
Cryin' Eagle
Helpful & Friendly User
Hi,
Nachdem die Einführungsvorlesungen heute schon um kurz vor 9 fertig waren habe ich beschlossen den Karlsruher Rock Shop aufzusuchen um dort mal wieder die versch. Strats und Les Paul ordentlich durchzutesten.
Der eigentliche Hintergrund ist folgender:
Ich bin aktuell sehr gut ausgerüstet was moderne Gitarrensounds angeht und möchte mir in den nächsten ein bis zwei Jahren ein paar traditionellere Gitarrenträume erfüllen. Primär geht es mir v.a. um eine richtig gute Strat und eine richtig gute Les Paul Etwas fürs Leben, Hersteller egal!
Infolgedessen habe ich mich heute Morgen natürlich auf diese Modelle beschränkt, Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. 95% der Gitarren habe ich ausschließlich trocken angespielt, 5% über einen PODxt + Kopfhörer, keine über einen richtigen Amp. Ich kann also keinerlei Aussagen über PUs & Co. im direkten Zusammenhang machen. Warum habe ich nicht über Amps gespielt? Ganz einfach: Der direkte und nicht verstärkte Sound einer Gitarre sagt sehr viel über sie aus. Man hört die kleinsten Nuancen und Unsauberkeiten. Was aber noch viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass man selbst nach 20 Gitarren jede Nuance registriert! Würde man im Ampraum sitzen und jedes Mal einen Amp aufdrehen machen die Ohren irgendwann schlapp. Wenn der Grundsound einer Gitarre stimmt kann man sowieso mit versch. PUs experimentieren.
Ein kleines Fazit schon vorab: Es gibt keine richtig schlechten Gitarren mehr. Selbst die Hausmarke (Red Rock) mit Modellen für +-200 konnte überzeugen. Soll heißen: Ich würde mir so ein Teil sicherlich nicht kaufen aber in Zukunft jedem Anfänger empfehlen. Man macht damit definitiv nichts falsch!
Stratocaster
Angefangen habe ich hier natürlich bei den versch. Modellen von Fender. Generell möchte ich dazu sagen, dass ich bisher der Meinung war, dass man eine Fender jederzeit blind kaufen kann. Diese persönliche Meinung möchte ich ein bisschen relativieren: Blind kaufen würde ich nur noch die Deluxe Serie und die Modelle aus dem Custom Shop.
Die Classic 60s Stratocaster (Mexico) hat mich persönlich überhaupt nicht angesprochen. Haptik & Sound hatten nichts besonderes, nach 1-2 Minuten anspielen war sie wieder an der Wand.
Es folgte die neue Highway Serie. Aktuell hat der Rockshop davon ca. 5 Stück im Laden hängen und auffallend ist die extreme Serienstreuung. Eine würde ich sofort kaufen, eine war nicht übel und die anderen waren auf einem Level mit der Classic 60s Stratocaster. Die Lackierung ist sehr ansprechend, Sound und Bespielbarkeit bei meiner Favoritin ebenfalls. Hier also eine klare Kaufempfehlung, aber bitte im Laden davor anspielen und selektieren!
Die American Standard war in Ordnung, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen. Leider habe ich nur eine American Standard anspielen können, denn ich vermute auch hier eine kräftige Serienstreuung! Im direkten Vergleich hat hier eindeutig meine Favoritin aus der Highway Serie die Nase vorne!
Mit der American Deluxe steigt man eindeutig eine Klasse auf. Hier stimmt alles aber mit meinen aktuellen Kaufabsichten wäre sie mir zu modern. Das Feeling gefällt, mit Nitrolack wäre sie eine Sensation. Auch hier wieder eine eindeutige Kaufempfehlung, v.a. weil alle Gitarren aus der Deluxe Serie sehr gut waren; keine besonderen Anzeichen von Qualitätsstreuung.
Leider habe ich keine American Vintage Strats gesehen und deshalb stand ein Raumwechsel an, soll heißen: Ab in den Raum mit den Gitarren für über 3000! Dort habe ich drei verschiedene Fender Gitarren angespielt:
(1) Custom Shop 60s Strat Heavy Relic, (2) Custom Shop 56 Strat Relic und (3) Jeff Beck Tribute Series Limited Custom Shop Relic Esquire. Die beiden Strats waren sensationell und die Tele gehört auf jeden Fall zu den Top5 Gitarren die ich bisher angespielt habe. Der Korpus aus extrem leichter Esche, die gefühlten 2,5kg und DER Sound Hammer! Leider mit 11.000 nicht realisierbar *g*.
Auf der Suche nach Alternativen habe ich dann noch Strats von G&L und Blade angetestet, alle in der Preiskategorie +-600. Mir (!) haben sie überhaupt nicht gefallen und deshalb waren sie sehr schnell wieder an der Wand.
Fazit: Wer auf der Suche nach einer richtigen Strat ist kommt an Fender nicht vorbei. Auch für unter 1000 kann man richtig gute Modelle bekommen, man sollte sich dann aber die Zeit zum Testen und Selektieren nehmen. Die Deluxe Serie steht für moderne Stratsounds und ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Die Modelle aus dem Custom Shop haben eindeutig Referenzstatus! Schade, dass ich keine NOS oder Closet Classic im Direktvergleich spielen und hören konnte das hätte mich mal wieder interessiert.
Alternativen findet man in meinen Augen nur noch beim einheimischen Gitarrenbauer. Hier hoffe ich aktuell darauf eine Siggi Braun Strat (u.u. sogar mit CNS-System) und eine Tandler in die Finger zu bekommen.
Wer mit gebrauchten Gitarren keine Probleme hat: An gebrauchte Luk Strats kommt man für unter 1.000 - wer eine angeboten bekommt sollte auf jeden Fall zuschlagen bzw. mindestens mal antesten.
Les Paul
Auch hier habe ich mit dem Traditionshersteller Gibson angefangen. Meine letzte große Gibson-Test-Tour liegt sicherlich 2 Jahre zurück und ich hatte hohe Erwartungen. Als kleine Zusatzinfo möchte ich erwähnen, dass ich eigentlich überhaupt kein Gibsonplayer bin und mich auf Les Pauls in aller Regel auch nicht besonders wohl fühle. Ich habe schon viele in der Hand gehabt aber nur 2 (!!!) sind mir positiv in Erinnerung geblieben.
Vorab: Meine Meinung bezüglich Gibsons aus dem Custom Shop kann man blind kaufen hat sich bestätigt. Meine Meinung bezüglich normale Gibsons muss man antesten hat sich ebenfalls bestätigt, es gibt aber eine Ausnahme: Die Standard Faded ist eine der beiden oben erwähnten Gitarren! Hölle war die GEIL!
Weil ich mich v.a. für die Les Pauls aus der Historic Collection interessiere habe ich natürlich auch mit ihnen angefangen. Gespielt habe ich zwei 57er Goldtop, eine 58er Plaintop, eine normale und eine Murphy 59er Burst.
Fazit: Tolle Gitarren, die Optik stimmt, der Sound ist legendär aber leider sind sie überhaupt nicht mein Fall. Ich fühlte mich auf diesen Les Pauls keine Sekunde wohl! V.a. bei einer Goldtop ist mir auch ein unsauberes Binding aufgefallen egal, das ist halt V.O.S.
Überrascht war ich von der Tatsache, dass mir alle Hälse äußerst gut in der Hand gelegen sind. Aber warum müssen die Hälse lackiert werden? Für sowas sind meine Hände viel zu schwitzig und ich klebe sofort fest. Schade!
Weiter ging es mir den normalen Gibsons von der Stange. Nach genauen Modellen habe ich nicht geschaut, ich habe halt alles angespielt was an der Wand hing. Fazit: Früher hat es für mich einen Unterschied gemacht ob ich einen 50s oder 60s Neck in der Hand habe. Heute ist mir das sowas von egal, der Halsdiskussion kann ich persönlich nichts mehr abgewinnen. Zu den Gitarren: Qualitätsstreuung auf jeden Fall vorhanden aber immer mit dem typischen Les Paul Sound, eben so wie es sein muss. Sie waren bezüglich Sound und Bespielbarkeit auf jeden Fall näher an den Historics als die Standard Faded und die war für mich (!) DER Hammer. ~1500 für diese Gitarre sind fast schon geschenkt, die Fräsungen garantieren außerdem ein phänomenales Gewicht (An dieser Stelle sei gesagt, dass mir keine Historic diesbezüglich negativ aufgefallen ist!). Die Standard Faded lässt sich phänomenal gut bespielen, der unlackierte Hals ist für mich die Offenbarung. Der Sound ist deutlich drahtiger als bei den Historics und gefällt mir persönlich ausgesprochen gut! Für mich ist das DIE Kaufempfehlung wenn es um LPs für wenig Geld geht!
