Boxenkauf, ich werd nochmal bekloppt...

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Liebe Mitbasser,
seit einigen Wochen schon informiere ich mich im Netz über 4x10er Boxen. Inzwischen könnte ich schon Aufsätze über die verschiedenen Klangcharakteristika der einzelnen Fabrikate schreiben...

Mitsamt diesem angelesenen Wissen, Bass und Amp unter Arm -> ab ins nächste Musikgeschäft zum Antesten. Habe ungefähr 6 verschiedene Modelle probiert, und siehe da: Ich höre so gut wie keinen Unterschied. Gut, hier mal ein wenig mehr Power wegen 4 ohm, da mal ein wenig brilliantere Höhen vom Horn. Aber im großen und ganzen klingt alles nach meinem Amp (alter Trace, EQ aus) und meinem Jazz-Bass (auf neutral). Und wenn die eine Box vielleicht etwas schöner klingt, würden solche minimalen Nuancen nie eine Preisdifferenz von EUR 600,- rechtfertigen.

Schade eigentlich, dass keine Behringer-Box da war. Die hätte mir bestimmt auch gut gefallen. Aber was rede ich eigentlich, ich bleib einfach bei meiner alten. Die klingt ja genauso. :rolleyes:

Gruß vom Huhn
 
Eigenschaft
 
Warum ausschließlich 4x10"? Vielleicht solltest du deinen Horizont etwas erweitern.
 
Dann spiel mal ne SWR Box gegen ne Ampeg. Also wenn du da keinen Unterschied hörst, weiss ich es auch nicht.
Die versch. Anbieter lassen sich natürlich auch so Sachen wie regelbarer Hochtöner und Leichtbauweise recht gut bezahlen. Der Sound ist immer Geschmackssache, die eigentlichen Preistreiber ist der Aufwand in Entwicklung, Produktion und Vertrieb und das verwendete Material. Und da findest du deutliche Unterschiede.
 
Wie lange bist du denn schon im Bassergeschäft? So ein genaues Gehör muss man sich erst antrainieren und kommt erst mit der Zeit. Als Beispiel können (blutige) Neueinsteiger kaum 2 Bässe vom Sound her unterscheiden. Und diesen Unterschied in Worte zu fassen, fällt meist noch schwieriger.
 
mir ist genau das gegenteil wiederfahren:
hab letzt auch viele 410er angetestet. darunter die swr workingpro, markbass 410er und 310er, hartke und tecamp oder so. ich weiß nicht ob ich und der verkäufer zu dumm waren die boxen anzuschließen, aber ich fand alle total flach waren, bis auf die markboxen. ich hab alles in verbindung mit der 210er markbass getesten, die ich auch daheim hab. und die 210er alleine klang besser als in verbindung mit einer der boxen, außer eben der anderen markbass box. kann das sein? ist dass nur mein persönliches empfinden, oder woran könnte das liegen?

hoffe ihr versteht was ich meine
 
So, der erste Frust ist schon wieder verflogen :)
Ich hatte mir halt wirklich mehr versprochen. Vielleicht fehlt mir auch einfach das feine Gehör, obwohl (oder besser weil:)) ich schon seit fast 20 Jahren Bass spiele... Herbie hat Recht, ich hätte zum direkten Vergleich auch mal eine 2x12er antesten sollen.

Dextra, ich hatte zwar weder SWR- noch Ampeg-Boxen angespielt, bezweifel aber stark, dass selbst da mir große Unterschiede aufgefallen wären. Um es nochmal zu verdeutlichen: Ich finde den Klangunterschied zwischen zwei verschiedenen Sätzen Saiten (frische) viel deutlicher als zwischen den Boxen. IMHO macht der Spieler/ das Instrument / der Amp den Löwenanteil am Sound aus.
LG
Huhn
 
Also Amgeg gegen SWR sind Welten. Ich höre bei jeder Box komischerwiese was anderes. Beschäftige mich aber auch mit Tontechnik und bin Live unterwegs. Ich habschon verdammt viel auf der Bühne stehn sehn und Muss sagen die großen Marken klingen am besten Wie Ampeg Trace und SWR und Ashdown. Da last sich einfach nix dran drehn. Mach dir mal den Spaß und Häng die Boxen hinter ein Hartketop. Da sollte dir schon bei ein paar EQ Settings auffallen was Boxen können und was nicht. der Flat Sound läst da vllt nicht so viele Schlüsse zu.
 
Hallo Huhn,

das kann zwei Ursachen haben:
1. Dein Gehör hat bereits schwer gelitten.
Meins hat es in 30 Jahren Musiker-Dasein zumindest. :(

2. (und wahrscheinlicher)
Deine Eigenfärbung ist so groß, dass die Unterschiede minimal sind.
Clapton ist eines der besten Beispiele. Er ist berühmt für seine Blackie (Strat), aber er hat auch die Les Paul wieder begehrt gemacht und er hat auch lange SG, ja sogar Tele gespielt. Und das über Marshall Stacks und Fender Combos.
Mal ehrlich: Hört man das wirklich? Ich höre hauptsächlich Clapton!

Mir geht es genauso. Egal über welche Gitarre, welchen Gitarrenamp ich spiele; es kommt immer Cadfael dabei raus. Okay; zwischen meinem Laney RB7 210er Combo und meinem Gallien-Krueger Backline 210 ist selbst für mich ein riesiger Unterschied zu hören.
Ich habe übrigens an beiden Verstärkern eine Harley Benton 410er Box dran. ;)

Ich denke mal, dass bei Dir DEIN Jazz Bass mit DEINEM Trace Elliot mit DEINER Spielweise so dominant sind, dass die Box wirklich zur Nebensache wird.
Dass der Unterschied bei anderen Bassisten weitaus größer ausfällt, mag sehr gut sein!

Wie Du richtig schriebst: Kauf dir statt einer Bassbox für 300 oder 600 Euro lieber 20 oder 40 Satz neue Saiten und wechsel doppelt so oft. ;)
Falls Du eine neue Box brauchst, wäre vielleicht an eine 212er zu denken. An deiner Stelle würde ich aber keine neue TE 212er nehmen, sondern mir eine 212er mit zu deinem Top passender Bespannung (bei FMC) bauen lassen. Das kostet die Hälfte, klingt spitze und sichert Arbeitsplätze in Deutschland.

Gruß
Andreas
 
also wenn du wirklich nichts hörst oder du eben deinen sound mit den bisherigen geräten machst kauf dir was solides roadtaugliches das ein paar jahre hält

ansonsten echt mal so sachen wie mit ohne horn, swr gegen ampeg oder so testen..vll findest du den unterschied.
 
hi,

Ich vermute, ähnlich wie Cadfael, daß der Amp und du schon viel "Sound" machen!
Dann kommts ja nicht nur auf "den Klang im Musikgeschäft, bei einer gleichmäßigen Lautstärke, mit einen gleichbleibenden Abstand zur Box, ohne irgendwelche mitdröhnenden Gitarristen und Schlagzeuger an"!!!

:D:D Puh, erstmal schnaufen :D:D

Spätestens im Proberaum mit Band oder auf der/den Bühne(n) wirst du sicher Unterschiede feststellen.
Ich selbst hatte jahrelang eine 4x10er CRAAFT und eine 1x15er PMK, und war nie so 100% glücklich, jetzt habe ich seit ~3 Jahren EINE Eden 4x10 - mehr brauch ich nicht mehr :):)

Gruß

volkerg
 
Hi Suppenhahn,

herzlichen Glückwunsch! Du hast alles richtig gemacht: vorher umfassend informiert, dann Dein eigenes Zeug genommen und verschiedene Boxen selbst getestet. Sei doch froh, dass Du dabei keine Box gefunden hast, die wesentlich besser ist als Deine jetzige! Du hast einen Haufen Geld gespart - ist doch super! :great:
Aus meiner Sicht hast Du keinen Grund, bekloppt zu werden...
 
