Ab welchem Alter Gitarrenunterricht ?

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Hallo !

Ich bin Vater dreier Mädels .... Meine Mittlere ist 4 Jahre alt und schaut mir immer beim Gitarre spielen zu und ist davon ziemlich begeistert. Sie ist auch stolze Besitzerin einer Harley Benton Kinder E - Gitarre, welche ich ihr mal aus Spass geschenkt habe. Ich dachte jedoch nie wirklich daran, Ihr mal was beizubringen ... jedenfalls jetzt noch nicht !
Ganz einfach aus dem Grund, weil ich denke / dachte, dass sie noch zu jung dafür ist.

Wenn ich sie aber so beim Klimpern mit ihrer Gitarre beobachte, finde ich, dass sie schon sehr geschickt damit umgeht, auch wenn sie nur undefinierbares Zeug klimpert und schrummelt.
Das brachte mich halt auf die Idee, ihr mal was beizubringen. Dabei bin ich mir nur nicht sicher, ob das jetzt schon was bringt. Vielleicht nehme ich ihr dann den spielerischen Spass an der Gitarre, wenn Papa nämlich sagt, dass es jetzt mal ernst wird ;) Und dann hat sie später, wenn sie wirklich "reif" dafür ist, keinen Bock mehr drauf. Das wäre schade, weil Papa doch ganz stolz auf sein Gitarre spielendes Mädchen wäre, wenn sie denn dann tatsächlich spielen würde.
Ausserdem weiss ich nicht, in wie weit 4 - jährige in der Lage sind, motorisch mit dem Instrument umzugehen, gezeigtes im Kopf zu behalten und Lernansätze umzusetzen ?!
Pfiffig und geduldig ist sie ja ...

Bei YouTube bin ich über ein Video von einem Jungen gestolpert, der höchstens 6 oder 7 Jahre alt ist und dafür mal echt einen abreisst. Da denke ich mir dann, dass der ja auch sicher recht früh angefangen hat. Sprich : je früher desto besser ! Oder doch nicht ?!

Hat hier jemand schon Erfahrungen sammeln können mit dem unterrichten von derart jungen Kindern ?
Für den Fall, dass man so früh schon mit dem Gitarre spielen anfangen kann : Soll ich sie selber "unterrichten" oder lieber einen Gitarrenlehrer nehmen ?
Wie kann man das angehen, ohne dass das Kind gleich den Spass verliert ?


So long and thanks for your replys :great:
 
Eigenschaft
 
Also vom Alter her denke ich mal nicht das es zu früh ist. Mein kleiner Bruder hat mit 3 Jahren angefangen Schlagzeug zu spielen. Ich würde sie einfach mal fragen, ob du ihr was zeigen sollst. Muss ja nicht zwanghaftes Training sein, einfach dass sie mal sieht, das auch sie eine richtige melodie hinbekommen kann. Und wenn es ihr spaß macht wird sie von alleine wieder kommen und etwas neues lernen wollen.
 
Jo würd ich auch sagen. Und ich halte es auch für besser ihr dann nach ein paar Wochen, wenn du eben siehst das sies möchte und das es ihr Spaß macht, eine neue Gitarre zu kaufen, wohlgemerkt eine bessere :)
 
ICh denke je früher man Unterricht nimmt desto besser wirds sein. Viele Leute haben mit 4 angefangen ein Instrument zu spielen. Versuch doch einfach mal ihr was beizubringen ;) :great:
 
hallo,

keliner tip: sobald die hände der kids das griffbrett einer "normalen" gitarre umfassen können, bzw. die finger lang genug sind volle akkorde zu greifen würde ich loslegen. zu früh kann ins auge gehen da die kleinen ja noch im wachstum sind und weiche gelenke/knorpel haben die ja noch wachsen müssen.

aber so ab 7 jahren denke ich sollte man testen in wie weit der wille da ist sowas zu machen. immerhin ist gitarre ein (grifftechnisch) schwerer zu spielendes instrument als z.b. keyboard oder drums.

es gibt "wunderkinder" die schon mit 4 jahren begonen haben (klassiche) instrumente zu spielen (davon kennen ich einige sehr gut, und die spielen alle in div. orchestern) aber ich weiß nicht ob das so sinn macht und ob du das willst, denn der arbeitsmarkt in dem bereich sieht katastrophal aus und wird jedes jahr schlechter.

gruss,
alex...
 
