dafür, dass es keine akustischen Gitarren sind, also Gitarren, die auch ohne Verstärkung ganz normal zu spielen sind wie Westerngitarren oder klassische Gitarren oder auch die großen komplett hohlen Jazzgitarren. Mit anderern Worten: eine Gibson L5 (weder Western, noch Nylon) mit voller Zargenhöhe und komplett hohl, ist nicht semi. Eine komplett hohle Byrdland, die aber ganz flach ist, ist semi, weil aufgrund der niedrigen Zarge nur wenig Resonanzraum da ist. auch wenn die Gitarre keinen Block hat.

Semi-solid wir nur für Gitarren verwendet, die einen Block drin haben. Eine hohle, extrem flache Gitarre wird also nie semi-solid sein. (aber durchaus semi-acoustic).

Semi-acoustic dagegen scheint ein Wort zu sein, dass für so ziemlich alle Gitarren als Oberbegriff verwendet wird, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht in die Kategorie der akustischen gehören. Ob aufgrund niederiger Zarge, Sustainbblock oder sonstwas. Jede Semisolid könnte man dann auch als semi acoustic bezeichnen, aber nicht zwangsläufig umgekehrt.

Aber wie gesagt, exakt festgelegt ist da gar nix. Genauso wie mit dem Begriff Thinline, der zwar für dünne Gitarren verwendet wird, aber wahllos für alles von (fast solidbody) telecatsers bis hin zu flachen Westerngitarren.

Im Zweifelsfall immer dazu sagen, wie die Gitarre, von der man redet, aufgebaut ist.

Ich nenn meine (komplett hohl, aber sehr flach) immer Vollresonanz Thinline Semi acoustic ;)
 
the_arcade_fire schrieb:

Hi arcarde fire! Schönes Vergleichsbild der beiden Gitarren! Ray ist glaube ich schon sehr gut auf deine Fragen eingegangen!

Also ich muss sagen, ich bezeichne eigentlich auch alle Semis (mit oder ohne Block) als Semis :) aber wenn wir schon bei der Auflistung sind, sollte man finde ich schon drauf hinweisen, dass es da eben Unterschiede gibt. Der Sustianblock bringt die Semis wieder ein bisschen näher zum E-Gitarren "Brett" und weg von der Akustikgitarre. Sustain wird dadurch (nona) gefördert und Feedback etwas verringert (wobei ich da vorsichtig sein muss, habe nur den Vergleich Epi 335-Kopie vs. meiner Höfner). Gelegentlich habe ich übrigens auch schon von "echten" Semi-acoustics gehört, wenn man welche ohne Sustainblock meint.

FWIW, die alte Höfner habe ich von meinem Vater, die er '67 gekauft hat. Er hat mir erzählt, dass damals viele Gitarristen noch ziemlich skeptisch waren ggü. den "Holzbrettern mit Pickups", und da kamen Semi-acoustics genau recht, um irgendwie die Brücke zu schlagen. Ich denke also schon auch, dass diese irgendwo auch deshalb aufgekommen sind, um den Übergang von (Jazz?)Akustik auf E-Gitarre schmackhaft zu machen. Jetzt im nachhinein ärgere ich mich natürlich, dass es sich die Semiacoustic gekauft hat, und nicht zB ein "Holzbrett" à la '68er Les Paul, aber naja, man will ja nicht unzufrieden sein :rolleyes: :D

Die Sache mit dem Gewicht kann ich übrigens echt nachvollziehen! Die "echten" Semis sind erschreckend leicht, vor allem in Anbetracht der Größe! Ganz im Gegensatz zu den "backbreaker" Les Pauls :)
 
AintNoEddie schrieb:
.

FWIW, die alte Höfner habe ich von meinem Vater, die er '67 gekauft hat. Er hat mir erzählt, dass damals viele Gitarristen noch ziemlich skeptisch waren ggü. den "Holzbrettern mit Pickups", und da kamen Semi-acoustics genau recht, um irgendwie die Brücke zu schlagen.


genau, das ist der Punkt. Viele Gitarristen konnten sich nicht mit diesen seltsamen Dingern aus Leos Werkstatt anfreunden. Ein paar Ausdrücke für die Tele: Klodeckel mit Saiten, Schneeschaufel, "willst Du damit Paddeln oder Gitarre spielen............ (man bedenke, es waren die 50er Jahre). Die dicken Tanten wurden meist im Sitzen gespielt, für die damaligen Rockn' Roller ziemlich uncool. Also reduzierte man zuerst die Zargenhöhe, so eine fast 10cm Super 400 war schon recht unbequem zu spielen.
Alles weitere wurde ja hier schon erklärt....
 
Laut dem Equipment im Profil eine "Cort Jim Triggs" irgendwas.
Richtig, das steht zumindest drauf, ich weiß es aber nicht genau, da ich die Gitarre von meinem Onkel bekommen habe, den ich aber bei Gelegneheit mal fragen werde, ob der mehr weiß =)
(Sorry für späte Antwort.....hatte Klausur und die Feier danach ;-))
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben