Wozu sind Semi Akustik gut ?

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also so am am wochenende war spaziergang mit family angesagt und um der ganzen sache sinn zu geben lotste ich meine family am musikalienhändler vorbei :D es wäre auch alles gut verlaufen wenn nicht meine tochter mit mal sagte " papa kuck mal die verkaufen kaputte gitarren": (ich ) wie die verkaufen kaputte gitarren"(tochter)" na kuck hier die gitarre hat schlitze an der seite und dadurch kann man das holz sehen"(ich)" nein die ist nicht kaputt, das ist eine semi akustik gitarre die werden so gebaut"(tochter) erstmal schweigen dann die frage "und papa wozu ist das gut"?(ich)" :screwy:" keine ahnung. also geb ich mal so die frage ins forum wozu sind semi akustik gut.
MfG Eric C.
 
Eigenschaft
 
Wikipedia schrieb:
Semi-acoustic instruments divide into two types:

In some, the sound box is adequate for performance in its own right, and use of a pickup is optional as an alternative to using a microphone. Some manufacturers refer to these as acoustic electric rather than semi-acoustic instruments, but the terminology varies.

More often, the instrument is designed primarily to be used with an amplifier, and the sound box is used primarily to produce an amplified tone not obtainable with a solid body instrument.

Ich würde also sagen, dass eine Semi-Akustik für die Leute gut ist, die nicht auf den Klang einer Akustik-Gitarre verzichten wollen, aber trotzdem laut (und verzerrt) spielen wollen. Denn zumindest meine Akustik-Gitarre zeigt sich recht zimperlich, wenn ich sie durch Verzerrer und Effekt-Gerät jage (sie scheint weiblich zu sein, eindeutig :D).
 
ne das glaub ich nicht, weil akustisch kannste damit echt nichts reißen!

Semi akustik gitarren haben einen anderen klang. hören sich nicht so hart an wie ne normale e-gitarre meiner meinung nach! spiel selber ne Duesenberg!

greez
Kosta
 
Ich geh mal auf die zwei Fragen ein...

a) Wozu sind die F-Löcher?
Die haben keine weitere Bedeutung, man hat sich da an Geigen gehalten als man die ersten Archtops baute (z.B. Gibson L5). Das ganze sollte es halt optisch noch etwas aufwerten und nochmal zeigen woher sie kommen. Als man dann die ersten "halbmassiven" baute griff man darauf zurück. BB Kings "Lucille", eine modifizierte ES-345 hat z.B. keine F-Löcher spendiert bekommen aus optischen Gründen.

b) Wozu sind die überhaupt gut?
Na ja zum Spielen :D ... Semis haben die angewohntheit noch etwas luftiger zu klingen. Spiel mal eine an - du meinst dort einen leichten Chorus raus zu hören. Sie klingt außerdem nicht "fett" sondern eher mitten Betont. Sie haben halt wirklich etwas eigenes das sich auch von den Klassikern: Les Paul, Strat, Tele absetzt, was sie ja letztendlich selbst zum Klassiker gemacht hat. Man danke da nur an die ES-335 :). Wirklich eine sehr netter Typ, wenn du mich fragst.

Gruß
 
der meinung bin ich auch, ich finde semis klingen irgendwie "lebendiger" und halt eben nicht so brettig wie normale e-gitarren.
hab selber die as73 von ibanez, ein wundertolles instrument dass ich immer weiter jedem menschen ans herz legen werde, der eine semi sucht!
 
SELE schrieb:
a) Wozu sind die F-Löcher?
Die haben keine weitere Bedeutung
In dem Punkt bin ich anderer Meinung. Die F-Löcher haben imho sehr wohl eine Bedeutung, sie dienen als Schallaustrittsöffnung oder wie es Wikipedia ausdrückt: zur 'Abstrahlung der Korpusfrequenzen'. Das schließt natürlich nicht aus, daß man auch Modelle baut, die nicht zum 'trocken' spielen gedacht und geeignet sind wie die Lucille, weil sie eben keinen Schallaustritt haben. BBKing wollte halt eine Blues-Gitarre, hat aber wohl nie beabsichtigt, damit ohne Verstärker zu spielen.

Natürlich macht meine ES335-Kopie trocken nicht soviel 'Krach' wie meine Western-Gitarre, aber immerhin erheblich mehr, als z. B. eine Strat.
 
500/1 schrieb:
In dem Punkt bin ich anderer Meinung. Die F-Löcher haben imho sehr wohl eine Bedeutung, sie dienen als Schallaustrittsöffnung oder wie es Wikipedia ausdrückt: zur 'Abstrahlung der Korpusfrequenzen'. Das schließt natürlich nicht aus, daß man auch Modelle baut, die nicht zum 'trocken' spielen gedacht und geeignet sind wie die Lucille, weil sie eben keinen Schallaustritt haben. BBKing wollte halt eine Blues-Gitarre, hat aber wohl nie beabsichtigt, damit ohne Verstärker zu spielen.

Natürlich macht meine ES335-Kopie trocken nicht soviel 'Krach' wie meine Western-Gitarre, aber immerhin erheblich mehr, als z. B. eine Strat.

Bitte richtig lesen!... Die Informationsquelle die du benutzt sagt selbst aus das es bei Streichinstrumenten als Schallloch dient! Das beudetet im Klartext: Sobald die Decke die Aufgabe hat die Luft in's Schwingen zu bringen machen erst F-Löcher Sinn. Also beispielsweise eine Westerngitarre mit F Löchern würde Sinn machen, da diese auch Unplugged spielen können sollte. Das Trifft bei Semis nicht zu die sind in erster Linie dafür gebaut am Verstärker so zu klingen wie sie klingen. Bei frühen Archtops ist dies allerdings erwünscht.

Und das mit der Strat möcht ich mal überhört haben ;) Meine Semi ist Trocken genauso laut wie meine Strats. Die F Löcher können auch keinen Sinn haben da die Decke der ES-335 nicht sonderlich in schwingung kommt da sie mehrfach gesperrt ist und eben noch ein Sustainblock in der mitte sitzt da schwingt nicht sonderlich viel (zumal die decke dafür viel zu dick ist). Ob da nun ein F-Loch drinnen ist oder nicht macht sogut wie gar nix aus. Und die Aufgabe einer Semi ist es ja auch nicht unplugged toll zu klingen. In erster Linie wollte man mit der Konstruktion gewicht sparen. Bei Jazzgitarren (Archtops ala Gibson L5 CES) könnte man ein gewisses maß an Funktion den F-Löchern zusprechen, da sie dort ja den Schall ganz gut rauslassen können. Aber selbst diese haben hier bei der Planung nur eine optische Nebenrolle gespielt. Wie gesagt es war damals optisch schick und angesagt eben weil die alten Jazz Archtops auch F Löcher hatten.

Gruß
 
Ich denke auch, dass die einfach als Mittelding zwischen Akustik und E-Gitarre gedacht wurde... Es gibt ja einige Jazzgitarren mit vollem Korpus, evtl. überhaupt nur mit "schwebenden" Pickups. Da die recht unhandlich sind liegt der Schritt zur Semi-Acoustic recht nahe! Vom Charakter her ist sie wie schon gesagt wurde sehr eigen... zum arg verzerrt spielen eignet sie sich aber weniger, da der Korpus zum unkontrollierten Feedback neigt (manche stopfen dann deshalb Tücher rein...)

Die ES335 als "bekanntester" Vertreter ist übrigens gar keine echte Halbakustik. Wie schon bemerkt wurde hat sie einen Sustainblock in der Mitte. Die ES330 ist (glaube ich, ist schon etwas her...) das "echte" halbakustik-Pendant dazu!

Und: Unverstärkt spielen geht sehr wohl... habe jahrelang auf meiner '67er Höfner unplugged gespielt... klar, ist keine Westerngitarre, aber für zu Hause perfekt, besser als eine E-Git allemal :D
 
Semiakustics = Schwer zu beschreiben - mal im Vergleich zu einer Strat oder Tele: Das Attack kommt nicht so schnell und direkt, ist dafür aber etwas runder und länger. Der Ton blüht nach dem Anschlag länger im Mittenbereich, wo er bei Strat/Tele nach dem ersten Höhenkick schon wieder etwas absackt. Semis fehlt folgerichtig auch der Tele/Strat-Knack in den tiefen Saiten.

Wem Teles/Strats zu direkt sind und Les Pauls zu träge, der findet in guten Semis eine guten Kompromiss: Gemäßigter, aber fetter Attack, medium Ton zwischen Schärfe und Füllle sowie (je nach Ampeinstellung) eine satte Reserve in Sachen Anschlagsdynamik.
 
