Band professionell aufziehen

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MatthiasT
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Hi

Meine Band ist gerade über den Jordan geganen, was neben einigen Gründen, die ich hier nicht weiter erläutern will an purer Unorganisiertheit lag.
Selbstverständlich denke ich gleich an die nächste Bandgründung:redface: , denn dafür spiele ich viel zu gerne in einer Band. Musiker sind an sich auch genug dafür vorhanden, einigen meiner Bekannten hat in letzter Zeit das gleiche Schicksal ereilt.

Aber wenn ich wieder anfange, Zeit, Muße, Kreativität und Geld in das nächste Projekt zu investieren, dann soll auch was rumkommen und nicht wieder so ein Rohrkrepierer werden. Ich erwarte ja keinen großen Ruhm oder gar, dass man davon leben könnte oder so. Aber ich würde gerne öfter mal auf einer Bühne stehen und dabei nicht vom Hausmeister abgemischt werden und in etwa die laufenden Kosten reinzubekommen. Mehr wäre schön, aber das wäre das mindeste, wenn das auf Dauer gehen muss. Ewigkeiten im Proberaum rumzuhängen und doch nicht richtig rauszukommen ist einfach nur frustrierend. Da verlässt einem ja der Spaß an der Musik.

Ich denke mal, das geht hier vielen so, jedenfalls ist das so in den meisten kleinen Bands die ich kenne. Also, wenn ich nächstemal eine Band gründe, soll das von Anfang an eine kleine Stufe professioneller werden.
Meine Gedanken dazu wären:
1. Mehr Probedistiplin, sollte einzuhalten sein, vor mir sowieso, die anderen werden u.a. nach dem Gesichtspunkt ausgesucht
2. Kein Songwriting mehr während der Proben. Meiner Erfahrung nach ist der Proberaum der absolut schlechteste Ort um Songs zu schreiben. Man hat keine Ruhe, keine Zeit, kann nix ausprobieren und einen Song zu arrangieren, während sich zwei andere aus Langeweile Soloduelle liefern geht mal gar nicht. Trotzdem wollten das etwa 90% der Musiker, mit denen ich zusammen gespielt hatte so machen. Meist endet das in einer Jamsession und es kommen kaum Songs raus.
3. Songs werden zuhause 100%ig gelernt und sie werden vorher als Tabs/Noten verteilt. Außerhalb der Proben kann man dann ja auch zusammen schreiben, die Proben selber sind jedoch erstmal dazu da, die Songs einzustudieren. Dabei kann man ja noch ändern und umarragieren etc. aber jeder sollte seine Parts können und sie sich nicht erst zeigen lassen müssen.
4. Keine Probe abhalten, wenn man vorher kein Programm für die Probe festgelegt, welches dann auch durchgezogen wird. Danach kann man dann noch just for fun jammen und wenn dabei noch ein paar gute Riffs rauskommen, umso besser, aber vorher wird richtig gearbeitet.


ne Frage an diejenigen hier, die es mit ihrer Band schaffen, produktiv zu arbeiten. Was ist der Liste noch hinzuzufügen? Ich spreche hier insbesondere mal Covermukker an. Meine Zielsetzung ist zwar eine andere, aber ich hab einen Höllenrespekt vor den Coverbands, die sich innerhalb von wenigen Proben ein kompettes Set draufschaffen. Das müsste man ja mit einer "normalen" Band ja auch hinbekommen, dachte ich mir manchmal, wenn man sich mal die Relation Songs/Probenaufwand anschaut hat.

Nebenbei, ich habe vor, die Band entweder als Trio oder maximal mit vier Leuten aufzuziehen und habe selber einen recht hohen Songoutput und die Musiker, die ich ins Auge gefasst habe, haben dies ebenfalls.


Danke schonmal für eure Antworten.
 
Eigenschaft
 
Vieles, was du geschrieben hast ist bei vielen bands gaengig und ueblich. lass mich trotzdem - nur der vollstaendigkeit halber - die "gegenargumente" auflisten :)

1. Mehr Probedistiplin, sollte einzuhalten sein, vor mir sowieso, die anderen werden u.a. nach dem Gesichtspunkt ausgesucht
da gibt es wohl keine diskussion - wenn leute nicht zu den proben kommen, dann kann man mit denen auch nicht musizieren.

2. Kein Songwriting mehr während der Proben. Meiner Erfahrung nach ist der Proberaum der absolut schlechteste Ort um Songs zu schreiben. Man hat keine Ruhe, keine Zeit, kann nix ausprobieren und einen Song zu arrangieren, während sich zwei andere aus Langeweile Soloduelle liefern geht mal gar nicht. Trotzdem wollten das etwa 90% der Musiker, mit denen ich zusammen gespielt hatte so machen. Meist endet das in einer Jamsession und es kommen kaum Songs raus.
Das ist ansichtssache - es gibt eben auch Bands, wo das gemeinsame Arrangieren und komponieren durchaus funktioniert. Das kommt immer sehr stark auf die Mitmusiker an. Ich erlebe da derzeit 3 varianten:
- gemaessigtes Songwriting: (ich nenn es mal so)... Da bereitet einer ein Riff oder sogar mehrere riffs zuhause vor und stellt die dann in der Probe vor. In der Probe versuchen dann alle gemeinsam, daraus einen Song zu arrangieren und fehlende Parts zu ergaenzen. Das klappt allerdings nur, wenn man sich nicht zu sehr festbeist und nicht zu sehr auf seinen riffs/parts besteht. Dann kann es allerdings wunderbar klappen. Wenn man sich mal verrannt hat, muss man sich aber eben auch bis zur naechsten probe zeit lassen...
- Songwriting daheim: In meiner anderen Band kommen eigentlich fertige Songs in den Proberaum - die werden dort 1x vorgespielt und dann in der probe fertig gestellt. In einzelfaellen kann auch mal was umarrangiert werden, bis alle gluecklich sind
- Songwriting 100%ig bei der probe: Bei meinem Projekt sind wir zwar nur zu zweit, aber die Songs entstehen alle zu 100% bei der Probe. Da funktioniert das mangels Anspruch an das Songwriting auch sehr gut (bei 30-sekunden-songs haelt sich das komponieren eben in grenzen).

3. Songs werden zuhause 100%ig gelernt und sie werden vorher als Tabs/Noten verteilt. Außerhalb der Proben kann man dann ja auch zusammen schreiben, die Proben selber sind jedoch erstmal dazu da, die Songs einzustudieren. Dabei kann man ja noch ändern und umarragieren etc. aber jeder sollte seine Parts können und sie sich nicht erst zeigen lassen müssen.
Ich hab mal mit leuten gejammt, da wurde alles 100x rumgeschickt und 1000 x per mail diskutiert, so dass dann jeder in den proberaum kam mit 3 verschiedenen Versionen und keiner wusste, welche nun die endgueltige version von wem war. Der eine klampfer meinte dann, das ohne diskussionen auf die einzige festlegen zu muessen, die er geuebt hatte... Naja... nach 2x jammen hats mir gereicht...

4. Keine Probe abhalten, wenn man vorher kein Programm für die Probe festgelegt, welches dann auch durchgezogen wird. Danach kann man dann noch just for fun jammen und wenn dabei noch ein paar gute Riffs rauskommen, umso besser, aber vorher wird richtig gearbeitet.
Bei den meisten Proben ergibt sich das probenprogramm doch ganz automatisch durch das, was ansteht... Stehen aufnahmen an, wird 90% der Probe sowieso aus einstudieren/verfeinern/fein-tuning der naechsten aufzunehmenden songs sein, stehen gigs an, werden 90% der probe wohl aus dem live-set bestehen und sonst hat doch meist das songwriting/einstudieren neuer songs etwa 90% anteil... Sollte also generisch funktionieren und jedem klar sein :)
 
An der Stelle vielleicht ein Hinweis: Das Wort "professionell" zieht Typen, die sich ins gemachte Nest setzen wollen, an wie Sch..... die Fliegen. :rolleyes: Es werden sich also Leute bei dir melden, die maximal zwei Proben für ausreichend halten, da sie ihre Zeit als zu wertvoll erachten, um sie in einem Proberaum zu verbringen. Und natürlich werden diese Typen ebenso schnell wieder verschwinden, weil in zwei Wochen noch keine Gigs sind. :rolleyes: Wer der Dumme ist, der sich um alles kümmern darf, ist klar, nämlich DU. ;)

Ich hab da schlechte Erfahrungen gemacht (wollte auch einigermaßen ernsthaft arbeiten in der Band ...). Also versuch irgendwie zu durchleuchten, ob die Typen, die sich dann bei dir melden ...

a) ... sich ernsthaft und langfristig engagieren wollen (vor Gigs steht bekanntermaßen das Erarbeiten von Songs/eines Sets ... mit Qualität vor Quantität!)
b) ... dies nicht in erster Linie des Geldes wegen tun
c) ... in deiner Band ihr Hauptprojekt sehen und nicht eine Dritt- oder Viertband, weil ihre Kumpels gerade im Urlaub sind
d) ... in Folge von c) auch bei den weiteren Hürden des Banddaseins mitziehen (Orga --> Proberaum, Gigs, PA, usw.)

Gruß,
Jay
 
Hi
ich schließe mich Xytras überwiegend an. Hinzufügen möchte ich:
1. zu Probedisziplin...
Wenn ich eine neue Band aufziehen würde, würde ich folgende Regeln aufstellen
2-3 Mal insgesammt nicht abgemeldet und bei den Proben nicht erschienen -> raus
Dauer zuspätkommer -> raus
Wer regelmäßig ohne triftigen Grund Proben absagt -> raus
Wer hinreichen unregelmäßig kommt, weil es bei ihm privat/beruflich o.Ä. nicht klappt -> sorry, aber der hält die Band auf, nettes "raus" :redface:

Was ich noch gelernt habe. Wenn man mit freunden eine Band gründet, sollte man was das Ehrgeizgefühl und Hingabe der Musik (zeitlich/finanziell) auf gleicher Welle liegen.
Einen Freund rauszuschmeißen ist schwieriger als einen Musiker den man nur von 1-2 Monaten Proben kennt.
In der Anfangszeit klar die Ziele und den Weg dorthin absprächen.
z.B. mindestens 2 mal die Woche proben, gerne 4 Mal. Wer 2 mal dauerhaft nicht schaft, ist halt raus.

Ist zwar hard, aber ich denke da hat man viel mehr von. Lieber keine halben Sachen

3. Songs werden zuhause 100%ig gelernt und sie werden vorher als Tabs/Noten verteilt. Außerhalb der Proben kann man dann ja auch zusammen schreiben, die Proben selber sind jedoch erstmal dazu da, die Songs einzustudieren. Dabei kann man ja noch ändern und umarragieren etc. aber jeder sollte seine Parts können und sie sich nicht erst zeigen lassen müssen.
Da müßt ihr gucken ob es zu euch passt. Meiner Meinung nach wenn man nicht covert ist es übertrieben und killt die improvisation und neue Ideen.
Man sollte schon leadsheets haben, aber kompletten Song nach noten?? Und dass bei 3-4 Mittgliedern?

Wir haben Songs die wir schon 4-5x umarongiert/uminterpretiert haben. Und zwar nicht nach dem Motto "bridge rein oder refrain 3 anstatt 2 mal wiederhollen" sondern Stilistisch komplett umarongiert. Wenn man sich immer an Vorgaben halten muss kommt ev. kein frischer Wind.

Viel Erfolg :great:
 
Zu Punkt 2:
Das ist eher Ansichtssache. Wir haben ewig lang immer erst zuhause per Guitar Pro gebastelt und dann die fertigen Tracks zur Probe gelernt. Seit Mitte letzten Jahres kippte das dann langsam um, sodass mittlerweile nurnoch mit Schnipsel in den Proberaum gekommen wird oder die Songs komplett da drin entstehen und nach ein paarmal Spielen per MP3-Player mitgeschnitten werden, da sie sonst bis zuhause schonwieder vergessen wären. Das klappt um einiges besser als das Vorher-Schreiben, weil es sich einfach besser einprägt. Im Moment liegt die Regel bei genau einem Song pro Woche (sind am Schreiben für ein Album) und damit passt das.

Zu Punkt 4:
Eine Möglichkeit wäre etwas ähnlcihes wie bei Partybands. Die haben ja (so kenne ichs jedenfalls) i.d.R. einen Hefter mit allen Songs dastehen, auch wegen Texten, Akkorden usw...
Als Feind des Ablesens (dann doch lieber nach und nach alles auswendig lernen) kann man sich ja einen Zettel nehmen, auf dem alle Songnamen stehen. Dann kommt nicht die Frage auf: "Was könnte man noch spielen?".
 
Auch wenn die Formation, die dir vorschwebt, nicht so gross und damit der gesamte Management-Aufwand ziemlich überschaubar ist, würde ich eine gedankliche Trennung machen zwischen künstlerischer und organisatorischer "Leitung". Gerade wenn ihr Songwriting machen wollt, könnt ihr das künstlerische Potential jedes einzelnen besser ausschöpfen, wenn ihr da flexibel bleibt und jedem Mitglied die Freiheit einräumt, die es braucht. Manch einer bringt zu Hause kaum eine halbe Zeile Noten aufs Papier, aber setz den mal in den Proberaum und einen Drummer dazu, dann wird er ein Riese. Das umgekehrte und alles zwischen drin gibt es natürlich auch.

Auf der "geschäftlichen" Seite, Termine, Pünktlichkeit, Kommunikationsplattform, Proberaum putzen, Bandkasse etc. kannst du dann durchaus knackig professionell, vielleicht sogar bis in die Nähe von autoritär sein. Das gibt der Band eine Struktur, Abläufe, an die man sich gewöhnt (Menschen gewöhnen sich gern an Dinge) und einen professionellen Rahmen, ohne die Kreativität einzuengen oder gar abzuwürgen.

Ich hoffe, du verstehst, wie ich es meine...
Gruss, Ben
 
Hi

Danke schonmal für die Antworten.


Also, das mit dem zuhause lernen und per Guitarpro die Sachen verteilen meine ich jetzt nicht so, dass man jede Note festgelegt hat. Es geht eher darum, dass alle etwa auf dem gleichen Stand sind und man nicht Stunden damit verbringt, sich gegenseitig die Riffs zu zeigen und dass man schon Abläufe von Songs hat, bevor man anfängt sie zu proben. Dass diese sollten dann auch nicht in Stein gemeißelt sein. Eher sowas wie ein Startpunkt oder so.

Klar, wenn in der Probe plötzlich ein guter Song entsteht wäre man ja blöde, wenn man daran nciht weitermachen würde, aber meiner Erfahrung passiert das halt relativ selten.


Programm bei Proben ergibt sich vllt von alleine, wenn man dauernt Albenaufnahmen hat oder ständig Gigs, aber gerade am Anfang trudelt man noch so ziellos durch die Gegend, weil man sich ja noch ein Set aufbauen muss. Die letzten Proben bei meiner alten Band liefen so ab: Alle stimmen, schnell ein paar Minuten gejammt zum warmwerden, soweit alles in Ordnung. Dann kommt die Frage, die dann kommen muss: Was machen wir jetzt? Dann wird einmal der Song gezockt, den man immer zockt und danach... naja, mehr als jammen wars dann nie bzw. nur krampfhafte Versuche aus dem Jam einen vernünftigen Song zu entwickeln. Ok, ich selber war zu dem Zeitpunkt schon in Gedanken aus der Kapelle draußen, da hab ich dann auch nicht mehr so viel Mühe reingesteckt, aber geändert hätte das auch nix.

Eigentlich drückt BenChnobli genau das aus, was ich meine. Bands sind ja meinstens so unglaublich scheiße organisiert, dass man sich überhaupt wundert, dass es bei einigen trotzdem mit Auftritten klappt. Ok, bei den meisten klappt es dann ja nicht. Deswegen fände ich die Trioformation ja so geil, weil es einfacher nicht geht.

Allein solche Sachen wie PA-Käufe haben ja schon Bands gekillt, weil jemand das Gefühl hatte, zuviel bezahlt zu haben und das alles nur, weil man das vorher nicht richtig organisiert hat. Das muss ja nicht sein, finde ich.


Ich werde mich dann mal auf die Suche nach geeigneten Musikern machen. Dabei werde ich jedoch das Wort professionell vermeiden, weil es zu sehr nach Geld verdienen klingt. Das meine ich ja gar nicht, ich wollte damit hier nur ausdrücken, dass ich eine Organisation anstrebe, die einer professionellen Band gleicht. Ich denke auch mal, sobald alles reibungslos klappt und halt läuft, kann man sehr viele Sachen relaxter angehen als in einer chaotischen Truppe. Naja, ich kann schon verstehen, warum richtig große Bands Manager haben, die sich rum kümmern, dass das Gebilde Band nicht auseineranderfällt:D


Über ein paar Berichtige, wie es in anderen Bands so klappt würde ich mich dennoch freuen.
 
Moin,

Weil du dich auch an Covermusiker gewandt hast. Ich spiele ( auch) in einer Coverband. Bei uns läuft das so.

1. Eines der Mitglieder findet ein Stück gut und schlägt es vor.
2. Finden es alle in Ordnung wird ein Tonträger mit disem Stück an die Mitglieder verliehen
3. Jeder übt dann für sich zuhause zusammen mit dem CD-Player.
4. Dann wird in der Band geprobt. Und zwar so lange bis es zu unserer Vollsten zufriedenheit klappt.
5. Nun wird zum nächsten Song übergegangen.
6. Die letzten 4 Proben vor einem Auftritt kommt nichts neues mehr hinzu. Es wird einfach das komplette Set runtergespielt. Nur dass man die Songs 2-3 mal satt 1 mal spielt.

Proben finden bei uns 2 mal die Woche statt.


Illinäus
 
1. Mehr Probedistiplin, sollte einzuhalten sein, vor mir sowieso, die anderen werden u.a. nach dem Gesichtspunkt ausgesucht

Guter Ansatz :great:

2. Kein Songwriting mehr während der Proben. Meiner Erfahrung nach ist der Proberaum der absolut schlechteste Ort um Songs zu schreiben. Man hat keine Ruhe, keine Zeit, kann nix ausprobieren und einen Song zu arrangieren, während sich zwei andere aus Langeweile Soloduelle liefern geht mal gar nicht. Trotzdem wollten das etwa 90% der Musiker, mit denen ich zusammen gespielt hatte so machen. Meist endet das in einer Jamsession und es kommen kaum Songs raus.

Nunja, jammen ist wichtig. Das fördert das Zusammenspiel ungemein. Dazu liefert es noch Ideen wo jeder ausprobieren kann was wozu passt. Einfach um "fit" zu bleiben.
Bei uns entstehen übrigens songs aus dem jammen heraus. Das muß dann hinter halt
noch alles sortiert und geordnet werden.

3. Songs werden zuhause 100%ig gelernt und sie werden vorher als Tabs/Noten verteilt. Außerhalb der Proben kann man dann ja auch zusammen schreiben, die Proben selber sind jedoch erstmal dazu da, die Songs einzustudieren. Dabei kann man ja noch ändern und umarragieren etc. aber jeder sollte seine Parts können und sie sich nicht erst zeigen lassen müssen.

Warum ?? Jeder macht seinen Part selbst, das hat automatisch zur Folge, dass jeder nur das spielt was er kann. Und wenn ein song fertig ist, hat ihn die Band bis dahin schon 800 mal gespielt. Wozu noch Tabs ??

Es sei denn es gibt einen Songschreiber, der alle Instrumente bedenkt. Bei uns ist das allerdings so, dass einer mit einer Idee ankommt und der Rest "seinen Kram2 dazu spielt.

4. Keine Probe abhalten, wenn man vorher kein Programm für die Probe festgelegt, welches dann auch durchgezogen wird. Danach kann man dann noch just for fun jammen und wenn dabei noch ein paar gute Riffs rauskommen, umso besser, aber vorher wird richtig gearbeitet.

Jo, wir haben uns auch einen "Probenplan" zurechtgelegt. Sowas ist echt eine gute Sache.

ne Frage an diejenigen hier, die es mit ihrer Band schaffen, produktiv zu arbeiten. Was ist der Liste noch hinzuzufügen? Ich spreche hier insbesondere mal Covermukker an. Meine Zielsetzung ist zwar eine andere, aber ich hab einen Höllenrespekt vor den Coverbands, die sich innerhalb von wenigen Proben ein kompettes Set draufschaffen. Das müsste man ja mit einer "normalen" Band ja auch hinbekommen, dachte ich mir manchmal, wenn man sich mal die Relation Songs/Probenaufwand anschaut hat.

