Wie ist eure Meinung zu den momentan teuersten und angesehensten Amps auf dem Markt

sOL1d
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Der Amps der Amps,...


Seit einiger Zeit nun frage ich mich welchen Amp man sich eigentlich noch kaufen kann,... Fakt ist, dass wir Alle selber entscheiden müssen, welcher Amp uns am besten gefällt und von welchem wir lieber die Finger lassen. Welchen Sound mag ich und ist er auf meine Bedürfnisse zugeschnitten? Was mich jedoch nachdenklich macht, das so oft Aussage gegen Aussage steht. Welchen Amp kann man sich eigentlich noch kaufen, ohne ein schlechtes Gefühl dabei haben zu müssen? Übertrieben gesagt, den Recti hat jeder, alle Engl Amps gehen kaputt und Diezel Amps sind eh das Beste, weil ja James Hatfield ihn spielt und man dann wie Metallica klingt ;) Okay Ironie bei Seite. Ich selber bin nun schon länger auf der Suche nach einen Topteil. Es soll flexibel sein, eine "brachiale" Zerre besitzen und Clean einem die Tränen in die Augen treiben...cremig und knackig zu gleich!

Ich weiß nicht wie oft ich dies Forum nun schon durchgelesen habe um eine Antwort auf all das zu finden und lagsam weiß ich nicht mehr, ob ich den Mesa Recti Sound mag, weil ihn alle mögen oder weil er wirklich so gut ist. Welche frage ich mir auch gestellt habe ist, ob sich die Amps untereinander wirklich so viel geben. Ist der Herbert nun wirklich besser als ein Engl Invader oder ein Mesa Recti? Was rechtferitg das "er ist besser"...Klingt er nur anders,...ist er nicht genau so verarbeitet wie alle anderen auch und kann eine Fließbandfertigung nicht vielleicht genauer sein, als ein gelangweilter Techniker nach dem Suff am Monatg Morgen?!

Ich will es nicht zu sehr ausweiten aber ich würde gerne von euch wissen, egal welchen Amp ihr spielt, wie ihr über die Sache denkt und was euch so an Pauschalitäten stört. Ich selber weiß nun, je mehr ich lese, um so weniger weiß ich, was für einen Amp ich möchte. Ich glaube ich sollte erst mal alles sacken lassen und vielleicht brauche ich ja einfach noch mehr Zeit um zu wissen was ich will,...kennt ihr das Gefühl?
 
Eigenschaft
 
Der Amps der Amps,...


Fakt ist, dass wir Alle selber entscheiden müssen, welcher Amp uns am besten gefällt und von welchem wir lieber die Finger lassen.

Ist der Herbert nun wirklich besser als ein Engl Invader oder ein Mesa Recti? Was rechtferitg das "er ist besser"...Klingt er nur anders,...ist er nicht genau so verarbeitet wie alle anderen auch und kann eine Fließbandfertigung nicht vielleicht genauer sein, als ein gelangweilter Techniker nach dem Suff am Monatg Morgen?!

Na, merkst du was?

Ich will es nicht zu sehr ausweiten aber ich würde gerne von euch wissen, egal welchen Amp ihr spielt, wie ihr über die Sache denkt und was euch so an Pauschalitäten stört. Ich selber weiß nun, je mehr ich lese, um so weniger weiß ich, was für einen Amp ich möchte. Ich glaube ich sollte erst mal alles sacken lassen und vielleicht brauche ich ja einfach noch mehr Zeit um zu wissen was ich will,...kennt ihr das Gefühl?

Ich spiele nen Engl Powerball. Habe aber auch schon sehr viele Amps besessen und ich kenne das Gefühl. Da hilft nur anspielen.
 
