Les Paul - Hassliebe?

Ich habe eine tschechische Epiphone Std. Paula und die klingt spitze. Die reicht mir voll und ganz!
meinst du mit "reicht", dass dir die eine Les Paul reicht, oder dass die tschechische Epiphone grundsätzlich anders ist?
 
Dann 2 Jahre später wollte ich eine "richtige E-Gitarre" haben. Das war eine schwarze Cimar Billigpaula, die ich zusammen mit Amp im Second Hand Shop für 80,-DM vom ersten Lehrgeld gekauft habe.
Hab schnell die Unzulänglichkeiten feststellen müssen. Die gewölbte Decke war gepresstes Sperrholz mit Hohlraum über dem eigentlichen Bodybrett, und die Humbucker waren zur Hälfte hohl, also nur je eine Spule drin. Kein Wunder, dass die brummte.
GENAU so eine war auch meine erste E-Gitarre :prost: Allerdings waren bei mir wirklich Humbucker drin. Ich hab in den Hohlraum 2 passgenaue Messingstücke (hat mein Vater in der Werkstatt herstellen lassen) gesteckt und war dann echt zufrieden. Blöderweise kam ich auf die Idee, dass ich die selbst umlackieren wollte. Ich hab sie dann zerlegt für fast kein Geld verkaufen können.

eine Gibson L6S aus dem Customshop mit einer recht verrückten Historie
Hast Du die schon mal irgendwo vorgestellt (ich hatte auch mal eine L6S, die aber, weil sie klanglich zu den Paulas hier nichts hinzufügte, schon wieder gehen musste)?

Johnson AMI 20th Anniversary Paula. . . Vogelaugenahorn, Gold Hardware, jede Menge Perlmutt . . . ein richtiges Schmuckstück (habe hier im Board mal drüber berichtet)
Hast Du den Link? Ich hatte mal eine Johnson mit Metall-Body - war klanglich nicht meins.

aber der Junge 14 Jahre alt und totunglücklich über das ganze Geglitzer.
Meine Jungs kriegten keine meiner Gitarren zum Anfangen. Dafür habe ich bei ihnen die Optik ausführlich geklärt, bevor ich ihnen ihre Erstgitarren kaufte:
1 x schwarze (Epi) LP Studio (neu); inzwischen Thunderbird Bass
1 x schwarze Epiphone V2 by Gibson (und er hat inzwischen auch die schwarze (Epi) LP Studio von seinem Bruder)

Trotz ihren (zeitgemäßen) Geschmäckern wollen sie meine Gitarren nach mir haben (wir haben aber nicht darüber geredet, ob das nur an der Werten liegt :ROFLMAO:).
 
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Seid ihr eigentlich bei der Paula eher Wraparound- oder normale-Brücke Spieler?
Bringt das Wraparound überhaupt etwas?

Ich verwende die Brücke/Tailpiece ganz unten, ohne Wraparound. Hatte es für eine Zeit lang sehr weit raus geschraubt. Damit war sie etwas weicher bei Bendings und generell, jedoch etwas undefinierter im Sound bzgl. Saitentrennung.
Was es sonst bringen soll 🤷‍♂️
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ach ja, meine Birdseye Epi LP kommt auf 3,7kg.
 
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@soundmunich
Will mal nicht alles wieder zitieren, aber:

Die L6S hab ich noch nicht vorgestellt.

Den Link von der Johnson fide ich geradenicht, aber so sieht sie aus:
IMG_4728.JPG


Der Kollege spielt ja wie gesagt selber nicht und so dachte er er tut seinem Sohn eine Freude mit diesem schönen Teil.
Aber Geschmäcker sind eben verschieden und der Junior wollte nicht gerne mit "sowas" in der Schülerband auftauchen.
Die Johnson ist übrigens hervorragend verarbeitet und klingt wie.....ja wie ne Paula eben.
 
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Mit einer LP hadere ich immer wieder; ich würde mir gerne noch eine in den Werkzeugkasten legen
Was mir noch einfällt - ich meine tatsächlich "irgendeine" LP-Type. Was mir vom Griffbrett sehr gut gefallen hat, war die Hagström Suede ("ResonatorWood"). Soundmäßig konnte ich sie aber noch nicht direkt mit einer G LP vergleichen. G muss bei mir oben nicht draufstehn. (Meine T ist auch von HB, meine F Japan Strat habe ich gegen eine G+L eingetauscht.)
 
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Meine erste E-Gitarre war eine HS Anderson, eine LP, die habe ich heute noch. Die ist schön abgerockt, da sie sehr lange Zeit meine Hauptgitarre war, mehr wollte ich nicht.
Die hatte aber dann einen Hals/Kopf-Bruch (ist vom Gitarrenbauer repariert worden), deshalb habe ich mir eine Tele USA STD geholt, eine Tele wollte ich schon immer (zwischenzeitlich war die Paula in Reparatur). Kurz darauf habe ich eine Heritage H142 gekauft, quasi eine H140 mit Kahler Tremolo. Ziemlich geil.
Trotzdem bin ich dann doch bei der Tele geblieben, als Hauptinstrument. Les Paul und Tele sind grundverschiedene Instrumente. Ich habe für mich entdeckt, dass meine Soundvorstellung mit der Tele besser transportiert werden, besonders mit einem Hotrail in der Bridge.

Hassliebe-Les Paul. Kann ich so nicht sagen. Die Tele liebe ich sehr, wegen ihrer unkomplizierten Ehrlichkeit, eine Les Paul hat etwas mehr Facetten, vielleicht, klingt aber auch hörbar anders. Ob ich noch eine andere Tele kaufe, weiss ich nicht. Eine andere Paula, warum nicht.
 
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typischen LP Sound
Was soll das / Wie soll der sein?

Ich hab sieben Gibson Les Pauls:

Gibson LP GoldTop '57 Re-issue '03
Gibson LP Recording '73
Gibson LP Custom all maple '76
Gibson LP Artisan '78
Gibson LP Artist '79
Gibson LP Studio Roland Synth '85
Gibson LP Firebrand '80

Die klingen alle aber sowas von unterschiedlich. @Gitarrensammler kann das mit seinem Fundus sicher bestätigen.

Ich glaube, dass jemand einen (berühmten) Gitarristen mit einer Les Paul spielen sieht und hört und das dann für sich als den
typischen LP Sound
definiert. Dass andere Les Pauls und ihre Spieler ganz anders klingen ist in dem Moment unmaßgeblich. Auch völlig außer Acht gelassen wird der Rest der Signalkette und das Mixing, was ja alles auf den gehörten Sound Einfluss nimmt. So kommt es nicht selten vor, dass derselbe Gitarrist denselben Song mit einer ganz anderen Gitarre und Marke (z.B. nach Wechsel des Endorser-Vertrages) identisch klingend performt.

Es gibt Klangunterschiede zwischen geschraubten und geleimten und durchgehenden Hälsen, Humbuckern und Singlecoils, verschiedenen Brücken und Stegen, String-Through und was weiß ich für Bauarten (ich vermeide bewusst das Holzmaterial anzusprechen, weil das hier einen Tsunami an pro und cons zur Folge hat und begnüge mich damit, dass meine all maple gegenüber allen ca. 50 LPs mit Mahagoni, de ich gespielt habe, einfach ein komplett anderes Klangverhalten hat, das ich der Holzart zuschreibe). Aber bei der Vielzahl von verschiedenen und verschieden ausgestatteten LPs gibt es für mich keinen
typischen LP Sound
 
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Darauf wollte ich hinaus, hab die Anführungszeichen vergessen, sorry.
Sollte heißen "typischen LP Sound", weil ja jeder eine andere Vorstellung davon hat, wie eine LP klingen soll.

Und in diesem Video bekommt man einen Auszug davon, welche Bandbreite an Sounds aus einer "Paula" kommen können, da sollte für (fast) jeden Geschmack etwas dabei sein.
Auch die Kommentare von Rob lassen erahnen, wie groß die Unterschiede in der Haptik sein können.
 
Die Paula machte es mir nicht leicht, meine Strats habe ich deutlich leichter gefunden! Und Strat und Co. sind bei mir definitiv die Hauptgitarren, nur manchmal mag ich auf die Paula oder ES nicht verzichten. Haptik kann ich übrigens mit der Paula, bei den ersten Versuchen hat sie mir aber nicht gut genug aufgelöst.

Bei einer Murphy (nach gefühlten 100 angespielten) hat es dann klick gemacht. Das Thema ist damit für mich durch. Spiele ich jetzt gar nicht so oft. Wenn ich sie aber spiele, macht es Spaß und motiviert weiter zu spielen.

Gruß
Martin
 
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