Steg von Western abgerissen, womit wieder befestigen?

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Spatzenhirn
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Hallo, bei meiner Westerngitarre ist der Steg abgerissen. Jetzt möchte ich ihn wieder ankleben, und hätte da die Frage, mit welchem Superkleber/Leim man dies am besten machen kann, und welche Vorgehensweise insgesamt ratsam ist.

?

P.S. Eine Fachwerkstatt würde für diese Low Budget Gitarre nicht in Frage kommen
 
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Man Vater hat das mal bei einer Gitarre gemacht, der wir auf dem Sperrmüll gefunden haben. Er hat von der Innenseite ein Brett angeklebt und den Steg mit Schrauben an der Position fixiert. Als Kleber wurde Epoxidharz benutzt. Die Schrauben könnte man danach wohl wieder rausnehmen, bei meiner Gitarre sind sie drin geblieben.
Hält bis heute super gut, ist meine einzige Westerngitarre. Ich weiß natürlich nicht, wie sie vorher geklungen hat, aber mir kommt es nicht so vor, als ob der Eingriff sich krass negativ auf den Klang ausgewirkt hat.
 
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gitarre.JPG

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Würde dieses Epoxidharz ausreichen? https://www.ebay.de/itm/100g-Epoxid...576691?hash=item51f084a873:g:JZIAAOSwP25a2FiF
 
Denke schon. Könnte aber schwierig werden, den Steg zu fixieren. Du hast ja kein Schallloch, wodurch man an die Innenseite gelangt. Die Schrauben sind wahrscheinlich ausgerissen, oder?
Du könntest probieren, die Schraubenlöcher erst mit Harz vollaufen und aushärten zu lassen. Dann den Steg und die die Fläche mit Harz einstreichen und die Schrauben dann wieder in die ausgefüllten Löcher drehen und somit den Steg fixieren.

Bin aber absolut kein Fachmann, warte lieber, bis sich jemand mit mehr Expertise meldet.
 
Ovations mit PU haben i.a. eine "Wartungsklappe" im Body, die man öffnen kann.
 
Ovations mit PU haben i.a. eine "Wartungsklappe" im Body, die man öffnen kann.
Ist keine echte Ovation, hat keine Wartungsklappe
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Denke schon. Könnte aber schwierig werden, den Steg zu fixieren.
Ich könnte 2 tiefe E-Saiten am Gurtknopf befestigen, und über den Steg legen und stramm ziehen. Das würde die Schraubzwingen ersparen
 
Wichtig ist erstmal alle Klebereste vom Steg und von der Decke zu entfernen.
Dann kann man mit Leim und viel Presskraft kleben oder mit Epoxy.
bei Epoxy musst nicht so viel Druck aufgewendet werden aber die Position muss natürlich exakt stimmen. Bei Epoxy ist kein Undo möglich.
 
Hi,
ich würde trotzdem zuerst mal bei einer Fachwerkstatt nachfragen, was eine Reparatur kosten würde.
 
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ich habe eine Anmerkung zu dem Epoxydharz.

Ich würde dir von dem ausgesuchten Produkt abraten. Dies ist mehr für Modellbau und Formenbau geeignet, nicht zum kleben. Es muss dazu sehr genau gemischt werden.
Nimm statt dessen einfach UHU Plus 300 in Tuben. Das ist ein hochfestes Klebeharz auf Epoxydbasis....bekommst du in jedem Baumarkt.
Die alten Reste würde ich mit Gefühl abschleifen, auch mit nem Dremel, wenn vorhanden. Keine Angst vor Schleifspuren, das Klebeharz ist immer spaltfüllend, im Gegensatz zum "Superbepp"
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noch was...du musst nicht wirklich pressen zum kleben. Leg das Ganz flach hin und leg ein dickes Buch auf den Steg bis zum aushärten...24h !
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https://www.uhu-profishop.de/klebst...plus-endfest-300-tube-binder-tube-haerter-33g
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und keine Angst,,,,da die Stelle wo der Steg hingehört ja klar sichtbar ist geht da nix schief. Aber die Saiten vorher entfernen.
 
+1 für UHU Plus. Gibt auch ne Schnellvariante
von UHU.

Wie Tereminfan schon schrieb, sind manche Epoxidharze, speziell für den Modellbau, etwas zickig mit der Dosierung. So habe ich mir mal einen Bootsrumpf versaut, da es einfach nicht komplett ausgehärtet ist. Epoxidharz ist super wenn alles funktioniert aber eventuelle Nacharbeiten sind ne riesen Sauerei.

Gruß Jörg
 
Hi,
ich würde trotzdem zuerst mal bei einer Fachwerkstatt nachfragen, was eine Reparatur kosten würde.
Eine Fachreperatur würde ganz bestimmt den Anschaffungspreis von 60€ übersteigen.
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+1 für UHU Plus. Gibt auch ne Schnellvariante
von UHU.

Wie Tereminfan schon schrieb, sind manche Epoxidharze, speziell für den Modellbau, etwas zickig mit der Dosierung. So habe ich mir mal einen Bootsrumpf versaut, da es einfach nicht komplett ausgehärtet ist. Epoxidharz ist super wenn alles funktioniert aber eventuelle Nacharbeiten sind ne riesen Sauerei.

Gruß Jörg
Oh, jetzt hab ich das Zeug schon gekauft. Aber Euer Ratschlag überzeugt mich, ich werde dann doch noch das UHU 300 kaufen
 
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Eine Fachreperatur würde ganz bestimmt den Anschaffungspreis von 60€ übersteigen.
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Oh, jetzt hab ich das Zeug schon gekauft. Aber Euer Ratschlag überzeugt mich, ich werde dann doch noch das UHU 300 kaufen

Wobei ich da eher mit dem Wiederbeschaffungswert rechnen würde, aber egal, es ist ja Deine Entscheidung wieviel du bereit bist auszugeben.
(ot)
Ich hatte mal einen Halsbruch den ich dann auch selber repariert habe, nachdem die Kosten für eine professionelle Reparatur den Wiederbeschaffungswert überstiegen hätte. Grund für die relativ hohen Kosten beim Gitarrenbauer war jedoch nicht der Halsbruch an sich, sondern die Lakierarbeiten, die nötig gewesen wären um den Bruch "unsichtbar" erscheinen zu lassen (was mich jedoch nicht gestört hätte). Ohne diese hätten sie aber diese Arbeit nicht angenommen, da sich keiner einen "Pfusch" nachsagen lassen wollte.(ot/)
 
@nasi_goreg habe eine Ähnlich Erfahrung, leider mit einer Taylor 110, Mir ist durch einen bescheuerten Umfaller die Kopfplatte abgerissen. Ich hab die da 2 mal beim Reparieren gehabt, beides mal ( 2 Rep war Garantie) Riss es nach wenigen Tagen wieder. Ich habe dann die den Kopf mit Modellbauer Mitteln ( Versteifungstäbe aus 5mm Carbonstäben ) und mit Stabelit Express ( ist einfach noch härter als Uhu Plus...aber es ging um Ausfüllen und Farbe) alles geklebt, und verschliffen. Man sieht jetzt zwar die Reparatur, aber für meine Ohren kling sie noch einwandfrei,ohen Verzug, ist sehr stimm stabil und somit wieder verwendbar.... Mit dem Schönheitsmakel kann ich selbst sehr gut leben. Der Gitarrenbauer hatte aufgegeben, für den war es ein Totalschaden.

Deshalb...nur Mut...zumindest wenn die Reparatur auch eine persönlichen Eindruck hinterlassen darf
 
Wobei ich da eher mit dem Wiederbeschaffungswert rechnen würde
Jo, den Wiederbeschaffungswert habe ich berechnet. ich habe die Gitarre als B-Ware 60€ anstatt 100€ bekommen. Zudem habe ich mir die Gitarre auch top eingestellt. Also, eine Neuanschaffung würde erst in Frage kommen, wenn die Selfmade-Reparatur in die Hose geht. Wären 20€ Reparaturkosten, für den Kleber.
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noch was...du musst nicht wirklich pressen zum kleben. Leg das Ganz flach hin und leg ein dickes Buch auf den Steg bis zum aushärten...24h !
Habe kein Buch :D
 
Bücher sind auch gar nicht so gut um "Anpressdruck" oder eine Fixierung zu gewährleisten, denn sie sind in der Regel nicht sehr schwer und ziemlich Steif. Mit nem Kilo Zucker kommt man da schon weiter. Oben drauf kann man dann bei Bedarf noch vorsichtig weiter schichten.
 
klar... Bücher und lesen wird heutzutage auch total überbewerted :)

Aber die idee mit dem Zucker finde ich auch genial
 
Bücher sind auch gar nicht so gut um "Anpressdruck" oder eine Fixierung zu gewährleisten, denn sie sind in der Regel nicht sehr schwer und ziemlich Steif. Mit nem Kilo Zucker kommt man da schon weiter. Oben drauf kann man dann bei Bedarf noch vorsichtig weiter schichten.
Ich ziehe zwei Saiten vom Gurtknopf über den Steg, weil ich nämlich auch keinen Zucker habe und auch kein Mehl :) Ansonsten hätte ich noch einen Gefrierbeutel mit Wasser
 
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