Yamaha DGX 660 und HS 8 oder HS 5?

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Cando
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Moin von der Küste,

ich bin neu im Forum, etwas älter und spiele seit fast 50 Jahren Klavier.
Da ich gerne nachts spiele, habe ich mir zusätzlich das DGX 660 gekauft und kann super
mit einem Sennheiser spielen. Das hört sich super an. Der Piano Room beim DGX hat eine gute Auswahl.
Spiele ich allerdings ohne Kopfhörer, klingen die 2x6 Wattboxen, ... ich nenne es mal erbärmlich.

Ich habe sehr viel gesucht, gelesen, gegoogelt, aber nirgends ist etwas über die Kombination
DGX 660 und einer PA zu finden.
Die HS 8 soll gut sein, aber nicht ganz billig.
Jetzt meine Fragen, die bestimmt jemand aus diesem Forum ,kopfschüttelnd dank meiner Ahnungslosigkeit,
beantworten kann. Das wäre echt klasse.

1. Im DGX Menü kann ich zwischen Kopfhörerausgang und line out wählen, wenn bei line out dann
die eingebauten LS mitspielen würden( kann man auch wegschalten), genügt dann eine aktive BOX?
2. Ist dann eine HS 8 eine gute Wahl oder genügt auch die HS 5 für einen vernünftigen Pianobass ?
3. Brauche ich ein Subwoofer dazu oder gibt es eine PA die auch ohne Sub die Bässe einigermaßen klingen läßt?
4. Bei Thomann habe ich eine 2.1 Anlage gesehen, Syrincs M3-220 DT für 398 €, was ist der Unterschied zu
einem aktiven Fullrange LS?

Ihr seht, im Alter werden die Probleme nicht kleiner, aber vielleicht könnt ihr helfen?
Vielen Dank
 
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Hi Cando und :hat: hier im Forum!

Ich weiß allerdings nicht, ob Du im richtigen Unterforum gelandet bist ... PA steht für Public Access, also Beschallung von Publikum. Was ja eher nicht Deine Intention ist ... allerdings könntest Du PA-Boxen zum "Lautmachen" durchaus verwenden. "Lautmachen" kann man hier auch wörtlich nehmen, PA-Boxen sind in aller Regel darauf ausgelegt, hohe Lautstärkepegel hervorzurufen und mükm ssen leise nicht unbedingt gut klingen. Die beiden Boxen, die Du genannt hast, sind so genannte Nahfeldmonitore und für den Studiobereich gedacht, wobei es auch Heimstudio o.ä. sein kann. Es sind Boxen, die möglichst neutral klingen sollen und auch nicht für höchste Lautstärken gebaut wurden, sondern um z.B. am PC Songs abzumischen. "Nahfeldmonitore" deswegen, weil sie daraufhin optimiert wurden, in der Nähe der Lautsprecher gut zu klingen, wie's beim Abmischen vor dem PC ja der Fall ist. Solche Boxen findest Du z.B. bei Thomann unter "Recording".

Grundsätzlich können beide Varianten funktionieren. Im Zweifelsfall müsstest Du mal ausprobieren, welche Variante Dir mehr zusagt. Bei einer PA-Box könnte ich mir gut vorstellen, dass eine Box mit 10" oder 12" als Tieftöner schon ganz gut das Piano wiedergeben können. Bei den Abhörmonitoren würde ich zu einer Variante mit separatem Subwoofer tendieren, aber, wie gesagt, das käme auf einen Versuch an.

Mal zu Deinen Fragen:

ad 1.: laut Bedienungsanleitung ist der Anschluß stereo. Nur eine Box geht aber auch, dann achte aber auf ein entsprechendes Kabel (z.B. Klinke stereo => Klinke mono). Wenn's stereo sein bzw. bleiben soll, also mit zwei Boxen, sollte das Kabel Klinke stereo => 2x Klinke mono oder Klinke stereo => 2x XLR sein.
ad 2.: wenn's auf den Bass ankommt, dann im Zweifel immer die größere Box oder die kleinere Box plus Subwoofer. Im Zweifelsfall ausprobieren.
ad 3.: je größer die Box innerhalb einer Baureihe, desto tiefer kommt sie in aller Regel auch. Ob Dir die Basswiedergabe an der einzelnen Box ausreicht, kann dummerweise nur einer entscheiden, nämlich Du selber ...
ad 4.: ganz einfach: der Subwoofer! Meist ist bei den "fertigen" 2.1-Anlagen die Zusammenstellung derart, dass die Tops ohne Subwoofer "untenrum" kaum noch was auf die Reihe kriegen. Vorteil der getrennten Lösung (Sub(s) plus Tops): da die Tops eh keinen Bass generieren sollen, können sie entsprechend kleiner und unauffälliger gebaut werden. Einen Sub kann man im Raum "verstecken", da die ganz tiefen Frequenzen vom Ohr nicht wirklich geortet werden können. Und bei vielen Gelegenheiten sind dann kleinere Tops deutlich einfacher und unauffälliger aufzustellen, als entsprechend größere Fullrange-Boxen.
 
