Hallo Ede,
wir liegen uns zwar öfters in den Haaren, trotzdem "muss ich erst einmal andere Leute bewerten bevor ich Dich bewerten darf" ...
Man
MUSS als Musiker einfach begreifen, dass sich Schallwellen auf Entfernungen, aber auch bei Hindernissen sehr komplex verhalten und daher der Raumklang je nach Position völlig unterschiedlich ist.
Daher hat der Bühnensound nichts mit dem zu tun, was das Publikum hört.
Seit ihr noch nie auf ein Rockfestival gegangen und habt schon in 2 km Entfernung das Pumpen des Basses und der Bass Drum gehört, während alles andere nicht zu hören war???
Das gleiche Phänomen tritt auch in kleinen Kneipen auf. Da gehen die einen Frequenzen ungehindert durch Wände, während andere wie Ping-Pong-Bälle von einer Wand zur nächsten geworfen werden.
Was vor der PA wirklich passiert, kriegt keiner auf der Bühne wegen des "Eigenlärms" wirklich mit!
Es gibt nur
eine Lösung des Problems ...
Sucht euch jemanden, der entweder bereits erfahrener Mischer ist oder das Zeug dazu hat einer zu werden. Diese Person soll im Proberaum regelmäßig dabei sein und eure Soundvorstellungen genau kennen. Bei kleinen Auftritten mit eigener Gesangsanlage / PA kann er euch abmischen, bei größeren Veranstaltungen / Contests kann er neben dem hauptverantwortlichen Mischer stehen und Soundwünsche äußern.
Es gibt dabei nur ein Problem: Ihr müsst dieser Person vertrauen und bereit sein, "Befehle" entgegen zu nehmen. Wenn also "dreh die Tiefmitten etwas aus dem Bass raus, das klingt hier fürchterlich wummrig." kommt, müsst ihr das akzeptieren - auch wenn es auf der Bühne anders klingt.
Kein Musiker kann auf der Bühne wissen wie der Sound für das Publikum klingt! Wenn ihr wollt, dass das Publikum euren Wunschsound hört, müsst ihr das Dritten überlassen (die euren Wunschsound kennen).
Gruß
Andreas