Yamaha - Userthread (A-Gitarren)

  • Ersteller Mr Miau
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Bevor jemand lange suchen muss ... bei einem Onlinehändler kostet sie 1699 €.
 
Wenn die Gitarre den Qualitätsstandard der sonstigen japanischen Yamahas hält (wovon ich ausgehe), dann gehen die 1699€ meines Erachtens auf jeden Fall in Ordnung.
Die direkte Konkurrenz sind dann wohl die Martin GPCPA4 und die Taylor 314/316ce.

Hätte es die vor rund einem Jahr schon gegeben, hätte es durchaus sein können, dass meine CPX 700 eine Schwester aus gleichem Hause bekommt...
 
Hallo, Freunde der Akkustischen!

Einleitend möchte ich ein paar Worte zu mir sagen:
Ich habe 1990 mit Gitarre angefangen.
Die ersten 4 Jahre bestritt ich mit Konzertgitarre.

100%ig glücklich war ich dabei nicht.
Lag es am Lehrer, den faden Liedern (Karl Scheit, Etüden, I like the flowers,...), oder am klassischen Spiel, das sei dahingestellt.
Möglicherweise war das Instrument dann für einen 10jährigen anfangs handlingsmässig eine Herausforderung.

Rückblickend war es eine extrem wertvolle Zeit, da ich einfach die Grundlagen des Zupf-Handwerks von der Pike auf gelernt habe.

Neuentdeckt habe ich dann die Gitarre durch einen Jugendverein.
Am Ferienlager sass man beisammen, sang Lieder und es machte einfach nur Spass.
Mit der Stahlsaiten-Gitarre, die der Leiter mitgenommen hatten, ging das Akkordspiel auch wesentlich leichter als mit Nylonsaiten und breiten Griffbrett.
Cool! Mein Interesse war geweckt und ich spielte jahrelang im Kämmerchen für mich.

Wirklich ernst wurde es dann mit einem Freund, der eine E-Gitarre hatte.
Ich hab mir dann auch bald eine zugelegt und so spieltne wir gemeinsam Redhotchillipeppers, Radiohead, Smashing Pumpkins...

Fasziniert von tiefen Tönen bin ich dann auf Ebass gekommen, und in weiterer Folge zum Kontrabass.
Diese beiden Instrumente wurden dann auch sehr schnell meine Hauptinstrumente, die ich auch seit 13 Jahren aktiv in verschiedenen Formationen spiele.

Die alte Konzertgitarre gehörte meiner Schwester und war natürlich bei ihr.
Die Westerngitarre brauchte meine Mutter beruflich.
Das heisst diese Gitarren sind zwar nicht bei mir, aber zumindest in Familienbesitz.

Seit einem halben Jahr habe ich wieder mit einer Akkustik-Gitarre liebäugelt und vor ein paar Tagen zugeschlagen. Natürlich Yamaha, was sonst?

Warum ich diese Vorgeschichte erzähle?
Alle Akkustikgitarren und auch ein E-Gitarre YAMAHA gefertigt.

-) Konzertgitarre (Yamaha Modell vielleicht ..CG ??) Baujahr ~1986. Solide Basis. Ausgewogener Klang. Hält bis heute ohne Probleme.
-) Westerngitarre (Yamaha FG 411) Baujahr ~1993. Mein jahrelanger Begleiter. Bis auf eine Beschädigung am Rand des Schalllochs, Spuren am Griffbrett und ordentlich abgenutzter Bünde wie am ersten Tag.
Top Lackierung, guter Klang, super Handling, Tuner arbeiten wie am ersten Tag!
-) E-Gitarre Pacifica 120S Baujahr 2001. Meine Lieblingsgitarre!! Tele mit Humbucker. Seit ich sie auf splitbare PUs umgebaut habe, kann sie fast alles. Die Gitarre hat sich auch gegen Instrumente aus dem Hause Fender langfristig durchsetzten können.
Die bleibt für immer bei mir!!! Das ist einfach meine.
Vielgespielt, aber durch sorgsamen Umgang sieht man der Gitarre (bis auf die abgespielten Bünde) das Alter nicht an.
-) Meine Neuerwerbung Yamaha F310. Baujahr ?, Indonesien. Klang erstaunlich gut. Handling ausgezeichnet. Im Vergleich zur FG411 kommt mir der Lack weniger hochwertig vor. Der Lack der FG411 ist komplett eben - bei der F310 sind gegen das Licht leichte Unebenheiten in der Lackstruktur zu sehen. Möglichweise liegt es auch an der vorgeschriebenen Wasserlöslichkeit der heutigen Lacke.
Bis auf einige kleine Gebrauchspuren ist das Ding sehr gut in Schuss und macht Spass.
Ich werde mal einen 1:1 Vergleich zur FG411 machen.

