Die Hersteller biasen die Amps oft mit absicht sehr kalt, einerseits weil dann die Röhren ziemlich sicher die Garantiezeit überstehen, andererseits weils heute zum guten "Tone" gehört...
Und das Gesäge hat ja auch Vorteile, zbs werden die Bässe enorm tighter (trotzdem verwenden manche noch nen tubescreamer ums noch "klinischer" hinzubekommen) andererseits
setzt man sich mit dem Sound wunderbar im Bandsound durch, denn eine zweite Gitarre und die ganzen Becken, Snare, usw sind schon "harte Gegner"...
Die Bässe cuttet man halt deshalb, weil in der Band der Bass für die tiefen frequenzen zuständig ist (ja ok die Drums auch), würden da die Gitarren mit enormen
Schub in den Bässen daher kommen, dann gäbe das am ende nur "matschebrei". Der "fette" Sound den du also von manchen Bands so magst ist das zusammenspiel von
Gitarren, Bass, Drums, usw...
Wenn man alleine spielt, dann "imitiert" man natürlich gerne mal den Bandsound, sprich man will alleine fett klingen und dort, also zuhause, ist das auch völlig ok.
nimm halt nen guten Amp, tauschon von mir aus die Röhren aus gegen welche die mehr ballet machen und stell bias heißer ein und schon hast du n dickes Brett
(Biasen deshalb, weil die Röhren in der Endstufe auf den amp eingemessen werden müssen, da die Fertigungsbedingt nie identisch ist. Man kann nun etwas kälter biasen, dann halten die röhren länger und der amp klingt "steriler" und sägiger,
man kann aber auch heißer biasen, dann halten die röhren, zumindest im Bandalltag nicht so lange, aber klingt fetter, dynamischer und hat einfach mehr Eier...)
gruß