Also wir Covern auch überwiegend. Und meistens kennt jeder den song der gecovert werden soll. Wenn nicht hört er ihn sich an und sagt "ja" oder "nein". Dann legt man zu Hause die CD ein und schafft sich das halt drauf. Bei einfachen songs gehts schnell und bei schweren songs dauerts halt länger und wenn man einen Part nicht hinbekommt, ändert man ihn halt so, dass man ihn hinbekommt.

Bei eigenen Songs dauert das sehr viel länger und es ist auch etwas ganz anderes. Einen Coversong kannst du "nachspielen" weil du eine Vorlage hast. Bei eigener Mucke fängst du ja bei Null an.

Danke schonmal für eure Antworten.

Kein Ding. :)
 
Hallo!

Ich weiß, der Thread ist schon etwas älter, aber ich wollte gerade eben einen Thread mit demselben Titel aufmachen - zum Glück habe ich die Sufu verwendet. ;)

Wegen Umzug (nach Wien) löst sich meine jetzige Band auf. Der andere Gitarrist und ich wollen jedoch in Wien wieder gemeinsam etwas aufziehen.
Diesmal wollen wir die Sache allerdings etwas seriöser angehen.

Jetzt heißt es erstmal Musikersuche. Und das ist auch schon das erste Problem: das Aufsetzen des Anzeigetextes.
Wen sollen wir da ansprechen? Wir wollen keine Anfänger/Amateure bzw. Leute ohne Banderfahrung und auch auf keinen Fall Leute, die ihr Instrument nicht sehr gut beherrschen.
Allerdings wollen wir auch keine "Profis", zumal wir mit der Musik ja nicht unser Geld verdienen. Wir wissen nicht, wie wir jetzt die richtigen Leute ansprechen können.

Die Musikrichtung, in die es gehen soll, ist eigentlich ganz klar definiert, zumal wir uns stark an gewissen Bands orientieren (das können wir natürlich auch anführen).

Aber welche Eigenschaften sind denn wirklich nötig?

Wir möchten nicht arrogant rüberkommen, allerdings auch nicht wie Typen, die eine reine Hobbyband gründen wollen. Wie gesagt, werden wir natürlich nicht unser Geld mit der Band verdienen...allerdings möchten wir ordentliche und gute Musik (in unserem Sinne) machen - im Normalfall ist da der Zeitaufwand ja recht groß und ohne Motivation geht gar nichts. Wir brauchen kreative, innovative experimentierfreudige und an ihrem Instrument versierte und motivierte Leute.

Was für Dinge sollen wir gleich in der Anzeige klarstellen und was sollen wir erst bei einem persönlichen Gespräch erwähnen/besprechen?

Und überhaupt: wie zieht man eine Band von Anfang an "semiprofessionell" auf? (ist dieser Begriff geeignet?)

Es müssen auf jeden Fall alle am gleichen Strang ziehen, Ziele zu definieren ist leider nicht immer einfach.

Freue mich über jeden Tipp/Hinweis und alle möglichen Gedanken zum Thema! :)

Gruß, Flo!
 
Wenn mein Thread schon wieder hochgeholt wird, möchte ich auch noch mal berichtigen, was sich so ergeben hat in der Zwischenzeit.

Ich hab mittlerweile ne Band, bei der alles im großen und ganzen genauso klappt wie ich mir das vorgestellt hatte. Und das ohne vorher die Regeln festzulegen.

Damals hatte ich aus einer gewissen Resigniertheit heraus geschrieben. Mit den richtigen Leuten klappt das aber auch so.:great:


Proberaumdistiplin ist da, Songs werden großteils in Ruhe geschrieben bzw. wir schreiben durchaus in Sessions, machen das arragnieren aber in Ruhe bevor das alles zu einer blöden Jamsession wird, musikalisch und menschlich klappt es auch super. Was will man mehr?
 
Wir möchten nicht arrogant rüberkommen, allerdings auch nicht wie Typen, die eine reine Hobbyband gründen wollen. Wie gesagt, werden wir natürlich nicht unser Geld mit der Band verdienen...allerdings möchten wir ordentliche und gute Musik (in unserem Sinne) machen - im Normalfall ist da der Zeitaufwand ja recht groß und ohne Motivation geht gar nichts. Wir brauchen kreative, innovative experimentierfreudige und an ihrem Instrument versierte und motivierte Leute.
Mit Arroganz hat das garnix zu tun, auch wenn das das erste Wort sien wird, dass euch über Eck von schlechten Bands (wohlbemerkt ohne Gänsefüße) zufliegt, sobald ihr mal etwas mehr verlangt.