Ja das stimmt aber ich wollte einfach mal gucken, ob sich hier ein paar Leute auskotzen denen es auch so geht oder ob ich vielleicht einfach komische Ansichten habe :D Ist kein "Amp-Findungs-Thread", sondern einfach nur was zum diskutieren.
 
bei mir war es so:

ich habe im laufe der zeit "Meinen" Sound im Kopf entwickelt - der sound wollte nun "nur" noch gefunden werden - da lag aber schon das problem ...
egal ob rectifier oder 5150 oder marshall oder randall oder ... es war immer dasselbe fazit nachm testen : ja isn schöner amp - aber nich DER AMP !
so ging das ne zeit
dann war ich mal bei nem musikladen zu ner ampvorstellung eingeladen - und da spielte richie moore ENGL amp - ein mann und nur ein AMP !!
boaaaaahhhhh ... watn sound - es war zwar nicht direkt mein musikstil den er da praktizierte
aber der SOUND war "Meinem Sound" sehr nahe !!!
so bin ich nun auf die so verhasst / gliebte Firma ENGL aufmerksam geworden - mit ihren aggresiven zerrmonstern :D
dann verging aber wieder ein bisschen zeit ... und dann bumms da war auf einmal DER AMP da - direkt vor mir - ich hab ihn schon oft angespielt aber ihn irgendwie immer mit "anderen" ohren gehört (blöd zu beschreiben:rolleyes:) ... gemeint ist der Fireball

naja so war meine story

viell. - was ich nicht hoffe - ändert sich "MEIN SOUND" im laufe der zeit wieder
dann würde mir aber eine noch schwierigere suche bevorstehen ...

viell. entspricht die story dem was du dir vorgestellt hast...

FAZIT...
mMn hat jeder seine soundvorstellung - man sollte - ohne auf markennamen oder röhre / transe zu aachten - einfach testen ---> quasi den amp suchen
oder
wie bei mir --> amp anhören - dann auf ne marke aufmerksam werden - sortiment durchstöbern - und dann isser da der amp
--> "amp hat mich gesucht" :cool: ;)


Pastor
 
Hmmm genau darauf warte ich auch noch :) Mal sehehn, vielleicht kommt das Erlebnis ja auch noch auf mich zu. Ich schwanke immer so viel zwischen den Amps dann gefällt mir der besser und dann wieder dieser. Ich hoffe das dies "AHA" Erlebnis bei mir noch kommt.
 
optimal ist deine situation wenn du in einen großen musikladen gehst und fleißig anspielst....dein fazit aber zufriedenheit mit dem eigenen besitz ist.
:great:
 
ich weiß was ich will - zumindest weiß ich, wie es klingen soll...und der diezel herbert entspricht dem was ich such(t)e...der preis ist für mich nicht gaaanz so gerechtfertigt (so 500-700€ weniger wären auch akzeptabel), aber es gab nunmal keinen anderen amp, der so klingt wie der herbert.
 
War es für dich denn so "gesucht - gefunden" oder auch ein langer Weg?
 
Der "beste Amp" ist eine völlig subjektive Angelegenheit. Die teuersten Amps kommen auch nicht von Marshall, Mesa oder ENGL - da gibt es noch deutlich teurere Hersteller. Meiner Meinung kann man aber auch ab einem Neupreis von ca. 500€ schon sehr gute Amps bekommen. Natürlich muss man hier auf bestimmte Dinge verzichten aber der Sound stimmt und ist sein Geld wert.

Amps mit Referenzcharakter auf allen Ebenen finde ich (!) bei Kleinherstellern. Diezel gehört dazu, gefällt mir aber nicht (mehr). Aktuell gefallen mir die Verstärker von Müller, Larry, THC u.v.a. sehr gut. Auch bei Mesa findet man in der Serienproduktion ausgesprochen gute Verstärker (Lonestar, ...) und selbst Marshall hat mit der Handwired Serie ansprechende Amps im Programm. Über die wird zwar gerne gelästert aber v.a. das 20Watt Top gefällt mir sehr gut, es klingt und ist seinen Preis wert.

Das Hauptargument gegen Einzelstücke & Kleinserien von unbekannten Firmen ist der Wertverlust und das fast unmögliche Ersetzen bei Defekten (<-- v.a. für tourende Gitarristen ohne Endorsement interessant). Was hast du davon, wenn dir in Buxtehude dein Edelamp abschmiert, dein ganzen Setup auf ihn aufbaut und der lokale Händer "nur" Standardware im Verleih hat ...

Sodele langsam bin ich im OT ... schönen Abend noch :D
 
Den Mesa Road King würde ich schon gerne mal probieren, da ich sowohl vom Lonestar als auch vom Stiletto begeistert bin.
Ansonsten bin ich überzeuger Vertreter der Gattung "Lieber mehrere spezialisierte Spitzenamps" als einen Wunderwuzzi.
Ich will einen Fender Reverb Amp (z.B. Mesa Lonestar) und einen aufgeblasenen Marshall (z.B. Mesa Stiletto oder Soldano SLO 100).
 
Das einzige was ich gelernt hab ist das der Preis keine Rolle spielt wenns um den Sound geht. Ein 800€ Top kann einem besser gefallen als ein 3000€ Ding. Je teurer das ganze wird desto besser ist eben die Verarbeitung, Qualität und oft auch Flexibilität aber der Sound muss nicht zwingend besser werden.

mfg rÖhre
 
Also mein erstes Top war der DSL100 von Marshall. Ehrlich gesagt spielte da auch ein bisschen der Ruf von Marshall mit rein, auch heute noch find ich's irgendwie am geilsten, mit nem ordentlichen Marshallstack im Rücken auf der Bühne zu stehen ;)
Ich mochte den Marshallsound schon immer, daher habe ich damals auch nicht wirklich viele Alternativen angespielt.
Muss eigentlich sagen, dass ich den Kauf nicht wirklich bereut habe (auch heute nicht), ich spiele immer noch gerne auf dem Teil, wenn auch weniger in der Band, sondern eher zuhause.

U.A. weil der Marshallsound nicht mehr "ausreichte" für den Bandkontext, habe ich mir dann den Ibanez TN120 geholt, diesmal aber nach wirklich ausführlichem Probespielen.
Was soll ich sagen? Liebe auf den ersten Blick, der Sound gefiel mir auf Anhieb super.
Gut, z.B. der Triamp von Hughes&Kettner hätte mir auch sehr gut gefallen, aber das Teil ist fast 3x so teuer wie der Ibanez, irgendwo muss man halt auch mal nen Punkt machen ;)

Fazit: Ich kann verstehen, dass Leute - Gerade Anfänger - gerne nach dem Namen kaufen, war wie oben beschrieben bei mir auch ein wenig so, davon kann ich aber eher nur abraten, auch wenn ich es in meinem Fall nicht bereut habe, Antesten ist aber trotzdem besser!
Zweitens kann man seinen Lieblingsamp auch dort finden, wo man ihn überhaupt nicht vermutet, so geschehen bei mir und Ibanez, die ja nicht gerade bekannt für (gute) Amps sind.
 
ich hatte am anfang als ich mich auf die odyssee meiner ampsuche machte auch so diese "ahh, der amp ist geil, weil's alle sagen" mentalität.
das war bei mir dann z.B. der Triple X und diverse marshalls und engls.
dann hab ich mich mit meiner gitarre in den nächsten laden gesetzt und ohne spaß alles angespielt was die da hatten (hat mehrere monate gedauert), wobei dann so ziemlich alle favoriten gestorben sind. dann war ich noch in zwei weiteren großen läden, wo ich leider nicht so wahnsinnig viel zeit hatte, aber auch noch diverse amps zumindest kurz antesten konnte.
jedenfalls hab ich mich in der zeit davon verabschiedet irgendwas auf andere meinungen zu geben, es sei denn, dass derjenige nen ähnlichen geschmack hat wie ich.

letztendlich ist es dann nen gebrauchter amp geworden, den mein laden um die ecke anbot: Triamp Mk I. der hatte einfach alles was ich gesucht hab.
und in verbindung mit meinem multieffekt halte ich mich für die nächsten 10 jahre für flexibel genug alles zu machen was auf mich zukommt.
und momentan bin ich mit der kombination seit anderthalb jahren sehr glücklich, denk höchsten über ne neue gitarre nach, aber da fehlt das geld ;-)
 
hi,

es gibt einerseits schon amps deren speziellen klang es eben nur einmal gibt und deren charakter irgendetwas besonderes hat. das können sündhaft teure klassiker von fender oder marshall (etc.) sein, man findet sie aber genauso bei aktuellen serien modellen. auch ein rectifier oder ein laney vh-100-r oder eine framus cobra haben ihren eigenen klang und man muss dafür nicht mit halbglatze und mönchkittel im kloster leben, nachdem man sie erworben hat.

und wenn man sich die meisten komentare der leute anschaut, von denen ständig kommt, der oder der amp ist doch zum kotzen/beschissen -meistens auch noch ohne vernüftige erklärung- fällt schnell auf, dass die meisten vom musik machen keine ahnung haben. bei denen steht ein herbert, roadking oder engl se in der bude weil sie denken dadurch noch ein bisschen respekt zu bekommen, weil sie es durch vernünftiges gitarre spielen niemals bekommen würden. wenn ein ia von freak kitchen mit nur einem laney vh-100-r glücklich wird und gute shows spiel ist das genauso zu rechtfertigen, wie wenn ein petrucci 3 roadkings spielen möchte und nahezu jedes konzert perfekt spielt. Sound ist geschmackssache und manche spielen 50 jahre glücklich mit einem amp und brauchen nie etwas anderes und andere wechseln ihre amps wie unterhosen.. warum auch nicht?

Meine persöhnlichen lieblings amps kommen von mesa, ich hab 3 stück und jeder hat einen eignen unverwechselbaren sound. und wenn ich mich nicht zwischen einem der mesas und einem neuen herz entscheiden muss, denk ich bleiben sie auch weil jeder etwas anderes noch ein stück besser kann als der andere. der recti hat einfach den brachialsten rhythmussound, der mark III den geilsten leadsound den ich kenne und der nomad klingt clean und angecruncht einfach toller als die anderen (vorallem auf zimmerlautstärke).

ich denk jeder der auf sich selbst hört und trotzdem dran glaubt das die erde ne kugel ist, wenn jeder erzählt sie ist flach, hat die chance seinen traum amp (oder seine traum amps zu finden). und wenn einer nen herbert oder roadking oder larry oder was auch immer für sein image braucht dann kommt das wenigstens den feinen ampschmieden zugute ;)

viele grüße

kev
 
Ich spiel meinen larry auch nicht wegen dem image (gut, da steht auch noch marshall drauf auf dem ding ;) ).
Einfach aus folgendem grund: Mein absoluter lieblingsamp dieser Welt ist der 2203 von marshall (genauergesagt einer von 1978 aber ungefähr ähnlich klingen sie alle).
So ein Ding wäre für den Preis vom larry ohne weiteres drin gewesen.

Nun fröne ich aber auch sehr gerne dem sound eines 1959. Ab hier wirds problematisch, weil 2 Topteile konnt ich auch nicht bezahlen, schon garnicht einen 1959 von anfang der 70s (sind mir soundtechnisch die liebsten, also die ersten mit platine und Diodengleichrichtung). Und da der amp (nach langem betteln und gutem zureden :D ) sowieso zum verkauf stand hab ich halt mal zugegriffen ;) Dazu noch der ganze moderne schnickschnack wie effektloop und so n krempel, das is nich verkehrt, auch wenn ichs nie brauch, in erster Linie sind da halt meine 2 Lieblingsamps in einem vereint.


Was ich von den derzeit angesagten amps wie mesa und engl halte? Nicht viel, aber nur weil mir der sound einfach nicht zusagt (ausnahme: engl blackmore, den fireball find ich auch ok).
So nen komischen VHT Pittbull fand ich ganz ok, aufgrund des zusätzlichen graphischen equalizers hatte der auch klassische sounds ganz gut im Griff.

