[Amp] Peavey ValveKing 20 MK2 Combo

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Liebe Mitmusiker, oft von mir angekündigt, werde ich mich nun der Review zu dieser Combo widmen. Bisher ist die Informationslage zur aktuellen ValveKing Serie recht dünn, und so werde ich versuchen, ein paar Eindrücke der vergangenen 3 Monate mit dem Amp hier festzuhalten.


Die Valve King Series - kurze Erläuterung für Unwissende


"Delivering boutique tones and brand new features for today's working Guitarist". So stehts direkt auf Seite 6 des aktuellen Produktkatalogs von http://peavey.com/Peavey. Peavey ist vor allem bekannt durch die 6505 Series. Das Who is Who der Metalszene nutzt diesen Amp. Doch Peavey hat seine Finger überall im Spiel: Neben der USA-Produkten werden auch viele günstige Produkte in Fernost hergestellt, wie auch der hier vorgestellte ValveKing. Laut Hersteller soll dieser Amp ein bezahlbarer, röhrenbetriebener Alleskönner mit allen erdenklichen Gimmicks und Helferlein sein. So soll man "any sound imaginable" bekommen können. Na dann werden wir mal sehen was die Mühle kann! :cool:

Vorweg: Das ist hier alles rein Subjektiv. Ich bin kein Profi, das ist mein erster Röhrenamp. Dennoch denke ich das ich mit dieser Review helfen kann ein Bild dieses Amps zu vermitteln. Gerade weil diese Preisklasse ja genau von Leuten wie mir, Non-Profis, belegt wird.

Spezifikationen

Ganz.jpg

  • Leistung: 20 W
  • 1 x 12" Speaker
  • integrierte Leistungsreduzierung: 20 W, 5 W oder 1 W
  • Röhrenbestückung: 2 x EL84, 3 x 12AX7
  • 2 Kanäle
  • Lead Kanal Boost
  • regelbarer Hall
  • gepufferter FX Loop
  • Damping Control für Presence und Resonance
  • Vari-Class Schaltung
  • MSDI Microphone Simulated Direct
  • TSI Tube Monitoring mit LED Indikatoren
  • FX Loop
  • Reverb
  • Kanal und Boost fußschaltbar
  • mikrofonsimulierter USB Record Out
  • Ausgänge für Zusatzlautsprecher
  • Abmessungen (B x H x T): 558 x 520 x 260 mm
  • Gewicht: 17 kg

Wie ich an den VK gekommen bin/ Preisentwicklung

Im Spätsommer diesen Jahres war ich auf der Suche nach einem neuen Amp. Nach langer Abstinenz wollte ich wieder ins Band- und Probengeschäft einsteigen und mir endlich den Traum eines Röhren-Amp erfüllen. Nach vielen Tests stand fest: Es soll eine Combo sein, bandtauglich, bezahlbar und am liebsten mit nicht all zu viel Watt, um in den Genuss der viel beschworenen Endstufenzerre zu kommen. Ich spiele in einer Stoner Band, brauche einen angecrunchten Grundsound, der sich gut mit dem Volumepoti steuern lässt. Und meine geliebten Tretmienen muss er auch gut abkönnen. Letztlich ist es dann der Peavey geworden, der sich gegen Fender Mustang und Marshall DSL 40C im direkten Vergleich durchgesetzt hat. Bekommen dann durch einen Zufall als "Gehalt", da ich in einem Musikladen hier in der Nähe die Buchhaltung auf Vordermann gebracht habe. War ne echte Win-Win Situation. :great:

Gottseidank ist das so gelaufen! Denn die neue VK Serie hat einen unglaublichen Preissturz hinter sich. Eine UVP von knapp 800€ für die 20 Watt Combo. Streetprice vor ein paar Monaten bei 650. Inzwischen kann man beim großen T für 333€ zuschlagen. Ich würde schäumen, hätte ich das doppelte zum jetzigen Preis bezahlt. Woher der Sturz kommt, konnte ich nicht herausfinden. Evtl. hat hier ja jemand nähere Infos? Peavey stellt zwar seinen http://www.inavateonthenet.net/article/79695/Peavey-to-shut-UK-distribution-centre.aspx/Europavertrieb um, aber einen Zusammenhang zu den Preisen konnte ich bis jetzt noch nicht finden.

