Wiedereinsteiger sucht Synth für schöne Flächensounds

[Tolayon]

Wenn es in erster Linie warm und analog klingen soll, sind die kleineren Yamaha SY-Synthesizer tatsächlich nicht die richtige Wahl, ebenso wenig die Korg Wavestation.

Falls es am Ende doch noch Hardware werden sollte:
Als preisgünstigen, 12-fach polyphonen Echt-Analogsynthesizer könnte man noch den neuen Behringer Deep Mind 12 in den Ring werfen. Gerade bei Flächensounds mit langen Release-Zeiten ist es wichtig, dass der Synthesizer eine ausreichende Polyphonie bietet, damit der Sound nicht abgehackt wird (entweder das oder ein entsprechender Hall-Effekt).
Die Oszillatoren des Behringers sind nur etwas eingeschränkt, gerade auch im Vergleich zum OB6. Dafür gibt es gleich eine integrierte vierfache (digitale) Effekt-Sektion, deren Qualität jeder für sich selbst beurteilen sollte.

 

[Duplobaustein]

Der DM12 ist sicher ein Flächen Monster mit schon inkludierter, sehr guter, Effektsektion.

 

[hairmetal81]

Omnisphere ist mit V2 ein wirklich sehr, SEHR potenter Synthesizer geworden ...da von "vorgekauter Konserve" zu sprechen, wäre ungefähr so, als würde man Haute Cuisine als McDonalds-Frass abtun.

Just sayin'...

 

[Duplobaustein]

Omnisphere ist mit V2 ein wirklich sehr, SEHR potenter Synthesizer geworden ...da von "vorgekauter Konserve" zu sprechen, wäre ungefähr so, als würde man Haute Cuisine als McDonalds-Frass abtun.

Just sayin'...

Da stimme ich absolut zu.

 

[Michael Burman]

Der DM12 ist sicher ein Flächen Monster mit schon inkludierter, sehr guter, Effektsektion.

Ich weiß nicht. Auf dem Papier mag die Effektsektion gut sein. Was ich bisher gehört habe, klang irgendwie immer flach und steril. Nicht umsonst kosten gute Effektgeräte das Vielfache davon, was der DM12 inkl. analoge 12-stimmige Synthese kostet. Mit guter externer Effektsektion könnte der DM12 evtl. gut klingen.

 

[Duplobaustein]

Ich hab die Effektsektion im XR und für mich ist das klanglich absolut Top. Besser wirds dann in gewissen Sektionen nur mehr mit High End Geschichten wie Eventide, Strymon, usw. Abgesehen davon klingt er jetzt schon gut, auch ganz ohne Effekte.

 

[Sulitjelma]

...Falls es am Ende doch noch Hardware werden sollte.....

Da ich gerade mit dem VirusA viel Spaß habe und einiges in die Richtung hinbekomme, was ich mir vorstelle, könnte ich mir hier eine Erweiterung/ Ergänzung mit vielen Knöpfen gut vorstellen.

Es geht mir zum einen um "Online-Klangveränderungen", die möglichst organisch d.h. ohne Sprünge ablaufen sollen. Allein beim Virus A kann ich da schon viel machen mit Cutoff, Resonance, Wave Shape, Wave Select, Sub Osc, Filtertyp (Bandpass !), LFO Mod, FM Amount...an Osc1 und 2. Sicher führt einiges dann doch zu Sprüngen, z.B. wenn ich den Filtertyp ändere.

Schön wäre natürlich, wenn man da noch mehrere Osc paralell hätte, auf die man alle verändern kann bzw. der Multimode dies anbietet. Wenn z.B. OSC4 "online" ausblenden könnte, hier z.B. den Filter ändern, dann wieder langsam einblenden. Gibt es so etwas überhaupt und klingt das auch gut ?

Sicher werde ich mich auch um die Effekte kümmern, aber hier in dem Bereich kann ich meiner Meinung nach erstmal mehr bewirken, wie z.B. bei der Triton.

 

[Michael Burman]

Gibt es so etwas überhaupt und klingt das auch gut ?

Evtl. John Bowen Solaris? Habe ich selber zwar nicht mal angespielt, aber vom Konzept her könnte evtl. in die Richtung gehen... Es gibt auch einen X/Y-Joystick...

 

[Duplobaustein]

Das klingt dann schon eher nach modular Synth.

