JCM 800 beim Solo boosten

Man kann für den zweiten Master als Fußschalteranschluss die blöde DI Buchse auf der Rückseite opfern, die braucht eh keiner, und den Master selber entweder als Volume Doppelpot (teuer) ausführen oder die zweite Speakerbuchse zweckentfremden... dann ist alles rückbaubar ohne das Äußere zu beeinträchtigen...

Endlich mal ein brauchbarer Vorschlag
 
Jop, find den Vorschlag auch super. Inwiefern ist das ganze dann fußschaltbar?
 
Hab ich bei meinem 2204 JMP auch eingebaut.
Umschaltung intern mit einem Relais.
Das Relais wird dann mit einem einfachen Fußschalter geschaltet.
 
Find ich klasse! Danke Leute! :)
 
Bei meinem hab ich zwischen der Masseverbindung des Masterpotis ein weiteres Poti geschaltet.
Mit diesem Poti stellt man den Lautstärkeunterschied ein. Das kann dann auch hinten am Amp sein.
Der Vorteil ist das ich die Gesamtlautstärke wie gehabt vorne regeln kann.
 
Ich weis ja nicht, was Du so spielst und wo, aber für den " normalen " Gebrauch ist heutzutage der 2203 fast unbrauchbar. Haben einen in der Band, klingt fantastisch, aber leider viel zu laut. Wird bei Master ca. auf 1 Uhr richtig wach und dann geht er los. Haben vieles versucht ihn leiser zu bekommen, geht alles auf den Sound.
Nehmen ihn jetzt ab und an mal clean mit nem GT 10.
Wenn Du Rhythmus schon volles Brett hast, wie laut soll denn dann Lead werden, da kommt doch keiner mehr mit, von Deinen Kollegen.
Dran herum Bauen würd ich nicht, oder lassen, auch wenn`s nicht der ganz Alte ist. Wenn Du mal ganz wenig Zerre machst und dann ein TS davor dann kommt es ja vielleicht hin, aber ganz vorsichtig, sonst wird es Brei.
 
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@thomult, schon mal nen 2203 mit amtlichen Brett gespielt? Da musst Du schon einen ganz schön ausgeschlafenen Drummer haben, um den zu hören.
Wie schon gesagt, bei Master ca. 1 Uhr wird der Amp richtig wach und da ist dann schon ganz schön was los in der Bude.
Habe in den 70- igern mit einem Plexi gespielt, aber beim Gig immer die Box umgedreht um nicht alles nieder zu brüllen.
So toll wie sie klingen die " Alten ", aber viel zu laut, deshalb, jedenfalls für uns, nicht zu gebrauchen, sind auch nicht sehr flexibel.
Und wie DocWorst schon sagte, im Originalzustand lassen, die wurden nun mal für die ganz großen Bühnen gebaut.
 
Wenn man das Ganze wieder zurückbauen kann, ohne, dass man was davon sieht, überlege ich mir das tatsächlich.

Und, dass die Dinger bei Master 1 richtig laut sind, stimmt, zumindest bei meinem. Ab anderthalb wirds dann echt unerträglich.
Aber selbst bei den Proben steht der Master etwa auf 0,75 ( :D ), da liefert der schon ein richtig kraftvolles Brett, aber Lautstärketechnisch für die Proben vollkommen in Ordnung, und unser Drummer muss sich eigentlich nicht wirklich anstrengen...vielleicht gibts da wirklich noch krassere Unterschiede. Aber ab anderthalb traue ich mich nicht, den Amp ohne Gehörschutz (den ich ohnehin immer drin hab) zu benutzen. Das ist einfach unglaublich, was da rauskommt. Aber viel lauter wirds dann nicht mehr, je mehr man den Master aufreißt, desto fetter wirds dann. Viel lauter nicht mehr.

Sind die soundtechnischen Unterschiede zwischen den vertikalen und horizontalen Inputs eigentlich sehr groß? Ich komm nämlich fast wieder auf dumme Gedanken...:D
 
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Sind die soundtechnischen Unterschiede zwischen den vertikalen und horizontalen Inputs eigentlich sehr groß? Ich komm nämlich fast wieder auf dumme Gedanken..
Ja, sind sie, der mit den horizontalen Input klingt mittiger und sind weniger dynamisch...vor allem die wirklich ersten 800er waren eigentlich noch JMPs mit geringfügig geänderter Beschaltung und noch dickeren Trafos, da konnte man (Marshall)Clean bis (Paul Kossoff) Rockzerre rein mit dem Anschlag steuern....
Ich hab letztes Jahr einen 73er und einen 76er JMP hier gehabt, die haben neue Röhren, Elkos und teilweise neue Koppel Cs bekommen (die alten sind zerbröselt gewesen)...beim Testen an der 4x12 wusste ich auch warum, in meinem wahrlich nicht kleinen Proberaum (48qm!) hat ab 4 alles gewackelt und vibriert, incl meinereiner und meines Mageninhalts...der Sound war göttlich aber nur sekundenlang auszuhalten ohne Gehörschutz...Dieses Feeling ist bisher nur von einem Ampeg + 8x10 getoppt worden, der hätt mich allerdings dabei fast zum kotzen gebracht..
 
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Für dieses Problem gibt es mangels FX-Weg mehrere Lösungen:
-Volume Potie - man nimmt aber in Kauf, dass bei runtergeregelten Vol.Pot. die Zerre nachläßt und die Gitarre fast ein leichtes Crunch oder Clean wird...Fällt aber weg, wenn man im Rthm. auch volles Brett haben möchte.
-Mangels FX-Weg bleibt also die Option "etwas" zwischen Gitarre und Amp zu legen, um die Lautstärk bei Bedarf anzuheben.
Da gibt es dann die Möglichkeit eines
-klassischen Boosters (z.B. nutzt der Mike Campbell von Motorhead einen MXR Micro Amp - scheint also zu klappen), oder einen anderen Zerrer, der eine Boostlautstärke zuläßt, TC Spark würde mir da einfallen.
-einen Compressor, der das Gesamtsignal anhebt (auch da gibts das Vol.Potie zur Lautstärkeeinstellung!),
-die gleiche Funktion kann auch ein EQ machen, der in den Frequenzbändern neutral bleibt und lediglich in der Lautstrke um 2 od. 3 dB angehoben wird, bzw. man kann damit auch ein paar Frquenzbänder anheben, um sich im Gesamtsound durchzusetzen.
Die Option mit dem EQ mache ich mit meinem GT-100, das ich via 4KM in meinen Amp eingeschliffen habe (je nach Laune ein Marshall DSL, Bluguitar Amp1, EVHIII 50er). Da liegt der EQ zwar zwischen Vor- und Endstufe, es geht aber auch vor den Preamp.

Ein Volumepedal vor dem Amp, um damit dann Rtm. und Solo-Lautstärke zu "Treten", klappt nicht, da es ähnlich dem Vol.Pot. arbeitet und die Zerre abnimmt.

Nimm einen BOSS EQ, MXR Micro Amp oder TC Spark.... das sind bewährte Booster für dein klassisches SetUp.
 
also i h würde auch sagen klassischen Treblebooster ausprobieren, oder EQ oder zB Moog MF Drive mit Exp Pedal und damit die oberen Regionen boosten (letzteres klingt dann aber schon sehr speziell)

Grüsse
Uli
 
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Hi all,

vielleicht auch einmal kurz meine Erfahrung mit dem Thema. Ich habe selber zwei 2204 einen JMP von 79 und einen JCM von 1980, welche von der Schaltung "eigentlich" gleich sind. Die beiden klingen aber absolut unterschiedlich.

Der JMP ist wesentlich wärmer und dicker, wo hingegen der JCM mehr durch die Mitte geht und aggressiver klingt. Ich spiele beide in unterschiedlichen Bands, mit Tele, Flying V und Paula. In der einen Band (JMP) reicht es absolut beim Solo einfach einen TS808 dazu zu schalten (Volume MAX, Drive nahe 0 und Tone ca auf 13-14 Uhr), hin und wieder wenn ich das Gefühl habe es reicht nicht, nehme ich einfach das Wah noch hinzu, damit findet sich dann genau die Frequenz die durch kommt, meist lasse ich es dann für die Zeit in einer Position stehen.

In der anderen Band (JCM) habe ich es auch immer so gemacht, allerdings hat es nie gereicht, weder mit der Methode noch mit einer anderen. Das einzige was da geholfen hat war den Low Input zu nutzen, eine Zerre(OCD oder what ever dazwischen) und dann einen Booster hinter der Zerre. Das klappt.... ABER das ist ja eigentlich nicht was man möchte, den der Sound von einem 2203/4 ist nun mal Göttlich und das was man haben möchte, der befindet sich nun mal im High Input mit entsprechend aufgedrehtem AMP.
By the way ich konnte auch schon 2203 und 2204 direkt mit einander vergleichen, mir hat immer der 04'er besser gefallen. Der klingt einfach früher gut. Allerdings hilft es auch zwei der Endröhren beim 03'er zu ziehen, aber das ist ein anderes Thema.

Lange Rede kurzer Sinn. Ich war bei so einem Schätzchen (absolut unverbastelt) immer der Meinung das ich da nix dran machen lasse. Schließlich haben das die alten Helden auch immer "so" hin bekommen, auf der anderen Seite hatten die aber auch n Mischer dabei, der im Entscheidenden Moment den Regler ein bisschen Höher geschoben hat, zumindest als schon mit P.A. gearbeitet wurde.
Vorher war meist genug "Platz" in der Musik das ein Solo auch so durch gekommen ist.

Ich habe dann lange mit mir gerungen und mich schlau gemacht. Dann mit meinem Techniker der Vertrauens gesprochen (Guitar Village in HH). Ein zweites Master => "Kein Problem" ... Verbasteln => "Spinnst du, das ist nicht verbaslteln "...

Der Low Imput hat ein Poti bekommen, der Zweite Boxen Ausgang wurde zur Footswicht Buchse. Somit wurde schon mal nix gebohrt oder so. Intern wurden Lediglich ein paar Drähte umgelegt bzw sind hinzugekommen und ein Relai eingebaut. Das Relai wurde einfach mit ein bisschen Sekunden Kleber innen befestigt. Der zweite Master liegt "quasi" einfach parallel zum ersten.

Es wurde nix auf der Platine gemacht !!! Also alles wirklich sehr einfach wieder zurück zubauen, ohne Spuren zu hinterlassen. Das Ergebnis ist einfach nur das die lange Suche, vielleicht doch dem richtigen Boost,EQ,Fuzz,OD zu finden ein Ende hat und ich habe lange gesucht weil ich mich so dagegen gewehrt habe.

Ich kann jeden verstehen der den Amp nicht anfassen will, aber auch jedem dazu raten es zu machen. So hat man die "Stimme Gottes" und das einfach nur in zwei Lautstärken, mehr will man doch gar nicht.

Inzwischen halte ich halt alles was den "Sound" verändert für Gebastel , eine zweite Laustärke jedoch nicht...

Just my 2ct
 
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@derfriese: Ja, ich seh das eigentlich auch so. Wenn ich dem Ding jetzt mehr Zerre abverlangen will und ein paar Kondensatoren tausche, das ist was anderes. Das da ist ja auch komplett rückgängig zu machen und verändert nicht den Sound, sondern ermöglicht einem den Lautstärkewechsel, wenn er benötigt wird.
Ich denke, ich werd es machen (lassen).
 
Das da ist ja auch komplett rückgängig zu machen und verändert nicht den Sound
ich finde wenn man was verändert und man es notfalls auch wieder Rückgängig machen kann und es obendrein auch nicht den Grundsound des Amps verändert, hat das nichts mit verbasteln zu tun. Ich lasse meinem heiss geliebten Linnemann 22xx (2204) jetzt auch einen kleinen Mod zukommen. Hab lange mit mir gekämpft und hab lange hin und her überlegt, aber da ich den Amp eh mit ins Grab nehmen werde, habe ich mir einfach gesagt - ich lasse etwas geiles, noch geiler machen :cool::D Und der Eingriff ist jetzt auch nicht riesig..
 
Wenn Du Rhythmus schon volles Brett hast, wie laut soll denn dann Lead werden, da kommt doch keiner mehr mit, von Deinen Kollegen.

Das frag ich mich seit ich den ersten Post gelesen hab. Ein Wunder das die Frage erst jetzt kam :)

Also ich hab den auch ein paar Jahre in der Zeit gespielt (90er) und der hat regelmässig dafür gesorgt das die Polizei ins Haus kam wenn wir geprobt haben...das ist ja schon ein wirklich lautes Teil...

Und "Mitten auf 9 Uhr". Kann man da nicht was machen? Mit mehr Mitten solltes du doch auch schon höheres Durchsetzungsvermögen haben. Die Marshalls haben ja schon mehr Mitte als andere, aber 9 Uhr scheint mir doch etwas wenig.

Aber der letzte Tipp war ja wirklich gut.
 
Ob ein Solo gut zu hören ist hängt nicht unbedingt von der Lautstärke ab, sondern von der verwendeten Frequenz. Dreh mal deinen Preamp auf 2-3 Uhr ohne den SD1, dann müsstest du doch schon genug Zerre für die meisten Rock Sachen haben. Wenn du dann noch beispielsweise nen TS9 oder davorhängst so bekommst du für die Soli mehr Gain und vor allem mehr Mitten, die sich durchsetzen.
Falls du Metal spielen willst, dann hau den SD1 weg und nimm entweder nen gescheiten Metalbodentreter (dann natürlich bei wenig Preamp Gain) oder lass dir den Amp modden, z.B. von Ralph Reichen (Tonehunter). Ggfs, genügt es auch, einen Equalizer vorzuschalten, bei dem du nur zum Solospielen den Bereich um 1 kHz anhebst.
ansonsten gibt es ne Menge geiler Bosster (z.B. OKKO 42) die dir helfen gehört zu werden, denn an der Wattzahl des 2203 kanns ja wohl nicht liegen.
 
Ich habe an meinem Vintage Modern auch ein zweites Master Volume anbringen lassen.

Mit der Methode kann man sich wirklich um ein paar dB nach oben Boosten und nimmt dem Mischer (insofern man einen hat - wir haben keinen) die Arbeit um ständig nachzuregeln und man weiß genau das es laut genug ist!

Passend kommt noch hinzu das es beim Vintage Modern so ist das der Clean-Kanal erheblich leiser ist als der Verzerrte-Kanal, somit kann man den Cleanen Boosten und für Rythmus den Verzerrten mit angezogener Handbremse spielen und im Solo dann wieder Vollgas.

Damit hab ich meinen Amp was die flexibilität betrifft echt auf ein anderes Level gehoben.
 

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