Wandler für Antlion ModMic (Interface, Mixer, PreAmp, Soundkarte,...?)

Space Pope
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Hallo zusammen,

ich besitze seit geraumer Zeit ein ModMic V4 von Antlion, welches ich mir aufgrund des praktischen Haltesystems für Kopfhörer und dem Noise Cancelling bei starkem Raumpegel zugelegt habe.
Nun bin ich mit diesem Mikrofon grundsätzlich auch ganz zufrieden, allerdings hakt es noch ein wenig beim Anschluss über meinen Onboard-Controller vom Mainboard, welches wie so üblich unter einem relativ starken Eigenrauschen leidet. Bei +10dB Gain bleibt vom Nutzsignal eigentlich nicht mehr viel übrig.
Daher bin ich nun auf der Suche nach einer passenden Alternative - sei es eine Soundkarte, ein Mixer, Interface oder ein PreAmp - die solch ein "Consumer" Mikrofon mit 3,5mm Klinke (von mir aus auch adaptiert) befeuern kann. Testweise habe ich einfach mal eine alte USB-Soundkarte (Xonar U1) angeschlossen, um den Unterschied auszumachen: das starke Grundrauschen tritt bei dieser erst ~10dB später ein. Dafür hat das Gerät allerdings einen Wakelkontakt am Kabel, weshalb es in der Form auch keine Dauerlösung sein dürfte...

Nun jedenfalls zum eigentlichen Kern:
Die Problematik ist, dass dieses dynamische Mikrofon nicht für "professionelle" Einsatzzwecke gemacht ist und sich daher auch nur wenig Geräte mit brauchbaren (relativ rauscharmen) Wandlern finden. Zudem benötigt das ModMic eine Tonaderspeisung (T-Power), weshalb es so auch nicht an meinem üblichen Interface betrieben werden kann. Die Betriebsspannung wird auf der Herstellerseite mit "1 to 10V" beziffert.
Prinzipiell könnte ich mit dem Mikro auch an mein Audient iD14 gehen. Bei einem Interface (bzw. Mixer) mit XLR müsste man laut Hersteller allerdings die 12V (T-Power) über XLR abzweigen. Hierfür gibt es sogar einige Adapter (Naiant PFA phantom power adaptor / Area Sound Tonaderspeiseadapter T12 / P48->T12 Speiseadapter Tonaderspeisung), welche allerdings recht teuer sind (55 Euro+), unter Umständen noch einen Klinken-Adapter benötigen und mir dann natürlich auch keine verbindliche Garantie geben können, dass das Mikro dann auch wirklich am Interface funktioniert. Ich bin mir da auch nicht sicher, wie es mit der Pin-Belegung aussieht, welche für den Adapter ja gewechselt werden muss und dann evtl. nicht mehr zum Input des Interface passt...

Wie dem auch sei. Kostenpunkt wäre hier also schonmal 60 Euro aufwärts zuzüglich der Tatsache, dass ich keine Garantie auf eine Funktion oder Besserung des Klangs (Verminderung des Rauschens gegenüber dem Wandler vom Onboard) hätte.
Eine Alterantive wäre zunächst eine handelsübliche externe "Soundkarte", wie sie etwa von Creative oder ASUS angeboten werden. Die sind verhältnismäßig aber auch nicht unbedingt günstig, legen qualitativ wohl auch nur wenig Gewichtung auf den Mikrofon-Input. Gebraucht wäre ich bei bspw. einer Xonar U7 allerdings bei ungefähr 50 Euro, was auch noch Ordnung wäre.

Eine weitere Möglichkeit wäre ein kleiner Mixer mit Klinken-Input, wie etwa der Behringer Xenyx 302 USB. Wenn ich das richtig verstanden habe, dann kann man an diesem auch einfache, dynamische Mikrofone anschließen. Allerdings weiß ich hier nicht, wie es mit dem Eigenrauschen des Gerätes und dem verfügbaren Gain aussieht.

Das wären die paar Optionen, die ich bisher gefunden habe, um das Mikro an etwas anderem als dem Mainboard betreiben zu können.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es sich beim ModMic um kein professionelles Mikro handelt, welches von sich aus schon ein sehr niedriges Eigenrauschen aufweist. Allerdings scheinen herkömmliche Mainboards immernoch einen Flaschenhals auszumachen, weil sie qualitativ sehr minderwertige Wandler verwenden (was der o.g. Vergleich mit der Xonar U1 belgen dürfte). Daher suche ich nun wie gesagt nach einem alternativen (externen) Wandler.
Gibt es noch andere Geräte (evtl. sogar PreAmps) in dieser Preisklasse, welche dynamische Mikrofone (Tonanderspeisung) betrieben können und mit "annehmbarer" Qualität daherkommen?

Würde mich über etwas Feedback sehr freuen.

MfG,
Space Pope
 
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Am billigsten kommst du wohl mit einem neuen Mikrofon weg...
 
Da bin ich allerdings alternativlos :redface:
 
Ich mein das völlig ernst - wenn 60 € für dich zuviel sind, ist ein neues, weniger kompliziert zu handhabendes Mikrofon die einzige Möglichkeit die mir einfällt.
Dass du dafür kein "gutes" Mikrofon bekommst ist wohl klar...
 
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Ich meine das im Hinblick auf die haptischen Eigenschaften (einfache Montage am KH) und die des Noise Cancellings.
Die Tonqualität selbst muss keinen exorbitant hohen Ansprüchen entsprechen. Geht voerst eh nur um VoIP.

Habe bisher jedenfalls noch kein anderes Lavalier finden können, dass sich mal eben so am Kopfhörer festclippen lässt, eine annehmbare Qualität hat und auch Hintergrundgeräusche nicht so stark aufnimmt. Ich wohne z.B. direkt an der Straße; wenn ich das Fenster auf habe und direkt an der Kreuzung die Autos vorbeiheizen kriegt das Gegenüber nichts davon mit, obwohl die Voice-Acivation (Teampeak in dem Fall) beim ModMic schon relativ niedrig liegt.

Aktuell schwanke ich zwischen dem Behringer 302 und einer gebrauchten Xonar U5/U7.
Wobei ich diese ganzen "Consumer" Soundkarten (ich weiß, durch die Wahl des Mics selbst eingebrockt) mit ihren 7.1 Simulationen und Treiber-Kraken eigentlich überhaupt nicht ab kann. Auf den Mikrofon-Eingang wird in der Regel wohl auch nicht sonderlich viel Wert gelegt, weshalb ich mit den 50-60 Euro da auch nicht unbedingt den besten Fang machen würde.
 
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Wenn Du das Behringer ganauer betrachtest: es hat Phantomspeisung. Keine Tonaderspeisung! Und wenn Du meinst eine Soundkarte für den gleichen Preis ist so viel schlechter als ein Mischpult mit ein paar knöpfen: dann viel Spaß :D
 
Mal über einen einfachen Field-Recorder mit USB à la Zoom H-1 oder ein simplistisches USB-Mikro à la BLUE Snowball/Snowflake/Tiki etc. nachgedacht?


dsc01752.jpg


blue-snowflake-mic-table.jpg




:hat:
 
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Wenn Du das Behringer ganauer betrachtest: es hat Phantomspeisung. Keine Tonaderspeisung! Und wenn Du meinst eine Soundkarte für den gleichen Preis ist so viel schlechter als ein Mischpult mit ein paar knöpfen: dann viel Spaß :D
Ich glaube nicht, dass am Mini-Klinkenstecker +48V Phantompower anliegen ;)

Eine Soundkarte ist prinzipiell ja eher fürs "Gaming" einschließlich einigen Klangverzerrern (7.1 Simulation etc.) ausgelegt. Daher könnte es sein, dass man im Bereich Interfaces/Mixer besser aufgehoben ist.


Mal über einen einfachen Field-Recorder mit USB à la Zoom H-1 oder ein simplistisches USB-Mikro à la BLUE Snowball/Snowflake/Tiki etc. nachgedacht?
Kann man die Zooms denn unmittelbar (in Echtzeit) als Aufnahmequelle unter Windows einrichten?

Ein USB-Mic kommt eigentlich nicht in Frage.
Hatte früher schonmal ein AT2020 USB und das hat aufgrund der Charakteristik und ungünstigen Platzierung ständig die Tastatur (mechanisch) mit aufgenommen.
Das ModMic ist in der Hinsicht leider "einzigartig"...
 
Ich glaube nicht, dass am Mini-Klinkenstecker +48V Phantompower

Das wird nicht passieren. Ausserdem liegen bei dem Mixer, laut meinem letzten Kenntnisstand, auch nur 15V am XLR an. Das ist eine "Spezialität" vom 302. Aber das ModMic braucht doch, damit es vernünftig funktioniert, Tonaderspeisung, oder täusche ich mich da? Das schreibst Du doch selber:gruebel:
 
Hallo,

Ich glaube nicht, dass am Mini-Klinkenstecker +48V Phantompower anliegen ;)

...beim Xenyx 302 USB ist das eine TRS-Miniklinke - da werden wohl die üblichen 5 Volt für Gamer-Headsets anliegen.
Aber eine klangliche Verbesserung bezüglich Rauscharmut sehe ich da nicht - wenn man den 302 ordentlich im Gain hochziehen muß, rauscht er auch.

Viele Grüße
Klaus
 
@Pars_ival:
Es geht nicht um XLR, es geht um den 3,5mm Klinke!
Das ModMic braucht wohl dynamische 1-10V bzw. 12V, wenn man über XLR adaptiert.

@Basselch:
Das Problem ist halt, dass ich bei meinem Onboard das meiste schon digital rausholen muss, womit ich natürlich auch das Rauschen mitziehe.
Das ursprüngliche Signal ist ziemlich leise; bei der einfachen Xonar U1 (welche wohl leider einen Kabelbruch hat) komme ich bei gleichem Rauchverhalten aber auch schon rund 10dB höher.
Ich weiß nicht, wie viel da vom Behringer zu erwarten wäre. Ist natürlich alles andere als ein High-End Gerät.

@hairmetal81:
Beim H1 gehts gebraucht allerdings auch erst wieder bei 70 Euronen los... muss ich mal schauen.

Hatte auch noch ein günstiges Tascam US-125M im Visier, aber das wird leider nicht zum Versand angeboten...
 
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Wow, hatte gerade mal das Handbuch durchgeflogen und gesehen, dass das Teil für Headset Micros einen extra Eingang hat. Was für ein High End Teil, wenn man den Preis betrachtet :ugly: Und mit "Sicherheit" wesentlich besser das Geld angelegt als so ein Adapter für den gleichen Preis (bei Neukauf). Und dann noch mit dem Adapter ans Audient. Das kann ja, im Vergleich zum 302 garnicht klingen:whistle:
 
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Den Adapter kann ich im Falle des Falles womöglich nicht mal umtauschen (wenns am Audient nicht funktioniert), weil er ja mehr oder weniger individuell angefertigt wird.
Das Behringer ist so gesehen natürlich auch ein unnötig umfangreiches Stück Hardware, ich brauche schließlich nur den kleinen Klinken-Input. Aber das bekomme ich wenigstens schon für 30 Euro bei Kleinanzeigen.
Über XLR-Passthrough würde ich dann auch gar nicht mehr gehen. Einfach direkt per USB an den Rechner.

Aber ich schau mich noch mal bei den Zooms um. Vielleicht findet man da ja noch eine preiswerte Variante.
 
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Ich würde mich ja einfach in einem Gamer-Forum erkundigen.

1. Option: " Ich habe das Mikrophon X, wie habt ihr es am Rechner angeschlossen?"

2. Option: "Welche Kombination aus Mikrophon und Soundkarte nutzt ihr mit guten Ergebnissen?"

Anwendungsfall und Ansprüche beschreiben, Hinweis auf externe Soundkarte.

Dann mit den antwortenden Usern mal verbinden, sich einen Eindruck verschaffen wie die Qualität ausfällt und dann entscheiden.

Aber ach...
 
@Signalschwarz:
Das ist leider nicht sehr gewinnbringend.
Erstens will ich primär keine Gaming-Soundkarte und zweitens wird in besagten Foren meist einfach nur das empfohlen, was die jeweiligen Personen selbst bereits besitzen. Und damit fällt der Vergleich zu anderen Karten dann natürlich weg, weil kaum jemand eine breite Anzahl an Modellen besitzt und diese unmittelbar nebeneinanderstellen kann...
Bezüglich der Kompetenz: mir wurden sogar schon SoKas ohne Mikrofon-Eingang empfohlen :bad:
 
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Na, wenn Du meinst.
 

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