Was ihr vorhabt klingt für mich nach ambitionierter Amateurband (den Begriff sollte man nicht als negativ betrachten, es ist die direkte Vorstufe zum (Semi-)Profi und bedeutet eigentlich die gleichen Ansprüche und Arbeitsweisen, nur weniger Kohle).
Auf den Suchzettel würde ich aber nicht soviel packen, nur das Nötigste für die erste Vorauswahl. Alles andere sind dann schon halbe Interna, also Dinge wie der von den Mitgliedern erwartete Grad an Fähigkeiten, Arbeitsweise, Einstellung etc.
Jedenfalls solltet ihr euch ohne Angst vor Arroganzvorwürfen (in der Regel sind die ja eher Bestätigung für die richtigen Ansichten) genaue Kriterien formulieren und die dann abfragen. Hierbei müsst ihr dann selber wissen, welcher Anteil davon passen soll.

Persönliche Empfehlung: "Entweder es passt alles, oder Pech gehabt." Es nützt garnix, auf Krampf die erstbesten Leute zu nehmen, wenn man sie nach einem Monat wieder rausschmeißen muss. Wenn man ein paarmal mit "Notlösungen" zusammen gearbeitet hat, wird man halt anspruchsvoller und je eher das pasiert, desto weniger Zeit hat man "verschwendet".
 
Hm, ich weiß ja nich, aber ich hab ein bisschen das Gefühl das ihr diszipliniert mit daueranwesend verwechselt. In meiner Band (wir probe 3 mal die Woche) sind nur bei 1 Probe pro Woche wirklich alle da. An den beiden anderen Proben fehlt mindestens 1er.
Wir kommen trotzdem super voran. Die songs bringen wir zu 50-60% fertig in den Raum, proben erst einzeln die Parts (wobei der Schreiber nur das jeweilige Grundriff vorstellt) und alle anderen mit eigenen Ideen einsteigen.
Das setzt natürlich voraus das jeder in Sachen Tonleitern, Quintenzirkel etc fit ist.
Bei der nächsten Probe stellen wir es den davor abwesenden vor. So schaffen wir pro Woche zwar nur maximal einen neuen Song, den aber so intensiv das er in der Folgezeit nur noch eingeprobt werden muss, also so als wären wir mit nem fertigen Song angekommen.
Disziplin ist hier eher in der Hinsicht gefragt das jeder dem anderen zuhören und auf ihn reagieren muss.
 
Hm, ich weiß ja nich, aber ich hab ein bisschen das Gefühl das ihr diszipliniert mit daueranwesend verwechselt. In meiner Band (wir probe 3 mal die Woche) sind nur bei 1 Probe pro Woche wirklich alle da.
Naja, dreimal pro Woche ist auf Dauer auch ein bisschen viel, wenn man nebenbei noch einen Job und Familie hat. Wenn man eine wöchentliche Probe hat und die in den meisten Fällen voll besetzt ist, sollte man zufrieden sein.
 
Vorallem bringts manchmal mehr, weniger zu proben und dafür zuhause mehr zu arbeiten (wobei das selbstverständlich auf die Band selbst ankommt, ob Cover oder eigene Songs, ob jeder schreibt oder nur ein Songwriter da ist). Aber wir haben auch ne Zeit lang mindestens 2 mal die Woche 5 Stunden geprobt, aber ehrlich gesagt, so sehr hats das nicht gebracht. Wir arbeiten nun mehr zuhause und dafür weniger in der Probe ;)
 
Vorallem bringts manchmal mehr, weniger zu proben und dafür zuhause mehr zu arbeiten (wobei das selbstverständlich auf die Band selbst ankommt, ob Cover oder eigene Songs, ob jeder schreibt oder nur ein Songwriter da ist). Aber wir haben auch ne Zeit lang mindestens 2 mal die Woche 5 Stunden geprobt, aber ehrlich gesagt, so sehr hats das nicht gebracht. Wir arbeiten nun mehr zuhause und dafür weniger in der Probe ;)

ist bei uns ähnlich. wir haben auch nur 1 mal die woche probe, dafür wird dann aber alles ungeklärte besprochen, nicht musikbetreffende ideen gebracht, und natürlich das geprobt und bearbeitet was noch ansteht.
wir brauchten noch nie einen festen plan. wir wussten schon immer genau was getan werden muss. dabei haben wir keinen festen zeitrahmen, sondern hören auf wenn alles geklärt, die kreativität erschöpft, oder auch einfach keiner mehr lust hat.
das ist meiner meinung nach 100 mal besser als jemandem quasi sein instrument "aufzuzwingen". vielleicht ist das aber auch bei einigen leuten nötig. ich habs zumindest noch nicht erlebt.

natürlich braucht das dann einiges an vorarbeit daheim. so werden ideen über provisorische aufnahmen ausgetauscht, besprochen und bearbeitet. so haben wir immer schonmal eine struktur für das gemeinsame proben.
wir proben im verhältnis zu manch anderer band vielleicht weniger, sind allerdings produktiver (als wenn wir 2x oder öfter proben würden) und dabei nicht unprofessioneller.