SELE schrieb:
Bitte richtig lesen!... Die Informationsquelle die du benutzt sagt selbst aus das es bei Streichinstrumenten als Schallloch dient!
Ich weiß nicht, wer hier die Leseschwäche hat. Die von mir zitierte Quelle sagt wörtlich:
Wikipedia schrieb:
Ein F-Loch ist ein f-förmiges Schallochhttp://de.wikipedia.org/wiki/Schallloch bei Streichinstrumenten. F-Löcher befinden sich rechts und links vom Steg. Sie dienen zur Abstrahlung der Korpusfrequenzen. F-Löcher finden sich auch bei alten Gitarreninstrumenten sowie bei heutigen Halbakustikgitarren.
Der letzte Satz sagt schlichtweg aus, daß sich F-Löcher auch bei heutigen Semis finden, der Bezugssatz davor, daß sie zur Abstrahlung der Korpusfrequenzen dienen.
Was man da noch richtiger lesen soll, ist mir in der Tat nicht klar.
Und ob dir die Bemerkung mit der Strat gefällt oder nicht, es ist einfach so! Die Strat ist unplugged so leise, daß ich sie ohne Tuner kaum stimmen kann, bei der Semi ist das kein Problem. Das kann man leider mit aller Theorie der Welt nicht wegdiskutieren. Was 'die Aufgabe einer Semi' ist, ist in diesem Zusammenhang mal völlig uninteressant, es geht um die reinen Fakten und die sagen eben aus, daß mein Gegenüber bei einer trocken gespielten Semi das gespielte Lied erkennen kann, bei einem Vollholzbody nicht!
 
Moin Moin.
also erstmal vielen dank für eure informationen es hat mir teilweise sehr weiter geholfen, was mich einwenig befremdet ist die doch etwas hitzig geführte diskusion um den sinn und zweck der f löcher. das war nun überhaupt nicht meine absicht.also wenn ich mal die quint essenz zu den semi's ziehe.
1. Semis sind vom klang schwer ein zu ordnen und somit eine völlig eigenständige instrumenten gattung
2. sind ausdrucksstärker in der klangentfaltung
3. auch unverstärkt einsetzbar
4. scheinbar nicht für high gain sachen geignet ( feed back)
kommt das so in etwa hin oder sollte da noch etwas hinzu gefügt werden .
MfG Eric C.
 
Das hört sich nur so hitzig an, ist aber alles noch im grünen Bereich, denke ich ;) .

Den Punkt 3 deiner Zusammenfassung würde ich in sofern relativieren, daß die unverstärkte Einsetzbarkeit sich auf das Üben auf dem heimischen Sofa beschränkt, d. h. die Lautstärke allenfalls für die akustische Eigenkontrolle reicht. Imho sind die F-Löcher eine Reminiszenz an die Jazz-Gitarren mit Vollzarge, die sie in der Anfangszeit wohl simulieren sollten, als die 'Elektrogitarre' noch nicht so richtig angenommen wurde. Als echtes akustisches Instrument ist die Semi ungeeignet und wie auch schon herausgearbeitet wurde, wird das auch nicht die Intention der geistigen Väter gewesen sein.
Wenn du mit Punkt 4 das Sustain-Verhalten meinst, da gibt es große Unterschiede. Bauartbedingt (mehr Holzmasse unter den PU's), auch die Art und Qualität der eingesetzten PU's machen sehr viel aus. Letztlich kann man heutzutage mit entsprechender nachgeschalteter Elektronik natürlich auch noch eine Menge machen. Vereinfacht ausgedrückt: wenn dann z.B. das (bauartbedingte) Sustain der Gitarre nicht reicht, wird der Ton eben in einem Zauberkästchen dahinter elektronisch gehalten. Natürlich nicht ganz das Gleiche, aber du wirst wissen, was ich meine.
 
500/1 schrieb:
Das hört sich nur so hitzig an, ist aber alles noch im grünen Bereich, denke ich ;) .

