E-Gitarre - Emanzipation ging spurlos vorbei?

  • Ersteller Palm Muter
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ich den Eindruck, dass hier viel zu viel und viel zu sinnlos diskutiert wird. :nix:

Naja wenn es um "Mann vs. Frau" geht, ist jede Diskussion langwirig und im grunde sinnlos ;)

Was mir nicht so gefällt sind die bisher gelieferten Argumente.
Dieses "Mädels wollen lieber....." - Jungs mal erlich! Ich bin bald 29 Jahre alt und hab keinen Plan was Frauen wollen! Woher nimmt ihr das Wissen?!? :D
Dann der kram mit "Technik..bla bla...Fussball!! Bier!!! Bla Bla...."! Ich find Technik einfach langweilig und wo der Unterschied zwischen Otto und Wankel Motor ist, ist mir völlig gleich!
Fussball wird höchstens mal zu diversen Endspielen interessant, wenn meine Kumpels umbedingt zusehen wollen und Bier -.-
Ich mag keinen Alkohol. :)
Und ich denke das ich nicht der einzige Mann bin der so tickt und fühle mich absolut nicht "Unmännlich" deswegen.
Das "geilste" Argument das hier gefallen ist, ist das mit dem "Frauen spielen A-Gitarre weil.... keine Technik.... leichter.... ".
Mal erlich...... wem wollt ihr das den glauben machen?
Nicht nur der schmerzende unterschied zwischen pipifax 9er Saiten und fingerkuppen zerfetzenden 12er, sondern glaubt ihr wirklich das es leichter ist?!?!?
Selbst auf der "einfacheren" Konzertgitarre zu spielen kann je nach Stück viel komplizierter, fordernder und mühsamer sein als irgendein Metallica Solo.
Aber nur weil ich Asturias statt Starway to Heaven spiele, würde ich nie behaupten das die E-Gitarre einfacher wäre.

Der Grund warum Frauen keine E-Gitarre spielen ist.............................................................. es gibt keinen Grund weil Frauen E-Gitarre spielen!
Warum allerdings so wenig Frauen E-Gitarre spielen, das könnte daran liegen das sie die E-Gitarre einfach als Instrument/Werkzeug sehen und in der von ihnen favorisierten Musik eben nicht brauchen.
Oder weil sie mehr interesse an anderen Instrumenten haben.
Warum man von den Frauen die E-Gitarre spielen so wenig hört, nun ja.... vielleicht weil sie Spielen und das war es dann auch. Vielleicht brauchen sie keinen ellenlange Gear Threads um "Revierverhalten"/"Wer hat den größten" zu klären?!?!? :D
Ich werde z.B: am Montag mein erstes Probetraining in einem Fitnisscenter haben aber ich weiß jetzt schon das ich mich deshalb nicht in einem Fitnessforum anmelde um über irgendwelche Übungen und Geräte zu diskutieren. Ich mach das weil ich es brauche (Gott, vom super fitten Gebirgsjäger zum super dicken Couch-Gitarren Spieler gewandelt :D ) weil ich es will und weil es mir gut tun wird, auch ohne drüber zu quatschen. Vielleicht ticken Frauen ja auch so? (Das wiederrum denke ich nicht wirklich, sonst wüsste ich was Frauen wollen!^^ )
 
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Eigentlich finde ich dieses Thema recht interessant.... wäre schade es zu schliessen.
Ich selbst kenne viele Musikerinnen, aber keine einzige die nur E-Gitarre spielt. Zwei haben eine E-Gitarre, aber spielen sie nur nebenbei als Ergänzung zu Klavier, Akustikgitarre, Gesang... von Amps, FX und der Technik wollen sie aber nicht viel wissen. Einfach weil es sie nicht interessiert. Auch an der SAE waren im Bereich Tontechnik vielleicht 5% Frauen dabei. Bei den Multimedia- und Videolehrgängen hingegen war der Anteil schon höher. Nicht weil es da unbedingt weniger Technik gibt. Aber vielleicht weil das zukünftige Arbeitsumfeld theoretisch anders aussieht. Die meisten die Tontechnik studieren, wollen nachher ins Musikbusiness. Zumindest haben die meisten anfangs die Vorstellung wie cool das sein muss in den fetten Studios und bei grossen Konzerten. Und diesen Traum vom Rock'n Roll Leben haben eben vor allem Männer. Auch die meisten Stagehands sind männlich. Was ich bisher so gesehen habe, arbeiten vielleicht 5-15% Frauen bei Konzerten und Events mit. Ok, bei Catering und Deko sind es dann schon mehr....
Wie stressig und aufreibend dieser Job dann aber ist, vor allem wenn man hoch hinaus will, merkt man(n) im Alltag ziemlich schnell. Zudem ist das alles nur noch schlecht bezahlt und deswegen wollen ncht wenige z.B. Konferenztechnik machen. Obwohl langweilig, aber gesünder... das ist aber ein anderes Thema...
Hier wurde schon geschrieben, dass sich Frauen allgemein weniger für Musik (hören) interessieren. Ich kenne eine Hand voll Frauen bei denen das (immer) noch anders ist. Also die mit Anfang 30 immer noch Musiksüchtig sind und nie diesen Radio-Top40-Krampf hören. Eine davon ist DJ, die anderen machen keine Musik. Begründung: keine Geduld oder kein Interesse ein Instrument oder eine Software bedienen zu lernen.
Ein weiterer Unterschied: Die meisten Männer bleiben ihrem Musikgeschmack und Bands auch nach der Pubertät treu. Klar ändern sich auch da die Geschmäcker. Aber das gilt auch für Hobbys die einem sehr wichtig sind. z.B. Bikes, Autos, Sport... Und man darf nicht vergessen dass ein Mann keine Kinder bekommt. Das ist bei den meisten Frauen der Hauptgrund ihr Leben komplett umzugestalten. Männer passen sich etwas an sobald es Nachwuchs gibt. Müssen sie aber deswegen ihr Leben komplett ändern, machen das viele nicht mit... damit meine ich dass sie immer noch ihren Hobbys nachgehen wollen, sich mit Kumpels treffen etc...
Was ich eigentlich damit sagen will: Sicher gibt es viele weibliche Teenies die alternativ sein wollen/sind. Die keine typischen Mädchen sein wollen. Die Musik machen, rumsaufen, Party machen und lieber mit Jungs abhängen. Bei den meisten ist das aber eine recht kurze Phase... mit 20 sind dann oft andere Sachen wichtiger..
Um zur E-Gitarre zurück zu kommen. Naja, ich denke das ist ein sehr "männliches" Instrument. Ich glaube das hat sich irgendwie so ergeben. Eine Harfe steht einer Frau besser. Wirkt viel weiblicher als eine Sc....verlängerung. Und ja, auch Frauen wollen den Männern gefallen. Die meisten Männer möchten eher eine süsse Frau... nicht ein Mannsweib. Mir persönlich gefallen die Damen (Gitarristinen) in den hier geposteten Videos gar nicht. Also die Kleidung, Frisur, Style... Das ist ein bisschen wie bei Actionfilmen, bei denen eine 45 kg Killerin alles niedermacht. Das wirkt irgendwie, naja, lächerlich. Wobei mir sowieso keine Actionfilme gefallen.
Es geht hier sicher nicht um das musikalische Können und ich bin sicher kein Macho. Aber der Grossteil der Männer haben/wollen ein männliches Vorbild... vor allem in der Kindheit und Jugend. Auch wird den Jungs eingeredet dass sie stark und hart sein müssen. Mädchen "sollen" dagegen schön und lieb sein. Es gibt halt Unterschiede zwischen Mann und Frau. Sei es "Werte" oder "Ideale", Jobs und Hobbys. Wer will schon eine Bodybuilderin zur Frau? Auch Maurerinnen sind recht selten. Oder hetero Männer die in Kosmetiksalons arbeiten findet man nicht oft.
Ich will eigentlich nicht verallgemeinern und erst recht nicht jemanden angreifen. Wahrscheinlich habe ich auch am eigentlichen Thema vorbeigeschrieben. Aber ich glaube es ist ganz einfach so, dass die E-Gitarre und das damit verbundene Feeling mehr was für Männer ist. Im Prinzip ähnlich wie Bikes, Autos, Muskeln, grosse Tattoos, Whiskey, löchrige Socken, Achselschweiss und Fussgeruch... :-D
 
Naja wenn es um "Mann vs. Frau" geht, ist jede Diskussion langwirig und im grunde sinnlos ;)

Eigentlich könnte diese Diskussion etwas anderes sein als das übliche "versus". Ich würde mir da eher ein "mit" wünschen. Einer meiner absoluten Lieblingsmusiker (Prince) umgibt sich fast ausschließlich mit weiblichen Mitmusikern. Das könnte überall so bunt gemischt sein, wenn… ja: wenn. Wenn sich dieser rein statistisch belegbare Sachverhalt "viele Mannderl, wenig Weiberl" in der Instrumentalistenriege auf irgendein änderbares, möglicherweise historisch oder sonstwie belegbares Fehlverhalten zurückführen ließe. Und da bin ich mir eben nicht so sicher. Ich hatte zu einem früheren Zeitpunkt schon meine Tochter ins Spiel gebracht, aber da ist es natürlich so, dass sie familiär vorbelastet ist. Ich habe mit meinen beiden Kindern schon auf Bongos und Djembes getrommelt, als die mal gerade stehen konnten. Wenn dieser familiäre Rahmen nicht gegeben ist, braucht es halt andere Motivationen von außen. Andererseits haben wir hier wirklich versucht, auf so typische geschlechtsspezifische Klischees im Umgang mit beiden Kindern zu verzichten. Aber manchmal musst du einfach feststellen: Pustekuchen, da kannst du deiner Tochter hundertmal die tolle Legokiste hinstellen, mit der du (und auch der Sohn) schon aufgewachsen bist, aber wenn die Freundin PollyPocket oder irgendwelche Barbie-Unsäglichkeiten mitbringt, hast du keine Chance. Manche Dinge sind eben, wie sie sind. Und da einen auf "nein, du baust jetzt Lego, damit du keine doofen und diskriminierenden Mädchenklischees bedienst" zu machen wäre andersrum hochgradig manipulativ.

Technik-Affinität ist glaube ich nicht notwendig, um E-Gitarre zu spielen. Das braucht man nur für Forumsdiskussionen. Man kann auch einfach die Gitarre in den Amp einstöpseln, und wenn's gut klingt, Striche auf die Poti-Skalen malen, und fertig. Das kriegen völlig technikfremde Menschen auch hin, Männlein wie Weiblein.

Es gibt wohl keinen Weg herauszufinden, warum jemanden etwas nicht interessiert. Wenn also E-Gitarre Mädels in der Mehrheit nicht interessiert, dann ist das halt so. Punkt. Egal warum. Sinnvoll wäre eine solche Diskussion also um herauszufinden: würden sich eigentlich mehr Mädchen und Frauen dafür interessieren, aber werden aus irgendeinem "traditionellen" oder sonstwie doofen Grund davon abgehalten? Und das zu artikulieren wäre tatsächlich Sache der Damen, da wir Herren ja nicht wissen, was wir nicht wissen ;)

Bernd
 
Im Netz findet man noch mehr Diskussionen über das Thema. Einfach mal nach "weibliche Gitarristen" googlen...
Sicher findet man auf vielen Bühnen Top Musikerinnen. Es kommt halt sehr auf den Musikstil und das Instrument an. Sängerinnen gibt es sowieso wie Sand am Meer, die Gesangstechnisch mindestens 90% aller Männer alt aussehen lassen. Allerdings sind alle meine Lieblingssänger Männer. Ich denke weil ich mich damit besser identifizieren kann und weil für mich eine männliche Stimme: 1.) mehr Kraft, Druck, Rauheit - 2.) besser nachfühlbare Emotionen übermitteln kann.
Je härter, dreckiger, schonungsloser die Musik ist (egal ob Metal, Rock, Blues oder HipHop), um so besser passen Männer in diese Rolle. Manowar mit Leadgitarristin? Tom Waits wäre eine Frau? Slayer mit Drummerin? Wären Guns'n Roses mit Orianthi anstatt Slash auch so bekannt geworden? Rapperinnen die sich ständig selbst als Bi..es bezeichnen und damit prahlen wieviele Homies sie gebumst haben? ok, letzteres gibt es, finde ich aber irgendwie seltsam... ;-) Das hat sicher nichts mit dem reinen Können zu tun. Aber vor allem in der Jugend wirken und beeinflussen Bands das Leben der Fans sehr stark. Hätte ich immer Tecno gehört würde ich kaum Gitarre spielen.
Und ja, für Jungs (Männer bleiben das ja auch meistens) ist es ein sehr reizvoller Traum selbst ein Rockstar zu sein und die meissten Mädchen hätten gern einen Rockstar (oder so was wie's Biberli, Boygroup-Heinis, etc... ).
Später, ab ca 30 brauchen Männer die Musik (oder andere Hobbys) um nicht völlig verrückt zu werden, oder sich mit irgenwas zu identifizieren. Weil der Job ist es (ausser vielleicht bei Polizisten) meistens nicht. Auch da ticken Frauen etwas anders...
Vielleicht sind Frauen einfach realistischer als Männer. Wir jagen endlos irgendwelchen Jugendträumen nach, oder investieren sinnlos viel Geld und Zeit in etwas, dass realistisch betrachtet eh zu nichts führt. Wer von euch hat durchs Musik machen mehr verdient als er investiert hat? Ganz abgesehen von Zeit, Nerven und noch so manch anderem? Bei Hobbys wie Bikes oder Autos (mich interessiert beides nicht, und schon gar nicht Sport-schauen) ist das ja noch viel schlimmer.
Frauen denken da etwas anders. Wozu mit 35 immer noch Zeit und Geld für etwas investieren, wovon man eh nichts hat oder die Zeit für die Familie, Job, etc nutze könnte.
Und vielleicht spielen so wenige Frauen E-Gitarre, weil sie das ganze Drum herum und das "Image" des Gitarristen gar nicht brauchen oder wollen. Nicht böse gemeint: Aber lasst uns Männern doch auch noch ein bisschen was, das vor allem uns gehört...:hail: Umgekehrt haben die wenigsten (hetero) Männer daran Interesse ein Supermodel oder Designer zu werden. Nicht falsch verstehen. Ich bin weder Frauenfeindlich noch hab ich was gegen Homosexuelle. Ich bin nicht mal Speziezist (weil Veganer). Aber es gibt halt Unterschiede die man nicht ändern kann, schwer zu erklären sind aber es doch interessant ist, darüber zu diskutieren oder verschieden Meinungen zu hören.
Wirklich verstehen wird man das eh nie... Geht ja schon seit zigtausenden von Jahren so :weep:
 
Be.eM schrieb:
Es gibt wohl keinen Weg herauszufinden, warum jemanden etwas nicht interessiert. Wenn also E-Gitarre Mädels in der Mehrheit nicht interessiert, dann ist das halt so. Punkt. Egal warum. Sinnvoll wäre eine solche Diskussion also um herauszufinden: würden sich eigentlich mehr Mädchen und Frauen dafür interessieren, aber werden aus irgendeinem "traditionellen" oder sonstwie doofen Grund davon abgehalten? Und das zu artikulieren wäre tatsächlich Sache der Damen, da wir Herren ja nicht wissen, was wir nicht wissen ;)

Das ist weise gesagt. Es ist schier unergründlich und zu vielschichtig, weshalb Frauen sich nicht für die E-Gitarre interessieren. Meine Tochter spielt schon Klavier und Flöte, die A-Gitarre wird kaum angefasst. Bei meinem Sohn umgekehrt, der hat mich nach längerer Abstinenz zum E-Gitarren spielen gebracht. Aus Beobachtungen heraus, mein Umfeld betreffend, vermute ich, bei Männern hat die E-Gitarre einen hohen und wertgeschätzten Status, ob aus der Historie heraus, weil dieses Instrument immer nach Wünschen der männlichen Nutzer optimiert wurde. Es wird meiner Meinung nach nie ein Kauf-Boom in der Hinsicht ausbrechen, dass alle Mädels sich eine E-Gitarre anschaffen gehen, selbst wenn eine E-Gitarristin den Jimmy Hendrix noch einmal toppen würde. Frauen favorisieren andere Instrumente, wie z.B. Klavier, Flöte und Geige. Sie hören anders als Männer, vermute ich. Es bringt ihnen scheinbar nicht so viel, auf einem Wahnsinns-Sound zu reiten. Frauen haben mehr häusliche, soziale, bindende, integrierende Elemente in sich, da sind es eher die begleitenden, zusammenführenden, harmonisierenden Elemente in der Musik, es können auch führende sein. Aber schaut in die Berufswelt: Frauen haben auch einen ganz anderen Führung-Stil als Männer, sie sind dort auch sehr viel integrativer, sind geeigneter Netzwerke zu betreiben.
Von der Bedienbarkeit wäre die E-Gitarre nicht das Problem. Es ist eher der Sound, der ist immer zu männlichen Lauscher-Paaren optimiert
wurde. Eine clevere Instrumenten-Firma würde Test-Musikerinnen verpflichten, um E-Gitarren zu entwickeln, die klanglich weiblichen Lauschern
zusprechen.
Bei meiner Tochter habe ich auch begonnen, klangliche modulare Abstimmungen an der E-Gitarre vorzunehmen, um das Interesse für dieses
Instrument zu fördern. Das ist eine der Möglichkeiten, was der Einzelne tun kann, dass mehr Frauen zur E-Gitarre greifen.
Wenn es sich nicht groß ändert, dann bleibt es eben so wie es ist. Es gibt ja noch viele andere schöne Hobbies, außer E-Gitarre, und nicht alle Menschen haben a.G. ihrer musikalischen Begabung Zugang. Stattdessen kann man unendlich viel E-Gitarrenmusik aus der Konserve
konsumieren. Das Angebot ist so schier unergründlich, dass ein Menschenleben nicht ausreicht, alles anzuhören, und wen interessiert es, ob dort gerade eine Gitarristin oder ein Gitarrist spielt? Das sind nur weinige Enthusiasten, meistens natürlich Männer!



 
@halfcusound: Nur aus Interesse. Welche klanglich modulare Abstimmungen hast du denn gemacht. oder besser gesagt wie? Kann mir darunter nicht viel vorstellen... also wie die Gitarre "weiblicher" oder was auch immer klingen soll?
LG
 
Wollte ich auch fragen, und zusätzlich die Frage: Was wurde denn extra für Männer an einer E-Gitarre optimiert?
 
@ martellosan und vester,

ich bin auch so ein Verschlimmbesserer, der ständig an Knöpfen herumfingert. Nicht nur für die Tochter, auch für mich. Hauptsächlich mische ich Clean-Sounds,
die ähnlich der A-Gitarre klingen sollen. Viel in Bereichen, die nur wahrnehmbar, oder vielleicht nur beim Spielen wahrnehmbar sind, was die Ansprache betrifft.
Meine technischen Möglichkeiten an der Workstation sind allerdings begrenzt, mein Sohn hat da mit line6 auf dem PC mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Es gibt auf YouTube aber interessante Beispiele, was ich meine.
Das ganze kann man auch einmal von einer anderen Seite betrachten. Es ist ja nicht so, dass Mädchen gar nicht den Traum haben, ganz oben als Idol zu stehen,
und hart daran arbeiten. Eine, die es geschafft hat, und vorher ganz derbe von den Kritikern abgeschmettert worden ist, heißt "Lindsey Stirling", die als Solistin geigt, von Keyboard-Klängen untermalt, und dabei Dub-Step tanzt. Interessant ist, wenn man sich einige Videos angeschaut hat, hinter Lindsey Stirling "Cover E-Gitarre" einzutippen. Verschiedene junge Männer bemühen sich unterschiedlich mit "Gefühl", "handwerkliches Können u. Spieltechnik", "musikalisches Talent", "Equipment-Technik", die Geige zu imitieren. Naturbelassen, bleibt die E-Gitarre knorrig und rotzig, teils aggressiv im Sound, - soll jetzt völlig wertfrei sein - , interessant ist das Finger-Vibrato, weiche Übergänge zu schaffen. Gitarren-Synthesizer simulieren geigen-ähnliche Klänge.
So gesehen, wenn Jungen einer jungen hübschen Dame nacheifern, ergibt sich Blickwinkel, wie kann das Instrument E-Gitarre, melodiöser, weniger rappelnd, dem Geigenbogen angepasst werden. Wenn es dann nur wieder den Männern gefällt, und die Damen zu den Geigen, bzw. E-Geigen greifen, dann ist es halt so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum allerdings so wenig Frauen E-Gitarre spielen, das könnte daran liegen das sie die E-Gitarre einfach als Instrument/Werkzeug sehen und in der von ihnen favorisierten Musik eben nicht brauchen.

Schaut man mal auf Festivals, so hat man dort mittlerweile ein ziemlich ausgewogenes Verhältnis zwischen Männlein und Weiblein. Gilt auch für diverse "underground"-Konzerte etc. Offenbar favorisieren viele Mädels die gleiche Musik. Dieses M/F Verhältnis ist aber nunmal beim Instrument absolut nicht zu erkennen.

Wir reden hier irgendwie auch so wie selbstverständlich immer von "härterer" Musik - es gibt ja auch noch anderes. Aber auch hier - keine Mädels. Die typischen Southside Bands haben vermutlich sogar mehr weibliche als männliche Fans (wenn man sich die Konzerte anschaut).


Ich werde z.B: am Montag mein erstes Probetraining in einem Fitnisscenter haben aber ich weiß jetzt schon das ich mich deshalb nicht in einem Fitnessforum anmelde um über irgendwelche Übungen und Geräte zu diskutieren. Ich mach das weil ich es brauche (Gott, vom super fitten Gebirgsjäger zum super dicken Couch-Gitarren Spieler gewandelt :D ) weil ich es will und weil es mir gut tun wird, auch ohne drüber zu quatschen. Vielleicht ticken Frauen ja auch so? (Das wiederrum denke ich nicht wirklich, sonst wüsste ich was Frauen wollen!^^ )

Das ist - mit Verlaub - ein ziemlich unsinniger Vergleich. Ich bin auch im Fitnessstudio, aber das ist i.d.R. nun wirklich kein Hobby. Uns geht es wohl darum, fit zu bleiben und evtl in sportlichen Hobbys besser zu werden. Gitarre spielen ist kein notwendiges Übel, wenn es keinen Spaß macht, hört man eben auf, ohne irgendwelche Nachteile zu haben. Es kann natürlich sein, dass Mädels vorallem für sich selbst zuhause spielen, aber so jemanden habe ich ebenfalls in den letzten 10 Jahren nicht kennen gelernt.. Vielleicht auch absolute Geheimhaltung? Eine Art Geheimraum in der Wohnung für Gitarrenequipment? :D


Die interessanteste Erkenntnis die ich aus diesem Thread mitnehme ist allerdings, dass es offenbar Männer gibt, die eine Gitarre tatsächlich als Schw... verlängerung wahrnehmen. Jungs, ehrlich? Das ist peinlich.
 
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Die interessanteste Erkenntnis die ich aus diesem Thread mitnehme ist allerdings, dass es offenbar Männer gibt, die eine Gitarre tatsächlich als Schw... verlängerung wahrnehmen. Jungs, ehrlich? Das ist peinlich.


Ich glaube nicht, dass das wirklich zutrifft. Das ist eher der naturgemäß verkrampfte Versuch, wenn oben "Emanzipation" steht, im Selbstbezichtigungsmodus noch unentdeckte Phallussymbole auszugraben. Tatsächlich haben viele Diskussionen weltweit nahegelegt, dass die Gitarre in ihrer üblichen Formgebung eher als weiblich wahrgenommen wird :)
 
vielleicht sehen Männer die Gitarre als Penis-Verlängerung, dies könnte alles beantworten :D
 
@vester:
Was wurde denn extra für Männer an einer E-Gitarre optimiert?
Entschuldigung, habe ich übersehen.
Das lässt sich letztendlich nicht darstellen, weil es keinen Vergleich gibt. Wir wissen nur, dass Sound-Enthusiasten, E-Gitarristen vorzugsweise Männer waren, die den Sound für sich selbst gesucht haben. Es ist meistens mit Selbstgefälligkeit verbunden. Wenn es diskutiert wird, dann meist auch nur unter Männern. Wenn sich jemand dafür nicht interessiert, hat man nicht die Sensibilität, feine Nuancen zu unterscheiden. Das hat nur ein geübtes Ohr. Von einem Unbeteiligtem würde man, diesen befragt, zur Antwort erhalten: "Ich höre keinen Unterschied".
Optimiert wurde halt immer alles für den männlichen E-Gitarristen, die gesteigerte Anforderungen an das Instrument gestellt haben. Es ist nicht so, dass Frauen davon nicht genauso partizipieren könnten. Vom Gewicht wären die Gitarren mit über 4 KG Gewicht nicht gerade der Renner bei den Damen, evtl. könnte die E-Gitarre sich auch klanglich in eine andere Richtung entwickelt haben, wenn es eine Damen-Domäne gewesen wäre, die die E-Gitarre entwickelt hätte. Das ist zugegeben rein spekulativ, aber ich sehe z.B. bei Autos auch Unterschiede, wo in der Entwicklung Frauen mit einbezogen wurden, die gestellten Anforderungen, was praktikabel ist und was weniger, diese Unterschiede existieren tatsächlich zwischen den Geschlechtern. Oder sollte die Emanzipation als ein Werkzeug gesehen werden, dass eine absolute Gleichheit geschaffen werden soll? Männlein und Weiblein sollten dass für sich selbst bestimmen können. Genügend Frauen fahren ja auch gern mit einem großen Rover durch die Gegend. Es gibt Unterschiede, das finde ich gut so, und es existiert immer die Freiheit der Vermischung, weil jeder Typ Mensch anders tickt, das finde ich auch gut so.:)

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Zitat von Julian
Die interessanteste Erkenntnis die ich aus diesem Thread mitnehme ist allerdings, dass es offenbar Männer gibt, die eine Gitarre tatsächlich als Schw... verlängerung wahrnehmen. Jungs, ehrlich? Das ist peinlich.
Ja, peinlich genug, als die E-Gitarre auf die Bühnen zog mit den breitbeinigen Männern dahinter, die Gitarre tief hängend, die Hüften nach vorn gedrückt, absolut
scheußlich. Auch Luftgitarre sieht so ähnlich aus, wie sich einen R_n_e_h_l_n. Hach, und wie lang der Schwen...l da ist!
Da finde ich Schilder am Pissoir ganz hilfreich für das Reinigung-Personal, auf denen steht: "Tritt näher rann, er ist kürzer als du denkst"
Ich selber bevorzuge dickere griffige Schweng..l, äh Hälse, weil ich darauf besser spielen kann. Die oft ei_helähnli_hen Headstocks finde ich auch peinlich, es
könnte etwas bir_enför_iger, so etwas weiblicher, ge_ärmutte_äh_lich, geformt sein. Schließlich hat man den ursprünglichen, eher weiblichen Korpus mit dem Sch_loch schon rausgeworfen aus der E-Gitarren-Produktion. Ich will mich aber über den flachen Korpus nicht beschweren, ist ja ganz praktisch für die Anschlaghand.
 
vielleicht sehen Männer die Gitarre als Penis-Verlängerung, dies könnte alles beantworten :D

Ja, peinlich genug, als die E-Gitarre auf die Bühnen zog mit den breitbeinigen Männern dahinter, die Gitarre tief hängend, die Hüften nach vorn gedrückt, absolut
scheußlich. Auch Luftgitarre sieht so ähnlich aus, wie sich einen R_n_e_h_l_n. Hach, und wie lang der Schwen...l da ist!

Meine Herren,

jetzt wird sogar mir als Mann der Diskussionsverlauf zu doof. Glaubt denn wirklich irgendjemand diesen Blödsinn? Natürlich nur andere Männer, höhöhö, aber die denken ganz bestimmt so? Alle Gitarristen, anwesende natürlich ausgeschlossen? Die "bösen Machos" auf der Bühne ziehen eine Show ab, zur Unterhaltung des Publikums. So wie die männlichen und weiblichen Hupfdohlen, die hinter Solosängerinnen und -sängern für's getanzte Kopulieren bezahlt werden. Das ist UNTERHALTUNG, passend zur jeweiligen Zielgruppe. Irgendwann im letzten Jahrtausend hat auch mal jemand "Sex & Drugs & Rock'n'Roll" in einen Kontext gestellt. Kann sein, dass das alles irgendwie zusammenhängt, oder hin und wieder auch gemeinsam auftritt. Dafür BEZAHLEN die Leute, die in ein Konzert gehen. Diesem Verhalten dann hausfrauenpsychologisch wie hier näherkommen zu wollen, ist irgendwie ziemlich wenig zielführend. Und wenn's auch nur ansatzweise stimmen würde, dann wären wir hier alle Bariton-Gitarristen oder gar … ha … BASSISTEN! :D

Bernd
 
@Be.eM
Ich hab es etwas provokativ ins Lächerliche gezogen. Da der Lack der E-Gitarre mit den Jahren schon reichlich Gebrauch-Spuren aufweist,
denke ich, verhalten sich die meisten Musiker, die sich eine Gitarre umhängen, annähernd normal damit.
Also ich bewerte keine Instrumente nach den Phallussymbolen. Bringt das Thema auch nicht weiter, wenn Instrumente als weiblich oder männlich
klassifiziert werden. Aber letztendlich kann diese Frage auch keine allgemeingültige Antwort erhalten. Wünscht sich jemand mehr E-Gitarristinnen, ist es eigentlich nicht egal, wenn es um den Inhalt Musik geht? Meine Tochter hat ein Pferd und betreibt Reitsport. Wenn ich die Reiterei betrachte,
frage ich einmal in die Runde, warum gibt es eigentlich so anteilsmäßig wenig männliche Reiter, reitet die Dunkelziffer auch lieber zu Haus im stillen Kämmerlein? Einiges was hier gesagt wurde, könnte man auch auf männliche Reiter anwenden. Irgendwann merkt man, dass diese Diskussionen immer ins Banale führen, aber es hat einen gewissen Unterhaltungswert, deshalb, ich überlege ob ich nicht auch einen auf Lager habe, vielleicht
wie wäre es mit der Frage: Wie lange muss ich täglich Gitarre üben, bis ich sehr gut spielen kann, reichen 30 Minuten, oder ist es günstiger, von 20:00 bis über Mitternacht?

Grüße...

 
Puuuuh da hab ich ja ne schöne Lawine losgetreten :eek:


Der Grund für den Thread war schlicht und einfach jener, dass ich aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen mir gedacht hab "irgendwie versteh ich nicht, warum ich bis jetzt kaum etwas in die Richtung wahrgenommen hab" und hab einfach mal in den Wald hineingerufen und musste zu meiner positiven Überraschung feststellen, dass es anscheinend wirklich reiner Zufall war - ein paar haben sich ja gemledet, die es genau so wie meine Wenigkeit wahrgenommen haben - anscheinend ist der Anteil (noch?) so klein, dass es durchaus möglich ist, zu dem Schluss zu gekommen "Gibts ja nicht", aber dann hat der Thread ja schon nen nen Sinn gehabt, weil sich hier ein jeder solcher eines besseren belehren lassen kann.
Also deswegen an den Closeaufrauf mal ein klares :bad:

Und um ein "vs" sollte es auch niemals gehen - ich wollte einfach nur mal halbwegs zuverlässige Aussagen zu dem Thema haben, was ja (dickes Danke an alle :) ) auch ganz gut geklappt hat. Wer in den heutigen Zeiten so eine Diskussion noch als ein "vs" auffasst......naja.



Kleiner Input-
Da sich hier schon einige Eltern gemledet haben:

Als ich mit 5 Jahren bei einem Musikschulkonzert zu meinem ersten Instrument - Trompete - kam, war dass ja eigentlich rein von meinen Eltern ausgehend - nicht weil sie meinten "Junior muss unbedingt Trompete lernen" sondern - wie solls bei einem 5 Jährigen anders sein - ich wurde mit der Motivation "vielleicht interessiert es ihn" von meinen Eltern dorthin gebracht und was wird ein 5Jähriger sagen, wenn er gesagt bekommt " du kannst dir hier ein Instrument aussuchen, dass du ab Herbst lernen kannst" - natürlich hab ich mir was ausgesucht.
Worauf ich hinauswill: Dieses "Lehrerkonzert" war auf Blasinstrumente beschränkt - wären da andere Instrumente gewesen hätte ich vermutlich stattdessen mit Cello/Geige, Akkordeon, Gitarre oder irgend einem anderen Instrument begonnen.

Und vor allem bei jüngeren Kindern kann ich mir gut vorstellen, dass viele Eltern, wenn sich ein Kind für Musik interessiert, bei Mädchen schlicht und einfach die E- Gitarre frühestens als 10tes Instrument ausprobieren würden - nach Cello, Flöte, Geige, Klarinette,.... also all den Instrumenten, denen nicht so ein "maskuliner Touch" anhängt. Und dass das Kind zu irgend einem dieser Instrumente "ja" sagt, bevor man überhaupt bei der E- Gitarre ankommt wäre ja ein ziemnlich naheliegender Gedanke.
Klar einer von vielen Faktoren - so es zutrifft.
Jemand Erfahrungen dazu?

Grüße
 
Und vor allem bei jüngeren Kindern kann ich mir gut vorstellen, dass viele Eltern, wenn sich ein Kind für Musik interessiert, bei Mädchen schlicht und einfach die E- Gitarre frühestens als 10tes Instrument ausprobieren würden - nach Cello, Flöte, Geige, Klarinette,.... also all den Instrumenten, denen nicht so ein "maskuliner Touch" anhängt. Und dass das Kind zu irgend einem dieser Instrumente "ja" sagt, bevor man überhaupt bei der E- Gitarre ankommt wäre ja ein ziemnlich naheliegender Gedanke.
Klar einer von vielen Faktoren - so es zutrifft.

Das ist möglich. Viele Eltern machen ja selbst keine Musik und denken nur "wäre doch eine schöne Bereicherung". Und erkundigen sich dann z.B. bei der Musiklehrerin in der Schule, örtlichen Musikschulen usw. Und das ist halt üblicherweise nicht die Rock&Pop-Schiene, sondern erstmal tatsächlich das, was für kleine Hände machbar ist. Und dazu gehören nunmal gruselige Grundschul-Blockflötenaufführungen, ansonsten Orff oder ggf. doch gleich klassischer Unterricht. Deshalb war ich ja heilfroh, dass ich mit meinen Kindern trommeln konnte, bevor sie anderweitig verdorben werden ;)

Mein Sohn ist beim Trommeln geblieben (Schlagzeug, hat aber auch viel am Bass herumprobiert), meine Tochter kam dann via Blockflöte (Grundschule), Klavier (auf eigenen Wunsch) zum Bass. Hier im Haus stehen viele Instrumente herum, da hat sich das Interesse und auch die Möglichkeit einfach ergeben. Ich weiß, dass diese Möglichkeit natürlich nicht überall existiert. In meiner eigenen Kindheit bekam ich - immerhin - die übliche "Wandergitarre", mit den eingebauten Finger-müssen-bluten-Sägeblättern (Saiten waren's eher nicht) und einen "Gitarrenlehrer", der ungefähr 4 Schrummelakkorde konnte und all seine Schüler regelmäßig dazu missbrauchte, den Schulchor zu allen möglichen Gelegenheiten schrummelnd zu unterstützen. Ich habe diese frühe Gitarrenepisode frustriert beendet, und erst nach einigen Jahren war es ein Freund, der mich maßlos beeindruckte, weil er auf einer E-Gitarre (über Orange Bass-Anlage und MXR-Verzerrer) "Smoke on the water" abliefern konnte. Das war dann die Initialzündung für die tatsächliche "Karriere". Will sagen: die Entscheidung kann auch später fallen, und muss nicht zwangsläufig bei dem bleiben, was am Anfang da war. Jede Form von musikalischer Grundausbildung ist wohl irgendwie hilfreich, davon LÖSEN kann man sich in der Regel immer. Außer vielleicht Grundschul-Blockflötenchor. Das hinterlässt Spuren… ;)

Bernd

- - - Aktualisiert - - -

@Be.eM
Ich hab es etwas provokativ ins Lächerliche gezogen.

Ah so. Ist teilweise 'n bisschen schwierig auseinanderzuhalten. Ich habe nur festgestellt, dass sich die wenigen anwesenden Damen hier bereits zurückgezogen haben, und ich versteh's. Manche (vielleicht künftige Eltern) wären aber möglicherweise doch an Motivation und Hindernissen im Leben von Gitarristinnen interessiert, und insofern ist das schade. Und deswegen hätte ich in diesem Thread gerne auf das "Männergegröhle" aus der unteren Schublade verzichtet.
 
Später, ab ca 30 brauchen Männer die Musik (oder andere Hobbys) um nicht völlig verrückt zu werden

Das ist ein super Argument um Musik zu machen :great:
Sie:"Musst du immer Gitarre spielen" Er: "möchtest du lieber einen gepflegten Amok lauf?!" :D

Spaß beiseite, das ist wirklich ein guter Grund um einem Hobby nach zu gehen. Aber hier OT.

Nebenbei, wenn "Seelenzoo" ein weiblicher User ist, haben meinen Beitrag 3 Frauen gelike't. Das heißt, ich könnte recht haben würde aber bedeuten das ich Frauen verstehe.
Kann also nicht sein :rolleyes:

Was das Beispiel "Fitniss Studio" angeht, klar war das jetzt nicht ganz passend.
Aber es sollte zeigen das es einen Unterschied zwischen "machen" und "darüber reden" gibt.
Frauen tun es einfach, wir müssen (vielleicht wegen dem Grund "Verrückt werden" oder "mit etwas identifizieren") auch darüber reden.
Ich seh das an meiner ex Azubinne. Die hat auch klassische Gitarre gespielt und tut es ab und an immer noch.
Aber im direkten vergleich rede ich mehr darüber, mir merkt man es an, ich nenn es auch direkt als mein "Hobby" wärend sie einfach spielt und das bei ihr eher so ein beiläufiges "Echt? Ich spiel auch Gitarre" ist.

Das Musikmachen ein rein Männliches Hobby ist, kann auch nicht sein. Die Musikvereine sind voll von Frauen und Mädchen.
Was ich eher vermute ist, das uns der Blick aus unserer Sparte raus fehlt :redface:
Schau ich in die Klassik, sehe ich viele Frauen die irgendwie Musik machen. Gehe ich zu meiner Lehrerin in den Unterricht gibt es dort mehr Mädchen als Jungs.
Aber wenn ich mir mal so die bereiche Punkt/Metall/elektro ansehe, da sind wir einfach mehr.
Warscheinlich liegt es am Musikgeschmack, ist somit individual und durch unsere musikalische Ausrichtung eben einfach so.
In einem Bläserforum würde so eine Themen Frage warscheinlich eher anderster aussehen, quasi "Warum gibt es im Musikverein kaum Jungs/Männer?".
Und auch da würde man als Antwort lesen:
-Fussball
-Bier!!!!! Viel viel Bier!!!!
-Unmännlich
-Musikrichtung
bla
bla
bla
Vielleicht sollten wir in die örtlichen Musikvereine gehen und schauen ob die Frauen zu uns Übertretten :)

Ach, zum Thema "Maskulines Instrument".
Ich glaube das Instrumente erstmal geschlechtsneutral sind.
Und wenn man so die Jahrhunderte zurück schaut sind, dank fehlender Emanzipation, an so ziemlich jedem Instrument der "Godfather" immer ein Mann.
Ob das nun Klavier, Gitarre, Flöte, Oboe, Schlagzeug, Bass, Cello, Querflöte oder oder oder ist.
Auch hier macht doch eher die Musikrichtung wieder das Geschlecht.
Eine Frau die den Blues spielt und mir vom "troubble mit der Alten und Stress im Job" erzählt, der nehm ich das nicht so ab wie B.B. King.
Keine Ahnung warum, vielleicht ist es sexistisch von mir, aber wenn Frauen "Männersongs" nachspielen, kommt mir das nicht glaubhaft rüber.
Wenn sie allerdings richtig "Ab geht" an der E-Gitarre und mir ein Sänger von "troubble mit der Alten und Stress im Job" erzählt, passt mein "weltbild" wieder.
Aber vermutlich würde es mir auch nicht gefallen wenn Sie einen Blues über ihre Probleme singt.
Sei es so ernste Themen wie "Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz", dem "Nicht anerkennen ihrer Leistung", "Mein Kerl v*!lt meine beste Freundin" bis hin zu so albernheiten wie
"Das Neue OB kratzt".
Aber das liegt eben daran das es Probleme sind die wir Männer einfach nicht erleben, die sprechen uns nicht an und wir fühlen dabei nichts.

Als Fazit glaube ich, wir nehmen E-Gitarristinen garnicht wahr weil wir ihre Musik nicht kennen/höhren und die paar die dann doch eher auf "männermucke" stehen behandeln wir wie Mork vom Ork weil wir sie als die "große Ausnahme" sehen. :)
 
Knister, wie bist du denn dazu gekommen, E-Gitarre zu spielen?

@Nilseus: Ich fasse mich kurz -> Männliches Rudelgehabe und Rockstarvorbilder ;)

@alle hier: Es wurden hier viele interessante Standpunkte genannt, denen ich getrost beiwohnen kann. Wäre noch schöner das ganze mit nem Bier in kleiner gemütlicher Runde fortzuführen :)
 
Um zur E-Gitarre zurück zu kommen. Naja, ich denke das ist ein sehr "männliches" Instrument. Ich glaube das hat sich irgendwie so ergeben. Eine Harfe steht einer Frau besser. Wirkt viel weiblicher als eine Sc....verlängerung. Und ja, auch Frauen wollen den Männern gefallen. Die meisten Männer möchten eher eine süsse Frau... nicht ein Mannsweib. Mir persönlich gefallen die Damen (Gitarristinen) in den hier geposteten Videos gar nicht. Also die Kleidung, Frisur, Style... Das ist ein bisschen wie bei Actionfilmen, bei denen eine 45 kg Killerin alles niedermacht. Das wirkt irgendwie, naja, lächerlich. Wobei mir sowieso keine Actionfilme gefallen.

Es gibt auch Frauen, die nicht den männlichen Bühnenidealen nacheifern:


Aber ich kann dich verstehen. Beim Rap empfinde ich es auch so, dass weibliche Rapper zu sehr versuchen, wie ihre männlichen Kollegen zu klingen und auszusehen und dabei gar nichts Eigenes mehr haben, was sie von den Männern unterscheiden würde.

Zudem ist mir noch eine Bekannte eingefallen, die E-Gitarre gespielt hat. Sie hat aufgehört, weil die Schule zu stressig wurde. Ich denke zwar, dass dies von Person zu Person anders ist, aber ich würde nie die Musik an den Nagel hängen, nur weil die Schule oder die Arbeit stresst. Für mich ist die Musik das Gegenstück zur Schul- und Arbeitswelt, eben was mir in meiner Freizeit gefällt.

Dann sind da noch die Mädchen von nebenan. Die haben mich und meinen Vater immer mal wieder E-Gitarre spielen gehört. Die Kleinere von beiden wollte dann auch E-Gitarre spielen, wurde von den Eltern jedoch erstmals in den A-Gitarren-Unterricht geschickt.
Die Grössere hat zwar mehr Interesse am Singen, aber trotzdem hatte sie mal Lust darauf, ein wenig E-Gitarre zu spielen. Ich habe ihr dann ein, zwei Riffs gezeigt. Trotzdem glaube ich nicht, dass sie das E-Gitarre-Spielen weiter verfolgen wird.
 
Hrrrrmpfffff… das da kam gerade per Werbe-E-Mail vom Verlag der Zeitschrift "guitar". Da bleiben keine Fragen mehr offen… ;)

Bernd
 

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