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OSDrum
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@Farbenfuchs ...sorry, ich wollte Dich nicht persönlich angehen oder Dir eine Mediensucht unterstellen - das war etwas unglücklich von mir formuliert. Es steht mir auch fern, irgendwelche Ferndiagnosen zu stellen. Insoweit tut es mir leid, wenn ich dort persönlich getroffen habe.
Bei nochmaligem Lesen Deines Startposts verstehe ich die Sache mittlerweile so: Du hast Dir aus welchen Gründen auch immer ein striktes pro Tag zu erfüllendes Übepensum am Klavier gesetzt. Das Prokastrinieren hält Dich aber in einem solchen Maße vom erreichen des Zeitziels ab, dass es Dich selber massiv stört. Als Ablenkung reicht ein Handy aus, dass in der Nähe liegt.
Ich versuche mich nochmal anders in die Situation zu versetzen: Ich kenne Prokastrinieren in erster Linie so, dass man Dinge hinausschiebt, die aus welchen Gründen auch immer sein müssen (z.B. Steuererklärung, im Studium Semester-/Haus-/Diplomarbeiten usw.). Das wiederum wirft für mich die Frage auf, warum Deine selbstverordneten Übungsstunden (wörtlich gemeint) in diese Kategorie fallen - sollte das Üben eines Instruments doch eigentlich intrinsisch motiviert sein und in den allermeisten Fällen auch Spaß machen. Vielleicht wäre es ein Ansatz für Dich, die Motivation zum Üben für Dich zu überdenken und ggf. von strikten Zeitvorgaben abzugehen, da diese die Prokastrination fördern. Ein neues Ziel könnte sein, jede Minute des Übens mit Freude zu erleben und das Üben zu beenden, wenn es mal keinen Spaß mehr macht (ohne schlechtes Gewissen).
Ohne hier erneut in ein Fettfass zu treten, kommt mir auch das "protokollieren" der Übezeit mit einem Handytool etwas aufgezwungen vor - ich empfinde das auch als sehr eindimensional, weil es nur einen Aspekt berücksichtigt - namentlich die Zeitdauer des Übens. Diese sagt jedoch nur relativ wenig über die Effektivität des Übens aus - es kann Tage geben, in denen man in 15 Minuten konzentrierten Übens eine Sternstunde erlebt und etwas lange nicht gekonntes auf einmal beherrscht wird. An anderen Tagen merkt man vielleicht schon nach 10 Minuten, dass das Üben keine rechte Freude bereitet und nichts so richtig gelingt - dann sollte man es m.E. auch lassen für den Tag. Aus eigener Erfahrung an verschiedenen Instrumenten (Schlagzeug und Bass) kann ich auch berichten, dass es manchmal überaus sinnvoll sein kann, eine auch längere Pause am Instrument einzulegen. Manchmal setzt man sich danach wieder an das Instrument und spielt besser als zuvor... und mit voller Freude!
Meine ernstgemeinte Empfehlung an Dich wäre, das Erlernen Deines Instruments nicht mit zwanghaften Zeitvorgaben zu versehen, sondern statt auf Quantität auf Qualität des Übens zu setzen. Ein Lehrer (den Du ja schon hast) kann Dir hier helfen, diesen Aspekt gezielt zu trainieren (effektives Üben).
Bei nochmaligem Lesen Deines Startposts verstehe ich die Sache mittlerweile so: Du hast Dir aus welchen Gründen auch immer ein striktes pro Tag zu erfüllendes Übepensum am Klavier gesetzt. Das Prokastrinieren hält Dich aber in einem solchen Maße vom erreichen des Zeitziels ab, dass es Dich selber massiv stört. Als Ablenkung reicht ein Handy aus, dass in der Nähe liegt.
Ich versuche mich nochmal anders in die Situation zu versetzen: Ich kenne Prokastrinieren in erster Linie so, dass man Dinge hinausschiebt, die aus welchen Gründen auch immer sein müssen (z.B. Steuererklärung, im Studium Semester-/Haus-/Diplomarbeiten usw.). Das wiederum wirft für mich die Frage auf, warum Deine selbstverordneten Übungsstunden (wörtlich gemeint) in diese Kategorie fallen - sollte das Üben eines Instruments doch eigentlich intrinsisch motiviert sein und in den allermeisten Fällen auch Spaß machen. Vielleicht wäre es ein Ansatz für Dich, die Motivation zum Üben für Dich zu überdenken und ggf. von strikten Zeitvorgaben abzugehen, da diese die Prokastrination fördern. Ein neues Ziel könnte sein, jede Minute des Übens mit Freude zu erleben und das Üben zu beenden, wenn es mal keinen Spaß mehr macht (ohne schlechtes Gewissen).
Ohne hier erneut in ein Fettfass zu treten, kommt mir auch das "protokollieren" der Übezeit mit einem Handytool etwas aufgezwungen vor - ich empfinde das auch als sehr eindimensional, weil es nur einen Aspekt berücksichtigt - namentlich die Zeitdauer des Übens. Diese sagt jedoch nur relativ wenig über die Effektivität des Übens aus - es kann Tage geben, in denen man in 15 Minuten konzentrierten Übens eine Sternstunde erlebt und etwas lange nicht gekonntes auf einmal beherrscht wird. An anderen Tagen merkt man vielleicht schon nach 10 Minuten, dass das Üben keine rechte Freude bereitet und nichts so richtig gelingt - dann sollte man es m.E. auch lassen für den Tag. Aus eigener Erfahrung an verschiedenen Instrumenten (Schlagzeug und Bass) kann ich auch berichten, dass es manchmal überaus sinnvoll sein kann, eine auch längere Pause am Instrument einzulegen. Manchmal setzt man sich danach wieder an das Instrument und spielt besser als zuvor... und mit voller Freude!
Meine ernstgemeinte Empfehlung an Dich wäre, das Erlernen Deines Instruments nicht mit zwanghaften Zeitvorgaben zu versehen, sondern statt auf Quantität auf Qualität des Übens zu setzen. Ein Lehrer (den Du ja schon hast) kann Dir hier helfen, diesen Aspekt gezielt zu trainieren (effektives Üben).