Ich spiele zu hektisch

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Hallo zusammen :)

Ich glaube von mir behaupten zu dürfen, dass ich technisch inzwischen ein recht gutes Niveau erreicht habe, aber mein Problem ist, dass ich zu hektisch spiele. Wenn ich improvisiere, kann es mir oft nicht schnell genug gehen usw. Ich bin von Natur aus ein recht hektischer Mensch, würde aber trotzdem gerne etwas ruhiger und ausgeglichener Gitarre spielen. Gibt es Möglichkeiten des Trainings oder Übungen in dieser Hinsicht??

vielen Dank

viele Grüße
IntoEternity
 
Eigenschaft
 
Versuch doch einfach mal zu einem metronom oder einer drum machine zu spielen, die langsam eingestellt ist. Danach improvisierst du und versuchst im takt zu bleiben.
 
Hallo zusammen :)

Ich glaube von mir behaupten zu dürfen, dass ich technisch inzwischen ein recht gutes Niveau erreicht habe, aber mein Problem ist, dass ich zu hektisch spiele. Wenn ich improvisiere, kann es mir oft nicht schnell genug gehen usw. Ich bin von Natur aus ein recht hektischer Mensch, würde aber trotzdem gerne etwas ruhiger und ausgeglichener Gitarre spielen. Gibt es Möglichkeiten des Trainings oder Übungen in dieser Hinsicht??

vielen Dank

viele Grüße
IntoEternity

öhm... langsamer Spielen :confused: :rolleyes:

nimm dich doch einfach mal auf, spiele jede Note bewusst und zwinge dich dazu pausen zu machen. Wenn du wirklich jede Note ganz bewusst einsetzen willst, also genau weist warum du jetzt genau diese Note genau so und genau jetzt spielst, dann wirst du automatisch aus dem Gedudel rauskommen.

Die Aufnahme bietet dann eine prima Kontrolle.

Also, entdecke die Langsamkeit
 
Versuch doch einfach mal zu einem metronom oder einer drum machine zu spielen, die langsam eingestellt ist. Danach improvisierst du und versuchst im takt zu bleiben.


dann würde er im Zweifelsfall immer noch das Stück zududeln, nur das Stück wäre langsamer ;)
 
weniger noten...
mach wie mr. vai: such dir 4 noten raus...und mehr darfst du während deinem solo nicht spielen...ach was nimm nur 3 noten...so und jetzt versuch ma ein überzeugendes solo hinzulegen; spielst automatisch überlegter und langsamer...

greetz

stylemaztaz
 
Der Schlüssel zum Erfolg ist deine Seele...hört sich komisch an, iss aber so!

Du musst mit dir im Einklang sein. Wenn ich aufgedreht bin oder mit irgendetwas nicht zufrieden, dann schlägt sich das direkt in meinem Spiel nieder. Du musst einfach mit dir selber zufrieden und im reinen sein.

Nimm dir die gitarre setz dich zuhause hin und atme tief durch....konzentriere dich...und erst wenn du Innere Ruhe gefunden hast beginnst du zu spielen.

Das ist das Geheimnis. Ich weiss das hört sich komisch an. Ich halt selbst nich viel von esoterik unso kram, aber probiers ma aus...unglaublich.
 
Das zu erkennen ist ja schon mal eine Leistung für den Durchschnittsgitarristen; Daumen hoch.

Außer dem Bewußten Versuch, sich zu enspannen (Körperhaltung anpassen, zurücklehnen, am besten in Seßel flezen) versuchs mal mit Singen: Sing eine Melodie, zunächst so wie Du es Dir als Background vorstellen könntest (Ahh oder Uhh :)) und übertrag das auf die Gitarre.

Versuch mal, Blueser oder ähnliche zu hören und achte drauf, wie die mit Pausen arbeiten.

Greif mit der Gitarre im Solo die Gesangsmelodie oder eine andere Melodie von vorher auf und spiel damit etwas rum, da hat man einen Anhaltspunkt, ohne das das in Gefrickel ausarten muss..
 
Esotherik und Räucherstäbchen *g
Aber recht hat er. Ruhe ist das Wichtigste. Neben den Fingern :p
Jedenfalls solltest du bewusst Stücke üben, die langsam gespielt werden. Ich hampel auch immer mit dem Plek rum wenn ich mal 2 Sekunden keinen Ton spiele...aber kozentrier dich darauf dabei den gegriffenen Ton ausklingen zu lassen, dann können deine Hände ruhig in der Luft rumfuchteln.
Wuuuuzaaaa
 
@pyriander: sehr gute idee, das solo-erst-singen-dann-nachspielen.
siehe wish you were here, obwohl es da ja gleichzeitig läuft. aber: erst singen dann nachspielen, so wirst du bestimmt ein ruhigerer und ausgeglichenerer spieler...!

greetz

stylemaztaz
 
Wenn ich improvisiere, kann es mir oft nicht schnell genug gehen usw.
Aber das ist doch schön!;):D

Nee, mal im ernst: Die Frage ist ja, ob Du auch schnell spielen willst? Wenn nein, dann kannst Du den Anweisungen von z.B. Pyriander folgen, wenn ja, dann den von z.B. Wary:great:
 
schau dir mal omar rodriguez von at the drive-in an, der spielt auch hektisch ;)
 
Vielen Dank...hier stehen ja schon wirkliche gute Antwortposts, von denen ich mal ausgehe, dass sie mir helfen werden.

Mit einen Metronom übe ich natürlich auch jetzt shcon. Meine Selbstkritik liegt ja nicht darin, dass ich aus dem takt komme, sondern darin, dass es mich ständig in den Fingern juckt spätestens nach 3 angehaltenen Tönen wieder nen schnellen Sweepinglauf oder möglichst schnellen skalenwechelschlag reinzudrücken. Ich stelle so Technik oft (während des Spielens natürlich unbewusst) vor musikalischer Harmonie und infolgedessen fehlt meinem Spiel wirklich in gewisser Weise etwas die Seele.
 
Ich bin ein eher ruhiger Mensch der alles ganz "low" angehen lässt (außer irgendetwas wichtiges regt mich auf, dann sollte man sich nicht in meiner Nähe befinden wenn man der Verursacher is :D ).

Und trotzdem hab ich das gleiche "Problem" wie du, ich brauch einfach öfter ma was schnelles zwischenrein :D Ich hasse deswegen auch das Spiel von Vai oder Satriani, is einfach kacklangweilig. Oder viel ZU schnell, also geshredder, das kann ich au net ab.
 
Und trotzdem hab ich das gleiche "Problem" wie du, ich brauch einfach öfter ma was schnelles zwischenrein :D Ich hasse deswegen auch das Spiel von Vai oder Satriani, is einfach kacklangweilig. Oder viel ZU schnell, also geshredder, das kann ich au net ab.

versteh ich das richtig, das Du das Spiel von Vai und Satriani "kacklangweilig" findest, weil sie dir zuwenig schnelle Passagen spielen :eek:
 
Hm. Eventuell solltest du dir auch mal ein paar Gitarristen intensiver anhören die mit wenigen, langen Tönen viel erreichen. Pink Floyd, Riverside, Porcupine Tree. Auch gut ist es neue Techniken auszuprobieren, bzw. effekte mit einzubinden.
Mit m Poti, oder Volume Pedal Volume Swells zu spielen und dabei ein Vibrato einsetzen, wenn du da ein Gefühl bekommst, das kommt z.B. sehr gut (Sehr gutes Beispiel Riverside).

Ich kenne das Problem mit dem "ich muss doch was schnelles einbauen", das Problem ist hier, ich weiß dann würde jegliche Gitarrenstimme von mir reiner Selbstzweck werden.
Stell dir vor was du gerne spielen würdest. Eventuell hast du ja einen Song der dir zzt. richtig gut gefällt und vor allem wo du das Gefühl hast, das will ich machen. Dann hör hin was für eine Gitarrenstimme passen würde. Da etwas gefühlvolles hinzubekommen ist verdammt schwierig, aber wenn du es einmal geschafft hast dann entwickelst du deinen richtigen Stil.

Vor allem würd ich einfach mal sagen: Durchatmen. Das Denken: "ich muss technik einsetzen" über Bord werfen. Und dann einfach spielen. Dann kommt auch die richtige Technik zum richtigen Zeitpunkt.

mfg Flower King
 
versteh ich das richtig, das Du das Spiel von Vai und Satriani "kacklangweilig" findest, weil sie dir zuwenig schnelle Passagen spielen :eek:



Klar, sie spielen schon schnell, aber wenn sies tun dann wiederum viel zu schnell, wie gesagt, ich hasse shredding. Oder eben abartig langsam :D Finds einfach langweilig.

Ich steh halt mehr auf Leute wie Michael Schenker, Randy Rhoads oder Steve stevens . . .
 
Der Schlüssel zum Erfolg ist deine Seele...hört sich komisch an, iss aber so!

Du musst mit dir im Einklang sein. Wenn ich aufgedreht bin oder mit irgendetwas nicht zufrieden, dann schlägt sich das direkt in meinem Spiel nieder. Du musst einfach mit dir selber zufrieden und im reinen sein.

das kann ich nur unterstreichen!

Dazu kommt, dass man in einer Solopassage sich von einem Erwartungsdruck (den es evtl. gar nicht wirklich gibt) verleiten lässt, sich nicht in das Solo zu legen, dass man in der Musik so richtig badet, sondern abgeht wie eine Rakete und im Endeffekt nur gefühllos herumnudelt.
Solieren hat mE auch etwas mit Selbstbewustsein zu tun, alle/s Andere/n um einen herum zu vergessen und aus dem Inneren zu Schöpfen.

Wenn man zu seiner Langsamkeit noch einen guten Sound fährt, geht die Sonne auf. :great:
 
ja ja......das kenne ich auch.

ich glaube festgestellt zu haben, das die wurzel des übels darin liegt, dass ich zu oft nur mit den fingern spiele und den kopf nicht mitbenutze. so versuche ich dann "gähnende" langeweile mit schnelligkeit zu überspielen, was aber auch nicht wirklich prickelnd klingt, weil ich schnelle passagen noch nicht zu meiner zufriedenheit spielen kann. das passiert extrem beim improvisieren bzw. daddeln zu irgendwas...........
nehme ich mir explizit irgendein playback oder song und überlege mir ein "gescheites" solo habe ich das problem nicht so extrem. laufe aber auch hier gefahr wieder ins schnelle hinhudeln abzudriften..........

ich denke man muss sich verinnerlichen, dass weniger oft mehr ist, nicht nur metalzeugs spielen sondern auch mal gescheiten blues und phrasierungen vor speed stellen. dann sollte das auch klappen über kurz oder lang.......hoffe ich doch :rolleyes:
 
Hab eben mit Tapping-Delay etwas herumexperimentiert. Hatte eine relativ lange Delayfahne, die einen quasi zum Spielen und Zuhören einläd. Die Methode bringt einen gut runter und entspannt... am besten noch im Dunkeln.
 
Wie wärs mit 5 Sekunden Delay und dann Volume Swells? Da kann man irre Sachen mit veranstalten...
 

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