Goodbye Windows 10 und Herzlich Willkommen Linux?

Linux ist auf Grund seiner freien Verfügbarkeit eher im Hobbybereich angesiedelt

Der Gedanke hinter Open Source ist der freie Austausch von Wissen und Verfügbarkeit für alle. Aber Macht- und Geldgier verfolgen andere Interessen, sie wollen die Anwender kontrollieren und beherrschen, und solche Unternehmen machen die Anwender abhängig.

Ja, ich kenne die Argumente: "Ich habe nix zu verbergen, ich habe keine Geheimnisse ...". Und solchen Anwendern ist es egal, ob die Software, die sie nutzen, heimlich nach Hause telefoniert und ihre persönlichen Daten sammelt und auswertet.

Jeder von uns, zumindest in Deutschland, hat die Wahl, das Betriebssystem seines Computers zu wählen, und das soll er auch frei tun.

Gruß, Bjoern
 
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Ich denke Linux ist auf Grund seiner freien Verfügbarkeit eher im Hobbybereich angesiedelt.
Du meinst wahrscheinlich bei der Musikproduktion.

In MINT Wissenschaft und Forschung (Mathe, Physik, Chemie, Bio, Ing.Wiss) nehmen sehr viele Linux.
Auch im Serverbereich wird das viel genutzt, soweit ich weiß.

Ich selbst habe schon mal eine Weile versucht, komplett auf Ubuntu zu arbeiten, bin aber wegen einiger Programme, die mir unter Win wirklich viel nutzen und die es unter Linux so nicht gibt (jedenfalls nicht so bedienerfreundlich) und Zusammenarbeit mit Leuten, die MS Office nutzen, doch wieder bei Win hängengeblieben. Habe auch nicht viel Ahnung von dem, was hinter Linux steckt, außer dass ich Befehle in die Shell kopieren kann ;)
 
auch gut:
https://www.deskmodder.de/phpBB3/viewtopic.php?t=26028
da geht auch schon Win 11 25H2. Ich hab mehrere "alte" PCs und Laptops erfolgreich auf Win 11 gebracht und bis jetzt laufen die Updates problemlos durch. Das Inplace-Upgrade auf 25H2 kommt als nächstes.
Das funktioniert, sehr wahrscheinlich wird Microsoft dem aber mit dem nächsten Major-Update einen Riegel vorschieben. Dann funktioniert Win11 auf der alten Hardware nicht mehr, d. h., es startet nicht. Sehr unschön.

Ich als Windows-Nutzer seit V 3.0 habe vor ca. 2 Jahren einen alten Mac Pro 5.1 auf 12 Kerne und 96GB Speicher ausgebaut und dann Ventura draufspielen lassen. Funktioniert einwandfrei bis Cubase 14 etc. Hat mich zusammen 900€ gekostet und ich habe keinerlei Geschwindigkeitsprobleme bei Cubase mit 24 Spuren.

Heute würde ich einen Mac Mini M4 nehmen, 16GB und 512GB SSD, da hat man auf Jahre Ruhe und alles läuft rund.

Auf der anderen Seite nehme ich im Üraum mit einer alten HP Workstation mit Doppel-XEON (zus. 8 Kerne) unter Windows 7 und Cubase 8.5 auf. Der Rechner ist konsequent offline und funktioniert mit einem Presonus 24/4/2 über Firewire einwandfrei, sehr schlankes Windows 7 ohne Virusscanner etc.

Es geht also vieles, und meine Musikrechner sind alle offline (ausser kurz für Updates).
 
Der TE wollte aber keine emails schreiben sondern hat wegen Musiksoftware hier angefragt. Daraus ist jetzt eine 5 seitige Linux - Diskussion geworden.
Stimmt! E-Mail schreiben und surfen mache ich bereits mit Linux. Mir ging es tatsächlich um die Information wie es mit der Verfügbarkeit und Kompatibilität von DAW's im allgemeinen und deren VST's bestellt ist. Da habe ich nun eine Menge erfahren. Es bleibt weiterhin interessant auszutesten was unter Linux mit Musiksoftware alles geht. Ich bleibe aber auch auf meinem Standpunkt dass ein Multimedia PC (musizieren und zocken only) so funktionieren muß: Einschalten, Gitarre/Keyboard spielen und aufnehmen ohne auf irgend etwas zu verzichten oder am System schrauben zu müßen.
Leider stelle ich zunehmend fest dass es das ein oder andere Tool oder Plugin nicht unter Linux gibt. Außerdem hadere ich persönlich natürlich immer noch mit meinen Lizenzen die ja dann nicht mehr nutzbar sind. Zudem gibt es auch Probleme mit dem gamen unter Linux.
Ich werde also weiter testen, habe ja bald drei Rechner. Der alte PC scheint mir daher im Moment optimal für eine Linux Testumgebung. Der ist auch Hardwareseitig fit genug. Gerade für eine Linux Dist. da diese ja sowieso viel schlanker und schneller sind als Windows und erst recht als Windows 11.
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Ja, ich kenne die Argumente: "Ich habe nix zu verbergen, ich habe keine Geheimnisse ...". Und solchen Anwendern ist es egal, ob die Software, die sie nutzen, heimlich nach Hause telefoniert und ihre persönlichen Daten sammelt und auswertet.
Diese Sprüche mag ich auch nicht! Ich sehe das ebenso.
Jeder von uns, zumindest in Deutschland, hat die Wahl, das Betriebssystem seines Computers zu wählen, und das soll er auch frei tun.
Das mache ich ja auch. Daher betreibe ich ja zwei PCs. Einen "Office" Rechner unter Linux Ubuntu mit dem auch konsequent alle E-Mails geschrieben werden, online banking gemacht wird usw....... Da hacke ich auch im Terminal herum wenn irgend etwas nicht arbeitet.
Und noch einen weiteren PC NUR zum musizieren und zocken. Und um genau dieses System ging es mir bei der Erstellung dieses Threads.
Danke für eure ganzen Antworten:)
 
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Wenn da nicht meine negativen Erfahrungen mit dem Dual Boot System wären.
Es empfiehlt sich, für so etwas zwei Festplatten zu nehmen, da Windows sonst gerne mal den Bootsektor der Festplatte überschreibt. Üblicher Weise bootet dann nur noch Windows und man muss grub reparieren.
Also: Alte Festplatte mit Win, auf der neuen Linux. Dann im Bios des Rechners die gewünschte Platte als Startplatte auswählen. Zum booten in das andere System dann einfach das bootmenü des Mailbopards aufrufen und die entsprechende Platte auswählen (je nach Mainboard meist F9 oder F12, wird beim boot angezeigt).
Vorteil: Jedes System hat seinen eigenen bootsektor der vom anderen System nicht überschrieben wird. Nachteil: Man muss beim starten des Zweitsystems am Anfang rechtzeitig die passende Taste fürs bootmenü drücken, sonst startet man ins Default-System.
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Aber hey, ich geh ins Studio, schalte Strom und PC ein und kann dann sofort loslegen. Man muss sich halt entscheiden was man will.
Das klingt so, als wäre es unter Linux anders, der Unterschied liegt aber in der Ersteinrichtung die ggf. etwas komplizierter sein kann. Und manches (native Windows Software) läuft ggf. auch mit Tricks nicht. Dennoch: Wenn einmal alles eingerichtet ist heißt es auch lediglich "Einschalten und loslegen".
 
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Eben nicht, ich möchte ein VST welches ich im Internet gesehen habe kaufen, dann muss ich erst mal erforschen, ob es das auch unter Linux gibt. Wenn, wie wohl meistens nicht, muss ich erst mal nachforschen, ob es unter Linux etwas gibt was gleichwertig ist. Das ist doch kein Arbeiten.

Ich brauche ein stabiles System im Studio und keine Experimentalküche.
 
Diese Sprüche mag ich auch nicht! Ich sehe das ebenso.

Das sind keine Sprüche, das sind die Gründe, warum Windows so mächtig geworden ist. Eine ähnliche Situation hatte ich 1998 als ich von Mac auf Windows umsteigen mußte, und es gab die (unbedingt notwendige) Software nur für Mac.
Im Laufe der Jahre hat Win mächtig aufgeholt und in den Marktanteilen um Längen überholt, weil man mit proprietärer Software Milliarden verdienen und die Kunden festbinden kann.
Das geht mit freier Open Source nicht, das macht uns Linux (selbst nach 20 Jahren) deutlich sichtbar.

Meine Kommentare sind keine (allgemein gültigen) Bewertungen, sondern meine persönlichen Erfahrungen mit dem Blick auf die Realität. Wie edel oder eigennützig die Absichten der Software-Entwickler auch sein mögen, wir haben die (freie) Wahl, wobei wir immer (ob Win, Mac oder Linux) irgendwelche Kompromisse machen müssen.

Hast Du die AV Linux MXE-23.2 ausprobiert?

Gruß, Bjoern
 
Genau das meinte ich: In diesem Thread sollte es nicht darum gehen, wie mächtig Microsoft ist oder welche gesellschaftliche Rolle Linux spielt. Die eigentliche Frage lautet doch: Lohnt es sich für Musiker, die aufnehmen wollen, von Windows 10 auf Linux umzusteigen?

Ob Linux gesellschaftlich oder ideologisch „besser“ ist, spielt hier meiner Meinung nach keine Rolle. Relevant ist allein, ob es im Studioalltag eine stabile, kompatible und praxistaugliche Alternative darstellt.

Es gibt doch hier sicher einen Faden wo über Windows vs Mac vs Linus diskutiert wird.
 
Lohnt es sich für Musiker, die aufnehmen wollen, von Windows 10 auf Linux umzusteigen?
du hast die Frage für dich offensichtlich schon beantwortet
Das ist doch kein Arbeiten.

Und dann hast du hier Thread soundsoviele Leute für die es sich lohnt. Das muss sich nicht widersprechen. Jeder hat unterschiedliche Anforderungen.