Den Punkt 3 deiner Zusammenfassung würde ich in sofern relativieren, daß die unverstärkte Einsetzbarkeit sich auf das Üben auf dem heimischen Sofa beschränkt, d. h. die Lautstärke allenfalls für die akustische Eigenkontrolle reicht. Imho sind die F-Löcher eine Reminiszenz an die Jazz-Gitarren mit Vollzarge, die sie in der Anfangszeit wohl simulieren sollten, als die 'Elektrogitarre' noch nicht so richtig angenommen wurde. Als echtes akustisches Instrument ist die Semi ungeeignet und wie auch schon herausgearbeitet wurde, wird das auch nicht die Intention der geistigen Väter gewesen sein.
Wenn du mit Punkt 4 das Sustain-Verhalten meinst, da gibt es große Unterschiede. Bauartbedingt (mehr Holzmasse unter den PU's), auch die Art und Qualität der eingesetzten PU's machen sehr viel aus. Letztlich kann man heutzutage mit entsprechender nachgeschalteter Elektronik natürlich auch noch eine Menge machen. Vereinfacht ausgedrückt: wenn dann z.B. das (bauartbedingte) Sustain der Gitarre nicht reicht, wird der Ton eben in einem Zauberkästchen dahinter elektronisch gehalten. Natürlich nicht ganz das Gleiche, aber du wirst wissen, was ich meine.
Danke für deine antwort. ich relativiere mal punkt 3 und 4 wie folgt .
3 auch zum unvwerstärkten üben geeignet
4. für high gain sachen nur mit grossen technischen aufwand geeignet
aberrrrrrrrrrr bei dem wort zauberkästchen gehen bei mir alle rotlichter an:D nach dem was ich bis jetzt aus dem netz gezogen habe ging es den vätern der semi's auch darum den " holziegenton" zu erhalten was aber dann mit ein haufen technik wieder ad absurdum geführt wird oder sehe ich das falsch? ich hab nichts gegen technik sinnvol und in maßen eingesetzt kann sie durch aus bereichern ,aber wahrscheinlich kommt da der purist in mir durch .
 
Da bin ich völlig deiner Meinung, zumal imho die Semi besonders auf 'handgemachte' Musik zielt und weniger z.B. in die Metal-Richtung ;) .

Außerdem sind die Splitter von nach dem Konzert zerschlagenen Semis wesentlich gefährlicher (weil so klein und spitz) als die Trümmer von Vollholzgitarren. :D
 
Ich mag an Semis und Vollresonanzklampfen v.a., dass man es schaffen kann, einen Paula-artigen weichen Klang mit viel Attack zu kombinieren. Durch die dünne (bei Gitarren ohne Sustainblock sogar völlig frei schwingende) Decke wird die Schwingungsenergie natürlich schneller übertragen als auf einer fetten Solidbodygitarre. Insofern steht der Ton in Nullkommanix. Trotzdem klingts natürlich anders als ne Tele oder Strat...

Ich hab selber eine Vollresonanz (no block) Thinline (Zarge unter 4 cm). Also nicht wirklich lauter als ne ES335 und Co, aber Attack hat das Ding ohne Ende, das schnurpst nur so daher. Dabei aber ein wunderbar abgerundeter, weicher Ton. V.a. ultraclean gspielt ist das Paula-Sound mit Strat-Attack.

Am aufgerissenen Amp macht die übrigens Mördermetalsound. Man sollte sie allerdings, wenn man das dauerhaft vorhat, mit Schaumstoff austopfen. Die Feedbacks sind schon extrem. Zudem hört man Nebengeräusche (Slidings, Berührungen des Korpus etc.) viel lauter.
 
500/1 schrieb:
Der letzte Satz sagt schlichtweg aus, daß sich F-Löcher auch bei heutigen Semis finden, der Bezugssatz davor, daß sie zur Abstrahlung der Korpusfrequenzen dienen.
Was man da noch richtiger lesen soll, ist mir in der Tat nicht klar.
Und ob dir die Bemerkung mit der Strat gefällt oder nicht, es ist einfach so! Die Strat ist unplugged so leise, daß ich sie ohne Tuner kaum stimmen kann, bei der Semi ist das kein Problem. Das kann man leider mit aller Theorie der Welt nicht wegdiskutieren.

Wie wäre es wenn du mal das liest was da steht .... Vielleicht solltest du auch mal eine echt Strat spielen und keine Kopie, die klingen dann nämlich auch und das Holz ist sehr resonanzfreudig.

Der Satz: "Sie dienen zur Abstrahlung der Korpusfrequenzen." bezieht sich auf den vorher gehenden. Der andere hat mit dem nur zum Teil was zu tun. Außerdem ist Wikipedia keine richtige Quelle da hier jeder Heinz reinschreiben kann. Und wie schon gesagt, hätte die Decke eine Semi eine Aufgabe bekommen wären sie nicht so dick. Genau wie die Bridge, die ist auch sehr resonanzarm. Die F-Löcher haben keine funktion punkt aus basta - wer's nicht glaubt kann gerne weiter mit seiner semi trocken üben und sich über ihren wunderbaren unplugged klang freuen :rolleyes:.....
 
