Frage zu Kratzer/Riss in neuer 57er Black Beauty

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tdo
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Hallo Zusammen,

ich habe mir vor einer Woche eine Gibson 57er Black Beauty gekauft. Eine sehr schöne aber auch sehr teure Gitarre.
Nun ist mir heute beim spielen aufgefallen, dass sie auf beiden Seiten vom Hals einen Kratzer/Riss hat...

Nun wollte ich mich mal informieren, ob das "normal" ist und halt bei der Handarbeit entstanden ist oder ob meine Gitarre hier einen Mangel hat.
Man hört ja immer wieder, dass die Arbeiter das Binding später frei-schaben... Ist das vielleicht dabei passiert?

Das ist meine erste richtig teure (handgefertigte) Custom Shop Gitarre deswegen bin ich mir ein wenig unsicher ob behalten oder zurückschicken.
Mag die Gitarre schon sehr, möchte aber auch keine 6k Euro für eine "kaputte" Gitarre bezahlen.

Die roten Reste von Polierpaste sind nicht sehr schön aber zumindest IMHO nicht soo wild.

Danke TDO

20200608_164711.jpg 20200608_164602.jpg
 
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Das sieht mir danach aus, als wäre das Binding beim Lackieren nicht vernünftig abgeklebt worden bzw. nicht anständig wieder freigekratzt worden. Imho eher ein Schönheitsfehler und kein wirklicher Defekt. Auf dem ersten Bild erkennt man beim Übergang vom Halsbinding zum Korpusbinding auch eine kleine "Welle", wo mehr vom Binding zu sehen ist. Wenn man das als Basis nimmt, lässt sich dann ja quasi der vermeintliche "Riss" am Halsbinding auch direkt dorthin verlängern.
Auch die nicht ganz zentrale Position der Side-Dots spricht dafür, dass da noch Lack über dem Binding ist.
Aber für ein 6k Instrument schon recht schludrig verarbeitet.
 
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Auch die nicht ganz zentrale Position der Side-Dots spricht dafür, dass da noch Lack über dem Binding ist.
Aber für ein 6k Instrument schon recht schludrig verarbeitet.

Nun ja - der Lack hat sich mit der Zeit gesetzt und ist dann am Übergang Binding Holz gerissen (weil das Holz arbeitet und das Binding nicht).
Aber von schludrig zu reden!?
Das ist Handarbeit und wenn das Instrument frisch lackiert ist, dann sieht man nicht immer genau wo das Binding aufhört und das Holz anfängt und ehe man beim scratching ins Holz kommt. lässt man lieber etwas Abstand zum Holzanfang. Wenn das Holz dann arbeitet und der Lack reisst, dann sieht man es halt.
Das ist bei Gibson öfters zu sehen und relativ normal.

Gruß
 
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Je nachdem, was man so will, Hersteller wie Kunde, ist es ja ok, dass man Spuren der Arbeit so sieht.
Wenn man aber bei einem teuren Instrument möglichst "saubere" Verarbeitung will, dann ist das für ein 6.000-Euro-Instrument natürlich schludrig.
Wie gesagt, bestimmt Geschackssache, Mojo, Marketing, was weiß ich. Aber bspw. eine Yamaha Revstar RSP für ein Viertel des Preises, auch Handarbeit in keinem Billiglohnland, da wird man lange suchen müssen, sowas zu finden.
Will kein Öl ins Gibsonfeuer gießen, liebe die Firma, aber ich verstehe das nicht.
 
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Egal ob normal oder nicht, ich würde so ein Instrument nicht haben wollen. Zumal das einen eventuellen Wiederverkauf wesentlich komplizierter machen dürfte. Dann halt keine Gibson!

PS: Ich hab zwei, eins davon ist ein Budget Instrument ohne Binding, eins mit wesentlichem Preisnachlass wegen Lackrissen :rolleyes::D
 
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Egal ob normal oder nicht, ich würde so ein Instrument nicht haben wollen. Zumal das einen eventuellen Wiederverkauf wesentlich komplizierter machen dürfte. Dann halt keine Gibson!

PS: Ich hab zwei, eins davon ist ein Budget Instrument ohne Binding, eins mit wesentlichem Preisnachlass wegen Lackrissen :rolleyes::D
Dem kann ich nur zustimmen!
Ich würde diese Verarbeitungsmängel ebenfalls nicht akzeptieren.
Viele würden schreiben, es ist Mojo, Handarbeit, etc. etc. Wenn ich als Hersteller aber kein Mängelfreies Exemplar bauen kann, dann muss ich es eben sein lassen, oder meine Produktion bzw. den entsprechenden Herstellungsschritt entsprechend anpassen.
Andere (auch US Hersteller) zeigen z. B. dass es durchaus besser und mängelfrei geht.

Gruß
Sash
 
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Wenn das Holz dann arbeitet und der Lack reisst, dann sieht man es halt.

Sorry, aber nahezu jedes Material was der Mensch vverarbeite, arbeitet.
Wenn da überall der Lack reissen würde...

Nur das Beispiel Auto: egal ob bei -20 oder + 40 Grad, der Lack dehnt sich mit und reisst nicht.
Das kann man auch bei einer Gitarre schaffen, sofern man denn möchte.
Aber wer schon Politurrückstände drauf lässt...

Bei einer 400 Euro Gitarre akzeptiere ich das, bei einem 1000 Euro Modell nicht mehr, und bei 6k finde ich das frech.
 
Diese Verarbeitung - egal, was dahinter steckt - würde ich auf keinen Fall akzeptieren und habe ich so auch noch nicht beim Gibson CS gesehen. Nachbessern wird schwierig. Ein akzeptabler Preisnachlass läge FÜR MICH ganz ehrlich bei 50 %, ansonsten ginge die Gitarre zurück. Gibson hat eine Qualitätsprüfung und eine Endabnahme. Dass da solche Macken durchgekommen sind, ist für mich nicht nachvollziehbar. Entweder haben sie in den USA gesagt: "Schick die mal zu dem doofen Deutschen", oder jemand hat nach dem Versand daran herumgefummelt und verschlimmbessert.

Letztlich musst Du wissen, wie sehr Dir die Gitarre taugt. Ich würde aber auf jeden Fall Versuchen einen ordentlichen Preisnachlass herauszuhandeln.
 
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Das ist meine erste richtig teure (handgefertigte) Custom Shop Gitarre deswegen bin ich mir ein wenig unsicher ob behalten oder zurückschicken.
Ich fürchte, Du wirst Dir die Freude an dem schicken Gerät nun immer zumindest ein bisschen verderben und Dir eben nicht sagen: "Egal, klingt hammermässig!".
Und das kann ich bei einer Gitarre dieser Preisklasse absolut verstehen.
Ich würde Dir am ehesten dazu raten, sie gegen eine mängelfreie umzutauschen.
Selbst, wenn Du einen satten Preisnachlass raushandeln würdest, das Geld ist schnell ausgegeben und ich vermute, Du wolltest eine perfekte "Once-In-A-Lifetime-Gitarre".
 
Wo und wie hast Du sie gekauft? Online? Beim Händler?

Schön finde ich diesen Mangel allerdings auch nicht, zu offensichtlich.
Versteh ich jetzt auch nicht, wie man sowas so verkaufen kann. Auch wenn Holz arbeitet. Sowas hab ich bei meine R8 aus dem CC nicht und auch nicht bei meinen anderen Gitarren.
Zwar auch mal einen kleinen Fehler - aber wesentlich charmanter.

Was bin ich froh, das meine leicht geaged ist und eine M2M vom Händler beauftragt. Und trotzdem sieht die perfekt aus, nicht mit solchen Herstellungsmängeln, aber mit ordentlich Dings und Dongs und "Abnutzungserscheinungen".

Ich kann wirklich nur empfehlen die leicht gealterten oder M2M aus dem CC bei einem guten Händler zu kaufen.
OK, geaged ist immer Geschmacksache. Kleine Macken fallen dann allerdings nicht ins Gewicht und wenn man später selber Beschädigungen verursacht, kann man die kaum orten - ist das nun ein alter Kratzer oder von mir?

Ich würde auch einen Preisnachlass falls möglich aushandeln.
 
Hi,

Ja, habe die Gitarre bei einem großen Onlinehändler gekauft. Es war die einzige die ich überhaupt gefunden habe, da es die 3PU Version der 57er Reissue Black Beauty ist.

Ich hätte vorher auch speziell nachgefragt ob an der Gitarre was dran ist.. Und da hieß es, dass alles bestens ist...

Naja die Politurrückstände habe ich gleich gesehen aber die Risse erst jetzt... Ich muss sagen, dass seit ich sie habe, habe ich sie vielleicht 3 mal gespielt.. Denke also nicht, dass ich das irgendwie verursacht habe...

Und ich muss sagen, ja ich wollte meine Träum Gitarre haben, weil ich die Black Beauty mit den 3 PUs einfach wunderschön finde... Aber bei 6k Euro sind mir das glaube ich zu viele Kompromisse...

Wollte nur sichergehen, ob das "normal" ist oder ich halt einfach eine "schlechte/defekte" abbekommen habe...

Blöd nur, dass es die wie gesagt sonst nirgends zu geben scheint...

Grüße
Tdo
 
Klingt sie denn auch schön? ok, das ist jetzt nicht fair von mir.
Ich konnte im Laufe der Jahrzehnte schon viele antesten, hab den "alten" Sound der Heros aus den 60igern und 70igern im Ohr, hab selber eine aus 1978 und deshalb weiß ich genau wie eine teure Gibson klingen sollte.
Ich wollte damit sagen, falls sie deinen Soundvorstellungen voll entspricht, könntest Du die Risse verschmerzen .... nur
... das diese Risse wie mit einem Lineal gezogen sind finde ich merkwürdig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das durch arbeitendes Holz entstanden sein sollte.
Eher wie mit einer Reißnadel gezogen.

Die Saitenlage kommt mir seltsam hoch vor. Ok, Einstellungssache, kann man ändern.

Kannst Du vielleicht noch ein paar Bilder einstellen? Damit man einen Gesamteindruck bekommt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Übrigens die Black Beauty von Peter Framton ist eine aus 1954 die ursprünglich zwei P90 Pickups hatte.
 
Spiele selbst eine Les Paul Custom in Alpine White von 1990, die hat damals
allerdings 2300.-DM gekostet, Custom Shop gab es eh noch nicht , sie ist ein
wenig schludrig gearbeitet, hat mich nie gestört, klingt dafür super toll , aber Black Beauty für 6K
sollte TADELLOS sein, Schick sie zurück und gib eine Neue in Auftrag, Gibson kann
das auch besser ,habe leztens eine Firebird V geholt und die ist Tip Top.
Das ist ein ganz normales Serien Modell.

Grüße
 
Sorry, aber nahezu jedes Material was der Mensch vverarbeite, arbeitet.
Wenn da überall der Lack reissen würde...

Nur das Beispiel Auto: egal ob bei -20 oder + 40 Grad, der Lack dehnt sich mit und reisst nicht.
Das kann man auch bei einer Gitarre schaffen, sofern man denn möchte.

Sorry, Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Beim Auto dehnt sich (z.B. durch Sonneneinstrahlung) das Blech relativ gleichmässig aus und zieht sich wieder zusammen. Das der Lack dabei nicht reisst liegt sowohl an der Gleichmässigkeit der "Verformung" als auch am benutzen Lack. Außerdem handelt es sich um "reines" Material - also keine Verbindung von zwei (oder mehr) Materialien die verschieden auf Temperaturschwankungen reagieren (wie bei der genannten Gitarre)

Bei Gibson Gitarren wird (zumindest bei den Instrumenten der genannten Preisklasse) mit Nitrolack lackiert. Ein Lack, der für Holzinstrumente ideal ist weil er erstens sehr dünn aufgetragen werden kann und zweitens das Holz relativ wenige in seinem Schwingungsverhalten behindert. Der Nachteil: Der Lack ist empfindlich.
Ein noch besserer Lack wäre Schellack (wird/wurde z.B auf alten Geigen benutzt), aber der ist noch empfindlicher. Der bekommt schon Kratzer wenn man ihn nur anschaut. :evil:

Hinzu kommt, dass das "arbeiten" des Materials nur das Holz betrifft - das Binding macht die Bewegungen des Holzes nicht mit. Wenn nun an der Kante zwischen Holz und Binding Lack aufgetragen ist, dann kann es zu Rissen kommen.
Im Übrigen waren die Risse bei der Produktion mit Sicherheit nicht vorhanden, sonst wäre sie nicht ausgeliefert worden. Die Risse sind (eben durch temperaturbedingtes "Arbeiten") während des Transportes oder während der Lagerung im Geschäft entstanden. (oder beim Kunden zuhause :evil:)

Noch Schlimmer wird es bei Gitarren mit Halsbinding, wenn das Griffbrettholz so stark arbeitet, das die Bünde (die noch weniger das "Arbeiten" des Holzes mitmachen) Risse in das Binding drücken.
Da sieht man dann bei den Bünden im Binding feine Haarrisse.

Wenn man das alles nicht will, (auch im Hinblick auf die Kosten) dann muss man eben was anderes kaufen - bzw. das Instrument umtauschen.
Nur wenn man dann eine andere bekommt die diese Lackrisse nicht hat, dann heisst das nicht, das sie früher oder später nicht doch auch solche Risse bekommt.


Gruß
 
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Sorry, Du vergleichst Äpfel mit Birnen.
Beim Auto dehnt sich (z.B. durch Sonneneinstrahlung) das Blech relativ gleichmässig aus und zieht sich wieder zusammen. Das der Lack dabei nicht reisst liegt sowohl an der Gleichmässigkeit der "Verformung" als auch am benutzen Lack. Außerdem handelt es sich um "reines" Material - also keine Verbindung von zwei (oder mehr) Materialien die verschieden auf Temperaturschwankungen reagieren (wie bei der genannten Gitarre)

ok, konkreter:
Innenraum A6, Holzamarturenbrett mit eingelegten Aluintarsien, alles lackiert.
Spanien im Sommer, 65°C im Innenraum.
Es funktioniert.

Aber egal.

Meine persönliche Erfahrung (20Jahre +) mit Technik aus USA (militärische Flugzeuge, Hand-Waffen, KfZ Oldtimer):

- einem ersten Eindruck muss die Optik standhalten
- es muss grundsätzlich funktionieren (nicht in allen Details). Steht zB in den MilSpecs nichts von der Haltbarkeit der Beschichtung bei dauerhafter Dschungelfeuchte, wird sie sich bei Nässe auflösen. Als Abhilfepaket wird dann eine Dose "Unterwasserfarbe" beigelegt, das Marketing macht dann daraus "...amazing, comes now with lifetime look-like-new recovery special ops warfare blabla"
- definitiv wird beim QC unterschieden in welches Zielland die Ware versendet wird, das hat in erster Linie mit den Rücklaufquoten zu tun. Wenn die nicht zu hoch werden, wird es weiter getrieben.
- Auch Amis wollen preiswerter produzieren und nutzen dafür statt Fachkräfte eben angelernte Einwanderer oder lagern Teilschritte aus. Wie wir. Nur dass unsere Nachbarn derzeit einen höheren Fertigungststandard haben als Mexiko.
 
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Bei Gibson Gitarren wird (zumindest bei den Instrumenten der genannten Preisklasse) mit Nitrolack lackiert.
Richtig, und das Nitrolack nicht unbedingt mit Lack auf einem PKW zu vergleichen ist stimmt natürlich auch. Aber aus irgendeinem Grund scheinen andere Hersteller es wohl hinzubekommen derartige Stellen nicht aussehen zu lassen als hätte hier der Azubi seine ersten Versuche gemacht.
Und wenn es in der Herstellung ein Problem ist wenn der Lack noch zu frisch ist, dann sollte bei dem Preis die Möglichkeit drin sein das es eine Ruhezeit gibt.
Allein schon das dass Binding sehr unschön freigekratzt wurde, die Rückstände des Poliermittels setzend er ganzen Sache dann eigentlich nur noch die Krone auf. Handarbeit hin oder her, das was man auf dem Foto sieht steht in keiner Relation zum Preis.
Handarbeit sollte auch nicht als Grund für unsauberes Arbeiten hergommen werden.
Himmel *** und Zwirn bei Rolls Royce wird seit Ewigkeiten der Pinstripe freihändig gezogen und zwar absolut perfekt über mehrere Meter....stelle mir gerade vor was da die Kunden sagen würden wenn da ein Schlenker drin ist und RR sagt " ist Handarbeit...da ist das so".
 
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gesch, das mag alles sein, ändert aber nichts daran, dass das die Mitbewerber besser machen, auch mit Nitrolack, vgl. z.B. The Heritage.
Für mich sieht das auch weniger nach den typischen Nitrolackrissen als mehr nach Verarbeitungsspuren aus. Aber egal.
Ich persönlich hätte drei Optionen:
1. Die Gitarre spielt sich gut und klingt gut (und das würde ich unterstellen, denn das können sie mMn bei Gibson), also Frieden mit diesen Details machen und behalten, spielen, Freude daran haben ohne irgendwelche psychologische Beeinträchtigungen,
1b. dito + Verhandlung eines Preisnachlasses. Vorteil: Günstigerer Preis, Nachteil: würde sie für mich zu einer "B-Stock" machen, was ich ggf. nicht wollen würde.
2. Zurückschicken und Erstattung des Kaufpreises. Weitersuchen, auch auf dem Gebrauchtmarkt.
Alle drei wären für mich absolut denkbar, aber das "muss" natürlich der Besitzer für sich entscheiden.
 
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Ich kann mich gerade nicht mehr erinnern wo ich das gelesen habe, aber es wurde behauptet, dass manche Gitarren aus dem CS extra "mit alten Verarbeitungsmethoden" gebaut werden, da das nunmal zu einer Gibson dazu gehöre und es nicht gerade wenige gäbe die keine perfekte Gitarre (Aussehen) wollen, sondern "authentisch". Ob das nur dummes Rechtfertigungsgeschwätz ist kann ich nicht sagen. Insgesamt haben die Staates eine andere Ansicht zu Perfektion sowohl in Erwartung als auch Durchführung. Wir gelten da schon eher als picky und schwierig.

Meines Wissens nach wurden früher einfach nur irgendwelche Lacke verwendet die verfügbar waren und nicht umbedingt ellenlange Tests gemacht was am geeignetsten ist. Nitrolack ist auch nicht Nitrolack. Es gibt heute wesentlich bessere Lacke egal auf welcher Basis die Holzbewegung besser aufnehmen können und sicher auch die Schwingung nicht beeinflussen. Es gibt mehr wie genug andere die Nitro Gitarren bauen die nicht so "empfindlich" sind wie Gibsons. Aber viele erwarten sich von einer Gibson, dass sie wie die alten Gitarren "altert". Da ist es am simpelsten den gleichen Mist draufzuschmieren wie früher.

Ich bin mir manchmal nicht sicher ob Gibson das alles nicht bewusst so lässt wie es ist. Muss doch all die Jahre mal einer draufgekommen sein, dass es vielleicht geschickter wäre eine echte "Modern" Serie zu machen die auch Änderungen in Material und Bauweise haben können damit sie nicht so grottig sind.

Ich würde das nicht akzeptieren, vor allem sowas wie die Paste ist schon bezeichnend für die Wertschätzung und Stolz für das eigene Produkt, weil einfach zu vermeiden. Bei soviel Kohle würde ich persönlich eher bei einem kaufen der ausgesuchte Gitarren verkauft.
 
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