Kenne auch einen der ständig irgendwelche neuen boutique-amps auffährt. Am anfang war da ein Diezel, dann ging der für nen DINO welcher wieder einem VHT weichen musste auf welchen wieder ein rivera folgte und so weiter und so fort. Was der jetzt spielt weiß ich grad garnicht, aber auf jeden fall ist das einer vom typ "ich hab nen kümmerlichen Pimmel also brauch ich nen teuren amp". Und trotzdem ist der nie mit seinem sound zufrieden seit er seinen soldano verkauft hat, aber das war anscheinend nicht eklusiv genug oder wasweißich.
 
Der Klang ist relativ und hoher Preis heißt nicht automatisch, daß der Amp in die engere Auswahl kommt. Da gibts viele teure, gut verarbeitete Amps, die mir gar nicht gefallen.

Auf Marken kann ich mich auch nicht beziehen:

ich mag den Mesa Dual Rectifier, empfinde aber den RoadKing als überladenen Blödsinn,

mag den Soldano SLO, der Decatone gefällt mir aber gar nicht,

der Diezel Herbert ist ein feiner Amp, der VH-4 gefällt mir optisch besser, klanglich aber gar nicht,

der Larry British Purist ist großartig, der Dino ist es auch, werd aber nur langsam warm mit ihm,

bei Engl gefällt mir kein Amp bis auf den Blackmore, der dafür aber richtig gut....

VHT's kann ich gar nicht abhaben

Bogner interessiert mich überhaupt nicht.

Das "Image", das man sich dafür erwartet, ist für'n Arsch. Was nützen einem die 5 Minuten Beachtung für den Amp, wenn man dafür 6 Monate oder mehr sparen muß. Das wäre schon ein teurer Preis dafür.

Was anderes ist aber das gute innere Gefühl, wenn man für etwas lange gespart hat und man es dann endlich daheim stehen hat. Das ist die Belohnung und die hält länger an. Womöglich die ganze Zeit.

Dort können die teuren Amps schon auf der Ebene punkten, weil man auch mehr Bezug zu einem Amp entwickelt, auf den man lange gespart hat, ständig in den Prospekten oder im Internet anstarrt. Das kann einem ein Amp in einer Preislage, die man sich theoretisch jedes Monat leisten kann, nicht vermitteln.

Was aus einen Amp einen teuren Amp macht, ist klar. Was für mich aus einem teuren Amp einen angesehenen Amp macht, ist die Tatsache, daß ich für 3000 € plus X einen Amp erwarte, der auch vom Aufbau das Attribut "Amp für's Leben" erfüllen kann.

Soll heißen:
ich will keinen Verstärker, bei dem ich nicht weiß, wie ich ihn, wenn er mal in 10-15 Jahren einen Defekt hat, reparieren lassen soll. Deswegen würden für mich heutzutage die meisten Platinenamps nur noch bedingt in Frage kommen ( auch wenn gute Platinenamps noch einigermaßen gut von jedermann zu reparieren sind ).

Bei 3000 € kann man eine gewisse Weitsicht im Aufbau und Konstruktion erwarten und da setze ich meine Auswahl neben dem Klang dann an.

Außerdem sollte der Amp nicht irgendwelchen Trends hinterher laufen.

Den Punkt von Hoss, auf mehrere sehr gute Spezialamps zu setzen, anstatt auf einen Alleskönner, der, egal was er auch kostet, nie die Qualität eines Spezialisten erreicht, kann ich nur unterschreiben.
 
Das "Image", das man sich dafür erwartet, ist für'n Arsch.
Yeah!

Ich wollte - als die Mesa modern wurden - lange keinen probieren, weil ich den typischen Rectifier Sound nicht leiden kann.
Liegt vermutlich einfach daran, dass ich keinen "Scooped Metal" höre (hören mag).

Dann hab ich mal eine Relic Strat in einem Musikladen probiert und der einzige "klassisch" aussehende Amp in der Glaskabine war ein Mesa Nomad. HUIIIII!

"Es gibt auch noch andere Mesa Amps!" Eine Erleuchtung.

Viel später habe ich dann einen Mesa Lonestar gekauft und bin auch begeistert von anderen Modellen der Marke.