Einfach mal die F-Löcher beim umplugged-Spiel zuhalten.........und dann noch mal zuhalten, wenn man am Verstärker spielt.

Dann erklärt sich alles von selbst :D

Das gilt sogar für die Tele-Thinline, wo nun wirklich kaum was mitschwingt. Die Decke ist hier noch dicker und steifer als bei ner ES 335, der Block ist auch massiver. Trotzdem unplugged klare Soundveränderung beim Zuhalten. Am Amp kein Unterschied. Logisch, denn der bei offenem F-Loch abgestrahlte Schall ist dem magnetischen PU ziemlich egal.

Insofern isses für die Praxis ziemlich schnuppe, ob da Löcher drin sind, wenn man nur am Amp spielt.

Selbst Westerngitarren, die nur mit Piezo abgenommen werden, kann man live an der PA durchaus zumachen (da gibts ja extra die Schallochschliessdeckel).

Wer unplugged spielt und wem das wirklich gefällt, für den sind die Löcher allerdings elementar. Bei den Semis vom ES-Type ist es deutlich anders, aber wie gesagt: selbst die Tele verändert sich hörbar (allerdings spielt die wohl wirklich keiner unplugged ausser zum üben)
 
Ich spiele eine "echte" Strat und eine Düsenberg Starplayer TV. Was Sele da behauptet, kann ich nicht bestätigen. Die Starplayer klingt ohne Amp nicht nur lauter sondern auch akustischer als mein Strat. Könnte wohl doch an den F-Löchern liegen. Am Amp werden die F-Löcher keine große Wirkung haben aber das eine Strat Ohne Amp genauso laut klingt ist einfach falsch.

Haro
 
Die F-Löcher haben sicher einen Zweck, denn zusammen mit dem Hohlraum darunter und den Saiten die die Schwingung des Holzes anregen hat man da eine n prima Resonanzraum. Sonst könnte man sich ja bei einer Akkustik auch das Schallloch sparen, wenns eh zu nix gut is. Die F-Löcher ersetzen nämlich das Schallloch der Akustik in einer Semi, da im Mittelteil ja die Tonabnehmer sitzen. Das Prinzip der Semi ist ja eine verstärkte E mit Akustikanteil. Nur ist der A-Anteil nicht so gross, da der Resonanzraum kleiner ist und die Decke und Boden dicker vom Material her. Es gibt also nur noch einen gewissen kleinen Anteil zum Klang hinzu.

Gruss Flo
 
GoFlo schrieb:
Die F-Löcher haben sicher einen Zweck, denn zusammen mit dem Hohlraum darunter und den Saiten die die Schwingung des Holzes anregen hat man da eine n prima Resonanzraum. Sonst könnte man sich ja bei einer Akkustik auch das Schallloch sparen, wenns eh zu nix gut is.

Natürlich ist das zu was gut, eine Akustikgitarre soll ja auch schallverstärkend wirken.

Eine Semi soll das normalwerweise aber nicht, da man sie am Amp spielt. Deshalb spielt es nicht wirklich eine Rolle, ob der (in der Tat vorhandene) Resonanzraum noch F-Löcher hat oder nicht. Das hörst du unplugged zwar sehr deutlich (gitarre wird leiser, dumpfer, höhenloser), aber nicht über den Amp. Die Schallwellen, die aus dem F-Loch kommen, verpuffen ja wirkungslos. Der Pickup nimmt die nicht auf.

Deshalb hörst du zuhause nen unteschied, wenn du leise spielst, weil sich, sogar am Amp gespielt, dann der Direktschall der Gitarre noch mit reinmischt in dein Ohr.

An der PA hört das aber kein Zuhörer mehr.


Freaks könnten sich jetzt natürlich streiten, inwieweit die eingesperrten Schallwellen, die nicht aus dem geschlossenen F-Loch rauskönnen, das Schwingungsverhalten der Gitarre ändern (und somit auch die Saitenschwingungen und somit auch den Klang über die PUs). Das ist allerdings ne akademische Frage, in der Praxis kann man das selber ausprobieren, dass nix passiert.

Wie gesagt, selbst Akustikgitarren werden live gerne verschlossen. Und sofern man über Piezo arbeitet und nicht mit externem Mikro, ist das völlig in Ordnung.
 

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