Yamaha MG 16/4 reinigen

  • Ersteller ars ultima
  • Erstellt am
ars ultima
ars ultima
HCA Recording
HCA
Zuletzt hier
24.03.18
Registriert
19.03.05
Beiträge
16.528
Kekse
36.403
Ort
Düsseldorf
Hallo zusammen,

mein Yamaha-Pult ist mittlerweile schon ein paar Jahre alt, stand aber immer nur brav bei mir im Zimmer auf dem Schreibttisch. Aber offenbar macht sich auch der normale Hausstaub bemerkbar. Ein, zwei Fader kratzen ein wenig beim schieben. Außerdem hat ein PFL-Schalter nen komischen Wackelkontakt. Obwohl er nicht gedrückt ist, geht er teilweise an, wenn man auf das Blech drumerhum drückt.

Was kann man da so am besten machen? Auch um die Oberfläche mal wirklich gründlich reinigen zu können (zwischen den Potis etc. ist das immer etwas fummelig) hab ich schon mal überlegt, das Teil zu zerlegen bzw. das "Oberflächenblech" abzunehmen. Hatte ich auch schon mit angefangen, musste dann aber feststellen, dass das ja nicht einfach eine Platte auf einem Festen Rahmen ist, sondern das Pult mehr so wie eine "selbtstragende Karroserie" gebaut ist. Also wenn ich da was vermeintlich "äußerliches" abnehmen will, fällt alles auseinander bzw. hängt alles irgendwie zusammen. Hab mich dann doch nicht weiter getraut.

Hat jemand sein Yamaha MG schon mal gereinigt/generalüberholt? Auseinander genommen? Geht das durchaus (ich steh auf so Radikal-Reinigungen, bei denen man alles zerlegt, ist so schön gründlich und kompromisslos :D) oder ist da komplett von abzuraten? Was könnte ich dann am besten wegen der kratzenden Fader machen? Dem flackernden PFL-Schalter ist von außen leider nur sehr schwer beizukommen.
 
Eigenschaft
 
So, ist nun schon lange her, damals kam was dazwischen und dann geriet es in vergessenheit, jetzt aber soll es endlich soweit rein. Danke, Witchcraft, für den Link zum Beitrag zum Fader-Reinigen. Leider ist das aber schon einen Schritt zu weit, da steht halt lapidar "Zuerst mal müssen die Fader natürlich ausgebaut werden." :) Hat schon mal jemand von euch ein Yamaha MG auseinander genommen? Wie gesagt kann man da wohl nicht einfach den "Deckel abmachen". Weil eben die Platine wohl daran hängt und alles auseinanderfällt. Bzw. hab ich die befürchtung dass das passiert und ich nach der Reinigung noch mehr Probleme habe als vorher...
 
Also ich kann mir nicht vorstellen, daß bei einem "Einplatinenpult" viel auseinanderfallen kann. ;-)

Haste mal 'n Foto?


domg
 
Wenn ich mich richtig erinnere - lang lang ist's her - kann man das von unten problemlos aufschrauben. Beim Platte abheben vorsichtig sein, könnte sein dass irgendwo ein paar Flachbandkabel hängen.

Selbst ist der Mann...!
 
Wenn man die untere Platte abnimmt, kuckt man eben von unten auf die Platine, aber kommt an nichts dran. Also letztlich kann man das wohl auseinander nehmen, hat dann aber wirklich alle einzelteile in der Hand. Also die nackte Platine, die nirgendswo mehr festgemacht ist.

Mittlerweile bin ich mir aber gar nicht mehr sicher, ob das nötig ist. So manche Fader und Schalter, die Probleme machten, musst eich wohl nur mal wieder länger auf und abbewegen. Mal sehen, ob ich es noch aufmachen werde, oder ich auch so alles hinbekomme.
 
Ähm... wie sonst will man an die Fader rankommen, wenn nicht durch komplettes Herausnehmen der Platine???
Da gibt's sicher noch ein paar Schräubchen von oben, denn verschraubte Potis hat das Pültchen ja nicht, und dann fällt einem der Kram entgegen...

domg
 
Ähm... wie sonst will man an die Fader rankommen, wenn nicht durch komplettes Herausnehmen der Platine???
Ich dachte mir halt zunächst, dass man einfach den Deckel von oben abnehmen kann, das Pult dann als solches noch so stabil steht, nur das ich eben von oben auf die Platine kucken kann. Autovergleich: Ich dachte, dass man einfach die Motorhaube aufmnachen kann... oder zumindest, dass es sich um ein Auto mit einem Rahmen handelt, bei welchem man die Karossiere einfach abnehmen kann und das nackte Auto vor sich hat. Stattdessen handelt es sich eben eher um eine selbstragene Karrossiere, das Auto fällt also quasi auseinander, wenn man die Karosserie abnimmt :)
 
Keine Sorge... die Bauelemente sind schon auf der Platine verlötet. ;-)
 
Mittlerweile bin ich mir aber gar nicht mehr sicher, ob das nötig ist. So manche Fader und Schalter, die Probleme machten, musst eich wohl nur mal wieder länger auf und abbewegen. Mal sehen, ob ich es noch aufmachen werde, oder ich auch so alles hinbekomme.
Das wäre auch mein erster Ansatz bei einem Gerät, was noch nicht so hohen mechanischen Stress hatte und eher verstaubt ist. Hin- und Herbewegen reicht häufig aus, um die Schleiferbahn wieder gangbar zu machen, bzw. unerwünschte Schichten zu entfernen.
Nur bei Potis, die durch häufiges Bewegen verschlissen sind, hilft das nichts. Da hilft nur austauschen.
Oft wird Kontaktspray empfohlen. Davon würde ich die Finger lassen. Das hilft oft kurzfristig, aber nach nicht allzulanger Zeit kommen die Probleme schlimmer zurück.

Ich habe übrigens das MG16/6FX und wollte nicht freiwillig den Deckel runternehmen. Die Potis scheinen ja noch mit Knöpfen durchzugehen, die Drucktaster und die Schieberegler des Equalizers auch, aber Faderknöpfe und der Drehschalter für das Effektgerät (ok - das hast du nicht) müssten vor der Demontage abgezogen werden. Was ich noch machen würde wäre mit einem Staubsauger (da gibt es auch dünne Vorsätze) die Faderschlitze auszusaugen oder mit Druckluft auszupusten (hat vermutlich mehr Effekt).

Gruß
Christoph
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben