NGsD – langsam muss ich mich aber wirklich auch mal von 1-2 Gitarren trennen:
Zu meiner
Lentz Traditional T hat sich eine weitere Tele gesellt – eine 2022 Tom Anderson T Icon:
Hier sind die Zwei zusammen:
Der Lentz habe ich bei dieser Gelegenheit ein schwarzes Schlagbrett spendiert um die optische Vielfalt ein bisschen zu erhöhen.
Zum Vergleich: Die Lentz Traditional T überzeugt mit einem Vintage-inspirierten Ansatz und einem Fokus auf traditionelle Handwerkskunst. Sie entspricht weitgehend dem Original aus den 50s. Im Prinzip könnte man sagen: eine Fender Masterbuilt, bei der die Masterbuilder aber wirklich alles selbst machen. In diesem Fall handelt es sich um das Vater-Sohn-Gespann Scott Lentz Sr. & Jr. aus Südkalifornien. Wer ein Instrument mit Vintage-Charakter sucht, das sich dennoch modern und ausgewogen spielt (z.B. 9,5"-Radius, 6105-Bünde, etc.) wird hier fündig. Die Tonabnehmer werden individuell für jede Gitarre von Lentz gewickelt – ein bisschen Voodoo gehört hier wohl zum Konzept.
Ebenfalls aus Südkalifornien kommt die Tom Anderson T Icon, die einen deutlich moderneren Weg geht: extrem präzise gefertigt und bis ins Detail neu durchdacht (z.B. die innovative Halsverbindung, Buzz Feiten System, vernünftiger Zugang zum Halsstab, etc.). Sie bietet ein höheres Maß an Komfort und dank der Tonabnehmerkonfiguration auch eine größere klangliche Flexibilität. In meinem Fall sind ein TV3 an der Brücke und ein MC1 am Hals verbaut.
Hier ist sie von hinten zur Veranschaulichung der Halskonstruktion:
Beides sind großartige Instrumente – letztlich ist es eine Frage der persönlichen Prioritäten. Ich muss mir in den kommenden Wochen/Monaten überlegen, ob ich auf Dauer beide Gitarren rechtfertigen kann. Die Lentz hat mich ordentlich angefixt – bisher hatte ich T-Style Gitarren immer ignoriert. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass langfristige beide Gitarren ersetzt werden. Die Anderson durch eine ähnliche Anderson/Suhr mit einem etwas kräftigeren Hals mit Edelstahlbünden (meine T Icon hat das Even-Taper +.030 Profil; ideal wäre für mich aber vermutlich das +.070 oder +0.100 Profil). Die Lentz ggf. durch eine Butterscotch Blackguard mit HB am Hals. Bis dahin werde ich aber viel Spaß mit diesem Lentz/Anderson Duo haben, während ich die Tele Welt weiter erkunde.
Und da ich mit NGsD und nicht mit NGD eingeleitet habe: Kurz nachdem ich die T Icon auf TGP gekauft habe, ist auf dem lokalen Gebrauchtmarkt die erste(?) semi-hollow Krautster II von Nik Huber aufgetaucht. Hier hat Nik die Gitarre 2021 auf Instagram vorgestellt:
Link zu Instagram. "Die erste Krautster mit F Loch" … ggf. gab es davor mal noch eine mit geschlossener Decken oder eine Trini Lopez Variante – who knows?! - klingt aber eher nicht danach.
Eigentlich hatte ich eine automatisierte Nik Huber Suche um bei Gelegenheit ggf. eine Dolphin Redwood, eine Twangmeister, oder auch eine konventionellere Krautster III aufzusammeln. Jetzt ist es halt eine semi-hollow Krautster II geworden und bisher gefällt sie mir optisch wie auch klanglich sehr gut. Meine erste Gitarre mit einem Stoptail – intoniert wunderbar:
Hier in den USA wird die Krautster II ja leider nicht mehr vertrieben, und entsprechend freue ich mich überraschend & spontan eine verhältnismäßig seltene Krautster aufgegabelt zu haben, die zumindest auf dem amerikanischen Markt auch nicht so einfach wieder auftauchen kann.
Ich konnte auf die Schnelle kaum vergleichbare Krautsters finden. Falls jemand tief in der Materie ist und sich via PM austauschen möchte, würde ich mich freuen
