Zeitgemäßes, günstiges und simples Setup für Jammen und Playalong => GP-5 als Lösung oder Alternativen?

hannibalxsmith
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Hallo zusammen,

das Thema platziere ich hier im Anfängerbereich, da ich gar nicht weiß, wo das besser hinpassen könnte.

Ich bin auf der Suche nach einem "Übungssetup" aus Amp/Ampsimulation, dass folgenden Rahmenbedingungen erfüllt:
* Schnell einsetzbar (Zeit ist mein größtes Bottleneck, d.h. erst 5x verkabeln, PC hochfahren, etc. soll nicht sein)
* Platzsparend (sollte wohl mittlerweile kein Problem sein)
* Output über Kopfhörer und Box möglich (ggf. mit zusätzlichen kleinen Poweramp)
* Halbwegs günstig (das lasse ich mal so vage stehen, schreibe ich unten noch mehr dazu)
* Playalong zu Youtube, Streaming, mp3 oder so sollte möglich sein
* Sollte für Gitarre und Bass funktionieren

Großes Besteck hätte ich für Bass und Gitarre, d.h. Röhrenamp mikrophonieren oder DI, rein in den Laptop mit dem Signal und dort noch die Backingtrackings dazu und dann alles auf den Kopfhörer - saugeil. In der Realität würde ich das aber genau 1x im Jahr machen, weil ich den Platz nicht habe dieses Setup stehen zu lassen, die Lautstärke des Amps ein Problem ist und mir der Prozess der vielen Geräte zu aufwendig ist.

In meinem Kopf schwirrt z.B. das Valveton GP-5 herum, das würde mir qualitativ reichen und in meiner "Traumwelt" sitze ich mit Smartphone, Gitarrenkabel, GP-5, Netzteil, Gitarre(/Bass) und Kopfhörern auf dem Sofa, mache mir "ordentliche" Sounds mit dem GP-5, lasse per Bluetooth Audio von meinem Smartphone laufen und bekomme dann auf dem Kopfhörer einen angenehmen Mix aus Instrumen und Backingtracks.
Und wenn ich es mal krachen lassen will, dann kaufe ich mir noch einen kleinen Bodentreter-Poweramp und hänge das GP-5 über den Poweramp an eine Box (habe eine halbwegs neutrale kleine Bassbox herumstehen, das reicht für meine Ansprüche zuhause - schlimmer als die alten 15W Übungsamps der 90er wird es nicht klingen ;)).

Was meint ihr, macht das Sinn oder gibt es noch interessantere Lösungen, die es noch einfacher und schneller machen, z.B. über Amp-Plugs mit Bluetooth? Dann spare ich mir das Netzteil und Kabel zur Gitarre, aber verliere wahrscheinlich die Möglichkeit das über eine Box zu jagen. Ihr seht schon hier das Ziel: Möglichst schnell und unkompliziert zu spielen, weil ich habe einfach keine Zeit mal 90 Minuten zu spielen, aber öfters die Zeit mal 5-10 Minuten zu spielen (nein, ein anderes Zeitmanagement ist keine Lösung :rolleyes:).
 
Ich habe für solche Anwendung schon verschiedenes ausprobiert, auch ein Line6 PodExpress (kein Bluetooth, iPhone Musik nur über USB-C), das Valeton hab ich auch hier liegen, braucht natürlich ein Netzteil, ist aber von der Bedienung her schön und auch die App taugt was. Aber auch hier wieder ein Teil liegt herum, an dem dann drei Kabel angeschlossen werden müssen. Man selbst verheddert sich auf dem Sofa/Stuhl mit Gitarren und Kopfhörerkabel und eine Steckdose sollte auch in der Nähe sein. Ansonsten Valeton über Powerbank betreiben.
Am besten gefallen mir immer noch die kleinen Kopfhöreramps, Ich hab den Nux Mighty Plug pro getestet, der hatte aber ein Dauergeräusch im Hintergrund was mich gestört hat. Den Fender Mustang Micro Plus fand ich sehr schön, klang gut und auch die App ist toll und einfach gestaltet.
Mein Favorit ist der Boss Katana go, Akku drin und man kann das Teil an der Gitarre angestöpselt mit angeschlossenem Kopfhörer hinstellen und hat so nur ein einziges Kabel und selbst das will immer einmal hinten um einen selbst herum geführt werden, damit es nicht stört.
Die Boss App ist auch gut gemacht, wenn auch optisch nicht so ansprechend wie die von Fender z.B. und nicht so einfach und übersichtlich wie vom Valeton. Aber der Katana go bietet sehr viele gut klingende Effekte, da bin ich im dem Valeton nicht so ganz zu frieden und er hat erstaunlich viele Einstellungen und Möglichkeiten in der Singalkette, EQ, mehrere Delays usw. Kann also etwas mehr als die anderen Kopfhöreramps.
Man muss natürlich auf die Simulation von ganz bestimmten Amps verzichten, kommt aber dafür auch relativ schnell zu einem guten Sound. Das StageFeel Feature gefällt mir besonders, da damit der Sound nicht mitten im Kopf entsteht, sondern der Raumeindruck wie wenn der Amp vor oder neben einem steht.
In den Möglichkeiten des Valeton kann man sich schon auch verlieren, spätestens wenn man Nam importiert.

Und gerade weil du den Zeitfaktor ansprichst würde ich so einen kleinen Headphone Amp nehmen, weil es die schnellste und einfachste Lösung ohne viel Kabel und Steckaufwand ist.
An den Kopfhörerausgang des Katana Go kannst du z.B. eine Bluetooth Box mit Aux-Eingang oder eine FRFR Box oder sonstige Verstärker anschließen. Das ist dann exakt vergleichbar mit dem Kopfhörerausgang des Valeton.
 
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Vielen Dank, den Katana Go hatte ich gar nicht auf dem Schirm
 
Den Fender Mustang Micro Plus fand ich sehr schön, klang gut
Kurze Zwischenfrage:
Wenn man z. B. zum Lernen eh vorm PC sitzt, könnte man da statt über Kopfhörer zu hören auch über den Kopfhörerausgang gleich direkt in den PC gehen und über die PC-Lautsprecher hören?
 
Ich hab mir vor kurzem den ToneX One ("Satriani Edition") gegönnt und frage mich nun auch ob ich mein ganzes, anderes Geraffel überhaupt noch brauche, denn ich kann mit der ToneX Software bzw. der Bibliothek alles erdenkliche auf das kleine Ding ziehen oder sogar klonen (hab ich noch nicht ausprobiert). Aber das ist schon enorm, was der kann.
 
Vielleicht den sonicake Pocketmaster. Den gibt's als Schnäppchen (ebay/Amazon) manchmal für ca. 40 €. Sonst für ca. 52€. Das Teil kann auch NAM Profile verwenden, wie das valeton GP5. Habe es selber nicht, bin noch am überlegen.
 
Hab mir vor kurzem den Positive Grid Spark Go für unterwegs geholt. Smartphone mit App und den Spark Go mit eingebautem Akku, Gitarre, Kabel, Kopfhörer ... Für mich das Minimalsetup mit dem Maximalnutzen.

Backingtracks aus der Spark-App, lokale MP3, oder youtube über Bluetooth-Streaming funktioniert damit problemlos auch auf der Parkbank. Der eingebaute Lautsprecher ist laut genug um auch mit einer Akustik-Gitarre mithalten zu können.

Ich hatte kurzzeitig ein Mooer M2 da. Das war mir für das Spielen über Kopfhörer viel zu leise.
 
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Von Mooer gibt es das P1. Das kann glaube alles was du brauchst. Wird über eine App auf dem Smartphone gesteuert.

Ich selbst habe das zwar nicht, aber eine Mooer Gtrs Gitarre, die das Multi-FX schon integriert hat. Schätze die App/Bedienung ist vom Aufbau ähnlich.
 
Ich würde die Backingtracks über Aux-in in den Yamaha THR5a stöpseln, den im Batteriebetrieb. Gitarre rein. Kopfhörer oder über Kopfhörer-Out in die PA oder ins Recording. Gibt auch USB-out, nutze ich aber nie. Der Boxenklang ist gut im Zimmer.
 

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