Der Fender Stratocaster User-Thread

Schön ist das so nicht.
Da bin ich bei Dir.

Der große Nachteil von hitzebehandeltem Holz ist eine schlechteste bzw. schwerere Verarbeitbarkeit. Es wird durch den durchgehenden Entzug von Feuchtigkeit auch „bröckeliger“.
 
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Stimmt, aber so grobe Schleifspuren entstehen im Endeffekt nur, wenn jemand zu früh und mit zu groben Korn aufgehört hat. Ich würde da auf jeden Fall noch feiner gehen.

Hier mal ein Beispiel, wie ich es vor vielen Jahren bei der Werkbank meiner eigenen Kinder übertrieben habe. Multiplex und vor allem die Kanten sind ja eher undankbar. Hier bin ich bis auf 2.500er Korn raufgegangen, ein Wert bei dem jeder gelernte Tischler nur den Kopf schüttelt.
Hatte aber zur Folge, dass nach dem ölen die Kanten seit Jahren genau so geblieben sind. Und heutzutage wird die Werkbank täglich von neun U3 Kindern malträtiert.
Vermutlich hätte ich aber auch bei 800er oder so aufhören können (was dafür auch zuviel ist, da geht man schon in den Bereich der Lackierer und 2.500 ist schon eher Politur).


Screenshot_20251019_174142_Instagram.jpg
 
Hab den Hals noch nicht in natura gesehen, ist wohl nicht das Endergebnis auf dem Bild. Es bleibt spannend...
 
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Ah okay! Dann warten wir auf das Ergebnis 😁
 
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ch war heute zu einem Fender Event in Hamburg. Da konnte ich auch die Road Worn in die Hsnd nehmen und bekomme wohl eine als Testobjekt.

IMG_7585.jpeg


Die Testgitarre ist jetzt bei mir ...

IMG_7584.jpeg


Ein Review kommt eh noch, aber hier ein erster und frischer Eindruck!

Mit ihren 9er Saiten kam sie sehr spielbar hier an. Da braucht man an Bünden und der Einstellung nicht wirklich was verändern. Bei mir würde das Trem noch auf den Korpus gelegt - auch wenn es nur ganz wenig Luft hat.

Das Road Worn ist diesmal wirklich sehr gering ausgefallen. Dreht man sie ins Licht sieht man ganz leicht die beginnenden Cracks auf der Oberfläche.Mit der Kamera ist es mir noch nicht gelungen die einzufangen ...

Der Hals ist genau meine 63 C Baustelle und hat definitiv mein Lieblingsformat. Der Lack ist auch schon deutlich runter, aber noch vorhanden. Nix was nicht in 20 min mit Sandpapier auf das gewünschte Level zu bringen wäre.

IMG_7586.jpeg


Die Bünde würde ich wohl tauschen, mir sind sie viel zu schlank und flach ..

An den Reitern stehen die Schrauben ganz schön weit raus, die sollte es aber auch in kürzer geben. Wäre aber erst relevant nach Umrüstung auf 10er Saiten und Trem auf Deck.

IMG_7593.jpeg


Die PU haben Druck, sind mir aber etwas zu schrill ... da würde ich aber keine Vorverurteilung machen wollen, bevor die Saiten nicht ein paar Meilen auf der Uhr haben. Das Vol nimmt auf den ersten mm Drehweg bereits ein wenig "schrill" weg, bleibt aber dann klanglich stabil. Rhythmus Sound mit VOL 9 am Crunch eingestellten Amp und Lead mit VOL 10 und ein wenig Tubescreamer - da ist recht viel Terrain erreichbar :great:.

Ich bin dann mal wieder am Amp ... puristisch, aber mit einem spannenden Feature => der Palmer kann zwischen 6L6 und EL34 hin und her blenden.

IMG_7597.jpeg


Gruß
Martin
 
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Hallo zusammen,
mir ist heute eine, wie ich finde, sehr hübsche, aber auch sehr vernachlässigte, Fender Stratocaster zugelaufen.

Aber nicht irgendeine, eine, lt. Seriennummer, 1993er Fender Stratocaster mit dem Zusatz Squire Series.

Jetzt muss ich zugeben, dass ich mich mit den USA und Mx Modellen gut auskenne, aber die Korea Modelle wohl völlig an mir vorbeigelaufen sind.

Gelesen habe ich, dass diese Modelle mit dem Anfang CN in der Seriennummer wohl bei Cort in Korea gefertigt worden sind und dass es qualitative Unterschiede gab, die sich auch im Logo bemerkbar gemacht haben. So sollen die Modelle mit schwarzem Logo wohl die qualitativ minderwertigen Versionen gewesen sein, die mit dem silbernen Logo waren etwas höher angesiedelt.

Anbei erstmal drei Fotos:

Anhang anzeigen 1001551
Anhang anzeigen 1001552
Anhang anzeigen 1001553

Ich habe sie heute abgeholt und daheim erstmal an den Amp gestöpselt. Aufgrund des äußerlichen Zustands hatte ich die Elektrik schon abgeschrieben, ich wurde eines Besseren belehrt.
Der PU Wahlschalter britzelt ein wenig und die beiden Tone Potis saßen sehr fest. Nachdem ich ein paar Mal mit etwas mehr Liebe dran gedreht habe, funktionierten sie butterweich und, oha!, ohne brutzeln, britzeln, rauschen. Natürlich haben sie Potiknöpfe für Rechtshänder verbaut.. und mir kommen die Tone Potis auch nicht ganz passend vor. Ist bei meiner Diamond Strat genauso.
Welche Pickups genau verbaut sind weiß ich nicht, mein erster Eindruck (mit uralten Saiten) war aber positiv. Vor allem im Vergleich zur 60s Diamond Strat mit Vintage PUs.

Spannend war es, als ich angefangen habe, sie zu zerlegen um nach dem Body Material zu schauen. Vor Augen hatte ich schon das normalerweise bei den Modellen genutzte Schichtholz. Aber auch hier sah die Welt anders aus. In der Halstasche gibt es unlackierte Stellen und für mich sieht das nach Erle aus.

Anhang anzeigen 1001557

Unsauber gefräst wurden die PU Fräsungen.

Anhang anzeigen 1001558
Gefreut habe ich mich, dass es keine Badewanne war und der Body am Hals und Steg für einen Humbucker vorbereitet ist.

Anhang anzeigen 1001559

Anhang anzeigen 1001560

Am Hals hat noch jemand eine 3 mit Bleistift geschrieben. Besser als nix 😅

Mein Plan ist es jetzt, die Gitarre komplett zu zerlegen, zu reinigen und dann wieder aufzubauen. Ob ich später die Pickups tausche, entscheide ich bei Bedarf.
Spannend sind übrigens die sehr dünnen Bundstäbchen.


Ja, evtl hat noch jemand mehr Ahnung von genau diesen Modellen und kann mir mehr dazu erzählen. Bisher habe ich im Netz hauptsächlich die Squier Wiki Seite gefunden.

Grüße,
Markus

Der Preis war übrigens ein Traum (finde ich).

Ich zitiere mich mal selber und führe den Faden, bzw die daraus entstanden Diskussion weiter.

Die Strat baue ich zu einer Janick Gers Stratocaster um und hatte, da neue Pickups reinkommen, das Pickguard abgeschraubt.

Ich möchte @boisdelac bitten, die Fotos genau anzuschauen, ob noch immer der Verdacht besteht, der Body sei aus Schichtholz. Zur Not bohre oder fräse ich noch einen Teil weg, der unter dem Pickguard verschwindet um eine Stelle ohne Lack zu haben.

Ich stehe weiterhin dazu, dass es Echtholz ist.

20251023_155946.jpg
20251023_155906.jpg
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Für mich sieht das aber nicht nach Schichtholz aus. Ich vermute (!) Folgendes: Im Jahr 1993, als die Gitarre hergestellt wurde, gab es noch keine oder kaum CNC-Fräsen im E-Gitarrenbau, die ersten setzten sich m.E. erst Mitte 1995 durch, etwa bei PRS. Ich bezweifele stark, dass der koreanische Ersteller so etwas schon 1993 hatte.
Daher wurden die Fächer in den Korpora damals noch etwa mittels Schablonen ausgefräst. Hierbei kann es durchaus sein, dass die Fächer in mehreren Fräsvorgängen nacheinander gebohrt wurden. Dadurch kann man ev. noch waagerechte Spuren in den Fächern erkennen (Übergänge zwischen 2 Fräsvorgängen).
Wäre es Schichtholz, dann müsste man das in jeder Fräsung sehen. Das scheint hier nicht der Fall zu sein.
 