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@MrC, vielen Dank für die mehr als ausführliche Antwort.
Das falsche Unterforum wollte ich natürlich nicht absichtlich nehmen, ich wußte es nicht besser.
Intuitiv lag ich richtig, wie du unter .4 schreibst, ist eine 2.1 Anlage für meine Belange wohl das Richtige.
Es beruhigt aber, von kompetenten Mitgliedern eine zielführende Antwort zu bekommen, danke!
 
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Die Yamaha HS8 sind Aktivboxen mit relativ guter Bassübertragung, das könnte im Wohnraum bei Normalbetrieb schon zu viel werden.

Auf Subwoofer würde ich in einer Wohnung verzichten, besser sind relativ kleine Boxen mit ausreichender Bassübertragung.
Dabei würde ich "HiFi" den sogenannten Studio-Monitoren vorziehen, deren Klang ist etwas "runder" oder gefälliger. Die scharfe Durchzeichnung von Boxen als Abhöre beim Mix ist schließlich nicht notwendig.

Mein Budget-Favorit sind derzeit die Edifier R1850DB (Paar ca. 170 EUR), als fast schon luxuriöse Alternative könnte ich mir die Abacus C-Box 3 (Paar 590 EUR) vorstellen, auf die Boardkollege lophiomys dankenswerter Weise mal verwiesen hatte.
https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/c-box/c-box-3/c-box3.html

Klassiker unter den kleinen Aktivboxen sind sicher die KRK Rokit RP5G3, Yamaha HS5 und JBL LSR305 ein neueres Produkt ist die deutsche Adam T5V.
https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_5.htm
https://www.thomann.de/de/krk_rp5_rokit_g3.htm
https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm
https://www.thomann.de/de/adam_t5v.htm

Einen vergleichenden Eindruck von den Boxen gibt es bei Digital Stereophony.
Übers Notebook hört man Unterschiede da ganz gut über einen kleinen DAC mit Kopfhörer wie z.B. FiiO E10K2 mit Beyerdynamic DT880 Edition für zusammen rund 240 EUR.
https://fiio-shop.de/detail/index/sArticle/553
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt_880_edition_2005.htm



Gruß Claus
 
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Die Yamaha HS8 sind Aktivboxen mit relativ guter Bassübertragung, das könnte im Wohnraum bei Normalbetrieb schon zu viel werden.

Auf Subwoofer würde ich in einer Wohnung verzichten, besser sind relativ kleine Boxen mit ausreichender Bassübertragung.
Dabei würde ich "HiFi" den sogenannten Studio-Monitoren vorziehen, deren Klang ist etwas "runder" oder gefälliger. Die scharfe Durchzeichnung von Boxen als Abhöre beim Mix ist schließlich nicht notwendig.

Mein Budget-Favorit sind derzeit die Edifier R1850DB (Paar ca. 170 EUR), als fast schon luxuriöse Alternative könnte ich mir die Abacus C-Box 3 (Paar 590 EUR) vorstellen, auf die Boardkollege lophiomys dankenswerter Weise mal verwiesen hatte.
https://www.abacus-electronics.de/produkte/aktivlautsprecher/c-box/c-box-3/c-box3.html

Klassiker unter den kleinen Aktivboxen sind sicher die KRK Rokit RP5G3, Yamaha HS5 und JBL LSR305 ein neueres Produkt ist die deutsche Adam T5V.
https://www.thomann.de/de/yamaha_hs_5.htm
https://www.thomann.de/de/krk_rp5_rokit_g3.htm
https://www.thomann.de/de/jbl_lsr_305p_mkii.htm
https://www.thomann.de/de/adam_t5v.htm

Einen vergleichenden Eindruck von den Boxen gibt es bei Digital Stereophony.
Übers Notebook hört man Unterschiede da ganz gut über einen kleinen DAC mit Kopfhörer wie z.B. FiiO E10K2 mit Beyerdynamic DT880 Edition für zusammen rund 240 EUR.
https://fiio-shop.de/detail/index/sArticle/553
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt_880_edition_2005.htm



Gruß Claus

Danke Claus für deine Tipps, die Edifier R1850DB habe ich mir angehört und sie klingen sehr gut.
Die anderen, auch die Yamaha Hs Serie sind mir doch zu teuer.
Da ich ein großes Wohnzimmer habe, entscheide ich mich doch für ein aktives 2.1 HiFi-System mit Subwoofer.
Besten Dank und Grüße
Peter
 

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