Im Lauf der Zeit hatte ich doch einige Westerngitarren in der Hand.
Von Squier, Ibanez, Larrivee, Baton Rouge, Takamine, Ovation bis zu Martin war da alles dabei.
Natürlich klingt jede Gitarre ein bisschen anders, aber die Yamaha brauchten sich vor keiner einzigen verstecken.
Vor allem handlingsmässig waren die Yamaha ebenbürtig.

Ich wollte diese Geschichte schreiben, da mein Weg mit schlechtem Equipment möglichweise schon früher geendet hätte.
Die Yamaha-Instrumente haben sich aber extrem bewährt.
Wenn Eltern dem Nachwuchs etwas gutes sinnvolles kaufen wollen, mit Yamaha kann man defacto nichts falsch machen.

Es gibt natürlich einige gute Firmen die ähnliches bieten, aber Yamaha hat mich von 1990 bis heute begleitet und die Instrumente erfreuen mich trotz mittlerweile hoher Ansprüche noch heute.

Wie sind eure Erfahrungen mit Yamaha?
 
Passen immer, wobei mir andere Instrumente zumeist klanglich und auch vom Handling besser gefallen. Aber sie gehen eben immer. Müsste ich ein Instrument blind bestellen, ohne andere vorher gespielt zu haben, wäre eine Yamaha wahrscheinlich, egal in welchem Segment. Ideal auch für den Schulunterricht. Aber ich bin anders versorgt, hatte das Glück, in den letzten Jahrzehnten immer gute Läden und einen guten Gebrauchtmarkt in der Nähe zu haben. Und so befinden sich bei uns nur ein paar Yamaha Plastikblockflöten und ein Clavinova (E-Piano). Auch wenn eine Yamaha-Steelstring schon reizvoll wäre.
 
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bis jetzt nur gute Erfahrung mit Yamaha;
habe selbst erst ein ältere Konzertgitarre G 240 geerbt:
 
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Vllt. kannst du die Bilder neu hochladen ... das sind leider nur "Briefmarken" ... ;)
 
Ich habe heute bei Ebay eine FG 700 MS geschossen. Ich hatte keine Lust mehr immer eine Gitarre zwischen Schweden und Deutschland hin - und herzutransportieren und die Ymaha bleibt dann das Jahr über da.
Ich bin mal gespannt auf das Teil. Vor Jahren hatte ich mal eine FG 300 Red Lable und eine CJ 818.
 
Die FG700MS ist jetzt da und ich bin echt überrascht von der Gitarre. Klang und Bespielbarkeit sind wirklich sehr gut.
 
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Meine allererste steelstring (1985) war auch eine Yamaha FG 470S, sehr robust gebaut und guter Klang. Yamaha geht immer, Preis/Leistungsverhältnis gut, das einzige kleine Manko m.M.n. war, das sie unplugged etwas zu leise klang, ansonsten sehr solide und gut verarbeitete Gitarre !

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Die FG300, die ich mal hatte, war auch ein richtiges Sahneteil. Ich könnte mich heute noch in den A...h beissen, dass ich sie verkauft habe.
 
Ja kenne ich...brauchte damals auch Geld, sonst hätte ich sie heute noch. Kostete 1985 ca. 1200 DM..ich habe sie ein paar Jahre später für ein Drittel davon verkauft und sie sah immer noch sehr gut aus obwohl viel gespielt.
Tja das sind so Fehler des Lebens...:(

Mittlerweile habe ich meine Gitarren (4) gefunden und davon geht keine mehr weg.
 
Die FG300 war von 1971 und meine erste ernsthafte Westerngitarre. Die Instrumente aus der Periode findet man selten gebraucht und wenn, dann teuer.

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hmm.... habe vor ca. 2 Jahren eine FG 312, noch das erste Modell mit dem offenen Headstock, bei ebay-Kleinanzeigen abgestaubt. 50 € hat sie gekostet und nach der Reparatur eines Wirbels und dem Aufziehen neuer Saiten ist das die beste 12-Saiter, die ich jemals gespielt habe. Tolles Instrument und für die Ewigkeit gebaut. Sicher fast 40 Jahre alt aber genial.

keep on folkin`
 
rotes Label? Nee, also der Zettel unter dem Schallloch, wenn du den meinst, der ist eher dunkelweiss bis hellblau.
 
Ok, dann kann ich den Preis nachvollziehen. Richtig gesucht sind die Red Label mit Nippon Gakki. Die wurden wohl noch in Japan gebaut, bevor die Produktion nach Taiwan umzog.
 
Mal 'ne Frage in die Runde: Hat jemand schon mal die Yamaha LL16-12 ARE angespielt?
 
Liebe Yamaha-User,

bald soll mir eine neue Western ins Haus flattern. Dabei hat insbesondere die FS5 meine Aufmerksamkeit erregt. Vielleicht hat der ein oder andere hier Informationen aus erster Hand? Insbesondere würde mich interessieren:
- Wie würdet ihr die allgemeine Verarbeitungsqualität bewerten? Vielleicht hat jemand sogar einen Direktvergleich zur MiC FS3?
- Wo/Wie würdet ihr das Modell klanglich einordnen?
- Wie zufrieden seid ihr mit der Gitarre?
- Bespielbarkeit des Halses? Haptik?

Und hat jemand Erfahrungen/Informationen zum Herstellungsprozess in Japan? Online gibt's dazu leider nicht viel. Vielen Dank!
 
Seit einer Woche wohnt bei mir eine (gebrauchte) Yamaha LL16M, die man von der Korpusform wohl am ehesten zwischen Jumbo und Roundshoulder-Dreadnought einordnen kann. Vollmassive Hölzer und ein dezentes Pickupsystem kennzeichnen die Gitarre.

Die Decke ist aus einer speziell behandelten Sitka-Fichte, um eine vorzeitige Alterung zu simulieren (Yamaha nennt das Verfahren A.R.E.), Boden und Zargen aus Mahagoni, woher auch der Namenszusatz M rührt, denn es gibt sie auch klassisch mit Palisander. Das Pickupsystem ist rein passiv ausgelegt, so dass hier weder Zargenradio, Schalllochbedienelemente noch ein Batteriefach zu finden sind. Einerseits benötigt man so ein gutes Pult und/oder einen externen Preamp, andererseits kann man das Kabel wochenlang stecken lassen, ohne dass die nicht vorhandene Batterie leer wird. Da ich einen externen Akustikpreamp besitze, gefällt mir diese Lösung ziemlich gut. Die 44 mm Sattelbreite sind ein idealer Kompromiss für Strumming und Picking.

Klanglich ist die Yamaha ein volltönendes, warmes und rundes Instrument chinesischer Herkunft, das aber die nötige Transparenz nicht missen lässt und nicht so bollert wie eine Dreadnought. Ich höre mächtige Bässe und präsente Mitten mit einem angenehm abgerundeten Höhenbild,was sie klanglich durchaus in Richtung einer Gibson J45 rückt und wahrlich ja keine schlechte Referenz ist. Sie ist Yamaha-typisch wunderbar verarbeitet und gefällt optisch durch ihr Understatement. Die Bespielbarkeit ist hervorragend, aktuell ist sie mit 12-53 Elixir PB bestückt.

Fazit:
Schönes Instrument für kleines Geld, bei dem auch noch ein hochwertiges und stabiles Softcase mitgeliefert wird.

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