 

[Michael Burman]

Das klingt dann schon eher nach modular Synth.

Sind die nicht meist monophon?...

 

[synthos]

Mit einem Halleffekt hintendran klingen auch Sprünge ganz nett

Grüsse,
synthos

 

[Telefunky]

Der Solaris kann natürlich exquisite Flächensounds und Modulationen rauf und runter, wendet sich aber an hardcore-Schrauber. So intensiv ist das hier (imho) wohl nicht gewünscht.

cheers, Tom

 

[Sulitjelma]

Evtl. John Bowen Solaris? Habe ich selber zwar nicht mal angespielt, aber vom Konzept her könnte evtl. in die Richtung gehen... Es gibt auch einen X/Y-Joystick...

Ja ist wirklich eindrucksvoll, auch mit einem Ribbon Band über das ganze Keyboard, sehr vielen Filter-Typen, einem Hold-Schalter, übersichtliche Anordnung.... ! Leider aber nichts so einfach im nächsten Laden anspielbar / erhältlich. Mit Support und Fragen wäre es bei einem so speziellen Gerät sicher auch nicht einfach.

@Telefunky : Kann natürlich schon sein, daß das dann bei mir ein bißchen mit Kanonen auf Spatzen geschossen ist.

Kann natürlich auch sein, daß mir das schon völlig reichen würde wenn ich den VirusA und den Ti2, Ob6 oder was auch immer parallel über verschiedene Ausgänge am Mischpult betreibe, hin und her blende oder wie auch immer.

 

[Telefunky]

Der Solaris ist ein klasse Synth, man hat ein unglaublich vollständiges 'Arsenal' in high-end VA Qualität zur Verfügung.
Verglichen zu einem Virus steigt allerdings die Komplexität in etwa zum Quadrat.
Durch die vielen Regler mit Display feedback ist er aber sehr gut zu bedienen.
(Ich habe ihn mal auf der Messe in Frankfurt etwas ausführlicher 'probieren' können)

Der Software Vorläufer macht durch die vielen Maus-Aktionen deutlich weniger Spass.
Iirc konnte man pro Stimme etwa 10 verschiedene Oszillatoren einsetzen - gleichzeitig.
Das Ganze polyphon bis den DSPs die Luft ausging. An 96khz war nicht mal zu denken...

Die Hardware Version ist mit moderneren Sharcs ausgestattet und durchgehend in 96khz ausgelegt.
Spontanes Schrauben ohne halbwegs detaillierte Vorstellung der genauen Architektur ist eher sinnfrei, bzw wird dann sehr zeitraubend.
Aber wenn man sich mit dem Solaris beschäftigt, lässt er an Vielseitigkeit mit direktem Zugriff keine Wünsche offen.

cheers, Tom

 

[hairmetal81]

Evtl. John Bowen Solaris?

Der Solaris ist ein klasse Synth, man hat ein unglaublich vollständiges 'Arsenal'

Gute Idee, der Solaris...

Der Software Vorläufer macht durch die vielen Maus-Aktionen deutlich weniger Spass.

Man könnte mit einem üppig beknopften Hardware-Controller dem Software-Pendant da durchaus noch auf die Sprünge helfen.

 

[Michael Burman]

Man könnte mit einem üppig beknopften Hardware-Controller dem Software-Pendant da durchaus noch auf die Sprünge helfen.

Ich denke nicht, dass das so einfach geht. Es erfordert eine ständige Interaktion zwischen der Software und dem User-Interface. Das User-Interface ist hier nicht bloß eine Ansammlung von fest zugeordneten Controllern.

 

[Duplobaustein]

Sind die nicht meist monophon?...

Die sind so monophon, wie du sie dir zusammen baust. Modular eben.

 

[Michael Burman]

Die sind so monophon, wie du sie dir zusammen baust. Modular eben.

Aber es bleibt eben monophon bzw. mehrere monophone nebeneinander, oder? Oder wie baut man z.B. einen 12-stimmigen modularen Synthesizer?

 

[Duplobaustein]

Ich bin ja kein Experte, aber das müsste schon gehen. Man muss halt jeden OSC jeder Stimme einzeln einstellen. Das ist dann relativ mühsam.

Schnelles Google sagt, es ist möglich.

 

[Michael Burman]

Mein Gefühl bzw. meine Intuition sagt mir, dass der Solaris um Einiges einfacher einzurichten wäre.