[Frage] Wieso mehr als eine Gitarre?

  • Ersteller Alex From Galax
  • Erstellt am
Alex From Galax
Alex From Galax
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.04.24
Registriert
02.08.10
Beiträge
434
Kekse
265
Ort
Köln
Hallo!
Falls es etwas wie das hier schon gibt, dann wäre es cool, wenn mich jemand weiterleitet. Ich selbst habe leider nichts gefunden (vielleicht war meine Suche zu engstirnig!). Ich bin noch recht jung und auch nicht SO in der Materie drinn. Spiele meinen Bass deutlich besser als meine Gitarre, aber darauf kommt es hier nicht an. Meine Frage ist ganz schlicht, das was auch schon als Themen-Name zu lesen ist.
Grade in Bezug auf Gitarren lese ich immer von größeren Sammlungen als im Bereich Bass (wird da aber sicher auch einige geben, die mehr als 1 Instrument bzw. mehr als an beiden Händen abzählbar wären besitzen), deswegen schreibe ich hier.
Für mich selbst ist es so: Ich habe mir zu Beginn einen sehr günstigen Bass gekauft um zu sehen, ob ich mit dem Instrument klar komme, nach einem Jahr war der dann aber nur noch als Wandschmuck zu gebrauchen und ich habe mir einen Bass aus einer ganz anderen Preis-Kategorie von Fender gekauft. Bei der Gitarre lief direkt darauf hinaus eine teurere zu kaufen, nachdem ich auf einer geliehenen ein bisschen rumgeklimpert (passt als Begriff zwar besser zum Klavier, aber was soll's) habe. Mein Grundlegender Gedanke ist aber: Wenn ich schon viel Geld für ein Instrument ausgebe, auf das ich Wochen/Monate/Jahre hin gespart habe, wieso sollte ich ihm dann "untreu" werden und ein neues kaufen. Klar gibt es jetzt die Argumentation: Klangvielfalt, Hauptinstrument etc. Aber ist das nicht auch ganz gut über Effekte zu regeln? Mir ist es lieber am Ende meines Lebens bzw. in ein paar Jährchen auf ein Instrument gucken zu können und zu sagen: "Das Instrument hat mich immer begleitet, bei jedem Auftritt, bei allem was ich gelernt habe etc.", denn ich finde grade, wenn ein Instrument ein Leben lang Weggefährte ist, wird es zu etwas Besonderen! :)
So genug von meinen Ansichten, ich bin wirklich gespannt, was ihr so sagt/schreibt!

Gruß Alex
 
Eigenschaft
 
Du hast die folgenden Vorteile (insbesondere live):

- Backupinstrumente (besonders bei Gitarren mit komplizierteren Brückensystemen, wie Floyd Rose, bei denen man nicht mal eben ne neue Saite in 20 s draufziehen kann)
- Instrumente in verschiedenen Stimmungen ohne große Pausen fürs Umstimmen (oder generell bei Floyd Rose Gitarren)
- Instrumente, die du für ein bestimmtes Lied als Showeinlage verwenden möchtest

Allein damit kommen dann schon mindestens 5 Instrumente zusammen, wenn du dich aufspielen willst und mindestens 2 Stimmungen mit deiner Band spielst
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
"Wenn du 2 Gitarren besitzt, hat du eine mehr als du brauchst und eine weniger als du willst" - Billy Gibbons

Aus dem praktischen Gesichtspunkt: Wie schon gesagt, verschienden Stimmung, falls eine Seite reißt etc.
Aber ansonsten findet man immer irgendeine Gitarre die man haben möchte, selbst wenn man schon einige Highclass Gitarren besitzt. Wenn du diesen "Drang" nicht verspürst, sei froh, dass schont dein Konto! :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 8 Benutzer
gibt auch noch mehr Gründe:

-manche bedienen verschiedene Musikrichtungen und brauchen dafür unterschiedliche Gitarren...
-unplugged mit ner Sängerin im stillen Kämmerchen = noch ne Gitarre
-oder andere Sounds, z.B. eine 12-saitige
-nicht zuletzt die Abwechslung und der Spaßfaktor
-dann bauen sich manche eine Gitarre, finden die gut usw = noch ne Gitarre
-dann kommt ein Schnäppchen oder Erbstück dazu und man kann sich von keiner trennen = noch ne Gitarre
usw
 
Gibt auch einfach verschiedene Typen. Ich hab ne Baritone, ne 7 Saiter, ne Strat, ne Powerstrat etc. Eine Tele will ich auch unbedingt nocht. Und selbst wenn , ich finde ständig Gitarren spannend, wenn ich sonstwieviel Geld hätte würde ich hier sicherlich locker auf Dutzende Gitarren kommen.
 
