Braucht eine Musikschule zwingend ein akustisches Piano?

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Dieser Thread ist aus der unten zitierten Kaufberatung ausgelagert, da die Frage an sich sehr interessant ist.


Hast Du denn schon gesehen, was Du für ein Klavier in der Musikschule benutzen wirst? Wenn das ein Digi ist und Dir der Klang gefällt, könnte man bei der Firma bleiben.
Allerdings sollte man dann meiner Meinung nach überlegen, die Musikschule zu wechseln.
 
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Allerdings sollte man dann meiner Meinung nach überlegen, die Musikschule zu wechseln.
In vielen Städten gibt es mit Glück überhaupt nur EINE Musikschule (die dann häufig auch schon voll ist), die nächste wäre dann 50 oder 100km weit weg.


Manche Musikschulen sind auch Neugründungen von jungen, begeisterten (begeisternden) Musikern.
Die haben nicht gleich am Anfang das Geld, ihre Räume mit mehreren 10.000€ Yamaha-Klavieren auszustatten.


Im Grunde spielt man eh nur 30 Min. pro Woche auf so einem Digitalpiano, da ist es wichtiger, was man zuhause als Piano stehen hat.

Ich selbst spiele in der Musikschule auch nur auf einem günstigen Korg.
Stört mich aber nicht, weil ich zuhause dann 5 Stunden pro Tag auf meinem Roland FP-30 übe... :D
 
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In vielen Städten gibt es mit Glück überhaupt nur EINE Musikschule (die dann häufig auch schon voll ist), die nächste wäre dann 50 oder 100km weit weg.
Daher ja auch meine Empfehlung, darüber nachzudenken. Wenn sich unter Abwägung der anderen Aspekte keine besseren Alternativen bieten, dann ist das so.

Die haben nicht gleich am Anfang das Geld, ihre Räume mit mehreren 10.000€ Yamaha-Klavieren auszustatten.
Dafür haben die Banken die Kredite und die Klavierhändler die Miete erfunden.
 
und die Klavierhändler die Miete erfunden.
Schon klar.
Aber auch die monatliche Miete oder die Kreditrate für einen 10.000€ Flügel wird gemeinhin mit Geld bezahlt.

Unter'm Strich wäre auch da ein, sagen wir, Kawai CA17 oder Yamaha CLP 545 für rund 2000€ einmaliger Anschaffungspreis auf lange Sicht gesehen günstiger für die Musikschule.

Ich will hier nicht für Digitalpianos in Musikschulen werben, möchte nur Verständnis erzeugen für Ausgaben, die nicht gleich jede Musikschule am Anfang stemmen kann.
 
Ich will hier nicht für Digitalpianos in Musikschulen werben, möchte nur Verständnis erzeugen für Ausgaben, die nicht gleich jede Musikschule am Anfang stemmen kann.
Ich habe für vieles Verständnis, finde es aber trotzdem nahezu inakzeptabel. Dazu gehört für mich ein Digitalpiano im Klavierunterricht.
 
Schon klar.
Aber auch die monatliche Miete oder die Kreditrate für einen 10.000€ Flügel wird gemeinhin mit Geld bezahlt.

Unter'm Strich wäre auch da ein, sagen wir, Kawai CA17 oder Yamaha CLP 545 für rund 2000€ einmaliger Anschaffungspreis auf lange Sicht gesehen günstiger für die Musikschule.

Ich will hier nicht für Digitalpianos in Musikschulen werben, möchte nur Verständnis erzeugen für Ausgaben, die nicht gleich jede Musikschule am Anfang stemmen kann.