Aber ich kam von der "Hinterseite", ursprüngliches Image "Mesa=pfui".

Ergo: Image für'n Unterrücken, ausprobieren und eventuell begeistert sein!
 
Was ich denke ? Ein guter Amp ist für mich ein Amp der mir vollkommen zusagt. Nun, weder
ein Diezel Herbert/VH4 noch viele ENGL (wobei ich da noch den E580 Preamp für 2400 € spiele)
sagen mir zu. Auf längeren Zeitraum hin gesehen sind beide für mich, auch gemessen am Preis
eher eine herbe klangliche Enttäuschung. So flexibel die Kisten in den Spezifikationen auch
klingen, der Grundsound und die Kompression sind mir bei denen irgendwo zu "festgefahren".
Klar der "Bewunderungsfaktor" ist hoch, aber dieser kann mir den Buckel herunterrutschen.

Ich bin da mit meinem Zeug ein Außens(a)iter. Und ich finde es auch sehr gut.
Das ermöglicht mir immermalwieder Schnäppchen zu machen, weil die Teile nur einen
kleinen Kreis an Nutzern/Kennern und Liebhabern haben und demnach nicht viel Beachtung
geschenkt bekommen. Und so ist es auch möglich, einen Amp sein eigen nennen zu können,
der gebraucht vielleicht 300 Euro gekostet hat, einem selbst (und nicht nur einem selbst)
aber besser gefällt als Amps im 2000+ Euro Bereich.

Mein neuer (bzw. alter.. da ich ihn schonmal hatte und verkaufen musste) Preamp
hat mich 450 Euro gekostet und wird den ENGL z.B. mit einem Handkuss ablösen.

Klar der ENGL ist in seiner Chrom-Optik ganz hübsch und der hat auch einige Gitarristen
in meiner Umgebung "beeindruckt", auch wenn die von dem Ding, ohne es gehört zu haben, besser reden,
als ich es kann/möchte. Mit meinem neuem werde ich sicherlich nicht halbsoviel Aufmerksamkeit bekommen,
aber ich werde klanglich zufrieden und einfach wesentlich besser beraten sein. Das ist es was zählt.

Aber wenn man schon unter den hochpreisigen Geräten nicht viel findet, was einem wirklich sehr gut gefällt,
dann ist es (für mich zumindest) sehr schwierig überhaupt Geräte zu finden, die man guten Gewissens kaufen kann.
 
Mein neuer (bzw. alter.. da ich ihn schonmal hatte und verkaufen musste) Preamp
hat mich 450 Euro gekostet und wird den ENGL z.B. mit einem Handkuss ablösen.

Ich spiele einen Vollröhren-Amp aus einer holländischen Hinterhofwerkstatt den ich defekt für 100 mark gekauft habe. der geht zwar im jahresrhytmus kaputt und kostet mich 150 euro instandsetzung, aber ich habe bisher noch nicht viel gehört, was nur ählich so polterte wie diese antiquität.

soundvielfalt spielt für mich keine rolle, ich experimentiere lieber mit verschiedenen pedalen als mich regelmässig nach neuen amps umzuschauen.

die ein oder andere band hat mich zu einem ampkauf gebracht, da das holländische gerät für tour-einsatz zu anfällig ist. da war ich mit einem günstigen laney oder marshall immer gut bedient.

ich habe auch mehr zeit damit verbracht, am band sound zu feilen, als an meinem gitarrensound. und im band-sound ist ein gitarrenamp eh nur ein rädchen von vielen...
 
Hey ich denke euch schon mal für die vielen langen Antworten, ich fasst genau das zusammen was ich auch damit sagen möchte aber es ist ja immer schwer ALLES nieder zu schreiben. Ich selber werde nun den Ampkauf erst mal ein bisschen, gedanklich zumindest, bei Seite schieben und mich auf mein Spielen konzentrieren. Hier gibt es ja auch noch viel zu tun :) Vielleicht kommt dann einfach der Punkt an dem ich genau merke, "hey das ist er"!
 

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