Allerdings wirft diese Erfahrung von heute Morgen auch Fragen auf:
- Warum fühle ich mich auf den Gibson LPs, die Faded ausgenommen, überhaupt nicht wohl? An der Holzkombination kann es nicht liegen. Die Faded und einige Siggis mit ähnlicher Holzkonfiguration gefallen mir schließlich!
- Ist es die Mensur und das daraus resultierende Spielgefühl? Nein, das kann es eigentlich auch nicht sein  siehe Faded.
Das verwirrt mich gerade noch ein bisschen aber momentan ist der Traum einer Historic ausgeträumt. Wie gesagt: Perfekte Gitarren aber sie liegen mir einfach nicht.
Auch hier zu den Alternativen: Epiphone habe ich kurz angespielt und wieder weggelegt. Meine Meinung bezüglich dieser Firma ist und bleibt die Gleiche! Als nächstes kam die Hausmarke Red Rock und wie schon in meiner Einleitung zu lesen war hat mich diese Gitarre überzeugt nicht als Amateuer-/Profiinstrument aber als Einsteigergitarre. Für 200 kann man definitiv eine brauchbare Gitarre bekommen, die PUs muss man allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit tauschen. Wichtig: Die Red Rock LP war mehr SG als LP aber als Anfänger interessiert man sich schließlich für die Optik
Sonstiges
Von Framus habe ich 3 Gitarren angespielt und meine bisherige Erfahrung hat sich bestätigt: Geheimtipp.
Ich hoffe, dass dieses Review dem ein oder anderen bei seiner Entscheidung hilft. Außerdem bin ich gespannt wie viele sich am Ende tatsächlich durch diesen Text quälen - soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.
Wer Rechtschreibfehler & Co. findet darf sie übrigens behalten In diesem Sinne: Stay tuned
Nachdem die Einführungsvorlesungen heute schon um kurz vor 9 fertig waren habe ich beschlossen den Karlsruher Rock Shop aufzusuchen um dort mal wieder die versch. Strats und Les Paul ordentlich durchzutesten.
Der eigentliche Hintergrund ist folgender:
Ich bin aktuell sehr gut ausgerüstet was moderne Gitarrensounds angeht und möchte mir in den nächsten ein bis zwei Jahren ein paar traditionellere Gitarrenträume erfüllen. Primär geht es mir v.a. um eine richtig gute Strat und eine richtig gute Les Paul Etwas fürs Leben, Hersteller egal!
Infolgedessen habe ich mich heute Morgen natürlich auf diese Modelle beschränkt, Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel. 95% der Gitarren habe ich ausschließlich trocken angespielt, 5% über einen PODxt + Kopfhörer, keine über einen richtigen Amp. Ich kann also keinerlei Aussagen über PUs & Co. im direkten Zusammenhang machen. Warum habe ich nicht über Amps gespielt? Ganz einfach: Der direkte und nicht verstärkte Sound einer Gitarre sagt sehr viel über sie aus. Man hört die kleinsten Nuancen und Unsauberkeiten. Was aber noch viel wichtiger ist, ist die Tatsache, dass man selbst nach 20 Gitarren jede Nuance registriert! Würde man im Ampraum sitzen und jedes Mal einen Amp aufdrehen machen die Ohren irgendwann schlapp. Wenn der Grundsound einer Gitarre stimmt kann man sowieso mit versch. PUs experimentieren.
Ein kleines Fazit schon vorab: Es gibt keine richtig schlechten Gitarren mehr. Selbst die Hausmarke (Red Rock) mit Modellen für +-200 konnte überzeugen. Soll heißen: Ich würde mir so ein Teil sicherlich nicht kaufen aber in Zukunft jedem Anfänger empfehlen. Man macht damit definitiv nichts falsch!
Stratocaster
Angefangen habe ich hier natürlich bei den versch. Modellen von Fender. Generell möchte ich dazu sagen, dass ich bisher der Meinung war, dass man eine Fender jederzeit blind kaufen kann. Diese persönliche Meinung möchte ich ein bisschen relativieren: Blind kaufen würde ich nur noch die Deluxe Serie und die Modelle aus dem Custom Shop.
Die Classic 60s Stratocaster (Mexico) hat mich persönlich überhaupt nicht angesprochen. Haptik & Sound hatten nichts besonderes, nach 1-2 Minuten anspielen war sie wieder an der Wand.
Es folgte die neue Highway Serie. Aktuell hat der Rockshop davon ca. 5 Stück im Laden hängen und auffallend ist die extreme Serienstreuung. Eine würde ich sofort kaufen, eine war nicht übel und die anderen waren auf einem Level mit der Classic 60s Stratocaster. Die Lackierung ist sehr ansprechend, Sound und Bespielbarkeit bei meiner Favoritin ebenfalls. Hier also eine klare Kaufempfehlung, aber bitte im Laden davor anspielen und selektieren!
Die American Standard war in Ordnung, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen. Leider habe ich nur eine American Standard anspielen können, denn ich vermute auch hier eine kräftige Serienstreuung! Im direkten Vergleich hat hier eindeutig meine Favoritin aus der Highway Serie die Nase vorne!
Mit der American Deluxe steigt man eindeutig eine Klasse auf. Hier stimmt alles aber mit meinen aktuellen Kaufabsichten wäre sie mir zu modern. Das Feeling gefällt, mit Nitrolack wäre sie eine Sensation. Auch hier wieder eine eindeutige Kaufempfehlung, v.a. weil alle Gitarren aus der Deluxe Serie sehr gut waren; keine besonderen Anzeichen von Qualitätsstreuung.
Leider habe ich keine American Vintage Strats gesehen und deshalb stand ein Raumwechsel an, soll heißen: Ab in den Raum mit den Gitarren für über 3000! Dort habe ich drei verschiedene Fender Gitarren angespielt:
(1) Custom Shop 60s Strat Heavy Relic, (2) Custom Shop 56 Strat Relic und (3) Jeff Beck Tribute Series Limited Custom Shop Relic Esquire. Die beiden Strats waren sensationell und die Tele gehört auf jeden Fall zu den Top5 Gitarren die ich bisher angespielt habe. Der Korpus aus extrem leichter Esche, die gefühlten 2,5kg und DER Sound Hammer! Leider mit 11.000 nicht realisierbar *g*.
Auf der Suche nach Alternativen habe ich dann noch Strats von G&L und Blade angetestet, alle in der Preiskategorie +-600. Mir (!) haben sie überhaupt nicht gefallen und deshalb waren sie sehr schnell wieder an der Wand.
Fazit: Wer auf der Suche nach einer richtigen Strat ist kommt an Fender nicht vorbei. Auch für unter 1000 kann man richtig gute Modelle bekommen, man sollte sich dann aber die Zeit zum Testen und Selektieren nehmen. Die Deluxe Serie steht für moderne Stratsounds und ist auf jeden Fall empfehlenswert.
Die Modelle aus dem Custom Shop haben eindeutig Referenzstatus! Schade, dass ich keine NOS oder Closet Classic im Direktvergleich spielen und hören konnte das hätte mich mal wieder interessiert.
Alternativen findet man in meinen Augen nur noch beim einheimischen Gitarrenbauer. Hier hoffe ich aktuell darauf eine Siggi Braun Strat (u.u. sogar mit CNS-System) und eine Tandler in die Finger zu bekommen.
Wer mit gebrauchten Gitarren keine Probleme hat: An gebrauchte Luk Strats kommt man für unter 1.000 - wer eine angeboten bekommt sollte auf jeden Fall zuschlagen bzw. mindestens mal antesten.
Les Paul
Auch hier habe ich mit dem Traditionshersteller Gibson angefangen. Meine letzte große Gibson-Test-Tour liegt sicherlich 2 Jahre zurück und ich hatte hohe Erwartungen. Als kleine Zusatzinfo möchte ich erwähnen, dass ich eigentlich überhaupt kein Gibsonplayer bin und mich auf Les Pauls in aller Regel auch nicht besonders wohl fühle. Ich habe schon viele in der Hand gehabt aber nur 2 (!!!) sind mir positiv in Erinnerung geblieben.
Vorab: Meine Meinung bezüglich Gibsons aus dem Custom Shop kann man blind kaufen hat sich bestätigt. Meine Meinung bezüglich normale Gibsons muss man antesten hat sich ebenfalls bestätigt, es gibt aber eine Ausnahme: Die Standard Faded ist eine der beiden oben erwähnten Gitarren! Hölle war die GEIL!
Weil ich mich v.a. für die Les Pauls aus der Historic Collection interessiere habe ich natürlich auch mit ihnen angefangen. Gespielt habe ich zwei 57er Goldtop, eine 58er Plaintop, eine normale und eine Murphy 59er Burst.
Fazit: Tolle Gitarren, die Optik stimmt, der Sound ist legendär aber leider sind sie überhaupt nicht mein Fall. Ich fühlte mich auf diesen Les Pauls keine Sekunde wohl! V.a. bei einer Goldtop ist mir auch ein unsauberes Binding aufgefallen egal, das ist halt V.O.S.
Überrascht war ich von der Tatsache, dass mir alle Hälse äußerst gut in der Hand gelegen sind. Aber warum müssen die Hälse lackiert werden? Für sowas sind meine Hände viel zu schwitzig und ich klebe sofort fest. Schade!
Weiter ging es mir den normalen Gibsons von der Stange. Nach genauen Modellen habe ich nicht geschaut, ich habe halt alles angespielt was an der Wand hing. Fazit: Früher hat es für mich einen Unterschied gemacht ob ich einen 50s oder 60s Neck in der Hand habe. Heute ist mir das sowas von egal, der Halsdiskussion kann ich persönlich nichts mehr abgewinnen. Zu den Gitarren: Qualitätsstreuung auf jeden Fall vorhanden aber immer mit dem typischen Les Paul Sound, eben so wie es sein muss. Sie waren bezüglich Sound und Bespielbarkeit auf jeden Fall näher an den Historics als die Standard Faded und die war für mich (!) DER Hammer. ~1500 für diese Gitarre sind fast schon geschenkt, die Fräsungen garantieren außerdem ein phänomenales Gewicht (An dieser Stelle sei gesagt, dass mir keine Historic diesbezüglich negativ aufgefallen ist!). Die Standard Faded lässt sich phänomenal gut bespielen, der unlackierte Hals ist für mich die Offenbarung. Der Sound ist deutlich drahtiger als bei den Historics und gefällt mir persönlich ausgesprochen gut! Für mich ist das DIE Kaufempfehlung wenn es um LPs für wenig Geld geht!
Allerdings wirft diese Erfahrung von heute Morgen auch Fragen auf:
- Warum fühle ich mich auf den Gibson LPs, die Faded ausgenommen, überhaupt nicht wohl? An der Holzkombination kann es nicht liegen. Die Faded und einige Siggis mit ähnlicher Holzkonfiguration gefallen mir schließlich!
- Ist es die Mensur und das daraus resultierende Spielgefühl? Nein, das kann es eigentlich auch nicht sein  siehe Faded.
Das verwirrt mich gerade noch ein bisschen aber momentan ist der Traum einer Historic ausgeträumt. Wie gesagt: Perfekte Gitarren aber sie liegen mir einfach nicht.
Auch hier zu den Alternativen: Epiphone habe ich kurz angespielt und wieder weggelegt. Meine Meinung bezüglich dieser Firma ist und bleibt die Gleiche! Als nächstes kam die Hausmarke Red Rock und wie schon in meiner Einleitung zu lesen war hat mich diese Gitarre überzeugt nicht als Amateuer-/Profiinstrument aber als Einsteigergitarre. Für 200 kann man definitiv eine brauchbare Gitarre bekommen, die PUs muss man allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit tauschen. Wichtig: Die Red Rock LP war mehr SG als LP aber als Anfänger interessiert man sich schließlich für die Optik

Sonstiges
Von Framus habe ich 3 Gitarren angespielt und meine bisherige Erfahrung hat sich bestätigt: Geheimtipp.
Ich hoffe, dass dieses Review dem ein oder anderen bei seiner Entscheidung hilft. Außerdem bin ich gespannt wie viele sich am Ende tatsächlich durch diesen Text quälen - soviel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben.
Wer Rechtschreibfehler & Co. findet darf sie übrigens behalten In diesem Sinne: Stay tuned
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