Hi Suppenhahn,

herzlichen Glückwunsch! Du hast alles richtig gemacht: vorher umfassend informiert, dann Dein eigenes Zeug genommen und verschiedene Boxen selbst getestet. Sei doch froh, dass Du dabei keine Box gefunden hast, die wesentlich besser ist als Deine jetzige! Du hast einen Haufen Geld gespart - ist doch super! :great:
Aus meiner Sicht hast Du keinen Grund, bekloppt zu werden...

Ach 412, wenn's doch so einfach wäre...In einem anderen Thread wollte ich wissen wie man einen MM-artigen Sound hinbekommt. Einige meinten, ich sollte mal verschiedene Cabinets testen. Das war halt nix.
Es sollte halt verstärkt ungefähr so klingen, wie auf dieser Aufnahme beim Cogrun'schen Soundcheck:



Davon bin ich mit meiner derzeitigen Verstärkung (aH 300,410er,15ervon Ampeg) meilenweit weg.

Gruß
Hahn äh Huhn
 
Also ich kann Suppenhühnchen gut verstehen. Zwar spiele ich noch nicht so lange Bass und höre (vll auch deshalb) Unterschiede zwischen diversen Amps ... aber ich habe erlebt das es alles kaum so wild ist, wie mans immer macht.

In einem anderen Thread wurde ja bereits mal angesprochen, dass es nicht nur darauf ankommt wie der Amp+Bass+Box alleine im LAden klingt, sondern auch wenn Mitmusiker dabei sind.
Mir ist es gestern erst passiert das ich vor der Probe exzessiv am Equalizer rumgedreht habe, mir verschiedene Soundtypen überlegt und eingeprägt habe und wirklich auf alles geachtet habe "nein den Regler noch einen Millimeter nach links und die Bässe noch einen Millimeter mehr und die Höhen..."

Im Proberaum angekommen erstmal die Ernüchterung: Fuck, klingt hier ja ganz anders. Aber kein Ding kurz angeklimpert und bissi korrigiert. Dann kamen die Gitarreros und haben losgelegt und meine feine Nuancierte Einstellung ging weitestgehend unter.

Klar man würde es schon hören, dass ich evtl. mehr Höhen und Mid/Highs drinn hate, mehr Tiefmitten als Bässe ...
Aber worauf es ankommt ist in diesem Falle der Grundcharakter meines Equipments: Wie klingt der Bass, wie klingt der Amp an sich. Und dann Bässe und Mitten Boosten und den Gitarren ein Fundament schaffen.

Unter "echten" Bedingungen gibt es bei meinem Sound nicht viel Spielraum: "Badewanne", "Vollmachen", und "rotz" (mit mehr Mittenhöhen und Höhen) und diese Einstellungen werden durch einfache, große Reglerumstellungen erlangt.

Lange Rede kurzer Sinn: Man kann sich viel über den Klang den Kopp zermatschen "Dieser Amp klingt mit 2% mehr Tiefmitten fetter als der andere" etc etc. Am Ende kommt es doch nur drauf an, dass man nen soliden, guten Sound hat der einem gefällt. KLeine Feinheiten gehen meiner Meinung nach eh meist unter.

Just my 2 Cents.
 
Also ich kann Suppenhühnchen gut verstehen. Zwar spiele ich noch nicht so lange Bass und höre (vll auch deshalb) Unterschiede zwischen diversen Amps ... aber ich habe erlebt das es alles kaum so wild ist, wie mans immer macht.

In einem anderen Thread wurde ja bereits mal angesprochen, dass es nicht nur darauf ankommt wie der Amp+Bass+Box alleine im LAden klingt, sondern auch wenn Mitmusiker dabei sind.
Mir ist es gestern erst passiert das ich vor der Probe exzessiv am Equalizer rumgedreht habe, mir verschiedene Soundtypen überlegt und eingeprägt habe und wirklich auf alles geachtet habe "nein den Regler noch einen Millimeter nach links und die Bässe noch einen Millimeter mehr und die Höhen..."

Im Proberaum angekommen erstmal die Ernüchterung: Fuck, klingt hier ja ganz anders. Aber kein Ding kurz angeklimpert und bissi korrigiert. Dann kamen die Gitarreros und haben losgelegt und meine feine Nuancierte Einstellung ging weitestgehend unter.

Klar man würde es schon hören, dass ich evtl. mehr Höhen und Mid/Highs drinn hate, mehr Tiefmitten als Bässe ...
Aber worauf es ankommt ist in diesem Falle der Grundcharakter meines Equipments: Wie klingt der Bass, wie klingt der Amp an sich. Und dann Bässe und Mitten Boosten und den Gitarren ein Fundament schaffen.

Unter "echten" Bedingungen gibt es bei meinem Sound nicht viel Spielraum: "Badewanne", "Vollmachen", und "rotz" (mit mehr Mittenhöhen und Höhen) und diese Einstellungen werden durch einfache, große Reglerumstellungen erlangt.

Lange Rede kurzer Sinn: Man kann sich viel über den Klang den Kopp zermatschen "Dieser Amp klingt mit 2% mehr Tiefmitten fetter als der andere" etc etc. Am Ende kommt es doch nur drauf an, dass man nen soliden, guten Sound hat der einem gefällt. KLeine Feinheiten gehen meiner Meinung nach eh meist unter.

Just my 2 Cents.

Dachte ich auch. Aber die Stärken von 'teurem' Equipment liegen m.E. bei hohen Lautstärken bzw. im Bandgefüge. Und zwar, dass man dort alle Feinheiten hört. Diese Stärken im Musikalienhandel zu erkennen ist m.E. nur begrenzt möglich.
 
Und noch ein Faktor. Dieser Sound den Dein Equipment auch mit Feineinstellung abgibt ist wichtig für die Abnahme über die Pa. Wenn ein Kikro vor den Amp wandert wird das schon deutlich und der Di Out vom Top macht da nochmal etwas aus. Ich kenne beide Saiten. Musiker und Tontechniker und muss sagen besser einen guten Sound mit viel Köpfchen hinlegen als irgendwas halbgares dem Tontechniker hinklatschen.

Da zieht mein Tontechnikmotto. Aus Sch***e ist einfach kein Gold zu machen.
 
suppenhühnchen;2592871 schrieb:
Ach 412, wenn's doch so einfach wäre...In einem anderen Thread wollte ich wissen wie man einen MM-artigen Sound hinbekommt. Einige meinten, ich sollte mal verschiedene Cabinets testen. Das war halt nix.
Es sollte halt verstärkt ungefähr so klingen, wie auf dieser Aufnahme beim Cogrun'schen Soundcheck:



Davon bin ich mit meiner derzeitigen Verstärkung (aH 300,410er,15ervon Ampeg) meilenweit weg.

Gruß
Hahn äh Huhn
Okay, jetzt versteh ich. Du hast eine konkrete Vorstellung von Deinem Sound. Mit den Cabs, die Du bisher getestet hast, bist Du diesem Ideal nicht näher gekommen.

Da bleibt Dir nichts anderes übrig, als weiter zu suchen.
Weiter oben wurde ja zum Beispiel schon mal vorgeschlagen, sich nicht auf ein einziges Boxenformat (4*10) zu bechränken. Probier mal ein paar 2*12er Boxen aus.
Natürlich kannst Du nicht alle Bassboxen der Welt testen. Aber wenn Du im Rahmen Deiner Möglichkeiten den Faktor "Box" ausgetestet hast und nicht weitergekommen bist, dann musst Du wohl oder übel auch die anderen Komponenten Deiner Tonerzeugungskette abchecken: Instrument und Amp.
Mister Miller benutzt ja bekanntlich Amps von EBS. Vielleicht lohnt es sich, die mal näher anzuschauen?
 

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