Moderne Rack Instrumente - warum keine da?

  • Ersteller randy666
  • Erstellt am
Roland sollte auch lifetime lizensen anbieten, aber ich gebe dir recht, alle abo modelle werden von mir auch ignoriert.
 
Roland hat nur Miet-Kacke, so ein Dreck kommt nicht in Frage. Siehe oben, Zukunftssicherheit. Abgesehen davon ist es moralisch einfach unterste Schublade.
Naja…dann ist an dieser Stelle eine Diskussion überflüssig.
Roland sollte auch lifetime lizensen anbieten, aber ich gebe dir recht, alle abo modelle werden von mir auch ignoriert.
Das IST eine Lifetime-Lizenz.

Roland bietet fast alle größeren Plug-Ins als Lifetime-Lizenz an. Man muss also nicht die Cloud abonnieren. Ob der Preis für diese Lizenz jetzt gerechtfertigt ist, ist wiederum eine andere Frage. Das D-50 Plugin find ich z.B. recht gelungen.

Genauso wie das System-8 Plugin, welches es auch als Lifetime-Lizenz gibt.

Und auf der Seite finde ich kein K4 Plugin, nur eine Vorstellung
Der erste Link ist in der Tat ein Artikel zum K4 der in der Tat ein recht spannendes Gerät ist.

Am Ende des Artikel werden Alternativen zum Hardware K4 genannt. Dort findet sich dann auch der zweite Link zu UVi mit der Kawai Kollektion, die den K4 als Plugin beinhaltet. Ob das jetzt eine wirkliche Alternative zum echten K4 ist, kann ich nicht beurteilen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wie gesagt, die Entscheidung ist bei mir vor langem gefallen und das sollte keine Diskussion werden. Ich bin im Gegensatz zu vielleicht vielen Synthnerds kein Technikfreak. Ich hasse es, größeren technischen Aufwand zu betreiben weil irgendwas nicht mehr funktioniert. Alle paar Jahre habe ich mir ein neues Gerät gegönnt zur sinnvollen Erweiterung der klanglichen Möglichkeiten und das auch immer gut abgewägt (denn Fakt ist: ich habe unzählige Hobbys, die auch Geld wollen und Gitarre ist vor 2-3 Jahren auch noch dazugekommen). Mein Studio hat in den 90ern Musik gemacht, das kann es jetzt daher auch.

Und das Ärgerliche für mich ist, dass einfach keine Geräte mehr hinzukommen, die ich problemlos im Studio integrieren kann. Das letzte war ein Minilogue XD. Und der hat eigentlich schon keinen Platz mehr.
Was die Hersteller mir sagen ist: kaufe halt nichts wenns für Dich nicht passt dass wir gängige Formate ändern..
Und ich sage: Ist OK, mach ich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein Desktop-Gerät liegt halt vor einem und bietet einen anderen Zugang. Rack-Geräte die man früher in den 19 Zoll-Schrank geschraubt hat, wurden ja meistens irgendwie per Software editiert (z.B. mit Sound Diver). Es hat mir noch nie großen Spaß gemacht, vor dem Rackschrank zu hängen und dort z.B. live am Filter zu schrauben oder mit den kleinen Displays in unzähligen Untermenüs zu suchen.

Heute benutzt man halt gleich das Plug-In in der DAW und geht nicht den Umweg über die Editiersoftware.
Früher hatten die Rack-Geräte auch keinen Touch-Screen, das wurde fast alles via Midi vom Masterkeyboard aus angesteuert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wo ist denn eigentlich dein Problem? Du hast dich - so lese ich es - bewusst für den Einsatz von Hardware anstelle Plugins/VSTi entschieden, aber geht's jetzt um den Platz, um die Bedienung oder um die Einbindung in Dein Setup?
Ich hatte auch mal eine Phase, wo ich mir alles mögliche an Expander zugelegt und gesammelt hab, und da war zum einen das Problem, sie MIDI mäßig zu verbinden und dann die benötigte Anzahl von verfügbarer Inputs, ohne dass . Ich hatte mehrere Miditemp PMM88 und diverse Linemixer im Einsatz, zum Schluss dann einen Roland M-480. Da ich überwiegend Live unterwegs bin, hab ich mich irgendwann wieder davon getrennt, weil das einfach nicht zu handhaben und aufwendig zu transportiren war. Vieles davon hatte ich bei einer Studio-Auflösung abgegriffen, Da waren u.a. auch Kawai K4, K5, Roland D50, D70, DX7, Ensoniq TS - aber als Live-Keyboards zu eingeschränkt, und auf Keyboardburgen hatte ich keinen Bock. Da waren auch viele Kurzweil Expander der K1000er Serie, Roland D110, MKS, sogar ein Waldorf Micro Wave Expander. Alles schick, aber solche Racks wollte ich nicht schleppen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Früher hatten die Rack-Geräte auch keinen Touch-Screen, das wurde fast alles via Midi vom Masterkeyboard aus angesteuert.
Ja klar, mache ich mit den paar Rack-Geräten auch nach wie vor so. Ich würde sogar soweit gehen, dass ich Rackgeräte mit Touchscreen eher ungünstig finden würde. Deswegen geht der Trent ja auch zu Desktop-Geräten, die nicht im 19Zoll Format sind aber trotzdem viele Bedienelemente haben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wo ist denn eigentlich dein Problem? Du hast dich - so lese ich es - bewusst für den Einsatz von Hardware anstelle Plugins/VSTi entschieden, aber geht's jetzt um den Platz, um die Bedienung oder um die Einbindung in Dein Setup?
Ich hatte auch mal eine Phase, wo ich mir alles mögliche an Expander zugelegt und gesammelt hab, und da war zum einen das Problem, sie MIDI mäßig zu verbinden und dann die benötigte Anzahl von verfügbarer Inputs, ohne dass . Ich hatte mehrere Miditemp PMM88 und diverse Linemixer im Einsatz, zum Schluss dann einen Roland M-480. Da ich überwiegend Live unterwegs bin, hab ich mich irgendwann wieder davon getrennt, weil das einfach nicht zu handhaben und aufwendig zu transportiren war. Vieles davon hatte ich bei einer Studio-Auflösung abgegriffen, Da waren u.a. auch Kawai K4, K5, Roland D50, D70, DX7, Ensoniq TS - aber als Live-Keyboards zu eingeschränkt, und auf Keyboardburgen hatte ich keinen Bock. Da waren auch viele Kurzweil Expander der K1000er Serie, Roland D110, MKS, sogar ein Waldorf Micro Wave Expander. Alles schick, aber solche Racks wollte ich nicht schleppen.
Ich schleppe Racks in der Regel nicht. Ich benutze sie im Studio.
"Wo mein Problem ist" habe ich eigentlich genau beschrieben, auch wieso ich bei Hardware geblieben bin; Deine Frage verstehe ich daher nicht.
 
stuckl
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: OT
68060
  • Gelöscht von Claus
  • Grund: Netiquette
68060
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: Bezugsbeitrag gelöscht
"Wo mein Problem ist" habe ich eigentlich genau beschrieben, auch wieso ich bei Hardware geblieben bin; Deine Frage verstehe ich daher nicht.
Ich bezog mich auf die beiden Beiträge von Dir:
Was Euch an (einzelnen) 19-Zoll Rackgeräten stört beantwortet mir persönlich noch nicht die Frage, wie man den immensen Platzbedarf von Desktop- oder immernoch viel größeren Platzbedarf von Eurorackgeräten als Hobbyist lösen soll - und ich denke mal das sind die meisten hier.
Vielleicht habt Ihr den Platz, das ist fein, aber da es viele klassische Synths nichtmal ansatzweise als Plugin gibt habe ich schon vor längerer Zeit die Entscheidung getroffen, erst gar nicht mehr zu versuchen den Platzbedarf zu reduzieren und auf nicht garantiert zukunftssichere Plugins umzustellen.

Es sind vor allem günstigere Gerate der späten 80er und frühen 90er Jahre, die ich mir damals eben zugelegt hatte, oder auf deren Basis damals mit Samplen gearbeitet wurde - Roland D-50, die ganzen U110-Karten, Kawai K4, Yamaha TG500 bis hin zu den billigen Geräten TG100, EMT-10, aber auch Gem RP-x oder ein Casio CTK-1000, und gerade neulich hab ich mit jemandem darüber geredet dass es keinen Ersatz für z.B. ein MAM Freebass gibt bei dem man alle Parameter programmieren könnte. Dass ich auch einen Atari ST und einen Falcon als Klangerzeuger nutze und deren Klangerzeugung (MaxYMizer und ACE MIDI) als PC-Plugin auch nirgendwo existieren erwarte ich ja schon gar nicht und dass es für Wavestation, TG77, K1 und JV1080 Plugins gibt macht den Kohl halt nicht fett.
Aber vielleicht sollten wir zu der Ursprungsfrage zurückgehen, wo es wohl darum ging, warum die Hersteller heute keine Rackversionen ihrer Keyboards mehr anbieten, oder wenn dann Desktop versionen, die nicht unbedingt im 19" Format sind. Ein Grund ist vermutlich, weil der Trend seit Jahren zu Plugins/VSTi geht, also Rechner-basierend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@dr_rollo : Ich glaube, es wäre hilfreich, konkret Zahlen des Marktes zu kennen um die Entscheidungen der Hersteller völlig nachvollziehen zu können. Denn es geht ja hier nicht um "es wird weniger Hard- und mehr Software verkauft" (schon das weiß ich nicht - die Auswahl scheint heute ja sogar größer zu sein als in den 90ern), es geht um das Fallenlassen des in der Herstellung günstigsten und über die Synthszene hinaus etablierten Formats.
Solange wir da nichts haben können wir wohl nur vermuten dass sich die Hersteller denken "wir wollen aber alle Parameter am Gerät bedienbar haben und wollen keine 3-Einheiten-Rackgeräte bauen-die-das-trotzdem-ermöglichen-würden", obwohl bei einer vernünftigen Midifizierung (+der am Gerät vorhandenen Knöpfe) eine externe Bedienung gar kein Problem wäre.

In der Hinsicht verstehe ich die Hersteller auch einfach nicht. Ich habe einige ältere Stücke, wo ich den MB383 "live" bei der Aufnahme gespielt hatte.
Wenn ich diese Stücke möglichst passend neu produzieren will (und ich bin heute was das live spielen angeht nicht mehr so fit), dann ist das Sinnvollste, die Parameter zu programmieren. Aber selbst bei so etwas total simplen wie einem 303 Klon mit seiner Handvoll Parameter gibt es kein solches Gerät, das alle diese einfachen Parameter midifizert hätte.
 
Grund: Ergänzung 303 Klon
Ich glaube, es wäre hilfreich, konkret Zahlen des Marktes zu kennen um die Entscheidungen der Hersteller völlig nachvollziehen zu können. Denn es geht ja hier nicht um "es wird weniger Hard- und mehr Software verkauft" (schon das weiß ich nicht - die Auswahl scheint heute ja sogar größer zu sein als in den 90ern), es geht um das Fallenlassen des in der Herstellung günstigsten und über die Synthszene hinaus etablierten Formats.
Um da Zahlen ins Spiel zu bringen, kann man sich die Thomann-Seite für Expander anschauen:

Den Filter für Bauweise ausklappen:

1754033099899.png

Ich glaube nicht, dass die Hersteller das einfach so machen, weil sie keine Lust mehr auf 19 Zoll Systeme hatten.

Das Stichwort nach meiner Meinung ist Ergonomie. In den 90er als mein Studio noch aus einer 24-Kanal-Inline-Konsole bestand, mit Outboard im Rack und die DAW bzw. die Rechner noch nicht so leistungsfähig waren, hatte ich auch die Rackschränke mit all dem 19 Zoll Zeug: Hall-Geräte, Kompressoren, Klangerzeuger, etc.

Ich fand es immer nicht so schön, vor dem Rack-Schrank zu stehen/zu knien/zu hocken, um z.B. an Klängen zu Schrauben. Den Nord Rack 2 z.B. habe ich mehrfach in einem Rackeinbau im Schrank gehabt aber immer wieder ausgebaut und als Desktopgerät benutzt, weil ich das ergonomischer fand. Den Virus B z.B. habe ich nie mit den Rack-Einbaukit ausgestattet und immer als Desktop-Gerät benutzt. Klar hätte ich das alles auch per MIDI machen können oder per Masterkeyboard. Das hatte ich damals aber so noch nicht. :)

Inzwischen steht der Nord-Rack in seinem eigenen 19 Zoll Tisch-Rack:
1754034077869.png


Solange wir da nichts haben können wir wohl nur vermuten dass sich die Hersteller denken "wir wollen aber alle Parameter am Gerät bedienbar haben und wollen keine 3-Einheiten-Rackgeräte bauen-die-das-trotzdem-ermöglichen-würden", obwohl bei einer vernünftigen Midifizierung (+der am Gerät vorhandenen Knöpfe) eine externe Bedienung gar kein Problem wäre.
Bei Studio-Outboard Equipment (Kompressoren, Channel-Strips, etc.), ist das 19 Zoll Format, wenn ich das richtig überschaue, auch weiterhin das am meisten benutzte Format.

Bei den Klangerzeugern ist das anders geworden.
Was waren denn "früher" die typischen Rack-Instrumente? JD-990, JV-1080 / 2080, Yamaha TX-Serie. Auch Korg hatte immer Rack-Versionen seiner Keyboards/Synthesizer/Workstations. Die Sampler dürfen wir auch nicht vergessen. Emus, Akais, Kurzweil.

Alles typische Vertreter der Gattung: Multitimbrale Klangerzeuger also viele Klänge bei möglichst wenig Platz. Die Sound-Canavas Dinger oder auch der Kawai GMega (basiert auf K11) waren dann ja sogar nur im 9,5 Zoll Format. Alle aus einer Zeit, als die Rechner oder Rechnerhardware noch nicht die Möglichkeit hatte, dass man gute Klänge damit produzieren konnte.

Die (wieder) aufkommenden (virtuell) analogen Synthesizer setzten dann einen anderen Schwerpunkt. MB33, Doepfer MS-404, Novation Bassstation Rack, Nord Lead Rack, Waldorf Pulse, Access Virus. All diese Geräte benötigen einen direkteren Zugang zur Klangsynthese als ausschließlich über Menüs und Data-Entry-Slider. Damals hat man, dass ist korrekt, noch weitestgehend das 19 Zoll Format benutzt, aber z.B. der Virus oder auch Novations Nova waren für den Desktopbetrieb ausgelegt. Dieser Trend hat sich heute einfach durchgesetzt.

Gleichzeitig wanderten Geräte wie die Sound-Canavas oder GMega IN den Rechner in Form z.B. einer Wavetable-Karte. Yamaha DB-50 XG sei hier genannt. Das ist im Grunde die Klangerzeugung des CS-1x. Mit Aufkommen von VST und schnellerer Hardware wurden auch diese Karten irgendwann überflüssig und virtualisiert, sprich zu Plug-Ins.

Heute ist das Euro-Rackformat bei modularen Systemen etabliert und alle Geräte die in diesem Umfeld werkeln sollen, setzen auf dieses Format. Viele der Desktop-Geräte können ja in ein Eurorack-Umfeld eingebaut werden. Deswegen sind die "kleiner" als 19 Zoll.

Mit entsprechenden Rack-Kits oder Rackschubladen kann man auch die Desktop-Geräte / Eurorack-Geräte in ein 19 Zoll-Rack integrieren, wenn man das möchte.



In der Hinsicht verstehe ich die Hersteller auch einfach nicht. Ich habe einige ältere Stücke, wo ich den MB383 "live" bei der Aufnahme gespielt hatte.
Wenn ich diese Stücke möglichst passend neu produzieren will (und ich bin heute was das live spielen angeht nicht mehr so fit), dann ist das Sinnvollste, die Parameter zu programmieren. Aber selbst bei so etwas total simplen wie einem 303 Klon mit seiner Handvoll Parameter gibt es kein solches Gerät, das alle diese einfachen Parameter midifizert hätte.

Also das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Bassstation 2 würde ich jetzt durchaus in die Ecke TB-303 Klon stellen und da ist alles midifiziert. TB-303 Plug-Ins gibt es doch auch schon relativ viele, z.B. von Arturia oder auch von Roland. Da kann ich auch alles sehr genau programmieren. Auch der TAL Noisemaker kann wie eine TB 303 klingen und der ist kostenlos.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bei Studio-Outboard Equipment (Kompressoren, Channel-Strips, etc.), ist das 19 Zoll Format, wenn ich das richtig überschaue, auch weiterhin das am meisten benutzte Format.
Genau da hat es doch total Sinn das als Plugin zu handhaben.
Jedenfalls habe ich das so, FX sind bei mir komplett VSTs.
Alle aus einer Zeit, als die Rechner oder Rechnerhardware noch nicht die Möglichkeit hatte, dass man gute Klänge damit produzieren konnte.
Naja, das ist so nicht richtig. Siehe Atari Falcon von 1992, der einen DSP56001 als Coprozessor hat und bis 16 Bit 50 KHz wiedergeben kann.. Ich benutze den noch heute als Klangerzeuger weil es da richtig gute Synth-Programme drauf gibt (und eben auch viele ältere Stücke von mir den benutzen).
(Beispiel:
View: https://www.youtube.com/watch?v=PKP2Xds-evg - das ist der Tracker, selbe Engine wie das reine MIDI-Programm, das ich verwende)

Es war aber noch bis weit in die 2000er so dass PCs ein erhebliches Problem damit hatten, stabile MIDI-Daten zu senden während sie gleichzeitig aufnehmen sollten; es gab sehr viele Gründe eher einen Mac zu nehmen (und die meisten Atari-User haben nach der Insolvenz sich eher dem Mac zugewandt).

Mit entsprechenden Rack-Kits oder Rackschubladen kann man auch die Desktop-Geräte / Eurorack-Geräte in ein 19 Zoll-Rack integrieren, wenn man das möchte.
Es geht ja mehr darum spezielle 19-Zoll-Versionen anzubieten, da die Eurorack-Teile zwar eingebaut werden können aber unverhältnismäßig viel Platz beanspruchen. Was ja aber auch für Euroracks an sich genauso gilt.

Die Bassstation 2 würde ich jetzt durchaus in die Ecke TB-303 Klon stellen und da ist alles midifiziert.
Gibt es nicht im 19-Zoll-Format. Und ich habe halt wirklich so überhaupt keinen Platz mehr für irgendwas, das nicht ins Rack kann.

TB-303 Plug-Ins gibt es doch auch schon relativ viele
Wie gesagt bin ich bei externem Sequencing geblieben, mich machen die Editoren aktueller DAWs echt überhaupt nicht an. Auf dem Atari hab ich einen guten Workflow, kenne alle Funktionen und brauche auch keine Umstellung auf ein dutzend MIDI-Schnittstellen für den PC inkl. der dauernden Unsicherheit ab welcher Windows-Version ich alles wieder neu einrichten darf. Wobei ich demnächst aufnahmeseitig eh auf Linux umstellen werde weil mir das Geeiere echt auf den Nerv geht - Stichwort Win11, das auf keinem meiner PCs laufen würde obwohl alle noch völlig OK sind.
Ja, und irgendwie das Routing so drehen dass der TT das VSTi spielt... geht sicher... aber ein Gerät wird auch in 20 Jahren noch funktionieren oder reparabel sein. Bei Software gibt es diese Sicherheit einfach nicht, zumindest nicht auf Windows.
 
Jedenfalls habe ich das so, FX sind bei mir komplett VSTs.
Also gerade bei wirklich guten Outboard-Effekten ist doch eher wieder der Trend weg von Plugins hin zu echter sehr hochwertiger Hardware.


Naja, das ist so nicht richtig. Siehe Atari Falcon von 1992, der einen DSP56001 als Coprozessor hat und bis 16 Bit 50 KHz wiedergeben kann.. Ich benutze den noch heute als Klangerzeuger weil es da richtig gute Synth-Programme drauf gibt (und eben auch viele ältere Stücke von mir den benutzen).
Das es schon immer spezielle Lösungen gegeben hat, wollte ich gar nicht bezweifeln. Auch ein Fairlight ist letztendlich eine DAW, hat sich aber für den breiten Markt nicht durchgesetzt.


Es war aber noch bis weit in die 2000er so dass PCs ein erhebliches Problem damit hatten, stabile MIDI-Daten zu senden während sie gleichzeitig aufnehmen sollten; es gab sehr viele Gründe eher einen Mac zu nehmen (und die meisten Atari-User haben nach der Insolvenz sich eher dem Mac zugewandt).
Kann ich als langjähriger Windows-User nicht bestätigen. Ich habe mit Cubase Score Anfang der 90er begonnen, auf einem Windows-PC. Ich hatte auch die allerste Cubase VST Score-Version genutzt.

Ich habe immer mit Midi-Interfaces von Steinberg gearbeitet. Erst für den Parallelport, später dann das Midex 8, welches ich erst im letzen Jahr in Rente geschickt habe, weil ich auf Mac umgestiegen bin und das Midex am M4-Mac nicht mehr laufen will.

Timing-Probleme hat nicht das MIDI-System verursacht, sondern oft nicht gut abgestimmte Hardware, die mit den VST Funktionen überfordert war. Da musste man Erfahrungen sammeln und andere Plattformen sind da pflegeleichter.
 
Also gerade bei wirklich guten Outboard-Effekten ist doch eher wieder der Trend weg von Plugins hin zu echter sehr hochwertiger Hardware.
Genau da sehe ich den Grund gar nicht.
Beim Rendern braucht man dann ja wirklich für z.B. jeden abweichenden Hall ein extra Hallgerät, Gitarren-Amp-Sims kann man sich viel flexibler zusammenstellen als wenn man die Kisten wirklich daheim haben muss, Standards wie EQ, Kompressor, etc. - auch für jedes einzelne Instrument ein extra Teil weil die für alle Spuren andere Einstellungen haben.
Das hätte ich gerne genauer erklärt wo da der Vorteil bei Hardware liegt, denn Software ist mittlerweile seit sehr langer Zeit in der Lage all das genausogut zu machen, ohne das "hands on"-Argument für Hardware-Synths.