Verarbeitung

Im Großen und Ganzen ist die Verarbeitung gut. Keine kratzenden Potis, wackelnde Stecker oder riesige Fugenspalten. Das Gehäuse ist sauber zusammengeschustert worden, alle Schrauben sitzen fest. Anmerken muss man jedoch, dass hier natürlich nicht die aller tollsten, hochwertigsten Komponenten zum Einsatz kommen. Von weitem noch ganz ansehnlich, ist der ValveKing von nahem dann nicht mehr so ein Schmuckstück, vor allem das "Tolex" sieht schon recht billig aus. Aber: Alles läuft, die Regler sind zwar leichtgängig aber schön zu bedienen. Die Drucknöpfe sind zwar aus Plastik, funktionieren aber einwandfrei. Also von "Botique" sieht man nicht viel, ist eher gesunde Mittelklasse, mit Stärken wie z.B. den Chickenhead Potis oder den Kippschaltern fürs Standby/On-Off. Aber auch Schwächen wie dem "Tolex" oder dem Schieberegler fürs Powersoak.

Funktionen - Eine kleine Reise über Front u. Backpannel

Cleanchannel:

Clean.jpg

Im Folgenden möchte ich auf die Funktionen des Peavey eingehen und schleiche dabei mal das Front- u. Backpannel entlang. Los gehts mit dem Input und dem Cleankanal. Zunächst haben wir einen Hi und einen Lo Eingang. Eingang 1 ist 10db lauter als Eingang 2, der für Aktive oder sehr heiße Pickups gedacht ist. Da kann man aber doch gleich HI/LO daranschreiben oder? jetzt muss man jedesmal überlegen welcher denn nun welcher Eingang ist. :rolleyes: Der Cleankanal ist ganz klassisch aufgebaut. Volume, einen gut und sinnvoll greifenden Dreiband-EQ sowie die Schalter für den Brightswitch und den Channelselect. Für den ein oder anderen ein Manko: Es gibt zu beiden Schaltern keine Status-LED am Amp selber. Da ich das aber eh über eine Footswitchlösung bediene, ist mir das egal. Der Brightswitch arbeitet genauso solide wie der EQ: Dem Signal wird mehr Brillianz und mehr Höhen spendiert, so wie man es erwartet. Mit meiner Hagstrom Northern Super Swede (Humbucker) fängt der Kanal ab etwa Volume 6 an zu zerren (nutze den HI Input). Ich betreibe das Teil in Bandlautstärke bei etwa Volume 7. Ob man auch Clean mit der Band mithaltend könnte über den anderen Input habe ich noch nicht getestet, könnte ich mir aber schwierig vorstellen. Unser Schlagzeuger bratzt allerdings auch ordentlich rein, also in ner leiseren Kapelle könnts schon funktionieren :gruebel:. Fest steht: Meinen Sound (angecruncht) kann ich hier in der Band fahren.


Leadchannel:

Lead.jpg

Auch hier finden wir wieder einen Volumeregler, einen gut greifenden Dreiband-EQ und den Gainregler. Schön das es hier zwei seperate EQs gibt, ein Plus an Variabilität! Hinzu kommen zwei Schalter: Boost und Gain. Der Boostschalter gibt im Leadkanal ein Plus an Lautstärke. Der Gainschalter... naja selbsterkärend, der packt noch mal ne Schippe Verzerrung drauf. Nichts für mich, ich hole mir meine Sounds aus meinen Bodentretern, aber der VK hat schon sehr(!) viele Gainreserven. Ein paar nette Badewannensounds konnte man schon basteln, aber wie gesagt: Das ist nicht meine Musik. Der Boostschalter wirkt sich leider nicht auf den Cleankanal aus. Schade. Zudem skaliert er stark mit der Gesamtlautstärke: Spielt man leise, ist der Boost nicht zu bemerken, erst ab einem Volume von 5 nimmt man eine wirkliche Veränderung bei Aktivierung wahr. Boost und Gainswitch sind wieder nicht mit Status-LEDs bestückt worden.

Master Sektion:

Master.jpg

Bisher sieht ja alles ganz bekannt aus. Aber in der Mastersektion wird es nun Interessant: Zunächst zum Reverb: Der Effekt ist solide (nicht besonders gut, nicht besonder schlecht) aber für mich maximal bis Stufe 3 zu gebrauchen. Danach klingts einfach künstlich und unnatürlich. Der Damping Regler vereint Presence und Resonance. Nach links gestellt wird der Sound eher tight und verdichtet sich, nach rechts wird es dann offener. So wie ich es von dem Regler erwartet hab. Ein echtes Highlight des ValveKings ist nun der Vari-Class Regler. Mit dessen Hilfe lässt sich die A/B Endstufe stufenlos zu einer Class A Endstufe (Emulation) regeln. Dabei verliert der Amp etwas an Leistung (Bei kompletter Class A Emulation noch 60% der Nennleistung). Und ich muss sagen, Hut ab Peavey, das klingt auch so wie es sich liest. Im A/B Betrieb eher amerikanisch, je mehr man den Regler zurücknimmt um so "dreckiger" wird es. Echt ein cooles Feature, so noch nicht gesehen und es macht verdammt viel Spass, mit dem Regler den Sound zu formen. In meinem persönlichen Empfinden konnte ich einen Ton erzeugen, der für meine Begriffe mehr an den klassischen britischen Ton ran kam als ein Marshall DSL 40C.

Weiter geht es mit Kippschalter für Standby und On-Off, ein klassisches Statuslämpchen. Ein weiteres, nettes Gimmick: Zwei kleine LEDs zeigen den Status der Endstufenröhren an: Im Standby rot, im ON Zustand grün oder, falls etwas nicht stimmt, rot. Wirkt auf mich als Röhren-Neuling sehr beruhigend und sinnvoll. Alte Hasen dürfen ruhig müde lächeln :D.

Backpannel 1: Strom, Powersoak, Speaker

Backpannel 1.jpg

Klassischer Kaltgeräteanschluss, in den USA könnte man dank Wahlhebel auch spielen. Die Welttournee kann kommen :tongue:. Des weiteren bietet der ValveKing ein Powersoak, mit dem man auf 5 oder 1 Watt runterregeln kann. Der Wahlschalter is leider locker, schwammig und minderwertig verarbeitet. Ansonsten funktioniert das ganze schon ganz gut. Aber selbst 1 Watt ist immer noch nicht leise genug, um z.B. in einer Mietswohnung zu üben. Hinzu kommt, das der Amp bei 5 Watt etwas, und bei einem Watt sehr zugeschnürt klingt. Eine Weile habe ich mit 5 Watt zu Hause gespielt (Volume auf 1,5), und das war schon über Zimmerlautstärke. Ich muss sagen: Das Feature ist ganz ok, aber haut mich nicht aus den Socken. Da gibts bestimmt bessere Lösungen auf dem Markt. Bei voller Leistung klingt der ValveKing am besten.

Einen zusätzlichen Speakeranschluss und Impedanzwahlschalter folgen. Sinnvoll, aber auch hier wieder dieser miese Schieberegler :bad:.

Backpannel 2: DI Out, Effektoop und Footswitch

Backpannel 2.jpg

Ein zusätzliches Feature ist der DI out mit Boxensimulation. Speaker sind dabei abschaltbar, Groundlift Schalter, das passt! Leider ist für mein Empfinden die Boxensim totaler Schrott. An sich ja ein sinnvolles Feature für den Livebetrieb, alles dabei was man braucht, aber es klingt einfach topfig und künstlich und beschnitten. Da nützt mir das gar Nichts wenn die Boxensim nicht taugt. Habs 2 mal ausprobiert an der PA im Proberaum und werde den DI out nicht nutzen :nix:.