Wenn du mit einer zufrieden bist, dann bist du echt zu beneiden :D Die meisten von uns können den Hals ja nicht voll genug kriegen.

Was ich zu den oben genannten Punkten noch ergänzen würde, ist ganz einfach der Klang. Wenn du eine Strat hast und damit wie eine Les Paul klingen willst, brauchst du eine zweite Gitarre. Mit Effektgeräten kommst du da nämlich nicht weit, da die Holzbasis viel zu unterschiedlich ist.
 
Also ist das Hauptargument doch die Klangvielfalt bzw. die Musikrichtungen! Was mich aber dann interessiert (bloody iron hat es ja schon angedeutet) ist, ob es wirklich nicht die Möglichkeit gibt seine Gitarre, wie die eines anderen klingen zu lassen (klar nicht 1:1, aber doch schon annähernd)? :)

@incoming + bloody iron:
Ich bin sowieso sehr minimalistisch! :D Klar gibt es Situationen in denen ich denke "Die Gitarre wäre auch was für dich!" nur meistens gucke ich dann auf den Preis, überlege 3 Mal und stelle fest, dass ich ihr niemals gerecht werden könnte (im Sinne: 2 Gitarren die Aufmerksamkeit aufbringen, die sonst einer gilt). Da bin ich dann zufrieden, dass ich schon eine Gitarre habe, die funktioniert und dazu noch schick aussieht und gut klingt!
 
Es gibt Modellinggitarren, aber ich hatte noch nie eine in der Hand und kann deswegen nicht viel über deren Qualität sagen. Da das aber auch noch nicht so ewig lange angeboten wird, lass ich da auch erstmal die Finger von.
 
^Es gibt da z.B. die Variax Gitarren von Line6, die kannst du einstellen dass sie die Klangmerkmale von einer Strat hat, von einer Les Paul, von einer 12-String, und das alles per Knopfdruck, das geht da schon. Ist sicherlich praktisch, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Um zu deiner Themenfrage zu kommen, hast du schon mal eine durchschnittliche Frau gefragt warum sie mehr als 1 paar Schuhe hat? :D
 
och hört doch auf mit diesen vernünftigen Argumente, das ist zwar alles richtig.

aber im Grunde geht's doch darum, das man genau diese eine Gitarre haben will und muss

Und so wird's halt im laufe der Jahre immer etwas mehr
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
... Was ich zu den oben genannten Punkten noch ergänzen würde, ist ganz einfach der Klang. Wenn du eine Strat hast und damit wie eine Les Paul klingen willst, brauchst du eine zweite Gitarre. Mit Effektgeräten kommst du da nämlich nicht weit, da die Holzbasis viel zu unterschiedlich ist.
es gibt da ein berüchtigtes Solo von David Gilmour, wo jeder denkt 'Strat', was er aber laut eigener Aussage auf einer Les Paul eingespielt hat :D
die Sorte des Holzes ist imho weniger wichtig als seine spezifischen Klangeigenschaften, dh wie es gewachsen ist, gelagert wurde etc.

cheers, Tom
 
"Wenn du 2 Gitarren besitzt, hat du eine mehr als du brauchst und eine weniger als du willst" - Billy Gibbons

Aus dem praktischen Gesichtspunkt: Wie schon gesagt, verschienden Stimmung, falls eine Seite reißt etc.
Aber ansonsten findet man immer irgendeine Gitarre die man haben möchte, selbst wenn man schon einige Highclass Gitarren besitzt. Wenn du diesen "Drang" nicht verspürst, sei froh, dass schont dein Konto! :D

dem letzten satz kann ich nur zustimmen!
ich habe gerade erst mit meiner frau darüber gesprochen, dass ich doch innerhalb der nächsten drei monate noch 2500.- euro auftreiben muss um meine bestellte gitarre bezahlen zu können....
...gebraucht hätte ich die eigentlich nicht, ist halt wieder eine Steve Morse Y2D - aber limited edition - da konnte ich einfach nicht anders.
tja, und mir gehts oft so: "eine ist keine"..."eine zweite davon wäre schon noch nicht schlecht"..."die gibts auch noch mit festbrücke statt tremolo"..."oh, gitarre X klingt aber anders als gitarre Y, die könnte man dann doch bei den songs A,B,C,D gut einsetzten"..."jetzt noch ne heavy axt für das neue band-projekt".....usw....

es gibt immer wieder neue gründe, sich doch noch eine zu kaufen. klar, ab und an muss man dann auch mal wieder was verkaufen....aber so ist das eben, wenn man hochgradig GAS krank ist. ;)
 
Ich hab ne bessere Frage - wieso nicht?

