Zäsur!
Numa X73 ist raus. Das wurde über die Jahre immer klappriger (zu erkennen an der untersten, eher unbenutzten Oktave, bei der (weiterhin?) gar nix scheppert), entweder die Tastatur oder das darüber liegende Bedienfeld (wobei an den Knöpfen und Encodern selbst nichts wackelt oder ruckelt), und der CC-weiterreich-"Bug" (der vllt. auch eher ein Feature ist) hat mich in diesem Aufbau einmal zu viel genervt.
Schade eigentlich, weil ansonsten gibt der Markt nicht viel her, was auf 73er-Grösse hier rechts anpasst (88er würde zu weit in den Raum ragen und aus der Ecke komm ich bis zum nächsten Immobilienblasenkollaps eher nicht raus). Nord Stage oder ein allfälliger Electro 7 mit TP/40 vielleicht noch, SV1/2 ist zu vintage für diese Ecke (um das Wort "fugly" zu vermeiden) und ansonsten gibts TP100-Horror oder keine internen Sounds.
Nachdem sich der dritte Platz links durch Belegung des Interfaces mit der Nintendo Switch sowieso obsolet gemacht hat (ist aber sehr nett, mal an nem grossen Bildschirm zocken zu können), hab ich nun auch rechts Platz frei. Piano muss es nicht unbedingt sein, ich bin gerade wieder sehr auf everything-synth-based, gerade weil ich live sowieso kein Piano schleppen will, was zwei on the road angebrochene Rippen nur noch bekräftigen. Entweder ist was vor Ort und geht an den mioXC, oder man spielt auch die Piano-Parts aufm Synth.
Aktuell steht da übergangsweise der 61er... das Drittmodell, während unterm Bildschirm das Zweitmodell liegt. Ja, ich hab nochmal zwei Novation Launchkey MK3-61 im Abverkauf auf Vorrat gekauft, ursprünglich nur einen für in den Keller, danach versehentlich Eistee in den alten 61er geleert, den neuen rausgeholt, während der alte getrocknet hat, und leicht schockiert festgestellt, dass der alte nach 5 Jahren so hart durchgerockt war, dass die Tastaturunterschiede akustisch zu hören waren, worauf der alte prompt in den Ruhestand ging (darf jetzt irgendwann mal als Requisit für Bühnenagressionen o.ä. herhalten, spielen tut er trotz Dusche noch einwandfrei).
Wobei die Tastaturen bei der Serie offenbar eine derartige Streuung haben, dass auch die Unterschiede zwischen 2 und 3 beim nebeneinander spielen markant auffallen (was im Nachhinein auch die alte Verwirrung erklärt, dass es bei den beiden 37ern trotz minimalem Seriennummer-Abstand ebenfalls markante Unterschiede gibt, die ich bis dato aber als Hirngespinst abgetan hab)! Der (danach wieder als Backup angeschaffte) Dritte ist regulär im Gigbag geparkt, der zweite liegt jetzt aufm Tisch. Beim dortigen 49er hat sich das Pitchbend selbstständig gemacht, während der Reparatur (bzw. dem Austausch) wurde zwecks weiter arbeiten mit dem 61er getauscht und dabei ist mir dann aufgefallen, dass die fünfte Oktave halt doch irgendwie sein muss... der ausgetauschte 49er liegt wiederum ungeöffnet im Karton. Mal sehen ob ich für einige Projekte live noch einen 49er brauche (Lagerfeuerkeyboard, theoretische Extra-Hammond) oder ob ich den nicht irgendwann mal via Kleinanzeigen an jemanden mit Bedarf abgebe...
Ansonsten; Mac mini – ja, bin stationär geworden. Laptop ist einmal zu viel runtergefallen und während der Kompletterneuerung auf Apfel-Kosten dank Extragarantie musste Ersatz her. Der Minimac (M2 Pro, 32GB, 1TB) war ein deftiges Schnäppchen und ersetzt den alten M2 vollkommen, zeigte aber auch dessen Grenzen auf (nicht im Singlecore, dort +- gleich, aber halt im Multicore). Mehr Desktopworkflow als je zuvor am Dock, der Rücken dankt, zumal nach 18 Jahren TrippTrapp auch noch ein anständiger Bürostuhl Einzug hielt (danke Oma) und man hier stundenlang sitzen kann (und es entgegen den guten Vorsätzen auch tut...).
Dass bis im Frühling keine Tastengigs anstehen, kommt gerade recht gelegen, weil die Apple-Upgrades vorher kommen dürften. Wird beim Laptopwechsel wohl auf irgendeinen M4 im Abverkauf rauslaufen, vorzugsweise als MacBookPro, HDMI und drei USB-Anschlüsse ohne Hub-Gefummel wären schon praktisch. Der wird dann auch "nur" noch den Job als Mobilrechner übernehmen statt als Primärrechner, für letzteres warte ich (wenn überhaupt) sicher mal die Gehäuse-Revision ab, ob man sich vom Backstein ein wenig mehr in Richtung flach bewegt (nach Touchbar-MBP und Air-15 will man im Tagesbetrieb nicht mehr zurück auf den aktuellen Klotz).
Der Launch Control XL MK2 rechts ist das Resultat eines Testduells mit dem aktuelleren MK3, der leider als klarer Ableger der "neuen" Novation-Generation, mit der ich abseits der mini-Serie sowieso bisschen auf Kriegsfuss stehe, und wegen unnötigen Workflow-Änderungen wieder zu Thomann zurück gehen durfte. Da mir ein paar zusätzliche Fader und Knöppe insbesondere am Piano aber gefallen haben (nicht ständig das Keyboard rausziehen müssen, um was zu verändern), bleibt der bis auf weiteres auch. Mikrofonstativ entweder für GoPro oder Mikrofon ne ganz nützliche Sache an der Stelle, mit der ollen Mouse Rest natürlich umso praktischer. Schöner Nebeneffekt, der MK2 sitzt darauf besser als der leicht grössere MK3 (der auch nicht wackelte, aber man musste bisschen aufpassen wie man ihn hinlegte).
So ziemlich alles andere: Abschussliste, Abschussliste, Abschussliste. Am Ende sollte das ganze Material – jenseits der sperrigen Sachen in den jeweiligen Gigbags – idealerweise in das Regal neben dem Tisch passen (da wo auch der Ventilator drauf steht) und idealerweise kommt auch finanziell bisschen was rum.
Denke auch, dass ich da schon auf nem guten Weg bin. Alten Krempel abzuwerfen bedeutet ja auch immer, Platz für neuen zu schaffen

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