Weiter gehts mit dem gebufferten Effektloop und passendem Footswitch Eingang, um Reverb und Effektloop zu schalten. Funktioniert alles einwandfrei, klingt ordentlich für meine Begriffe.

Backpannel 3: Footswitch und USB-Out

Backpannel 3.jpg

Ein Footswitch Eingang für die Wahl des Channels und das Aktivieren des Boosts, super Sache. Und dann der USB-Out. "Tolles Feature" dachte ich, als ich den Amp mit nach Hause genommen habe, aber auch hier kommt echt nur Murks raus. Dachte erst es liegt am USB-Kabel, aber der Sound ist ähnlich bescheiden wie beim DI-Out, egal wie hochwertig das Kabel. Da erziele ich mit meinem Boss ME-25 sehr viel bessere Ergebnisse. Und das ist ja nun auch nicht gerade ein High-End Gerät.

Speaker und Röhren:

Speaker u Valves.jpg

Der Speaker ist ein Eigengewächs von Peavey mit 16 Ohm. Wie man sieht ist das Gehäuse hinten offen, sehr offen sogar. Passt für mich, ich mag offene Boxen. Ich habe kein schlechtes Gefühl bei dem Speaker, aber eine richtige Meinung hab ich nicht. Dazu muss der erstmal eingedüdelt werden und dann wär ein Vergleich mit den üblichen Verdächtigen (V30 etc.) mal ganz interessant. Die Röhren sind gut in einem Stahlgitter untergebracht.

Und wie klingt das denn jetzt?

Grundsätzlich (Alle Regler neutral eingestellt) klingt der ValveKing erstmal sehr warm. Er hat eher einen gediegeneren Grundcharakter als z.B. ein Fender Mustang und ist nicht so sägend wie der von mir getestete Marshall DSL 40C. Klingt sehr rund, bluesig, ich mag das. Die Klangregelung greift sehr gut und macht genau das, was sie soll, genauso wie der Damping Regler. Mann kann wirklich alle möglichen Sounds und Einstellung finden, und ich hatte im Proberaum nie das Gefühl, dass ich mit dem Amp nicht den gesuchten Sound hinbekommen könnte. Positiv möchte ich auch nochmal das Vari-Class Feature hervorheben. Das funktioniert ganz hervorragend und es macht wirklich Spass, den eigenen Sound damit zu formen. Gerade wenn man die Endstufe ordentlich anfeuert merkt man die Unterschiede deutlich. Für meine Stilistik (Stoner-Rock), die ja eigentlich britisches Hoheitsgebiet ist, passt der Peavey erstaunlich gut. Auch weil er sich mit eigentlich recht schwierigen Pedalen wie dem Big Muff ganz gut verträgt. Die Soundsuche artet auch nie in Fummelei aus, da die Frontseite sehr einfach und gut strukturiert ist.

Im Vergleich zur alten ValveKing Serie sind die Unterschiede übrigens immens. Ich habe gegen nen alten VK mit 212 Bestückung und 100 Watt getestet. Das waren Welten. Die alte Serie klang viel Dünner, hatte nicht so einen "breiten Sound". Der ValveKing MK2 klingt einfach so, wie ich mir einen Verstärker mit Röhrenendstufe vorstelle.

Ob das jetzt "Botique" ist? Wohl nicht. Aber beim aktuellen Preis sicher ein Amp, der auch seine UVP wert gewesen wäre, was den Sound angeht. Für den ambitionierten Hobby-Rocker schon ein gutes Gerät. Gerade in der 20 Watt Version für mich optimal, da ich gern auch aus der Endstufe was mitbekommen möchte :D.

Soundbeispiele kann ich leider nicht bieten. Verweise aber gern auf die http://www.amazona.de/test-peavey-valve-king-20-combo-gitarrenverstaerker/Review von Amazona.

Fazit:

Insgesamt ein Amp, der auf einem sehr soliden und guten Klang aufbaut. Mit einigen tollen Features. Mit anderen, die zwar nett gemeint aber schlecht umgesetzt wurden. Insgesamt aber für den Preis von 333€ eine ganz klare Kaufempfehlung meinerseits. Der Spielt eigentlich in einer anderen preislichen Liga.