Jo würd ich auch sagen. Und ich halte es auch für besser ihr dann nach ein paar Wochen, wenn du eben siehst das sies möchte und das es ihr Spaß macht, eine neue Gitarre zu kaufen, wohlgemerkt eine bessere :)

Damit weiß sie auch bald was G.A.S ist :D
Nein im Ernst, wenn sie lust hat dann sollte man ihr unbedingt was beibrigen.
Gerade weil Kinder viel leichter lernen als Erwachsene
 
Ich würde dir aber auf jedenfall empfehlen, einen professionellen Lehrer für sie zu holen. Also jemanden, der sich mit dem Unterrichten von Kindern auskennt. Wenn du ihr selbst was beibringen willst, könnte das wohl schnell in Frust für dich und für sie enden. Später, wenn sie mal älter ist (so im jugendlichen Alter) kannst ja dann du übernehmen. Wenn sie dann nicht schon besser ist also du ;)

Hab momentan leider wenig Zeit, weshalb ich dieses Argument nicht richtig erklären kann. Wenn du möchtest, kann ich aber später mal näher drauf eingehen, wieso ich dieser Meinung bin.
 
Heyho

Wenn sie Spass am Instrument hat, wieso nicht was beibringen?
Ich habe 2 Cousins und eine Cousine, die alle im Alter zwischen 3 und 5 Jahren mit Violinunterricht begonnen haben und jetzt (sind zwischen 6 und 13 Jahre alt) immer noch Spass daran haben und wirklich gut spielen. Allerdings haben sie Unterricht nach der Suzuki-Methode, die einem Kind die Beherrschung seines Instrumentes auf eine sehr intuitive Art beibringt. Ein Bestandteil davon ist auch, dass mind. ein Elternteil das Instrument auch spielt und so viel mit dem Kind üben kann. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob es solchen oder ähnlichen Unterricht für (e-)Gitarre in deiner Region überhaupt geben würde...
Ich würde jetzt ein Kind nicht bis ins Erwachsenenalter mit der Methode unterrichten, aber gerade in dem zarten Alter zwischen 3 und 10 Jahren ist es sympatisch, wenn ein Kind nicht bereits mit Theorie vollgedonnert wird, sondern auf eine spielerische Weise ein Instrument und etwas Musiktheorie (das ergibt sich dann fast von selbst) lernt. Ein Lehrer muss ja auch nicht streng nach dieser Methode arbeiten (Fanatismus ist auch hier doof), aber ein bisschen in diese Richtung, wieso nicht?
Wenn du selber in irgend einer Form Lehrerfahrung hast, würde es sich natürlich auch anbieten, ihr selber was beizubringen. Ich denke aber, dass das schon etwas pädagogisches Geschick benötigt. Meine Mutter (Lehrerin 3./4. Klasse) hat mir im Vorschulalter auch Ukkulele-Spielen beigebracht. Ich spiele zwar nicht mehr Ukkulele, aber zur Gitarre wars nicht besonders weit.

Etwas lang geworden - tut mir leid, aber vielleicht hilfts ja ein wenig ;)

Y
 
Soweit ich weiss haben die Bruüder von Victor Wooten ihm mit 3 Jahren Bassspielen beigebracht., und aus dem ist ja was geworden.
Ich würds wirklich erstmal spielerisch angehen, nur ein paar griffe zeigen, alle meine entchen, und BLOSS KEINE THEORIE.
 
4 jahre klingt sicherlich ein wenig früh, aber ich denke solange du sie nicht zwingst, kannst du nix falsch machen...
 
ich habe mit 6 angefangen. es war halt rückblickend nicht sehr effizient, weil man, wenn man nicht gerade ein "wunderkind" ist, eher langsam fortschritte macht. aber motiviert war ich schon einigermaßen und es hat ja auch spaß gemacht. mehr kann ich dazu leider auch nicht sagen.
 
Ich denke, 7 Jahre sind ganz gut. Da ist noch Platz im Hirn und größere Begeisterungsfähigkeit. AUsserdem ist dann Lesen schon drin, was ich für elementar halte.
 
Tatsache ist, dass vor allem in jungen Jahren das Gehirn eines Menschen sehr "plastisch" ist, das heißt, dass es sich sehr gut auf die Erfordernisse des Alltags einstellen kann.
Deswegen ist es auch so wichtig das Kind von Anfang an vielen neuen Reizen auszusetzen und alle Sinne anzusprechen, damit es sich optimal entwickelt. In dieser Phase nämlich passt sich das Gehirn an die Umwelt an, in der es lebt, und diese Phase kann man effektiv nutzen, um das Kind reichlich "auszustatten" mit Sinneseindrücken, Reizen, Denkvorgängen etc.
Wenn man das nicht macht, wie oft in Plattenbausiedlungen, sind gewisse Defizite feststellbar, nicht immer, aber doch häufiger als woanders.

Zu einem dieser Reize gehört auch Musik, wie viele "Wunderkinder" gibt es, die schon mit 3 Jahren angefangen haben?
Mitunter ist genau in der Tatsache, dass sie so früh angefangen haben ein Punkt der diese "Genialität" unterstützt.