Das es schon immer spezielle Lösungen gegeben hat
Das war keine spezielle Lösung, Du sprachst davon dass die Computer damals noch nicht selbst als Klangerzeuger getaugt hatten, und das stimmt halt nur für die damals sehr rückschrittlichen (und gleichzeitig teureren) PCs. Ataris waren Anfang der 90er stark etabliert im Musikbereich.

Aber gerade wenn, wie Du sagst, der Trend zu 19-Zoll Racks für FX geht, dann verstehe ich gerade gar nicht wieso Synthesizer von den Herstellern da nun komplett ignoriert werden. Es geht ja nicht um die Neuentwicklung eines Geräts sondern nur um eine minimalistischere Hülle, gerne mit weniger Bedienkomfort - dabei sind es ja viele ebenfalls minimalistische Synthesizer die aktuell nur als Desktopgerät rauskommen. So ein Model D oder irgendwelche Volcas kriegt man genauso in ein Rack wie einen Blofeld, Rocket oder Streichfett - und 303 Klone erst recht.
 
Das hätte ich gerne genauer erklärt wo da der Vorteil bei Hardware liegt, denn Software ist mittlerweile seit sehr langer Zeit in der Lage all das genausogut zu machen, ohne das "hands on"-Argument für Hardware-Synths.
Einfache Antwort, wegen des Klangs. Ein Channelstrip z.B. färbt ganz bewusst ein Signal vor der eigentlichen Aufnahme und ist somit Teil der Klangkette. Genauso wie der echte Röhrenamp anstelle der Amp-Simulation.

Ein Plug-In reagiert anders als ein Hardware-Gerät. Gleiches gilt ja auch für Synthesizer.

Das ist für mich auch ein weiterer Grund dafür, dass sich das Desktop-Format durchgesetzt hat. Vieles wird mit Plug-Ins erzeugt oder bearbeitet aber für das eine Highlight setze ich ein echtes Hardware-Gerät mit all seinen Vor- und Nachteilen ein. Man arbeitet also an einem kompakten Arbeitsplatz am Rechner mit DAW und Masterkeyboard und einem kompakten Tischgerät.


Das war keine spezielle Lösung, Du sprachst davon dass die Computer damals noch nicht selbst als Klangerzeuger getaugt hatten, und das stimmt halt nur für die damals sehr rückschrittlichen (und gleichzeitig teureren) PCs. Ataris waren Anfang der 90er stark etabliert im Musikbereich.
Der Atari Falcon ist aber schon ein weiter entwickelter Rechner als z.B. der Atari ST. Dieser war durch seine integrierte MIDI-Schnittstelle nun wirklich das Herz von vielen Studios mit MIDI-Klangerzeugern.

Die PC waren nicht rückschrittlich, sondern nicht dafür entwickelt im Homecomputer und Multimediabereich eingesetzt zu werden. Es waren in erster Linie Büromaschinen, die durch spätere Erweiterungen nach und nach Maschinen wie den Amigas und Ataris den Rang abgelaufen haben. Auch ein Amiga hatte damals beeindruckende Soundfähigkeiten gegenüber einem IBM-PC.

Auch wenn es als Musiker schwer fällt, die Amigas und Ataris sind deswegen verschwunden, weil die Gattung der Homecomputer für Gaming und Musik, durch die Entwicklung im IBM-PC-Bereich sie überflüssig gemacht hat.


Aber gerade wenn, wie Du sagst, der Trend zu 19-Zoll Racks für FX geht, dann verstehe ich gerade gar nicht wieso Synthesizer von den Herstellern da nun komplett ignoriert werden.
Der „Trend“ geht da nicht hin. Durch DAW und Plugins, braucht man nicht mehr die Masse an Hardware für eine Musikproduktion. Man setzt gezielt Hardware ein.

Wie jetzt schon mehrfach gesagt habe sind Desktopgeräte ergonomischer und nehmen auf dem Arbeitstisch weniger Platz ein. Da auch hier die Arbeitstiere der 19 Zoll Klangerzeuger, wie JV-1080, durch Plugins ersetzt wurden, sind es wieder Spezialisten die man gezielt nutzt, wegen ihres Klanges oder Ihrer Spielfähigkeiten.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben