Zoom R16 - Demotape erstellen

[kingmar]

Hallo. Wir planen ein Zoom R16 anzuschaffen um im Proberaum ein besseres Demotape aufzunehmen. Wir hatten letztens ein kleines Konzert und haben den Stereo Out unseres Yamaha 24/16FX aufgenommen. Das klang schon recht gut jedoch würden wir gern einzelen Spuren haben um sie später in der DAW zu bearbeiten. Würden wie folgt mit dem R16 vorgehen. Der Sänger singt das Lied mit Klick ein. Das Drumkit wird mit 8 Mikros abgenommen. Diese 8 gehen alle in den R16. Der Drummer kriegt die Gesangsspur mit Klick jetzt auf die Ohren und soll die Drums zum Song spielen. Also hätten wir jetzt in der DAW die 8 Drumspuren die bearbeitet werden können. Jetzt sollen die Gitarristen (2 Stück für Rhytmus und Lead) und der Bass die jeweiligen Parts einspielen. Sie kriegen das Drumkit und den Gesang auf die Ohren und sollen spielen. Somit kommen jetzt nochmal 3 Spuren von den 3 Gitarren hinzu (11 Spuren in der DAW insg.). Als letzten Schritt wird der Gesang nochmal neu und schön drübergesungen und ersetzt die erste Gesangsversion (die für den Drummer usw. benutzt wurde).

Kann man das so machen oder wie geht man am besten vor? Kann der Zoom R16 so aufnehmen? Erst die Drums aufnehmen, diese dann abspielen und weitere Spuren aufnehmen?

 

[Jürgen K]

Hallo,

beim R16 sitzen jeweils acht Kanäle auf einer Bank.
In der Tat kann man acht Spuren gleichzeitig aufnehmen und bei der nächsten Aufnahme mit abspielen, so dass der Aufnehmende das bisherige hört.

Grüße
Jürgen

 

[kingmar]

Super danke...
geht das auch in der Aufnahmefunktione, wenn ich es als Standalone Gerät verwende?

 

[Gast236322]

Super danke...
geht das auch in der Aufnahmefunktione, wenn ich es als Standalone Gerät verwende?

Ja geht, bis zu 16 Tracks.
Aber könnt ihr eure einzelnen Instrumente gut einspielen, wenn ihr nur die DrumLine hört?
Besser wäre es doch, wenn ihr den Basistrack der vollen Kapelle hört und das Instrument, was ihr neu einspielt, mutet.
Nehmt mit dem Zoom im Proberaum einen Dirty auf (z.B. 4 Drummikes, GTR, Bass, Vocal, GTR2 =8). Bei Keyboards eben mono und weniger Drummikrofone.
Die wav Spuren liest du in eine DAW ein (ist glaub ich im Lieferumfang vom Zoom) und benutzt den Zoom dann als Audiointerface.
Vorteil: wenn du immer nur 2 Kanäle benutzt, recordet das Zoom auch 24bit in deine DAW.

Ich selbst bevorzuge ein Focusrite Interface + ADAT auf 16 Spuren, und für Mobil den Tascam DP24 SD.

Ist die Frage, ob euch das Zoom reicht, oder ob ihr letztendlich 2x kauft.

Grüsse Jörg

 

[kingmar]

Hey...
danke für die ausführliche Antwort. Werden es mal testen. Nur wenn wir das so machen haben wir das Problem, dass der Drummer nicht genau auf Klick spielen kann. Ist das überhaupt sinnvoll genau auf Klick zu spielen? Würden halt ein etwas besseres Demotape aufnehmen wollen. Haben bis jetzt immer nur den Stereo Out vom Mischpult genommen und wollen jetzt mit unserem neuen Zoom R16 einzelne Spuren aufnehmen, um diese besser in der DAW bearbeiten zu können.

 

[Gast236322]

Hey...
danke für die ausführliche Antwort. Werden es mal testen. Nur wenn wir das so machen haben wir das Problem, dass der Drummer nicht genau auf Klick spielen kann. Ist das überhaupt sinnvoll genau auf Klick zu spielen? Würden halt ein etwas besseres Demotape aufnehmen wollen. Haben bis jetzt immer nur den Stereo Out vom Mischpult genommen und wollen jetzt mit unserem neuen Zoom R16 einzelne Spuren aufnehmen, um diese besser in der DAW bearbeiten zu können.

Kommt drauf an, wie Timingfest euer Drummer ist und wie ihr ihm folgen könnt. Wie waren denn bisher eure Recordings? Wie präzise spielt ihr bei der Bandprobe?

Also man sagt, das ein wenig Human ganz vernünftig ist, also minimale Temposchwankungen.

Das Zoom sollte aber ein Metronom on board haben?

Zur Aufnahme: Ihr hört das Zoom natürlich über Kopfhörer (Mehrfachheadamp) ab. PA ist aus. Im Raum spielt möglichst nur der Drummer in die Mikrofone. GTR und Bass gehen LineIn. Gesang zunächst garnicht, oder mit langen Kabeln im Nachbarraum. Oder sofort im Anschluß als Overdub. Nur so könnt ihr bei den anschließenden Recordings der Einzelinstrumente, jedes Instrument lautlos schalten (muting).
Zum Mitschnitt der Bandprobe (akustischer Merkzettel) könnt ihr dann eure Amps und PA aufdrehen. Das kann man zur Not aber auch als Dirty verwenden. Wird nur etwas unangenehmer, weil der GTR zu seiner im Proberaum (eventl. schräg) gespielten Gitarre neu und korrekt einspielen muß. Ist manchmal lästig, wenn man das unpäzise Gegeige hört und dazu alles ins Reine spielen soll.
So jedenfalls meine Meinung.