Anschaffungsksten YAMAHA- oder KAWAI-Klavier welches in allen Belangen einem Digi überlegen ist :
€ 4.000,-- + durchschnittliche jährliche Wartung € 150,-- für die kommenden 20 Jahre = Aufwand € 7.000,-- ./. Restwert nach 20 Jahren in Höhe von ca. € 2.000,-- = Gesamtaufwand für 20 Jahre € 5.000,--

Anschaffungskosten CLP-545:
€ 2.000,-- + bei Musikschulbetrieb Neuanschaffung alle 5 Jahre = Aufwand € 8.000,-- ./. jeweils Restwert 4 x € 700,-- ? = Gesamtaufwand für 20 Jahre ca. € 5.200,--
 
Da hast du dir aber wirklich Mühe gegeben mit der Rechnung, Klavierbauer.

Sobald so ein Digitalpiano aber auch nur ein Jahr länger hält als 5 Jahre, fällt deine Hochrechnung in sich zusammen... :D
 
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Da hast du dir aber wirklich Mühe gegeben mit der Rechnung, Klavierbauer.

Sobald so ein Digitalpiano aber auch nur ein Jahr länger hält als 5 Jahre, fällt deine Hochrechnung in sich zusammen... :D

Klar hält das länger, ein Klavier noch viel mehr länger ... aber willst Du jetzt als Referenz irgendwelche selbsternannten
Hinterhofmusikschulen heranziehen welche mit alten Digis die Schüler abzocken?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
... ob ein P-115 oder ein FP-30 näher dran ist an einem Flügel?

Was ist denn näher dran am Porsche Turbo - das Fahrrad vom Tchibo oder das vom Fachhändler ?
 
willst Du jetzt als Referenz irgendwelche selbsternannten
Hinterhofmusikschulen heranziehen welche mit alten Digis die Schüler abzocken?
Nein, ich wollte eigentlich nur zeigen, dass deine Rechnung für die Tonne ist.
 
Vor einiger Zeit habe ich in Berlin einen abgenudelten Yamaha G2 Flügel bespielt. Da wäre mir ein anständiges Digi lieber gewesen: gestimmt, gleichmäßige Tasten etc.

Eine Musikschule sollte meiner Ansicht nach GUTE Instrumente vorhalten. Der Zustand ist für mich wichtiger als akustisch oder digital für die Stunde pro Woche.
 
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Eine Musikschule braucht nicht nur ein akustisches Klavier, sondern etliche. Sofern die Klaviere auch zur Begleitung anderer Instrumente verwendet werden, wie in den allermeisten städtischen Musikschulen der Fall, kommt noch ein weiterer Grund hinzu, warum akustische Instrumente unumgänglich sind. Sofern öffentliche Konzerte (Klassenvorspiele, Kammerkonzerte usw.) in der Musikschule dazugehören (ebenfalls fast überall der Fall), ist ein halbwegs ordentlicher Flügel unumgänglich.

Klavierbauer1's Rechnung ist vollkommen korrekt. Ich weiss nicht, wie lange die Tasten eines mittelpreisigen Digitalpianos dem Dauerbetrieb in einer Musikschule Stand halten würden.

Ein portables Digitalpiano (mit LS intern oder extern) ist freilich oft auch notwendig für den einen oder anderen Außeneinsatz..
 
Ich halte die 5 Jahre in dieser Rechnung für absolut zu niedrig gegriffen. Mein Clavinova geht ins 10. Jahr und spielt sich wie am ersten Tag. Wurde und wird auch sehr viel verwendet. MMn ist ein DP viel günstiger über die Jahre als ein akustisches.

Ich habe die ersten 16 Jahre nur auf einem Klavier zu Hause und einem Bösendorfer in der Schule gespielt und ich glaube gerade der Bösendorfer hat mir sehr gut getan was Kraft und Technik betrifft. Für mich wäre das schon ein sehr wichtiger Faktor bei der Suche nach einer Musikschule.
 
Klavierbauer1's Rechnung ist vollkommen korrekt.

Ja, klar, SEINE Rechnung mag korrekt sein.
Aber er geht von falschen Annahmen aus.
So gesehen ist sie dann am Ende doch wieder nicht korrekt als Argument. :D

Ich weiss nicht, wie lange die Tasten eines mittelpreisigen Digitalpianos dem Dauerbetrieb in einer Musikschule Stand halten würden.

Aber ich:
Mind. 9 Jahre.



Für mich wäre das schon ein sehr wichtiger Faktor bei der Suche nach einer Musikschule.
Man mag die Wahl haben, wenn man in einer Großstadt wohnt.
Die meisten wohnen aber nun mal nicht in einer Großstadt und können froh sein, wenn sie eine Musikschule in ihrer Umgebung haben, die dann auch noch einen Platz frei hat.
 
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Die meisten wohnen aber nun mal nicht in einer Großstadt
Kannst Du diese Behauptung belegen?

Darüber hinaus vermute ich doch stark, dass es auch in Städten unter 100.000 Einwohnern mehr als einen Klavierlehrer gibt. Und die meisten Deutschen leben meines Wissens in städtischen Regionen.
 
Der schnelle Google sagt, dass 75% der Deutschen in einer Stadtregion wohnen. Was auch immer das bedeutet. :D
 
Ja, klar, SEINE Rechnung mag korrekt sein.
Aber er geht von falschen Annahmen aus.
So gesehen ist sie dann am Ende doch wieder nicht korrekt als Argument. :D



Aber ich:
Mind. 9 Jahre.

.

Mit wievielen Musikschulen hast Du denn zu tun ?

Ich kenne keine Musikschule welche ein 10 Jahre altes Digi als ernsthaftes Unterrichtsinstrument im Einsatz hat,
das steht maximal im Keller und wird mal für ein Sommerfest verwendet.
 
Anschaffungsksten YAMAHA- oder KAWAI-Klavier welches in allen Belangen einem Digi überlegen ist :
€ 4.000

Welche wären das? Jetzt sag bitte nicht Yamaha b1 alias "Klirrresonator". In der Preisklasse ist meine Erfahrung, dass die High End DP eher den Low End AP überlegen sind. Auch geht in der Preisklasse deine Rechnung mit den laufenden Kosten nicht auf. Die billiger Akkustischen verstimmen sich viel schneller und das wird über die Jahre immer schlimmer.
Bei Yamaha macht es erst bei U Spaß und da sind wir deutlich über 10.000€.
 
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Man bekommt um 4000€ schon sehr gute gebrauchte A Pianos. Neu stimme ich zu dass es mehr braucht, aber trotzdem würde ich, wenns nur um einen Klaviersound geht, im Normalfall das A Piano einem 4000€ Digi vorziehen.
 
Welche wären das? Jetzt sag bitte nicht Yamaha b1 alias "Klirrresonator". In der Preisklasse ist meine Erfahrung, dass die High End DP eher den Low End AP überlegen sind. Auch geht in der Preisklasse deine Rechnung mit den laufenden Kosten nicht auf. Die billiger Akkustischen verstimmen sich viel schneller und das wird über die Jahre immer schlimmer.
Bei Yamaha macht es erst bei U Spaß und da sind wir deutlich über 10.000€.

Ein YAMAHA B-3 und ein YAMAHA U-1 hat die gleiche Grundkonstruktion der Gußplatte, der Mensur, die Maße der Klaviatur und Mechanik, Hebelverhältnisse usw..
Mit einem B-3 ist eine Musikschule auf viele Jahre hinaus sehr gut bedient und in Sachen Stimmhaltung und Zuverlässigkeit ist das B-3 gleichauf mit dem U-1 und
für eine Musikschule ist so ein B-3 für deutlich unter € 5.000,-- zu bekommen( alternativ das K-300 von KAWAI ).

Ich habe auch alle Topdigis hier stehen ( YAMAHA-ROLAND-KAWAI ) aber jetzt erzähl mir nicht daß eines davon auch nur annähernd klanglich und mechanisch an so ein Klavier kommt,
da mußt Du dann schon die AvantGrand ( N-1 - N2 - N3X ) von YAMAHA heranziehen und die sind deutlich teurer.
 
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