gruß hamstersau
 
bei uns:
ein song wird festgelegt und nach ein bischen jammen zum warmwerden und stimmen eingeübt.verspielt sich einer wird nochmal von vorne angefangen.das nervt aber keinen weil jeder weiss das er sich nur verbessert wenn er einen teil immer wieder spielt den er meint zu können.
ich lege wert auf pünktlichkeit weill wir nur einen satz schlüssel zum raum haben.außerdem möchte man nicht unnötig lange mit dem equipment in dieser gegend gesehen werden....
raucherpausen gibt meistens nach 1-2 mal durchspielen,bier ist wenig bis gar keins da bzw trinke nur ich ab und an mal ein bier im raum.
was nicht geht sind proben a la ich kann nur ne halbe stunde dann bin ich verabredet.mindestens 2 h üben wir weil soviel zeit für ratschen draufgeht
jeder hat seinen satz saiten bzw sticks dabei weil die zeit kostbar ist und man nicht einfach die probe beendet nur weil jemand nix dabei hat.
in der pause wird auch mal über was ganz anderes als über musik geredet,das macht die birne frei für die musik ansich
 
Okay, dann gebe ich auch mal meinen Saft dazu ab:

1. Mehr Probedistiplin, sollte einzuhalten sein, vor mir sowieso, die anderen werden u.a. nach dem Gesichtspunkt ausgesucht

Probedisziplin ist die absolute Grundlage. Ich meine, wir proben auch nicht die ganze Zeit. Wir jammen auch viel rum, machen Raucherpausen, gehen einkaufen etc., aber wir sind nunmal 2-4 Mal die Woche 2-5 Stunden im Proberaum, und unser derzeitiges Set geht nur 30 Minuten, ausserdem sind wir nunmal nur Hobbymusiker, die das ganze aus Lust am Spaß machen (was nicht heißt das wir nicht ehrgeizig sind!). Da kann man sich sowas mMn nach auch erlauben.
Ich wäre auch der Meinung, das MINDESTENS eine regelmäßige Probe in der Woche sein muss, wenn nicht mehr. Wenn man sich nicht mindestens 4 mal im Monat sieht, hats keinen Sinn. Zumindest nicht, wenn man eine richtige Band sein will und keine Jam-Gruppe.
Gründe sollten klar sein... zum einen vergisst man ja sofort wieder, was man gelernt hat. Ich bin zugegebenermaßen auch der Typ, der einen Song kaum zu hause übt (höhstens die Soli bzw. die schwierigen Parts). Ich geh einen Song ab und an im Kopf durch und das wars. Da wir nun 2-4 Mal die Woche proben, sind trotzdem alle up to date.

Auf der Probe selbst ist Disziplin ebenfalls wichtig. Klar, rumdaddeln ist lustig, aber in erster Linie sollte man sich konzentrieren. Unser Vorgabe ist da einfach: keinen Tag verschenken. Egal wie scheiße wir drauf sind, jeder Song wird mindestens einmal gespielt - das ist das Pflichtprogramm.

2. Kein Songwriting mehr während der Proben. Meiner Erfahrung nach ist der Proberaum der absolut schlechteste Ort um Songs zu schreiben. Man hat keine Ruhe, keine Zeit, kann nix ausprobieren und einen Song zu arrangieren, während sich zwei andere aus Langeweile Soloduelle liefern geht mal gar nicht. Trotzdem wollten das etwa 90% der Musiker, mit denen ich zusammen gespielt hatte so machen. Meist endet das in einer Jamsession und es kommen kaum Songs raus.

Sehe ich nicht so, ist aber wohl von Band zu Band anders. Ich bin bei uns alleiniger Songwriter, und meine Kreativität ist auch nicht unbegrenzt... es ist schon vorgekommen, das ich mit nichts weiter als ein paar Riffs/Textstellen (oder auch garnichts!) in den Proberaum kam obwohl wir dringend einen neuen Song brauchten. Dann wird halt gejammt, bis etwas hängen bleibt, was uns gefällt. Die Songs "Savior", "Bloodtrail" und "Born For The Pit" sind auf diese Weise entstanden, und ich finde nicht das die irgendwo schlechter sind als unsere anderen Nummern.
Für diese Arbeitsmethode muss aber auch genug Selbstdisziplin von den Bandmitgliedern da sein, als das man versucht, konstruktiv zu jammen und nicht in sinnlose Solo-Wichsereien verfällt.

3. Songs werden zuhause 100%ig gelernt und sie werden vorher als Tabs/Noten verteilt. Außerhalb der Proben kann man dann ja auch zusammen schreiben, die Proben selber sind jedoch erstmal dazu da, die Songs einzustudieren. Dabei kann man ja noch ändern und umarragieren etc. aber jeder sollte seine Parts können und sie sich nicht erst zeigen lassen müssen.

Naja, ist bei uns auch nicht so. Ich stelle den Leuten meine Ideen auch erst bei der Probe vor und zeige ihnen ihre Parts. Ist nicht die schnellste Methode, aber die Zeit haben wir ja...

4. Keine Probe abhalten, wenn man vorher kein Programm für die Probe festgelegt, welches dann auch durchgezogen wird. Danach kann man dann noch just for fun jammen und wenn dabei noch ein paar gute Riffs rauskommen, umso besser, aber vorher wird richtig gearbeitet.

Wir proben IMMER wenn wir können. Besser eine schlechte Probe als garkeine. Und nen festen Plan haben wir auch nicht. Am Anfang spielen wir uns etwas warm und machen nen kleinen Soundcheck (einfach rumjammen/-bolzen), dann machen wir meist ne kleine Zigarettenpause, und dann gehts richtig los. Dann werden alle Songs, die wir haben, durchgespielt (von leicht bis schwer), und eventuelle Änderungen überdacht. Eventuell fangen wir auch einen neuen an, wenns mir zu sehr in den Fingern juckt. Dann gibts die obligatorische Blues-Jam-Session, bevor wir uns wieder für 1-2 Stunden unseren Songs widmen, und dann isses auch fast schon 10... klingt nicht nach viel Disziplin, aber wir spielen unsere Sachen so ca. 1-4 Stunden. Das da oben ist aber nur ein "Beispiel", einen festen Ablauf haben wir nicht und es läuft trotzdem super.


ne Frage an diejenigen hier, die es mit ihrer Band schaffen, produktiv zu arbeiten. Was ist der Liste noch hinzuzufügen? Ich spreche hier insbesondere mal Covermukker an. Meine Zielsetzung ist zwar eine andere, aber ich hab einen Höllenrespekt vor den Coverbands, die sich innerhalb von wenigen Proben ein kompettes Set draufschaffen. Das müsste man ja mit einer "normalen" Band ja auch hinbekommen, dachte ich mir manchmal, wenn man sich mal die Relation Songs/Probenaufwand anschaut hat.

Nein. Da sind schon Unterschiede. Covermucker haben meist schon in anderen Bands gespielt und kennen ihre Songs. Man einigt sich im Vorfeld meist auf ein paar Nummern (die im Idealfall eh schon jedes Bandmitglied spielen kann), und dann wird nur noch geprobt. Eine ähnliche Geschwindigkeit wäre bei Eigenkompositionen zwar auch möglich, aber das erfordert ein Höllenausmaß an Zeit und Professionalität. Einer nicht aufeinander eingespielten Band Ideen über eMail zu vermitteln ist ein Wunschdenken, für das man SEHR gut sein muss (siehe die Kommentare zu deinem 3. Punkt der anderen).


Ausserdem ein paar Punkte von mir:

1. Vorsicht vor Schnackern! Kenne genug, die mir nen Knopf an die Backe gelabert haben wie toll sie sind und dann nix geschissen bekommen haben. Gerade am Anfang ist es notwendig, unnötigen Ballast abzuschmeißen. Wirst du höhstwahrscheinlich selbst drauf kommen wenns so weit ist, aber ich sags nochmal: belastet euch nicht mit Leuten, die es nicht bringen.

2. Ihr sollten schon alle auf einer Wellenlänge sein. Ich weiß, es gibt genug Bands, die funktionieren obwohl die Bandmitglieder ausserhalb des Proberaums nichts gemeinsam haben, aber so eine habe ich noch nicht erlebt. Man muss einfach meine letzte Band mit meiner jetzigen vergleichen:

Alte Band:
Drummer ist Familienvater und Student (hat mittlerweile ausstudiert), gut 10 Jahre älter als ich. Er macht Musik wirklich nur noch als Hobby, er hat ja noch Arbeit, Familie etc. Proben sind endlos ausgefallen, weil er nicht konnte. Ausserdem war er nicht so in der "Metal-Sache" drin wie ich. Ausserhalb des Proberaums haben wir nie was zusammen gemacht. ICQ hat er sie nie ernsthaft angeschafft, Kommunikation war also minimal.
Bassist ist zwar musikalisch auf meiner Wellenlänge, aber er wohnt 30km entfernt und muss lange arbeiten. Kann ebenfalls nicht regelmäßig proben. Ich mach zwar öfter was mit ihm, aber auch nur alle Jubeljahre...

Neue Band:
Drummer ist ein guter Freund von mir, mit dem ich oft und viel zusammen mache. Musikalisch sind wir uns nicht immer einig, aber die Kerngemeinsamkeiten (Exodus, Kreator, Pantera) stimmen. Der Kerl wohnt 2 Blocks entfernt und hat massig Zeit zum Proben.
Bassist ist eine Kneipenbekanntschaft. Musikalisch ist er eher Punk/Ska/Rock-Typ (spielt sowas auch in seiner Hauptband), kann aber durchaus was mit Death/Thrash anfangen. Den seh ich öfters in der Kneipe beim/zum Saufen. Hat ebenfalls mehr als massig Zeit zum Proben.

Zeit ist ein entscheidender Faktor, aber auch Musikgeschmack, persönliche Vorlieben etc. Eine Band sollte in meinen Augen auch eine Band sein und nicht bloß ein paar Typen mit Instrumenten. Klar, sowas entwickelt sich halt mit der Zeit, aber man sollte von Anfang an darauf achten das es musikalisch UND persönlich stimmt.

Mehr fällt mir grad auch nicht ein, das meist spielt sich ja von selbst ein ;)

MfG
 
Äh danke dass du nochmal geantwortet hast, aber das Problem besteht schon gut ein halbes Jahr nicht mehr. Ich hab jetzt meine Band in der alles ziemlich so läuft wie ich es mir vorstelle.
 
Ups sorry, ich hab auf das Datum auf der zweiten Seite geachtet, das sah so taufrisch aus *peinlich* ich spiel nicht gern Totengräber xD

Aber Gratulation, eine gut laufende Band ist das beste was man sich vorstellen kann - wünsche euch alles Gute ;)
 

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