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Sehe ich auch so, aber der Fräskopf war wohl nicht mehr besonders scharf……
 
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@Rookie77

Die von Dir in #13.347 gezeigten Bilder sind andere, als das auf welches ich mich mit meiner Aussage beziehen. Ich bin immer noch der Meinung, dass der Body in Bild 1 aus


aus Schichtholz besteht.
 
Folgendes: Im Jahr 1993, als die Gitarre hergestellt wurde, gab es noch keine oder kaum CNC-Fräsen im E-Gitarrenbau, die ersten setzten sich m.E. erst Mitte 1995 durch, etwa bei PRS.
Das ist so nicht richtig. Fender setzt CNC seit 87 ein. Peavey war schon 1977 dabei CNC Fräsen für ihre T-60 Modelle einzusetzen. Gibson war zur ähnlichen Zeit wie Fender mit CNC unterwegs.
 
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@Rookie77

Die von Dir in #13.347 gezeigten Bilder sind andere, als das auf welches ich mich mit meiner Aussage beziehen. Ich bin immer noch der Meinung, dass der Body in Bild 1 aus


aus Schichtholz besteht.
Aber unter dem Bild steht doch, und ich habe es auch in diesem Thread erwähnt, dass es sich bei diesem Bild um einen Screenshot aus einem Video von einem Modell mit Schichtholz Body ist. Ich hab nie behauptet, dass das mein Body ist.

Der von dir verlinkte Beitrag von mir:


1000134059.jpg



Und hier der ursprüngliche Faden, wo ich dieses Bild nicht gepostet habe:

https://www.musiker-board.de/thread...ster-user-thread.105812/page-666#post-9878122

@Sele danke für die Info. Aber vermutlich liegt @DirkS richtig in der Annahme, dass es zu dem Zeitpunkt in Korea eher noch nach dem Kopierfräser Prinzip ging.

Die Pickup Ausfräsung ist auch alles andere als schön. Genau genommen hat der Body einige Merkmale, die weder zu Fender USA, noch Mexiko passen. Ich muss mal nachmessen, aber auch die Kopfplatte ist, wenn meine Strats nebeneinander stehen, etwas größer. Dazu passt die Position der Tuner nicht. Ich habe Vintage Tuner montiert und die stehen jetzt an einer Seite etwas über (was aber immernoch besser ist, als die alten Tuner weiter zu nutzen).
Zusätzlich passt der Bogen nicht, der vom Griffbrett hoch zur Kopfplatte geht.

Mal forschen ob Cort damals auch Strat Kopien für irgendwen gebaut hat. Evtl lagen da noch ein paar Lefthand Bodys und Hälse rum, die sie dann einfach verbaut haben.

Evtl läuft mir nochmal solch ein Modell über den Weg, dann habe ich einen Vergleich.

Als ich vorhin das Pickguard demontiert habe, lächelten mich auch 500k Potis an. Allerdings klingen die Pickups wirklich gut.

Alles in allem ist das ein sehr merkwürdiges Modell.
 
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Das ist so nicht richtig. Fender setzt CNC seit 87 ein.
Laut ChatGTP nur der Fender Custom Shop mit gerade mal 1 Maschine. Fender USA zog danach erst 2011 für die Serienproduktion nach. Eine Fender aus Korea von 1993 wurde sicher nicht mit CNC gefräst.
 
Jetzt ist die Scalloped Strat komplett, erstes Setup passt. Ich musste noch nicht einmal den Halsstab nachjustieren, trotz mechanischer Bearbeitung des Halses.

Die Highwood-Reiter 10.5mm passen 1:1 auf das 2-Point Tremolo (wie bei der US Strat). Der Tremolohebel hat etwas mehr Spiel, habe eine Feder drunter gelegt, damit er nicht klappert. Ich habe noch einen anderen Tremoloblock, vielleicht tausche ich den nochmal beim nächsten Saitenwechsel.

Der Bridge-Pickup aus diesem Texas Special Custom Set hat etwas zu sehr geschrien. Den habe ich gegen einen DiMarzio SDS-1 getauscht und die anderen zwei einfach weiter runter gedreht.

Die Gitarre klingt jetzt sehr gut und spielt sich auch richtig gut. Bei offenen Akkorden muss ich etwas auf gleichmäßige Kraftverteilung achten, alles andere (Double Stops, Barree, Single Notes) geht leicht und fluffig. Legato und Bending ohne viel Kraft, wie erwartet.

Die Oberflächen des Griffbretts haben noch eine Schellack-Politur bekommen. Dadurch ist das Griffbrett eine Nuance dunkler geworden. Zusammen mit dem 2-Tone-Sunburst ist das aber stimmig. Passt für mich.
 

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Sieht toll aus(y)
(nur die Saiten sehen aus wie Struwwelpeter auf`m Kopp):ROFLMAO:
 
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Laut ChatGTP nur der Fender Custom Shop mit gerade mal 1 Maschine. Fender USA zog danach erst 2011 für die Serienproduktion nach. Eine Fender aus Korea von 1993 wurde sicher nicht mit CNC gefräst.
Ist halt ChatGPT, da fragst dann nochmal nach ob die American Standard auf einer CNC Fräse in den 80ern .... das ChatGPT da auch "halloziniert" kann ich ganz einfach zeigen:


View: https://www.youtube.com/watch?v=KHdQLaoDOoU

In Spielminute 4:12 siehst du die CNC Fräse fräsen. Und das Video wurde 2009 hochgeladen. Und hier hast du eine Factory Tour von 1997.... Da ist auch schon die CNC Fräse im Einsatz. Anhand des Bodyrouting (Swimming Pool) siehst du auch das es die Standardproduktion ist.


View: https://www.youtube.com/watch?v=ycoKgPKtZxE

Und zu dem Zeitpunkt werden das auch keine neuen Maschinen gewesen sein. Die Corona Fabrik haben sie ja mitte der 80er Jahre erst aufgebaut nachdem es einen Besitzerwechsel gab. Warum sollte sie nicht gleich auf CNC setzen, wenn es andere (siehe Peavey) schon vorher gezeigt haben das es geht.
 
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ChatGPT bezieht sich ja auf irgendeine Quelle und wenn dort Blödsinn steht, wird das übernommen.

Irgendjemand hat hier mal geschrieben, dass er sich freut, wenn öffentliche Foren für das Training der KIs genutzt werden. Was dort teilweise steht und dann später als Wahrheit gelten könnte, wird sicher spannend.

Zwar OT, aber ich habe die Tage mal nach einem Android Update mit Gemini gequatscht (wurde mir als "probier mal aus" vorgeschlagen) und wollte ein Foto einer 54er Les Paul Goldtop als Lefthand Version haben. Die KI hat mir fleißig Bilder generiert, aber immer mit einem Rechtshänder Modell. Auf explizite Nachfrage hat sie die Gitarre dann aber nach Links geneigt. Ein Foto eines Lefthand Modells hab ich nie bekommen.
Schade dass ich vom Chatverlauf keine Screenshots gemacht habe. 😁
 
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ChatGPT bezieht sich ja auf irgendeine Quelle und wenn dort Blödsinn steht, wird das übernommen.
Wenn sich ChatGPT (oder jede andere LLM) auf irgendeine Quelle beziehen und kritisch hinterfragen würde wäre ja zumindest eine gewisse Intelligenz vorhanden. Was es aber defakto ist, ist ein auf Statistik basierte optimierte Suchmachine mit einem Chat Interface. Da ist rein gar nichts intelligent, es ist eine Suchmaschine 1.2 Beta. Warum die Leute KI/AI grade hypen ist für Leute die sich damit ein bisschen beschäftigt haben nicht nachvollziehbar. Wo LLMs gut klappen ist in Sprache, Mustererkennung, Coding (zu einem geringen Teil) das waren aber schon früher Disziplinen wo Statistik verwendet wurde. Wie sagt man in den Staaten: Nothing to Write my mom home about. Die ganzen LLMs werden imho zwar bleiben als Suchmaschine, kleinere Assistenten (Karl die Klammer 2.0) aber der große Break through das die Arbeit dann 30, 40, 50 Prozent effizienter wird halte ich für ein Märchen. Aber ich bin gespannt vielleicht liege ich auch falsch. But for now: GPT lag falsch 😅. Und warum: weil es basierend auf dem trainierten Datensatz die wahrscheinlichste Antwort (nicht die „korrekteste“!) war.
 
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