Hier will dich keiner von deinem Standpunkt abbringen. Es geht lediglich darum dass Leute, für die es passen könnte, sich nicht von Pauschalaussagen wie "das ist doch kein Arbeiten" davon abhalten lassen es zu probieren.
 
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Mir geht es nicht um ein Grundsatzthema Windows vs. Linux. Dass Linux für viele andere Anwendungen eine gute Alternative ist, bestreite ich nicht.

Aber im Studio zählt für mich nur eins: Kompatibilität und Stabilität mit DAWs, VSTs und Interfaces. Und da ist Linux schlicht nicht konkurrenzfähig. Ich will aufnehmen, nicht basteln.

Wer experimentieren möchte, kann das gerne tun – aber für ernsthafte Musikproduktion hat Linux im Studioalltag nichts verloren. Genau darum sollte es hier gehen.
 
Ja, wenn du das sagst …
 
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Wer experimentieren möchte, kann das gerne tun – aber für ernsthafte Musikproduktion hat Linux im Studioalltag nichts verloren. Genau darum sollte es hier gehen.
Es stünde dir besser zu Gesicht, das als deine Meinung zu formulieren, nicht als ob es ein Fakt wäre. Ist es nämlich nicht, die Anforderungen professioneller Musikproduktion unterscheiden sich deutlich. Nur weil du das mangels Fähigkeiten in dem Bereich als Bastellösung betrachtest, heißt das nicht, dass es für alle so ist.
 
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Ok, dann machen wir in einem Jahr hier weiter.
 
... Bzw. wäre das eine gute Frist, um die Alternativen parallel auszuprobieren. Besser als unter Zeitstress, weil das Supportende ja jetzt so überraschend kam ;)
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Aber im Studio zählt für mich nur eins: Kompatibilität und Stabilität mit DAWs, VSTs und Interfaces. Und da ist Linux schlicht nicht konkurrenzfähig. Ich will aufnehmen, nicht basteln.
Wer experimentieren möchte, kann das gerne tun – aber für ernsthafte Musikproduktion hat Linux im Studioalltag nichts verloren.

Die ersten Sätze sind ja gut und richtig, weil Du von Deiner Erfahrung und Deinem Standpunkt schreibst.
Nur der letzte Halbsatz stößt ein bisschen auf, weil es plötzlich als das alleinig richtige rüberkommt. So wie ich das verstanden habe, ging es dem OP ja nicht um professionelle Studioarbeit unter Zeit- und Kostendruck. Das müsste man wahrscheinlich nochmal getrennt betrachten.
Vielen privaten oder semiprofessionellen Anwendern sind eben andere Gesichtspunkte wie Datenschutz auch wichtig.
 
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Kompatibilität und Stabilität mit DAWs, VSTs und Interfaces. Und da ist Linux schlicht nicht konkurrenzfähig. Ich will aufnehmen, nicht basteln.

Ja, das kann ich gut verstehen, nicht jeder hat Lust zum Basteln und Ausprobieren, die Dinger sollen laufen, damit man damit in Ruhe arbeiten kann. Völlig OK.
Aber es gibt auch andere Menschen, die neugierig sind und Veränderungen suchen. Tatsächlich gibt es Rechner, auf denen Linux absolut stabil läuft.

Ich habe aus Neugierde das AV Linux MXE-23.2 auf meinem schwachbrüstigen Laptop (Intel i3, 4 GB RAM) installiert und einige Anwendungen ausprobiert (es lief alles bestens), aber wirklich testen kann ich es nicht, weil ich keine Musikinstrumente oder Hilfsgeräte habe, die ich anschließen könnte und von den "kreativen" Musikanwendungen keine Ahnung habe.
Bei solchen Anwendungen gilt (auf allen Systemen), daß sie richtig konfiguriert werden müssen, und das setzt voraus, daß man sich mit der (Audio)Materie auskennt, und da muß ich (im Bereich Audio/Multimedia) passen.

Es würde mich interessieren, ob jemand mit dem Musikstudio AV Linux MXE-23.2 Erfahrung hat.

Gruß, Bjoern
 
Was bedeutet das genau?
 
Soweit ich sehe, war Ubuntu Studio hier noch nicht genannt worden.
Ich habe UbuntuStudio und Win10 auf dem PC. Ein frisches Ubuntu läuft erstmal perfekt, vor allem was Jack betrifft. Man kann es aber in den Einstellungen schnell zerschießen, wenn man nicht genau weiß was man tut. Es gibt mittlerweile auch Alternativen zu Jack. Was mir bei Win fehlt ist, daß ich nicht zwei Audioquellen gleichzeitig nutzen kann. Unter Linux kann ich z.B. zwei Interfaces und einen kleinen USB-Mixer gleichzeitig auf unterschiedliche Kanäle routen. VST(1,2+3) werden mittlerweile auch unterstützt. Mittels Wine kann ich auch ALV einbinden, nicht aber Kontakt. MIDI funktioniert auch weitestgehend. Habe Minilab3, Nektar GX-61 und Korg Nanokontrol2 sowie einen alten Sequenzer problemlos eingebunden.
 
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