Braucht eine Musikschule zwingend ein akustisches Piano?

  • Ersteller DonMias
  • Erstellt am
... wer behauptet, dass sich ein dp genau so anfühlen und klingen kann wie ein akustisches klavier,
der kann nicht klavier spielen. ...
Na da habe ich dann ja Glück - ich darf das also behaupten :)


Ohne so ein Ding selbst gespielt zu haben, könnte ich mir vorstellen, das da das Spielgefühl phantastisch ist.
Laut Werbeaussagen wurde es entwickelt, um jedem Lernenden die Möglichkeit zu geben, das Spielgefühl eines großen (teuren) Konzertflügels zu erfahren.

Und verstimmt ist so ein Teil ja auch nie ...

lg Thomas
 
Um den Preis kriegt man allerdings viele schöne Sachen...
 
Um den Preis kriegt man allerdings viele schöne Sachen...

Korrekt. Das Avant Grand ist wirklich ein sehr, sehr gutes DP, trotzdem würde ich es aber nur kaufen, wenn es wichtig ist, dass man die Lautstärke regeln, bzw. dass man mit Kopfhörer spielen kann. Um den Preis bekommt man eben schon sehr gute A Pianos.
 
Ich hab die YAMAHA N-3X Avant Grand letzte Woche letzte Woche ausprobiert. Es ist schon progressiv. Man hat eine Hammertechnik, aber keine Saiten, das merkt man sofort, und eben keinen Korpus!!!!! Und auf den kommt es an.

Für Technikbegeisterte mag dieses Instrument herrlich sein, man muß es nicht stimmen, aber eigentlich ist es unnötig, weil man da eigentlich auch gleich ein richtiges Akustik-Klavier beschaffen kann bzw. die Vorteile einer YAMAHA N-3X Avant Grand auch ein Qualitäts-Keyboard z. B. von KORG, Clavia oder von Kurzweil hat - für einen weit geringeren Preis
 
Ich hab mir den Thread nicht komplett angeschaut. Kleine Anmerkung von mir: Ich habe nie auf einem akustischen Klavier gelernt. Zeit meines Lebens habe ich im Grunde *nur* elektronisch gespielt und habe tatsächlich ein Problem damit. Wenn mir einer ein Klavier hinstellt dann passt mein Spiel erstmal überhaupt nicht. Timing, Notenlänge, Anschlag klappen nicht gut und auf schlecht gestimmten Uprights klinge ich fürchterlich, dort wo andere noch eine gute Figur machen. Einzig ein Schimmel hatte ich mal vor mir an dem ICH geklungen habe. Ich bin immer wieder erstaunt wie laut die Dinger werden können :)

Der langen Rede kurzer Sinn: Hat jemand vor Kla4 vor Leuten zu spielen und das überall ist für die Ausbildung das akustische Piano imho unumgänglich.
 
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Vorteile einer YAMAHA N-3X Avant Grand auch ein Qualitäts-Keyboard z. B. von KORG, Clavia oder von Kurzweil hat - für einen weit geringeren Preis

Das Clavia Piano mit eingebautem Wiedergabesystem zeig mir bitte! ;) Auch Korg und Kurzweil können da nicht mithalten.

Das ist nämlich auch die wahre Krux bei den ganzen DPs. Bestes Beispiel ist das V Grand. Ich liebe das V Piano, aber das Wiedergabesystem beim V Grand ist wirklich schwach, klingt über Kopfhörer viel besser als über die Lautsprecher. Da ist das Avant Grand mMn schon sehr gut und bietet eben auch Feedback in Form von Vibrationen.

Ich bin immer wieder erstaunt wie laut die Dinger werden können :)

Das ist auch sehr gefährlich! Man kann sich den Anschlag ruinieren, wenn man DPs zu leise spielt, und so immer viel zu stark in die Tasten haut.
 
Braucht eine Musikschule zwingend ein akustisches Piano?

Meiner Meinung nach ja, unbedingt! Von einem Lehrer, der nur ein DP zur Verfügung hat, würde ich nicht unterrichtet werden wollen, zumindest nicht zum Klavierlernen.

Auch wenn ich selbst zum Üben nur ein DP zur Verfügung habe, braucht es meiner Meinung nach eine gute akustische Referenz, damit sich das Hör- und Spielvermögen ausbilden können. Niemand würde zu einem Geigenlehrer gehen, der auf einer E-Geige unterrichtet. Und auch wenn ich selbst mir nur ein einfaches Instrument leisten kann, gehört zu gutem Unterricht meiner Meinung nach dazu, zu erfahren was MÖGLICH ist.

Ich habe keine Ahnung, wie manche Foristen sich eine Musikschule vorstellen. Oder jemanden, der ein Musikinstrument unterrichtet. Das ist in meinem Augen jemand, der ein Hochschulstudium auf dem Instrument absolviert hat und nicht bloß seinen Schülern ein paar Lektionen voraus ist. Die Frage, ob ein akustisches Instrument vorhanden ist, sollte sich da gar nicht stellen.





--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Für ein Kind, das an das Instrument und die Musik herangeführt werden soll, reicht ein DP sicher, wenn der Unterricht selbst qualifiziert und motivierend ist.

Dieser Meinung bin ich ganz und gar nicht, siehe mein vorheriger Beitrag.

Privater Musikunterricht ist in der Regel teurer, als der von staatlichen Musikschulen. Im meinem Kreis/Bezirk zahle ich für das 1. Kind an der staatlichen Musikschulen max. 40 Euro/Monat für eine 1/2 Stunde/Woche Instrumental- bzw. Gesangsunterricht. Das kann locker in einer Woche versoffen oder verraucht werden.

/Erbsenzählmodus on/ In D kenne ich maximal kommunale Musikschulen, aber keine staatlichen, von den Stadtstaaten mal abgesehen /Erbsenzählmodus off/

Privater Musikunterricht ist meist teurer als öffentlich subventionierter, ja. Aber - auch wenn die Musikschulen einen Bildungsauftrag in der Breite haben, sind
- die Lehrkräfte i. d. R. exzellent qualifiziert (Studium mit Abschluss künstlerische Reife oder wenigstens Diplom-Musiklehrer)
- bringen sie zahlreiche hervorragende Schüler hervor, die durchaus Aufnahmeprüfungen an Musikhochschulen schaffen.

Absolute Zustimmung für die Meinung, dass "Geld Musikunterricht haben" eine Frage der Prioritäten ist. Aber da beginnen wir eine grundsätzliche Bildungsdebatte...
 
Irgendwie verstehe ich die Diskussion nicht so ganz.
Wenn ich Klavierunterricht nehmen möchte, dann ist doch das mindeste, das dort auch ein Klavier steht, und zwar ein richtiges aus Fleisch und Blut -äääh, aus Holz und Draht. Viele Schüler haben doch selbst kein Klavier zu Hause und gehen gerade deshalb in die Musikschule.
Ein solides Handwerkszeug sollte schon vorhanden sein, sonst macht das irgendwie alles keinen Sinn.
 
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OT:
In D kenne ich maximal kommunale Musikschulen, aber keine staatlichen, von den Stadtstaaten mal abgesehen

Die Trägerschaft einer Musikschule kann von einer Kommune sprich Gemeinde übernommen werden. Diese ist Teil unseres Staatsaufbau, genauso wie das Bundesland, welches für die allgemein bildenen Schulen zu ständig ist. Das wirken der Musikschulen wird u.a. durch Landesgesetze geregelt, wie z.B. BbgMKSchulG
 

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