Es gibt Modellinggitarren, aber ich hatte noch nie eine in der Hand und kann deswegen nicht viel über deren Qualität sagen. Da das aber auch noch nicht so ewig lange angeboten wird, lass ich da auch erstmal die Finger von.
Vom Modelling am besten generell^^
 
Es ist ja nicht nur der Sound einer Les Paul, den man mit einer Strat unmöglich hinbekommt, sondern auch das Spielgefühl ist ein komplett anderes. DIe Variax Serie habe ich selbst noch nicht getestet, mein Gitarrenlehrer allerdings schon. Er findet die Sounds nicht schlecht, aber weil alles über Piezos abgenommen wird, kams bei ihm zu sehr lauten Rutschgeräuschen, die ihm überhaupt nicht zugesagt haben. Und nun zur eigentlichen Frage: Warum habe ich 6 Gitarren? (Ich musste grade mal nachzählen...) Fangen wir unten an. Meine erste Gitarre war und ist eine Konzertgitarre. Die zweite war meine erste E-Gitarre, eine Yamaha Pacifica, die ich jetzt jedoch nicht mehr benutze, da ich bessere habe. Ergo steht sie als Deko rum. Danach kam eine Steelstring Akustikgitarre, weil mir der Sound einer Steelstring einfach viel besser gefällt als der einer Konzertgitarre. Die nächste Gitarre war eine Epiphone Firebird, die ich immer noch spiele und die mir treue Dienste geleistet hat. Dazu habe ich mir noch eine Pacifica 812 gekauft (übrigens gebraucht, ebenso wie die Firebird), da mir das Floyd Rose dermaßen gefallen hat und sie komplett anders klingt als die Firebird. Sie wird ebenfalls sehr oft von mir benutzt. Gitarre Nummer 6 war eine Sperrmüllgitarre, die ich von einem Bekannten geschenkt bekam. Ein bisschen rumgebastelt habe ich an ihr, aber sie ist wegen unterschiedlich hohen Bundstäbchen nicht zu gebrauchen, also auch Deko.
Im Grunde würde ich die Zahl der von mir benutzten Gitarren auf drei festlegen, die Firebird, die 812s und die Steelstring. Daher finde ich auch den Vergleich mit den Frauenschuhen sehr passend. Eine Frau hat immer nur drei Paar Schuhe, nämlich die, die sie anzieht. Die restlichen 100 Paare vergammeln derweil im Schrank.... meist nicht einmal benutzt.
Ich würde von mir behaupten, dass ich die verschiedenen Gitarren wegen des unterschiedlichen Klangs besitze. Dennoch könnte ich mir vorstellen, meine Sammlung noch zu vergrößern. Aber ich denke, dass es bei unter 10 verschiedenen benutzten Gitarren bleiben würde.
Für eine große Sammlung von Bässen siehe The Who Bassist John Entwistle.
Viele Grüße
 
Irgendwie finde ich das toll, wenn Gitarristen immer mit dem gleichen Modell unterwegs sind, quasi als ihr Markenzeichen. Jimi Hendrix und die Strat (okay, hat auch mal Gibson gespielt zwischendurch), Robbie Krieger und seine SG, Brian Setzer und die Gretsch, Roger McGuinn und seine Rickenbacker 360/12 um mal ganz spontan einige zu nennen... aber ich schaff es selber nicht. Es gibt zwar Favoriten, aber auf eine einzige Klampfe kann ich mich nicht festlegen.
 
Irgendwie finde ich das toll, wenn Gitarristen immer mit dem gleichen Modell unterwegs sind, quasi als ihr Markenzeichen. Jimi Hendrix und die Strat (okay, hat auch mal Gibson gespielt zwischendurch).

Wobei der gute Jimi aber so früh gestorben ist, dass er kaum fremdgehen konnte ;)
 
Irgendwie finde ich das toll, wenn Gitarristen immer mit dem gleichen Modell unterwegs sind, quasi als ihr Markenzeichen. ...
deswegen hat man sie ja auch damit gesehen...
zuhause dürften sie dann doch etwas mehr Spielzeug gehabt haben ;)

cheers, Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde das ist doch wie bei nem Harem.
Je mehr desto gut :D
 
Ich finde das ist doch wie bei nem Harem.
Je mehr desto gut :D

Grosser Irrtum! :rolleyes:
Der Unterhalt von Gitarren ist deutlich billiger, ausserdem widersprechen sie nicht. :p
Gerade der Preis ist der wichtigste Grund für mehr Gitarren. Vor fünfzig Jahren konnten sich selbst die Beatles noch nicht so viele Exemplare leisten. Inzwischen sind die Preise so günstig, dass auch wir Normalverdiener es uns erlauben können, öfter mal schwach zu werden. ;)
 
Besser haben als brauchen :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben