Leute, denkt doch mal an Eure Anfangszeiten und worum es damals ging: Keine Kohle, keine Zeit zu sparen, aber viel Musik- und Tatendrang. Einfach mal so drauflos spielen, vielleicht ist nach nem halben Jahr schon wieder alles vorbei.
Daher nochmal aufs Eingangspost zurückgekommen hier meine provokanten lowest-budget-Gedanken.
Für den Notfall und "nur zum Scheiß" reicht ein absolut billiges "Gesangsmikro", das in ein absolut billiges "Mischpult" geht und von dort egal wo rein, gerne auch in einen Gitarrenverstärker. Klar, das klingt Scheiße, aber es kann "funktionieren" und laut genug kann es auch sein (z.B. kann man aus einem 50-Watt-Transenverstärker schon recht viel Lautstärke auch für Gesang rausholen).
Jetzt dreschen wahrscheinlich die ganzen PA-Freaks wieder auf mich ein... natürlich ist das so keine saubere und technisch befriedigende Lösung, aber es macht eben die Stimme einfach LAUT und man hört was. Und das kann durchaus für den Anfang erstmal reichen.
Zum Beispiel so:
Mikro, Ständer und Kabel:
https://www.thomann.de/de/behringer_xm8500_bundle.htm
Mischpult:
https://www.thomann.de/de/behringer_ub502_eurorack_5kanalmixer.htm
Dann einfach per Klinkenkabel (Gitarrenkabel) in den Gitarrenverstärker.
Ja, das ist Scheiße, klingt scheiße, aber kostet "nur noch" 68 Euros und kann funktionieren. Angaben ohne Gewähr, Benutzung auf eigene Gefahr. Ich finde die Komponenten auch grottig, kann sie eigentlich nicht "empfehlen", aber es ist eine billige Lösung, die einen schnellen Anfang ermöglichen kann.
Ich halte hier ein wenig die "Low Budget"-Fahne hoch (vgl. mein kleiner Workshop dazu in der PA/Proberaum-Ecke), nicht weil ich das von ganzem Herzen empfehlen kann, sondern weil es zum Einstieg und Ausprobieren eben nicht immer große Invesitionen braucht. Singt doch zur Not über die Stereoanlage, Hauptsache es kommt was. Wenn es trotzdem Spaß macht und man dabei bleibt, wird man sowieso in besseres Equipment investieren. Wenn hier aber die Anforderungen immer so weit nach oben geschraubt werden, dass ein Einstieg nur für SemiPros jenseits des normalen Schülerbudgets möglich ist, dann finde ich das einfach schade.
Meine Schutzklausel: Besseres Equipment ist teurer. Billige "Notlösungen" sind technisch kacke, aber können erstmal funktionieren. Ja, man kann Lautsprecher schrotten. Ja, man kann Verstärker schrotten. Also: Wenn ihr schrottig anfangen wollt, dann nehmt wirklich Schrott, auf den ihr verzichten könnt. Und wenn es euch dann wirklich ernst ist: kauft lieber besseres Equipment als billiges... ;-)