Akkordanalyse "Judith" A Perfect Circle

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JobForACowboy
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Hallo,

könnt ihr mir mal helfen bei der Akkordanalyse von A Perfect Circle´s "Judith"???

ALso das Stück steht bei meinem sheet hier in G dur
Der verse hat die akkorde D5, E5, F5, G5 und A5

beim pre chorus kommt noch C5 vor
und beim outro E und Em7


Vielen Dank im Vorraus!!!!!!

The Cowboy:great:
 
Eigenschaft
 
irgendwie sieht mir das nicht nach g dur aus
 
Naja da gibts eigentlich kaum was zu analysieren, den zb E5 ist kein Akkord im eigentlichen Sinne, sondern nur ein Intervall, nämlich eine Quinte...Ja, man kann auch mit Intervallen dem Hörer Akkorde suggestieren, und dann könnte man versuchen diese Akkordfolge zu analysieren aber jaja...das war sicher nicht die Absicht hinter dieser "Akkordfolge"...G Dur allerdings kann das hier nicht sein, weil im G- Dur ein F# vorkommt und in der Folge hier ein F...man könnte jetzt versuchen daraus, dass überall hier nur reine Quinten sind auf die Tonart zu schließen, die eine ohne Vorzeichn oder nur mit bs sein muss, weil jede andere ein F# einthielte...naja wie gesagt, ich halte die Analsye hiervon für eine Zeitverschwendung, wofür brauchste das denn? Biste sicher, dass am Ende E(dur) und Em7 vorkomme? Weil das würde alles noch verwirrender machen mit dur und mollterz der selbe Akkord...naja...kommt vor
 
Ich finde es auch bei Power Chords nützlich, die Tonart zu bestimmen. Dann weiß man z.B. bei einem Solo, woran man ist.

Nur ist bei JobForACowboys Aufzählung der Akkorde die Akkordfolge an sich nicht erkennbar, und damit können wir auch keine eindeutige Antwort geben. Das einzige, was wir genau sagen können, ist: Die Akkorde der Verse entahlten das Tonmaterial von C-Dur.
Aber ohne die Akkordfolge zu kennen, bzw. ohne zu wissen, welcher Akkord Tonika ist, läßt sich auch nicht sagen, in welcher Tonart das Stück steht.

@JobForACowboy: Bei welchem Akkord hast du ein Grundton-Gefühl? Welcher wirkt wie die Tonika auf dich? Welcher Akkord kommt vielleicht sehr häufig vor, vor allem auf Taktanfänge? Das könnte dann der Grundakkord sein.

(Bei der Antwort "D5" z.B. würde die Tonart D-Dorisch sein...)


Der einzige Akkord, der bei der Aufzählung oben aus der Reihe fällt, ist E. Aber da er nur beim Outro vorkommt, spielt er keine große Rolle bei der Tonartbestimmung.
Übrigens ist die Verwendung von nicht-diatonischen Akkorden keine Seltenheit.

Gruß
 
Hi,

also
der verse Ablauf ist folgendermaßen

2taktiger wechsel

D5 E5 D5 E5 F5 E5 D5 E5 und im 2. Takt D5 E5 D5 G5 A5

Habt ihr Lust mal reinzuhören in die Nummer?

http://www.youtube.com/watch?v=23eZMdixAuk

Ich glaube das ist die paralleltonart emoll
 
Ich habe mal reingehört. Mit e-moll liegst du richtig. (Das Video spiet die Akkorde nur 3 Halbtöne tiefer)

Hier hört man deutlich, daß der E5 ständig umspielt wird. Beim E5 hat man das Grundton-Gefühl. Viel genauer braucht man das wahrscheinlich auch garnicht auszuführen, weil es sehr variiert:

* Im Intro geht es schon los - Takt 1 klingt durch die Umspielung (D5 und F5) phrygisch. Takt 2 klingt durch den Ton c# der Gitarre dorisch.
* Im Refrain (?) (ab ca. 1 Minute) wird es lokrisch - die Gitarre spielt hier aufdringlich den Tritonus Bb rein.
* Am Ende wird zwischen Em und E gependelt, das bedeutet einen Wechsel zwischen dorisch und mixolydisch.

Die Melodie im Vers enthält auch das c# (dorisch), im Refrain das bb (lokrisch).

Du siehst und hörst also, daß hier ständig zwischen den verschiedenen Modi bei gleichem Grundton gewechselt wird.

Gruß
 
Dankeschön!!!!!!!!:)

Kannst Du vielleicht mal kurz ausführen warum es phrygisch klingt bei dem Wechsel zwischen den Akkorden.
Wie kommst darauf?
 
Kannst Du vielleicht mal kurz ausführen warum es phrygisch klingt bei dem Wechsel zwischen den Akkorden.
Wie kommst darauf?
Wenn du die Kirchentonleitern am Klang erkennen willst, vergleiche sie mit bekannten Klängen, speziell mit Dur und Moll, je nachdem, ob die Kirchentonleiter die große oder die kleine Terz enthält.

Ein Vergleich der Töne der phrygischen Tonleiter mit denen einer reinen Molltonleiter (= äolisch) zeigt, daß sie sich nur in einem Ton unterscheiden. Dieser Ton wird auch als markanter Ton bezeichnet:

e-moll (äolisch) = e - f# - g - a - b - c - d . . . Intervallreihe = 1 - 2 - b3 - 4 - 5 - b6 - b7

e-phrygisch . . . = e - f - g - a - b - c - d . . . Intervallreihe = 1 - b2 - b3 - 4 - 5 - b6 - b7

Phrygisch enthält die kleine Sekunde. Genau dieser Halbtonschrit vom Grundton e zur kleinen Sekunde f erzeugt in der Akkordfolge den phrygischen Klang.

Gruß


ps. Ich weiß leider nicht, in wieweit du mit den Kirchentonleitern bzw. den Modi vertraut bist.
 
Na meine besten Freunde sind die Kirchentonleitern nicht, aber ich kenne sie schon.
Habe nur manchmal n Denkfehler wenn ich diese Theorie anwenden muss.
Thxxxxxxxx!!!!!:great:
 

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