+ warmes, ausgewogenes Klangbild
+ gute Klangregelung
+ Vari - Class System
+ Einfache Bedienung
+ Sinnvolle Features wie Effektloop und Footswitch Eingänge
+ Preis

0 Verarbeitung
0 Powersoak
0 Speaker

- DI Out
- USB Out
- Schieberegler am Backpannel
 
Eigenschaft
 

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Hallo,

ich gehöre nun seit ein paar Tagen auch zum erlauchten Kreis der Valveking 20 II Besitzer ;) , und ich bin immer noch froh dass ich mir diesen Amp zugelegt habe.
Witzigerweise ist dies hier auch mein erster Röhrenamp. Zuletzt habe ich wahlweise über einen Blackstar ID:15 oder einem Pod HD500X gespielt.

Meine Eindrücke decken sich im Großen und Ganzen mit denen von CosmicEgg.

Die Verarbeitung ist gut. Die Potis lassen sich wunderbar regeln und kratzen nicht. Lediglich die Regeler für Impedanz und Power Soak sind recht hakelig und haben zudem etwas Spiel. Aber so oft benutzt man die ja auch nicht ;)

Zum Klang hat CosmicEgg ja bereits alles gesagt. Die Gainreserven sind echt der Wahnsinn.
Bestätigen kann ich dass beim Einsatz des Power Soaks der Klang dünner wird. Auf der 20W Einstellung klingts klar am besten.
Ich fahre im Wohnzimmer die 1W Einstellung, alles andere ist zu laut. Proberaum konnte ich leider noch nicht testen.

Den DI Out konnte ich mangels Kabel leider auch noch nicht testen. Dafür habe ich mir gestern den Usb Ausgang mal zur Brust genommen und ich glaube hier lassen sich durchaus brauchbare Ergebnisse erzielen.
Dazu habe ich ein kleines Video zusammengeschustert, wo es ausdrücklich nur um die Qualität des USB Ausgangs geht.

Mein Fazit: der Klang ist top, die Verarbeitung ist gut und die Austattung ist Klasse. Für den Preis ein Monsterschnäppchen.

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Christoph1
  • Gelöscht von Eggi
  • Grund: Spam
Hey @Hatzenbach !

Cool das du deine Erfahrungen schilderst und auch noch ein kleines Sample vom USB-Out gemacht hast. :great:

Zum USB Out muss ich sagen: Er klingt wie bei mir, und gefällt mir nicht. Klar, man kann mal fix ne Idee festhalten und was aufnehmen. In deinem Sample ja auch sehr schön zu hören, dass man unterschiedliche Sounds verwirklichen kann.

ABER mehr geht halt auch irgendwie nicht. Es klingt immer etwas brizzelig, man hat immer dieses fiepen im Hintergrund (kann man bei dir sehr gut am Ende deiner Takes hören).

Ich wollte nur anmerken, dass der generelle Sound des Amps nochmal sehr viel besser ist, als er über den USB-Out rüberkommt. :cool:

Gruß,

Cosmic.

P.S.: Deine Epi hat ne echt geile Farbe! :D
 
Jo, also der Amp klingt um Welten besser als über den Usb-Out.
Ich werd´s wohl auch explizit nochmal in die Videobeschreibung reinschreiben :)

P.S.: Deine Epi hat ne echt geile Farbe! :D

Thx, Pelham Blue ftw :D
 
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Ich habe seit ein paar Tagen den kleinen Bruder des VKII, den Micro Head. Dank Bestpreisgarantie konnte ich ihm beim freundlichen und flotten deutschen Händler für 249 Euro bekommen. Ich nehme das Fazit mal vorweg: Nur für den Clean Channel hat sich die Anschaffung schon gelohnt!

Als reiner Wohnzimmerspieler habe ich hier bislang nur Röhren im Bereich 1-5 Watt genutzt, zusätzlich habe ich noch den Yamaha THR10C. Bei mir geht es hautpsächlich um Blues und eher klassischen Rock, daher stehe ich auf Fender-Sounds, 6V6 / 5881 / 6L6. Mein Lieblingsamp war bislang ein von irgendwem irgendwann selbstgedengelter Fender Tweed Princeton, weil er so wunderbar warm ist. Was fehlte war netter Cleansound und ich möchte auf Dauer möglichst nicht drei Röhren, drei Cabs und einen Modeller im Wohnzimmer stehen haben, auch wenn ich den Platz dafür habe.

Dem Micro Head (er wiegt keine 7 kg und ist echt schnuckelig klein und portabel) fehlen im Vergleich zum Combo der zweite Eingang, der Dampening-Regler und der zweite Tonestack für den Lead-Channel. USB, DI und Kopfhörer habe ich noch überhaupt nicht getestet. Als Cab kommen bei mir mein Palmer 112 mit Jensen C12R und Palmer 110 mit WGS Veteran 10 zum Einsatz - je nach Lust und Laune und mit dazwischen hängendem TT Pos 100 Attenuator.

Die ersten beiden Abende verbrachte ich damit eine Kiste Vorstufenröhren durch den Peavey zu wechseln. Ab Werk kommt er mit 2 JJ EL 84 in der Endstufe - da sehe ich keinen zwingenden Wechselbedarf - und drei Ruby 12AX7AC5 HG, die mir gerade im Lead-Channel für viel zu viel Gain sorgen, etwas steril und spitz klingen (ich rede hier von - immer subjektiven - Nuancen, keinen Klangwelten).
Ich habe hier diverse 12AX7er, teils mit Long Plates, 12AT7, 5751, 12AU7, 12AY7, 12DW7 und das Gegenstück, die ECC823, etc. rumfliegen. Vorläufiges Ende meiner Suche: V1: EH 12AY7, V2: EH 12AY7, V3: Sovtek 12AX7 LPS

So klingt er mir am rundesten und wärmsten. Die Endstufe fährt aktuell komplett im A/B mit dem Master auf 10. Den Gain im Lead habe ich nur auf 2 stehen und damit ist man immer noch sehr gut im Rockbereich aufgehoben und kann mit dem Volume-Poti an der Gitarre noch schön cleaner werden. Den Clean-Channel habe ich auf 5 stehen - mit den Single Coils meiner Fender Tele ist das noch clean, kurz bevor es leicht anraucht.

Für weitere Klangvariationen spiele ich die Gitarre in ein EHX SoulFood (agiert als Clean Boost), in einen Bad Monkey (zus. Boost mit moderatem Gain). Den Reverb des Amps habe ich dezent auf 2 stehen und zusätzlich habe ich ein TC Electronic Hall of Fame im Loop, wo ich meist etwas Plate Reverb reinmixe. Was noch fehlt sind ein Fuzz und ein Tremolo.

Ich liebe den kleinen schwarzen jetzt bereits und bin nach meinen Umbaumaßnahmen in der Vorstufe nun superzufrieden. Jetzt fehlen mir nur noch zwei Double-Footswitche (ich hoffe die billigen tuns auch) und dann kann ich ihn die Tage wieder zusammen bauen, wenn ich mir sicher bin, dass ich nicht doch noch was durchwechseln möchte.
 
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Hey @Noclue !

Also ein ganz normaler (billiger) Footswitch tut bei mir auf jeden Fall seinen Dienst. Das passt schon.

Was das Fuzz angeht: Wenn du eh im A/B Betrieb spielst, da kann ich das klassische Big Muff empfehlen.
Gefällt mir vom Sound her sehr gut, besser als z.B. Das Fuzz von Boss. Im Class A Betrieb sieht's wieder anders aus. Ich werd demnächst nochmal das Fuzzolo von Z.Vex testen.

Deine Infos zu deinen verwendeten Röhren und Speakern: Sehr Informativ! Welches Soundideal strebst du denn damit an? Damit ich das im Zusammenhang sehe :)
 

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