Goodbye Windows 10 und Herzlich Willkommen Linux?

Behringer UMC 1820
Sollte funktionieren, sonst im Netzt nach "Behringer UMC 1820 Linux" suchen, da hab ich auf die Schnelle gefunden, dass es über USB problemlos funktioniert, lediglich mit ADAT könnte es schwierig werden (das hab ich jetzt nicht geschaut).
Behringer-Gear ist i.d.R. class compliant und läuft gut unter Linux.
Und man findet im Netz meistens was zu Linux und...*.
 
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Jetzt erklärst du mir "fett" mit "nicht schlank" ;) leider ist es mir immer noch nicht klar, was das genau heißt.

Wenn Du die aktuelle iso-Datei (Live-Linux zum Ausprobieren bzw. Installieren) für Dein USB-Stick anguckst, siehst Du, was Dich erwartet. Hier drei Beispiele für 64-bit-Architektur:

MX-Linux 2,2 GB
Linux-Mint-cinnamon 2,8 GB
Ubuntu 5,9 GB

MX-Linux bedient mit einer schönen grafischen Oberfläche auch noch (ganz alte) Computer mit 32-bit-Architektur. Darüber freue ich mich sehr, weil mein kleiner NetBook mit Intel Atom (N270), 2 GB RAM, 160 GB HDD auch noch ein flottes, internetfähiges und stets aktuelles Betriebssystem bekommt, mit dem es ganz schnell und zuverlässig läuft.
Es macht schon was aus, ob ich einen Dateimanager starte, der 50 MB speicher (RAM) belegt, oder einen, der sich mit 11 MB begnügt (und dennoch sehr komfortabel ist), einen Texteditor mit 200 MB Speicherbedarf oder einen mit nur 47 MB, denn irgendwann ist mein knapper RAM voll.
Und dieser Ressourcenverbrauch wird bei der Konzeption der Linux-Distributionen berücksichtigt, einige kommen schlank heraus, andere mit breiten Schultern und noch andere ganz fett.

Ja, Du hast viel Platz auf der Festplatte (1 TB oder mehr?) und einen großen RAM (16 GB oder mehr?) und einen modernen schnellen Prozessor, dann kannst Du nehmen, was Dir gefällt (Kubuntu ist da sehr beliebt und für viele optisch ansprechend), und die schlanken/fetten Argumente kannst Du beruhigt vergessen.

Gruß, Bjoern
 
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"Fett" oder "schlank" ist also keine Bewertung an sich, sondern es hängt a) von den Nutzer-Anforderungen ab und b) vom Rechner.

Was mir nicht klar ist im einzelnen, ob "fett" u.U. auch einen gewissen Komfort beinhaltet, den ich auf einem schlanken System nicht habe.
Du hast viel Platz auf der Festplatte (1 TB oder mehr?)
Ich hab mal geschaut, Ubuntu braucht so um die 10 GB komfortabel. Das passt auch auf eine 500 GB Platte, bzw ist nicht entscheidend.
Wenn es aber langsamer läuft als andere Distros, wäre das schon ein Argument.
 
gewissen Komfort beinhaltet, den ich auf einem schlanken System nicht habe

Im extrem Fall ja, aber das ist bestimmt nicht Dein Fall. Auf meinem oben beschriebenen NetBook mit Intel Atom kann ich kein Firefox (= bequemer Sessel) starten, weil die CPU und der RAM am Limit sind (die Fenster werden innerhalb von 5 Minuten nicht aufgebaut, länger wollte ich nicht warten), deshalb muß ich mich mit Links2 bescheiden (= Fußbank aus Holz). Das Problem ist nicht die Festplatte, sondern die CPU und der RAM.
Aber vor 8-10 Jahren konnte ich auf diesem NetBook (damals mit Lubuntu) ganz locker Firefox laufen. Dann kommt die neue Lubuntu-Version (alle 2 Jahre, immer dicker und anspruchsvoller als die Vorgängerin) und dann wird es knapper (bei mir wurde die 32-bit nicht mehr unterstützt).

Ubuntu braucht so um die 10 GB komfortabel

Halte ich für optimistisch, aber ich kenne das heutige Ubuntu nicht, ich kenne das Gejammer: mein Laptop startet nicht, weil die Festplatte voll ist und er kann das Update nicht einspielen ...
Die Platte wird im Laufe der Zeit immer voller (ich miste die alten Updates 1x im Jahr aus), aber aus meiner Erfahrung reichen 50-100 GB für die root-Partition und 200 GB für die home-Partition locker aus - wir reden von einem normalen Home-Office-Laptop (viele große Film/Musik-Dateien brauchen mehr Platz, oder sie werden auf eine externe Platte ausgelagert).

Also: eine Festplatte mit 500 GB und RAM mit 8 GB dürften auch heutiges Ubuntu flüssig und locker laufen lassen, ohne Komfort-Verzicht. In 5-10 Jahren, wird man schauen.

Gruß, Bjoern
 
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Die Platte wird im Laufe der Zeit immer voller (ich miste die alten Updates 1x im Jahr aus)
Am meisten Speicherplatz fressen in aller Regel alte Kernelversionen und Update-Reste. Letztere bekommt man (bei Debian-basierten Systemen) entweder übers Terminal mitsudo apt update && sudo apt autoremove --purge leicht gelöscht (irgendwann merkt man als Linux-User, dass das Terminal eine wirklich feine Sache ist, vor allem meistens viel schneller als alle grafischen Programme) oder man istalliert Synaptic, das zeigt einem entfernbare Pakete (und obendrein übrig gebliebene Konfigurationen) an, die man dann anklicken kann. Alte Kernelversionen zu entfernen, ist aber nicht ganz so trivial, aber Mint bietet einem in der Aktualisierungsverwaltung auch eine grafische Möglichkeit an, diese zu entfernen. Aber da sollte man dann tatsächlich wissen, was man tut.

Unter Windows muss man ja auch einige Male klicken, um alte Updates bereinigen zu können, da kommen rasch auch einige GB zusammen. Unter Windows 11 sind es sogar ein paar Klicks mehr geworden.

Ich mache das öfters zwischendurch mal, daher fällt wenig Datenmüll an.
 
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Gibt's überhaupt noch Platten zu kaufen die kleiner sind als 1 TB?
Auch auf einem 10 Jahre alten PC hat ein Linux problemlos Platz in der Grundinstallation. Wer noch eine mechanische Festplatte hat sollte eine SSD nachrüsten, das bringt nochmal ordentlich Turbo.

Bin grade ein bisschen am rumprobieren. Fedora empfiehlt eine Platte mit 40 GB. Meine aktuelle Installation, inklusive aller Programme die ich brauche und sicher ein Haufen von dem ich gar nichts weiß, hat momentan 60 GB. Daten sind da keine drauf, die sind auf meinem NAS (1,7 TB sind das).
Bzgl Leichtheit lade ich grade mehrere ISOs runter
MX mit XFCE ist 2,2 GB
Fedora KDE ist 2,6 GB
Ubuntu mit KDE (Kubuntu) 4,4 GB
MX mit KDE 2,7 GB

Da die letzten drei KDE haben ist der Ressourcenverbrauch wohl ziemlich gleich wenn es mal läuft, und die unterscheiden sich wahrscheinlich hauptsächlich in der Menge der mitgelieferten Software. Die kann man natürlich nachinstallieren wenn einem was fehlt.

Außerdem unterscheiden sich die Distributionen im Paketmanager und im Updateprozess, den finde ich bei Fedora nicht so prickelnd.

Als nächstes werde ich auf meinem Bügel-Laptop MX mit XFCE installieren. Weil ich es kann :)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Was mich übrigens echt nervt ist dieses Eingedeutsche von Programmnamen. Unter Gnome heißt der Filemanager "Dateien" bzw. auf Englisch "Files", da musst du erstmal über das Hilfemenü auf die Webseite von Gnome um zu erfahren, dass das Nautilus ist.
Oder ein Dateidatum wie "gestern" oder "gerade eben". Angeblich macht es das Bedienen leichter. Das ist das erste was ich nach einer Neuinstallation umstelle.

Und mein Firefox mit Amazon Prime und ein paar offenen Tabs ist bei 4GB RAM. Ok, das ist es bei Windows auch.
 
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Wer MX probieren will sollte früh anfangen, der Download dauert grade Stunden. 170k/sec, im Gegensatz zu 2,3 M/sec bei Ubuntu.
 
Das momentane Fedora auf meinem Bügelrechner hat 16 GB auf der Platte belegt. Davon 10 GB Homeverzeichnis. Also 6 GB System.
 
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dass das Terminal eine wirklich feine Sache ist

Ja, für Linux-Erfahrene ist das Terminal ein Schweizer Taschenmesser, auf das man nicht verzichten kann, aber für Linux-Neulinge ein Schreckgespenst, von dem sie sich weit weg halten und alles über Fensterprogramme versuchen, was leider nicht immer funktioniert.
Aber ich wollte damit nur andeuten, daß eine regelmäßige Systempflege für jeden Computer-Nutzer Pflicht ist - egal ob Linux, Win oder Mac. Der Müll muß wenigstens 1x pro Jahr raus.


Software (de)Installation mache ich generell im Terminal und/oder mit Synaptic (ich nutze nur die offiziellen Debian-Packetquellen), aber immer wieder begegnen mir bei Linux diverse Paketverwaltungsprogramme im Bonbonlook, da stehen mir die Haare zu Berge. In Mint-cinnamon mußte ich Synaptic nachinstallieren, weil es in der Grundinstallation nicht vorhanden war - das hat mich überrascht.
Dann hat mich bei Mint überrascht, daß das Backup-Werkzeug Timeshift den Ablageort für die erstellten Backups in /var platziert hat. :unsure:
Die Backups gehören (nach meiner Ordnung) auf eine externe Festplatte oder zumindest auf eine andere Partition außerhalb von root (/ ). Aber vielleicht denken die Entwickler anders als ich. Ich habe die Weisheit auch nicht gelöffelt, aber solche Sachen mache ich halt nach meinem Sinn, und Linux läßt mir auch die Freiheit, das zu tun.

Wer MX probieren will sollte früh anfangen, der Download dauert grade Stunden. 170k/sec

Nimm ein anderes Mirror. Ich hatte es in ein paar Minuten auf der Festplatte (Cologne, Germany, DE), und mein Wlan ist wirklich kein Sprinter.

Gruß, Bjoern
 
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Der Müll muß wenigstens 1x pro Jahr raus.
Wenn man immer wüsste, was genau Müll ist und was vielleicht noch gebraucht wird oder Probleme verursachen könnte, wenn es fehlt ...🙄
 
Wenn man immer wüsste, was genau Müll ist

Dazu gibt es bei Ubuntu in der Wiki eine verständliche Hilfe, ansonsten suchen mit den Stichworten Linux Systempflege.
Auf keinen Fall eine Software nutzen, die automatisch jeden Müll entfernt! Dann geht es oft schief.

Gruß, Bjoern
 
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Um mal wieder aufs Kernthema zu kommen, wenn schon nicht Kompatibilität nicht zur Benutzung von Windows 11 führt, dann denkt mal daran, dass heut zu Tage viele Projekte über Internet zusammen produziert werden und so leid wie es mir tut, kompatibel mit Linux ist man in der Regel nicht.
 
kompatibel mit Linux ist man in der Regel nicht

Ja, das stimmt. Und warum?
Die meisten PCs (Türme und Laptops) werden mit vorinstalliertem Windows ("kostenlose" OEM-Version oder was auch immer) geliefert. Nur wenige kann man ohne Betriebssystem (mit nur einer eShell am Terminal) kaufen und so gut wie keine mit vorinstalliertem Linux-Mint oder Linux-Ubuntu (oder eine der üblichen Linux-Distribution mit grafischer Oberfläche).
Das führte in den letzten 30 Jahren zum Windows-(fast)Monopol. :cry:
Kaufst Du eine Grafik-Karte, damit Dein Computer in die (höheren) Gänge kommt, bekommst Du dazu nur einen Win-Treiber. Und das gilt fast für die gesamte Peripherie.

Natürlich bemühen sich auch Linux-Entwickler, aber für knapp 5 % Kundschaft ist es und bleibt noch lange nur eine kleine Nische. ¯\_(ツ)_/¯

Meine Musikinstrumente (Gitarre, Klavier, Mundharmonika, Gesang) sind akustisch, und ich habe/brauche keine Musiksoftware (außer Notenschreiben), deshalb kenne ich mich mit der Musiksoftware nicht aus, aber auch da tut Linux etwas - mit dem AV Linux MXE-23.2 kann man diverse Sachen schon bedienen (frag mich nicht was, ich weiß nicht mal, was eine DAW oder ein Audio-Interface sind).
Aber klar, die Realität ist so, daß viele Spezialgebiete (Software) nur unter Windows laufen.

Dennoch kann sich ein Otto-Normalverbraucher seinen Home-Office-Laptop mit Linux-Mint oder Linux-Ubuntu aufsetzen, damit bequem seine Arbeiten erledigen und daran seine Freude haben. Denn das kann Linux wirklich gut. :great:

Gruß, Bjoern
 
Der TE wollte aber keine emails schreiben sondern hat wegen Musiksoftware hier angefragt. Daraus ist jetzt eine 5 seitige Linux - Diskussion geworden.
Fakt ist und bleibt aber, das kein Studio der Welt, zumindest kenn ich keins mit Linux arbeitet. Man kann das Microsoft-Monopol ja verdammen, aber wenn man kompatibel arbeiten will dann sollte man sich auf das gängige System Windows oder Mac einlassen. Nix gegen Linux ich finde es toll, dass Leute daran arbeiten und es wohl immer besser wird, aber es ändert halt noch nix.
 
Ja, das Problem ist oft auch die Zusammenarbeit mit anderen. Aber es gibt auch Lichtblicke,
Reaper als DAW läuft zB unter linux
 
Fakt ist und bleibt aber, das kein Studio der Welt, zumindest kenn ich keins mit Linux arbeitet. Man kann das Microsoft-Monopol ja verdammen, aber wenn man kompatibel arbeiten will dann sollte man sich auf das gängige System Windows oder Mac einlassen.
Ich denke Linux ist auf Grund seiner freien Verfügbarkeit eher im Hobbybereich angesiedelt.
 
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hat wegen Musiksoftware hier angefragt

Ja, und AV Linux MXE-23.2 ist Linux-Software speziell für Musiker! Man kann sie von einem Live-USB-Stick ausprobieren oder als Linux-Musik-System auf einen Rechner installieren.

Gruß, Bjoern
 

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