Mein Rat, führ sie spielerisch heran, dass sie ersteinmal einfachste Melodien hinbekommt, auch wenn es nur 3 Töne auf der Saite sind, ich kann mir gut vorstellen, dass deine Tochter Fortschritte machen wird.
Und wie kann man eine frühe kindliche Motorik besser schulen als durch motorische Übungen?
 
Vom Alter her bestimmt kein Problem. Meine Tochter hatte im Vorschulalter ( 5) mit Blockflöte (einschl. Notenlesen) angefangen.
Der Knackpunkt ist tatsächlich, die Kinder bei der Stange zu halten. Na ja, "wenn andere Kinder schon spielen muß ich noch üben" Der Unterricht (würd ich empfehlen) geht natürlich auch von der "Freizeit" ab .
Wichtig wäre zudem das richtige Gerät, in diesem Fall solltest Du wirklich zu einer kleinen Nylonsaiten-Gitarre greifen:) . Ich hab in meiner Sammlung zwei Mini- E-Gitarren, Strat und Tele von Johnson, sind allerdings für Kinder nicht wirklich geeignet, die dünnen Stahlsaiten schneiden doch arg ein - und die Dinger sind recht schwer.

Gib Deiner Tochter die Chance, kann ja nicht schaden;)
 
jo, halt kein untericht, sonder wenn sie will und lust hat, dh du machst ihr ein angebot, ob sie es lernen will und dann soll sie immer SELBER zu dir kommen wenn sie will, wenn sie es ot macht in einem monat und sie es auch weiter machen will, dann is gut
 
also ich würd sie erst mal fragen ob sie gitarre spielen will, sie dann aber in professionellen unterricht geben.
Und das dann auch nich bei irgendeinem der das schon lange macht, sondern ders wirklich studiert hat, sowohl den musikalischen als auch den pädagogischen teil.
Zum einen ist der musikalische teil sehr wichtig, damit er ihr potential erkent, und auch was aus ihr machen kann, weil wenn sie schon so jung lust hat was musikalischens zu machen kann es ja gut sein, das da wirklich eine Konzertgitarristin raus wqerden kann.
Und der Pädagogische Teil ist halt sehr wichtig, weil der Lehrer auch mal durch die nicht so motivierten Phasen den Faden trotzdem noch beibehalten muss.
 
Wenn meine Tochter das nächste Mal zur Gitarre greift, werde ich mich einfach mal mit meiner dazu setzen und versuchen, eine kleine Sache mit ihr zu üben. Es wird sich wohl schnell herausstellen, ob es dann sinnvoll ist, Gitarrenunterricht zu nehmen bzw. geben.

Ganz interessant fand ich den Ansatz mit der Suzuki Methode. Es wäre schön, wenn diese Methode noch ausführlicher beschrieben werden könnte !

Ich tendiere mittlerweile dazu, ihr einen Gitarrenlehrer zu gönnen, wobei da die Auswahl gut überlegt sein sollte. Nicht jeder hat das "Geschick", Kindern Dinge vermitteln zu können.

Bei der Gitarrenauswahl gebe ich "History" recht. Diese Mini E- Gitarren haben ein nicht unerhebliches Gewicht und sind dementsprechend für Kinder schlecht zu handhaben. Der Saitenaspekt ist ein zusätzlichliches Manko.
 
Mini Gitarren würde ich ihr auch nicht antun, du musst allerdings darauf achten dass sie mit den Fingern um den Hals kommt, also dünne Hälse bevorzugen wäre ned schlecht.Falls des schon genannt wurde, sorry.
Mit was denkst du denn dann anzufangen? Mit Akkorden?
Gruß
 
Also meiner meinung nach bringt es nix mit akkorden anzufangen, schon gar nicht für kleine Kinder. akkorde sind doch logischerweise viel schwerer zu greifen als einfache melodien. Erst mal muss man bei Akkorden mehrere Saiten auf einmal greifen, was eine größere Koordinationsleistung fordert, und zum anderen muss man viel mehr kraft aufbringen, ich denke da ist es das kleinere Übel den Anschlag gleich am Anfang differenzierter z halten, wie es beim melodiespiel nötig ist.
 
Eine Bekannte von mir macht musikalische Früherziehung, was auch eine Option wäre. Für eine Gitarre ist es wohl noch ein wenig früh;
Wie wärs mit einem Spielzeugkeyboard? Der Zugang dürfte etwas leichter sein :) Dazu noch durch klatschen und mitzählen den 4/4 Takt lernen - und sie ein bischen mit C-Dur anfreunden, schon kann sie dich mit deiner Gitarre ein bisserl begleiten :great:
 

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