Tut sich was bei Yamaha?

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Halt, Moment, mach mal etwas langsamer:


Bei Queen gebe ich dir absolut recht! (Gerade 'The Miracle' war ja praktisch ein einziger Korg M1-Demosong, hehehe... ;))

Bei 'Beat it' bin ich mir sicher, dass Martman sich gleich äussern wird, um dir zu erklären, dass (mindestens) das Intro aufwändig mit der digital-additiven Synthese aus einem Synclavier erstellt wurde.

Aber bei 'The Final Countdown' tut es mir fast schon ein bisschen weh! - Wenn ich es richtig im Kopf habe, benutzte Mic Michaeli (der Keyboarder von Europe) eine Sound-Kombination aus einem Yamaha TX816 und einem bearbeiteten Roland JX-8P.


Halten wir also fest:
Es ist nicht alles Preset, was glänzt!


:hat:

Ich hab mich extra informiert bzw. darüber gestolpert.
Also:
final countdown: es wurde in der Tat ein jx8p und ein tx 816 verwendet. Was jx8p angeht bi. Ich mir nicht sicher aber Der Teil aus dem tx 816 war ein Preset!

Beat it: auch hier wurde ein preset aus dem synclavier verwendet, soweit ich weiß. Ich habe diesen Sound schon oft auf yt gehört, deswegen ist es höchstwahrscheinlich ein Werksound. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren!

gruß

sebastian
 
es ist ja auch nicht schlimm, wenn man Presets mal mit her nimmt und natürlich kann jeder mit dem produzieren mit was und wie er will, aber wenn sich die Hersteller bald nur noch auf so ne Arbeitsweise hin reduzieren und nichts mehr anderes dickes bringen, sondern nur noch so reduziertes Zeugs, dann ist das doch XXXX oder?
 
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...

Und ich sag ja auch, Musik machen ist heutzutage kein Problem mehr, denn das geht sogar schon umsonst, wenn man einen halbwegs vernünftigen Rechner hat reicht das schon aus ... aber genau das ist ein Problem für die Hardware Welt, und von der reden wir doch hier oder?
...

DU willst mir doch nicht allen ernstes Erzählen das es heute noch Leute gibt dich sich nur mit einer Workstation hinsetzten und damit komplette Songs produzieren.
Da nimmt man sich ein Rechner wie du schon richtig sagst und kombiniert die Softwarewelt mit den Hardwaremöglichkeiten die einem zu verfügung stehen und legt los. Da ist dann wirklich alles da.

Die Workstationhersteller wissen das auch und bauen da tolle Features rein die im Endeffekt die meisten Musiker z.B. Sequencer nur mal eben als Ideefesthalt Tool nutzen.
Die Leute die auf der Bühne stehen brauchen das , sag ich jetzt einfach mal so in der Regel sehr selten. Da gehts darum wie geil klingt die Orgel, Piano etc. und nix anderes.
Die Leute schreien immer nach mehr Features aber brauchen tuhens die wenigsten. Man kann halt schön ruemfummeln was noch so geht, was ja auch nicht schlimm ist.

Auch die Industrie guckt sich an was sich lohnt und danach wird der Markt bedient. Guck dir die ganze analog, Retrowelle an. Ich finde das nicht schlimm, so gibts für jeden was aber viele springen da im Moment drauf an und konstruieren dann so was wie Aira. Hm ich find die Airasachen auch nicht toll aber es Roland wird sich da schon Gedanken gemacht haben was sie so verkaufen können,
 
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Workstations sind ja dazu da, Ideen zu entwickeln und festzuhalten.(Stichwort performances, 8000 Arps etc). Die Aufnahme macht man heutzutage ja bekanntlich aufm Rechner. Und um irgendeine Idee festzuhalten bzw. zu entwickeln ziehe ich Hardware jeglicher Software vor, da man sofort loslegen kann. Und für diesen Zweck sind die Sounds des motif xf völlig ausreichend. Die Gitarren können sogar teilweise Software das Wasser reichen. Und was cover Sachen angeht, kommt man mit einer Hardware workstation meistens weiter, außer wenn es in Richtung dubstep geht.

Dh Hardware hat schon "noch" seine Vorteile. Und eine gesunde Mischung aus workstation, Software und analoger Hardware ist für mich im Moment die beste Lösung, um gute und kreative Musik zu machen. Doch das ist sehr subjektiv.

Gruß

sebastian
 
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Genausowenig wie ein Keyboard früher ein analoges Tapedeck drin hatte, hat heute keine Workstation eine DAW drinnen. Dafür ist der Sequenzer nicht da und dafür ist ein Computer mit dementsprechender Schnittstelle viel geeigneter. Schon alleine wegen der Outboard Integration und wegen der Bedienung mit Maus und Tastatur. Niemand wird seine DAW durch ein Keyboard ersetzen, wer will das schon?

Höher, besser, weiter sehr gerne, aber ich habe immer noch kein schlüssiges Argument gelesen, warum ohne dem nichts neues enstehen sollte. Ein Klavier hat seit Jahrhunderten exakt ein "Preset" und ständig entstehen da neue Dinge.

Die perfekte Workstation gibts nicht und wirds nie geben, weil jeder etwas anderes unter perfekt versteht. Für mich ist ein Touch Screen zB völlig unbedeutend. 50 User Bänke genauso. Karma detto. Andere sehen das völlig anders. Die Kunst ist es jetzt einen Querschnitt zu schaffen, der möglichst viele zufrieden stellt, weil sonst wird das Ding zu teuer, überladen und total unübersichtlich. Da gehts dann oft darum, ob die Firma überlebt, oder nicht.

es ist ja auch nicht schlimm, wenn man Presets mal mit her nimmt und natürlich kann jeder mit dem produzieren mit was und wie er will, aber wenn sich die Hersteller bald nur noch auf so ne Arbeitsweise hin reduzieren und nichts mehr anderes dickes bringen, sondern nur noch so reduziertes Zeugs, dann ist das doch Scheiße oder?

Ist doch gar nicht der Fall! Der Kronos bietet 9 Syntheseformen, Kurzweil kommt mit einer völlig neuen Tecnologie daher, die jetzt mal auf 16GB beschränkt ist, aber laut deren Aussage anch oben offen ist und GB an Samples ohne messbare Ladezeit verfügbar macht. Roland ist Vorreiter in PM Pianos in Hardwareform und Yamaha wird auch nicht schlafen. Dass ein Computersystem, das man ständig in der Hardware updaten kann und dessen Software von zigtausenden Menschen weltweit geschrieben wird immer vorraus sein wird liegt in der Natur der Sache. Da kann man nichts machen.

Welcher ich absolut zustimme. Ohne jetzt Covermusiker und Technokiddies abzuwerten (okay, doch, letztere.). Die einen sind wichtig für die Musikkultur, die anderen ein parasitär grassierendes Virus und eine Beleidigung für die Ohren. (um hier nicht wegen Fäkalausdrücken verwarnt zu werden.), zumindest das, was da teilweise draus gewachsen ist.

Es geht ihm aber - sofern ich das verstanden habe - nicht um die Genres und deren Musik, sondern, dass diese Musiker Presets verwenden. Und da stimme ich absolut nicht zu. Das hat für mich nichts damit zu tun, ob was neues entsteht bzw. mit der Qualität der Musik.

Workstations sind ja dazu da, Ideen zu entwickeln und festzuhalten.(Stichwort performances, 8000 Arps etc). Die Aufnahme macht man heutzutage ja bekanntlich aufm Rechner

Exakt. Die Über Workstations hat es schon gegeben (OASYS) oder gibt es (Receptor, Open Labs, usw.). Alles keine Verkaufsschlager. Warum bloß?!
 
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@Dimension D:

Natürlich macht das keiner mehr, weil man sich an Workstations in dem Steinzeit Zustand zu Tode frickeln würde, aber geworben wird damit noch von den Herstellern, siehe Kronos, da hieß es doch man kann damit direkt auf CD produzieren oder wie war das nochmal vor ein paar Jahren?? Korg ist auf jeden Fall der ultimative Marketing Meister oder, sind wir uns da wenigstens einig?:rofl:

Aber wenn die das alles so genau wissen, ja warum bauen Sie denn dann noch solche Kisten und besser, warum kauft sich diese Zielgruppe dann nicht eins von den tausenden Digital Pianos und Orgeln, die schon massenweise in zig Lädern überall herum stehen? Warum muss sowas nun auch noch in Workstations vordergründig so gemacht werden und am besten überall? Selbst beim Kronos läuft das ja so ab ...

Und die Retrowelle im Analogbereich im Moment ist, bis auf ein paar Ausnahmen, genauso lächerlich, denn da schafft man es ja nicht mal, dass polyphon analog Standard ist, wie gesagt bis auf ein paar Ausnahmen und wenn man sich so manche Kisten da so anhört, hat man das Gefühl, die fangen von 0 an ... sorry aber bloß weil analog drauf steht, muss das nicht immer viel heißen .... ach ja und die AIRAs sind wohl eher digital oder?

Und fast jeder Song landet heutzutage irgendwann mal in einem Sequenzer und wenn es nur ein paar Audio Spuren in Cubase sind, in welches man zig akustische Instrumente aufnimmt. Also bloß weil ein Keyboarder, also ein Instrument Spieler, das nicht braucht muss das überhaupt nichts heißen, denn ein Flötenspieler braucht auch keine Tasten, also könnten wir die doch auch mit abschaffen, weil wer ein ordentlicher Musiker ist kann ja auch mit der Flöte Musik machen oder? Ein Sequenzer ist zudem je nach Musikstil ein wichtiges Tool, nicht um den 4/4 Takt mit Klötzchen rein zu basteln, sondern für viele andere lustige Sachen, die man mit Fingern niemals hinkriegen wird, das fängt bei den Beats schon an, denn es macht eben nicht jeder Karma Preset Beats sondern vielleicht sogar eigene, hui ... etc. ...

Jede Mini XXX DAW hat einen dicken Sequenzer, weil nun mal so gut wie jeder, der Songs produziert einen Sequenzer braucht. Warum ist denn dann in Workstations überhaupt noch einer drin, wenn die Kisten doch sowieso an die DAW angeschlossen werden soll, dann kann man seine große Idee doch auch in die DAW aufnehmen? Aber egal wie rum man das fragt, wen würde das stören, wenn ein Workstation Sequenzer noch mehr können würde und warum konnten Hardware Sequenzer vor 10-20 Jahren auch noch einiges mehr und die Welt kam damit klar? Sind wir wohl dümmer geworden oder wie?

Dieses dauerhafte Argument "weniger ist mehr" zieht bei mir nicht mehr, denn man hört auch entsprechend immer weniger anstatt mehr ...


@Dublobaustein:

Warum die Oasys 2005 kein Verkaufsschlager war für 8000 EUR willst Du wissen? Vielleicht weil man zu der Zeit schon umfassend in der DAW arbeiten konnte und bei 8000 EUR einfach schon zu gute Alternativen hatte? Denn außer den Synthesen und dem genialen Karma ist der Rest in dem Ding ja nicht unbedingt so super dolle modern gewesen damals schon und das gilt für den Kronos heute ganz genauso oder? Ich hatte da schon eine komplette PC Ausstattung mit der viele Synthesen zusammen gingen, da gab es so manches dickes VST schon zu der Zeit ... Und frag heute mal Oasys Besitzer warum die das Geld hingelegt haben und was letztendlich draus wurde ...

Ach ja und Du kannst gerne weiter irgendwelche Sachen verdrehen, die ich so nicht gesagt habe und rein interpretieren, wie ich angeblich was meine ... das ist lächerlich, weil es steht ja da was ich gesagt habe!
 
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@egoldstein:
Mit den Kompromissen meine ich, dass man bei manchen Sachen heute eben nur die Wahl hat: alte wartungsbedürftige Vintage Variante zu Vintage Preisen etc oder eben sich mit den Software Simulationen zufrieden zu geben, denn was aus der Hardware Ecke so kommt aktuell, bringt weder das alte wieder zurück, noch toppt es das, was einem Software mittlerweile bietet.
Das Problem bei Hardware ist eben, dass man gegenüber Software immer gewisse Nachteile hat, vor allem: ein Software-Plugin wird ohne die Hardware, auf der es läuft, verkauft.

Das hat einerseits den Vorteil, dass man mit dem VST- oder AU-Standard eine Menge User mit vergleichsweise geringem Aufwand erreichen kann. Nahezu jeder hat heutzutage einen Computer und selbst auf Modellen vom Disounter kann man eine Handvoll Plugins gleichzeitig laufen lassen. Über das Internet kann man die Ware ohne physisches Speichermedium relativ günstig und einfach verbreiten.

Verkauft man hingegen Hardware, so hat man bei analogen Geräten (Vintage-Röhren-Kompressoren etc.) das Problem von teuren und/oder seltenen Bauteilen. Bei digitalen Geräten (Effektprozessoren genau wie Workstations etc.) braucht man für den Einsatz optimierte Computerchips, Speicherplatz und Ähnliches, dazu muss man noch für ein auf das Gerät zugeschnittenes Betriebssystem programmieren.
Zusätzlich dazu kommen dann die Materialkosten für das Gehäuse des Geräts, Knöpfe, Displays und Ähnliches. Das Ganze muss auch erst einmal gefertigt werden.
Und wenn dann alles produziert ist, kommen noch Kosten für Lagerung, Zölle und Ähnliches drauf…

Da sammelt sich schon einiges an extra Kosten für Hardware an, was letzten Endes auch den Preis beeinflusst, den der Kunde zu zahlen hat. Mit der in den letzten Jahren rapide gestiegenen Qualität von Software-Plugins sind wir, denke ich, wirklich schon an einem Punkt angekommen, an dem Hardware in vielen Punkten nicht mehr mit der teils weitaus günstiger angebotenen Software konkurrieren kann. Vor allem in Hobby-Studios. Im Live-Einsatz hat Hardware noch einen gewissen Vorsprung, weil einige Musiker Laptops oder iPads noch eher skeptisch gegenüber stehen und Hardware sich als recht zuverlässig und transportabel erwiesen hat. Aber auch da ändert sich das allmählich und Software-Lösungen werden (wenn auch nicht als vollständiger Ersatz, sonder eher als Ergänzung immer beliebter).

Und ja geklaut hat man schon immer, ich bin ja auch schon am alt werden und kenn schon auch noch ältere Charts aber es gab auch mal sowas wie Urgesteine und so, wo gibt es das heute noch?
Naja, die 90er und 2000er haben gerade im Alternative Bereich einige herausragende Künstler hervorgebracht, die für ihre Zeit recht stilprägend waren und auch heute noch aktiv sind und viele Fans haben. Trent Raznor, Thom Yorke, Jack White, Josh Homme, Matthew Bellamy…
In den letzten ~5 Jahren ist Skrillex zu einer ziemlichen Ikone geworden, der - auch wenn seine Musik von Kritikern geschmäht wird - mit seiner Musik und seinem Auftreten wohl einen der höchsten Wiedererkennungswerte in der gesamtem Geschichte der elektronischen Musik hat. Und - charakteristisch für die neuste Generation von Musikern - hatte er auf YouTube Views im dreistelligen Millionenbereich und hunderte von Auftritte auf der ganzen Welt vorzuweisen, ehe er Anfang diesen Jahres sein erstes Studio-Album herausgebracht hat. Gut, Skrillex' Einfluss wird sich noch zeigen müssen, im Gegensatz zu Kanye West, dessen Werke ständig zu den besten des jeweiligen Jahres gezählt werden und der mit jedem seiner Alben das Genre des HipHop quasi im Alleingang aufs Neue verändert hat. Weg vom Gangster-Rap, hin zu mehr Rock- und Electro-Einflüssen, obskuren Samples und Produktionstricks sowie eher introvertierten Texten.
Es gibt also durchaus auch heutzutage noch Musiker, die sich länger halten und einen ganz eigenen Charakter haben. Auch wenn man so etwas in der Retrospektive leichter erkennen kann als bei Musikern, die im hier und jetzt Musik machen. Zumal sie, gerade wenn sie innovativ sind, auf viele erst einmal abschreckend wirken. Aber wenn man sich dann mal näher damit beschäftigt, entdeckt man doch einiges Lohnenswertes…

Das Roland TB / TR Beispiel ist ein gutes, denn richtig, damals war das Zufall und was hat man nach zig Jahren draus gelernt, diesen AIRA Kram, den ich als absolut schlechten Witz empfinde, die TB-3 klingt für meine Ohren mal so richtig böse übel ... damit sagt mir Roland nun auf Dauer Tschüss ...
Wobei Drum Machines ihren Ursprung kurioserweise in den Rhythmusgeräten hatten, die Alleinunterhalter damals zum Untermalen ihres Spiels eingesetzt haben…man hat sich also direkt an Covermusiker gewandt, was dann über ein paar Ecken zu etwas gänzlichem Neuen wurde. Konnte damals niemand ahnen. Vielleicht wird aus einem Motif oder einem Tyros dieser Generation ja mal etwas Ähnliches?:D

Die TB-3 finde ich - gerade zu dem Preis - auch nicht all zu berauschend, aber die Touchscreen-Bedienung ist zumindest mal etwas Neues, so dass ich für das ganze trotz Desinteresse zumindest etwas Anerkennung übrig habe.
Die TR-8 halte ich hingegen für durchaus brauchbar. Zwar nicht analog, muss sie aber auch nicht sein, denn sie kann trotzdem einen sehr druckvollen Sound erzeugen. Die Bedienung ist sehr intuitiv, die Einstellmöglichkeiten erlauben schnelle Eingriffe in den Sound, dann hat man noch Verzerrer, Kompressor, Hall und Delay an Bord…durch das 96khz-Audio-Interface mit virtuellen Ausgängen für praktisch jeden einzelnen Sound ist es auch für Aufnahmen und Jams im Studio gut geeignet. Für den Preis von 499€ finde ich die Leistung durchaus in Ordnung. Zumal 808/909-Sounds anscheinend einfach nicht aus der Mode kommen.
Mal sehen, wie sich das so entwickelt…

Aber natürlich zweckentfremden und kreativ und anders heran gehen ... echt Du hast mit vielem recht was Du sagst, aber dafür braucht man keine immer gleichen Workstations und auch keine aktuelle Hardware mehr, wenn man genug Software hat, also war es das dann nun mit dem Hardware Markt?
Würde ich nicht unbedingt sagen. So wie Hardware den Weg zur Software findet, findet Software auch teilweise den Weg zur Hardware. Rein digitale Effekte wie Pitchshifter, Looper oder Bitcrusher, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben und mit einem Rechner durchaus auch zu realisieren wären, haben in Hardwareform teilweise auch passablen Erfolg. Es gibt da doch ein paar Effektgeräte, besonders für Gitarristen, deren Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft wurde. Da geht noch einiges.
Aber die Sache ist und bleibt: für Kreativität braucht man nicht zwingend Hardware, nicht zwingend Software, nicht zwingend Altes und auch nicht zwingend Neues. Man kann aus wirklichem allem irgendetwas Neues, Musikalisches schaffen, egal, was man nun als Grundlage nimmt.
 
"Und noch im selben Jahr hat KORG zusätzliche System-Updates und erstklassige, hochgelobte Sound-Libraries geschaffen, die KRONOS immer weiter nach oben, in einen Zustand vollkommener Perfektion brachten. Anstatt sich auf den Lorbeeren auszuruhen, wird KRONOS im Jahr 2012 akribisch weiter entwickelt, was sich in vielen Verbesserungen der Funktionalität und technologischem Benefit deutlich widerspiegelt."

zitat von korg.de

Das ist einfach genial. :hat:

Gruß

sebastian
 
Na ja also preislich kann man bei so diesen AIRA Sachen nichts sagen, noch günstiger geht ja schon fast nicht mehr, außer die Korg Volcas jetzt ... aber das Zeug ist für mich reiner Spielkram und ich empfinde das auch irgendwie als Beleidigung, denn grad Roland wurde insbesondere auch, neben Jupiter und Juno etc, durch die TR und TB Kisten so bekannt, wie sie es heute noch sind und mit den AIRAs sagen Sie mir nun, was ich für sie wohl zu sein scheine, ein Plastik Kiddi oder wie? Da empfand ich die MC Serie ab der 505 sogar noch spannender vor zig Jahren und da haben schon alle gemosert ... und wer jetzt wieder ankommt, die Grooveboxen haben sich halt nicht verkauft und bla, der sollte mal googlen WARUM die sich nicht mehr verkauft haben, so mancher ungefixte Bug steht sogar bei Wikipedia! Manchen Kram mal richtig fertig zu machen, hätte vielleicht auch die Verkäufe optimiert?
 
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Blaubarsch
  • Gelöscht von McCoy
  • Grund: OT
"Und noch im selben Jahr hat KORG zusätzliche System-Updates und erstklassige, hochgelobte Sound-Libraries geschaffen, die KRONOS immer weiter nach oben, in einen Zustand vollkommener Perfektion brachten. Anstatt sich auf den Lorbeeren auszuruhen, wird KRONOS im Jahr 2012 akribisch weiter entwickelt, was sich in vielen Verbesserungen der Funktionalität und technologischem Benefit deutlich widerspiegelt."

zitat von korg.de

Das ist einfach genial. :hat:

Gruß

sebastian

Ja Korg ist für mich absoluter Marketing Meister, die kennen da keine Grenzen! Besonders hervorzuheben ist hierbei das prächtige Mega Update vom Kronos zum Kronos X ... :great:

Aber Korg bringt wenigstens noch einiges raus, das muss man ihnen lassen! Es gibt fast keinen Markt, in welchem die nicht irgendwas aktuelles bringen oder?
 
Eins muss man skrillex lassen: er polarisiert und scary Monsters and... War gar nicht so übel. War halt wieder was neues. Jedoch stechen solche musiker meistens mit nur einem Lied hervor. Das war aber früher auch so. zB frank Mills.
Was mir heutzutage fehlt sind solche musiker, wie zB Freddy Mercury, Michael Jackson oder Whitney Houston.etc
solche überragenden Stimmen gibt es heute viel seltener.
aber auch ausnähme Gitarristen wie die shadows, Brian may findet man heute seltener.
das ist natürlich sehr subjektiv und bitte nicht darüber aufregen.

gruß

sebastian
 
Was müsste man denn machen, damit für die Hersteller wieder ein Anreiz da ist, in technisch hochstehende, moderne Hardware-Instrumente zu investieren?
Als einzelne Person gibt es nicht viel, was wir machen können. Klar, wir können die Geräte nicht kaufen, aber das wird die Hersteller nicht großartig stören, weil es immer noch viel zu viele Kunden gibt, die die Dinger trotzdem kaufen. Und, wenn man mal ehrlich ist, gibt es für bestimmte Anwendungsfälle ja nun einmal auch keine Alternativen. Wenn ich einen Allrounder für den Live-Betrieb brauche, und eine Softwarelösung aus welchen Gründen auch immer nicht haben möchte, dann kommt nur eine Workstation in Frage. Und diese Entscheidung ist m.E. dann nicht verwerflich.

Ernsthafte Anreize können die Hersteller selbst schaffen, indem sie Innovation bringen und damit die anderen zwingen, nachzuziehen. Das Problem dabei ist nur, dass das nicht mehr funktioniert, wenn alle kapiert haben, dass es ja einfacher ist, die Innovationen zu minimieren, und genau das ist in den letzten Jahren passiert, zumindest bei den Workstations. Der Kronos bricht da so ein bisschen aus, und meine Hoffnung ist, dass irgendwann die anderen Hersteller darauf reagieren und versuchen, selbst einen "Kronos-Killer" auf den Markt zu bringen. Es ist dabei gar nicht mal so wichtig, was der dann im Detail kann, sondern es geht hauptsächlich darum, dass die Hersteller mal kreativ werden.

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Aber wenn die das alles so genau wissen, ja warum bauen Sie denn dann noch solche Kisten und besser, warum kauft sich diese Zielgruppe dann nicht eins von den tausenden Digital Pianos und Orgeln, die schon massenweise in zig Lädern überall herum stehen? Warum muss sowas nun auch noch in Workstations vordergründig so gemacht werden und am besten überall? Selbst beim Kronos läuft das ja so ab ...
Naja, das frage ich mich bei meinen persönlichen Anforderungen auch immer. Ich brauche keinen Sequencer in meinem Synth, also könnten sie ihn von mir aus ruhig weglassen. Das Problem ist aber, dass es Leute gibt, die ihn nutzen wollen, und offenbar gibt es sogar nach wie vor Leute, die damit ganze Songs produzieren. Ich weiß nicht, vielleicht ist das auf dem asiatischen Markt noch weit verbreitet oder sowas. Die Tatsache, dass auch dieses Feature immer noch vollumfänglich enthalten ist und nicht etwa auf so eine "Notizbuch"-Funktion reduziert wird, wie man sie bei manchen Digitalpianos findet, lässt mich jedenfalls vermuten, dass es immer noch nachgefragt wird. Alles andere wäre ja wirtschaftlich totaler Blödsinn. Wir dürfen halt nicht vergessen, dass der deutsche oder europäische Markt nur einen Teil der Gesamtkundschaft ausmacht.

Auf Digitalpianos o.ä. können viele aber trotzdem nicht umsteigen, denn sobald man eine große Soundauswahl möchte, kommt man ja an einer Workstation nicht vorbei. Es gibt ja schlichtweg in der Oberklasse keine samplebasierten Synthesizer, die keine Workstations sind, und Presetschleudern schon garnicht. Sobald man also mehr in einem Instrument benötigt, als ein einzelner Spezialist (Digitalpiano, Orgel. VA-Synth usw.) liefern kann, sind Workstations die einzige Möglichkeit (in Hardware).

Und die Retrowelle im Analogbereich im Moment ist, bis auf ein paar Ausnahmen, genauso lächerlich, denn da schafft man es ja nicht mal, dass polyphon analog Standard ist
Uh, Vorsicht. Zunächst mal ist Analogtechnik einfach sehr teuer, und nicht jeder will einige tausend Euro für so einen Synthesizer ausgeben. Allein von der Seite her finde ich es schon durchaus sinnvoll, auch kleinere Varianten anzubieten. Es gibt ja schließlich auch die großen, und wenn du z.B. bei DSI schaust, findest du Analogsynthesizer in sehr vielen verschiedenen Ausstattungsstufen - da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein. Außerdem benötigt ja auch nicht jeder die Polyphonie. Wer beispielsweise einen Synthesizer primär für Bässe sucht, kommt auch prima mit einer einzigen Stimme aus.
Aber es gibt auch noch einen weiteren Punkt, der gerade bei den analogen und virtuell analogen Synthesizern eine große Rolle spielt: "Weniger ist manchmal mehr". Häufig macht diese Geräte gerade aus, dass sie sehr reduziert sind, und das kann durchaus auch die Kreativität fördern, wenn man sich erstmal darauf einlässt.

Insofern finde ich die Produktauswahl in diesem Bereich alles andere als lächerlich. Es gibt eine sehr große Auswahl, und zwar quer durch die Anforderungen, sodass für jeden etwas dabei ist. Man hat einfach in vielerlei Dingen eine tatsächliche Wahl! Da könnten sich die anderen Bereiche durchaus ein paar Scheiben von abschneiden.

Und fast jeder Song landet heutzutage irgendwann mal in einem Sequenzer
Bei dir mag das vielleicht so sein, und es ist sicherlich auch bei vielen Musikern der Fall. Aber es gibt auch eine ganze Reihe, bei denen das nicht zutrifft, gerade bei den Live-Spielern im Amateurbereich. Vorsicht also mit solchen Verallgemeinerungen.

Ein Sequenzer ist zudem je nach Musikstil ein wichtiges Tool, nicht um den 4/4 Takt mit Klötzchen rein zu basteln, sondern für viele andere lustige Sachen, die man mit Fingern niemals hinkriegen wird
Es bestreitet doch niemand die Nützlichkeit eines Sequencers. Man kann sich aber durchaus die Frage stellen, ob man in einem Tasteninstrument einen solchen haben muss, denn wie du schon sagtest: Je nach Musikstil ist das ein wichtiges Tool - somit aber folglich bei manchen Musikstilen auch überhaupt nicht.
 
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Back to Offtopic:

Von Yamaha bin ich jetzt noch mehr enttäuscht ;)
Ich habe meinen XS8 zerlegt (Tastenklemmer) und dann festgestellt, dass der Kontakt zum auslösen des "Note-On" unter der Taste liegt
und nicht an dem Punkt, wo der "Hammer" (kleine Metallstange mit um 180° gebogenem Ende) auftrifft.
Diese "Hämmer" dienen also nur als Fake-Gewichtung....
...spielt sich trotzdem gut ;)

und beim Zusammenbauen waren nur 2! Schrauben übrig! Rekord.
In Marketingsprech: "Wir konnten das Gewicht von 4 Schrauben um 50% reduzieren!"

Im ANSCHLUSS habe ich dann das Service Manual ergoogeln können...egal

Aber schön aufgeräumt die Kiste...ach ja, wo wir bei Steinzeit sind:
die 355MB Wave Rom ("when converted to 16-bit linear format") sind auf 2x64MB Speicherbausteinen abgelegt. Beim XF werden es wohl 2x128 sein, oder 4x64...
 
Ach ja und Du kannst gerne weiter irgendwelche Sachen verdrehen, die ich so nicht gesagt habe und rein interpretieren, wie ich angeblich was meine ... das ist lächerlich, weil es steht ja da was ich gesagt habe!

"Und was meine Meinung betrifft, gerne nochmal zusammen gefasst:

Aktuelle Hardware Gear zielt bei immer mehr Herstellern fast nur noch auf Cover Musiker o. ä. und selbst da speckt man ja sogar immer mehr ab. Das empfinde ich als übel, denn es gibt auch noch Leute, die selbst erschaffen, selbst ihre Sounds programmieren, komplex arbeiten etc. und die zwingt man mittlerweile fast schon in die Software Welt, denn Vintage gibt immer mehr den Geist auf, weil alt, und was neu so an Hardware Zeug kommt, reicht ja oft nicht mal mehr klanglich an aktuelle Software heran. Das ist nichts gegen Cover Musiker und die können da auch nichts dafür, aber das kann nicht die Zukunft sein, denn das ist schon viel zu lange Gegenwart ...

Und ich hab nichts gegen Covermusiker und auch nichts Techno Kiddis, nur glaube ich, dass wirklich gute Musik anders erschaffen wird, mehr nicht."

Dann bitte erkläre mir in einem Satz konkret was du damit meinst. Ich interpretiere du meinst, dass wirklich gute Musik nur mit selbst erschaffenen Sounds gemacht wird. BITTE korrigiere mich wenn ich falsch liege. Ich will es ehrlich wissen.

@OASYS: da siehst du es! Einer der führenden Keyboard Hersteller hat ALLES in die Waagschale gelegt, was möglich war und ein für diese Zeit Über Workstation gebaut und niemand hats gekauft. Das ist nicht so leicht wie du dir das vorstellst. Das muss laufen, da muss ein völlig neues OS her, neue Hardware, neue Samples, von jedem Komponente werden verschiedene Anbieter ausprobiert und DANN musst du es noch gewinnbringend bauen. Nur weil etwas für den Computer, wo Roadtauglichkeit und Langlebigkeit eine viel geringere Rolle spielen und das ein komplett modulares System ist (da kann man eine defekte CPU einfach tauschen) funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass man das einfach in ein Keyboard stecken kann und alles ist Butter. Siehe Receptor bzw. Open Labs. Einige habens probiert, viele sind wieder davon weg.
 
Es gibt ja schlichtweg in der Oberklasse keine samplebasierten Synthesizer, die keine Workstations sind, und Presetschleudern schon garnicht. Sobald man also mehr in einem Instrument benötigt, als ein einzelner Spezialist (Digitalpiano, Orgel. VA-Synth usw.) liefern kann, sind Workstations die einzige Möglichkeit (in Hardware).
Jupiter-80. :D

Es fehlt nur leider ein Sequencer. :rofl:
 
Ich habe echt alles gelesen und mir wird klar, wieso keine Musik geschaffen wird :(

Früher hat man auf einem Klavier Musik geschaffen, da konnte man gar nichts schrauben. Mit einem Zettel und einem Stift. Und genau das, kann man heute auch noch tun. Auch mit einem Motif, Fantom, Kronos und wie sie nicht alle heißen. Es ist ziemlich einfach, die angeblichen Unfähigkeit auf die Technik zu schieben. Die ist aber nicht verantwortlich für das, was Menschen tun. Es wird keiner gezwungen, sich so zu verhalten wie er es tut, nur weil die Technik da ist.

Da sollte man die Diskussion vielleicht mal überdenken und den Hebel nicht an dieser Stelle ansetzen, sondern vielleicht in der Musikerziehung und dem umgehen mit dieser.

Für mich ist Software nur ein Schritt dahin, dass alle alles können. Heute meint doch jeder, er kann etwas erschaffen weil es mit mancher Software einfach ist, irgendwelche Blöcke aneinanderzureihen. Die meisten von denen Wissen nicht einmal, was eine Note ist. Über weiterführendes reden wir mal gar nicht.
Und selbst wenn kein neues Gerät kommt. Ab wann ist ein Gerät Vintage? Mit Vintagegeräten kann man ja viel besser Musik machen habe ich gelesen. Aber ein EX, der auch schon über 15 Jahre alt ist, gehört ja irgendwie dazu. Und damit auch ein Motif, der ist nämlich nicht so viel mehr, sondern eher ein Facelift.

Sorry, ich finde die Diskussion etwas sinnfrei.
 
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Hi,

als 2005 die Alesis Fusion auf den Markt kam, hatte sie noch ein paar kleinere Macken, nichts, das man nicht irgendwie umschiffen konnte. Was aber haben die "Musiker" gemacht? Sich auf geschäftsschädigendem Niveau dermaßen über die Macken aufgeregt, dass niemand mehr eine Fusion gekauft hat. Alesis hat seither keine Pläne, jemals wieder eine Workstation herzustellen. Statt die vielsietigen Möglichkeiten eines Gerätes zu nutzen, wurde die Idee zunichte gemacht. Und heute regen sich - wahrscheinlich die gleichen - "Musiker" allenernstes über zu wenig Sample-ROM zugunsten eines integrierten Sequenzers auf. Die Fusion hatte anfangs eine 40-GB-, später eine 80-GB-HDD, deren Kapazität fast vollständig für selbsterstellte/gekaufte Samples zur Verfügung stand. Deswegen klingt diese Workstation immer genauso, wie man es will. Daran sieht man, was passiert wenn ein Hersteller endlich einmal den Mut aufbringt, etwas innovatives zu schaffen. Es wird lieber über die vermeintlichen Mängel gemotzt als Musik zu machen. Wer sich da noch wundert, dass nichts wirklich Neues mehr auf den Markt kommt, hat eindeutig den Bus verpasst.

Gruß
Raven
 
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Zettel und Stift reichen. Wozu noch ein Klavier? Klavier ist außerdem nicht gleich Klavier. Wir reden hier aber (siehe die Bezeichnung des Unterforums) über Musik, die mit Synthesizern erschaffen wird. Auch wenn Klaviersamples dazu zählen dürfen. Und es geht nicht darum, dass es irgendwie geht. Irgendwie braucht man z.B. keine Multitimbralität, weil man ja nacheinander aufnehmen kann. Irgendwie braucht man auch keine eigebauten Effekte, weil es externe Effektgeräte gibt, und Effekte kann man sowieso auf einer DAW machen. Und gut klingen muss die Synthese auch nicht, weil am Ende eh mp3 daraus wird und der Endkunde die letzte Priese Qualität eh nicht würdigen kann, und wenn doch, dann eine absolute Minderheit. Unter dem Strich also unwirtschaftlich gut klingende Synthesizer zu machen.

Und wer jetzt die Hersteller von verbuggten Geräten in Schutz nimmt, weil man ja trotzdem damit irgendwie etwas machen kann - da frage ich mich, was das soll? Ich mag z.B. den Klang des Yamaha MOX6 nicht, habe das Gerät aber als fast absturzfrei kennen gelernt, zumal ich ein nicht upgedates Gerät bekommen habe, das ich erst später upgedatet habe. Also schwaches Gerät, aber läuft ziemlich stabil. Man liest nur von vereinzelten Geräten, die irgendwie Probleme bei hohen Temperaturen haben usw. Und dann AKAI MPC5000. Ähnlich wie bei erwähntem Fusion 80 GB Festplatte, guter Klang (außer Effekte), aber extrem verbuggt. Und wenn man gute Effekte will, nun ja, schaut mal, was ein UAD Apollo QUAD in Grundausstattung kostet. Weitere Effekte kosten extra. Dann ist wohl klar, dass man diese Qualität nicht in einem Synthesizer bekommt, der weniger kostet als gute Effekte allein. Aber es sollte erlaubt sein darüber zu reden. Wenigstens hat AKAI MPC5000 8 Einzelouts analog und ADAT.

Das Konzept "Workstation" war gut gemeint, wurde von Computer-basierten DAW's aber abgelöst. Viele Hersteller verzichten auf diese Bezeichnung auch inzwischen. Ob man im Studio so eine Hardware-Klangerzeugung noch braucht, kann jeder sich selbst überlegen. Den meisten DAW-Plugins fehlen wiederum Benutzeroberflächen zum Anfassen - das wäre allerdings das Thema für ein anderes Unterforum.

Was sollen Hardware-Synthesizer also besser machen? Schönere Klänge mit weniger Artefakten? Schönere Filter-Modelle? Besseres Sample-Content ab Werk? Multisynthese? Wenn man die Hardware universell auslegt, mit Sharc-DSPs oder Intel-CPU usw., und nicht veraltete und eingeschränkte Custom-Chips einbaut, dann wäre das alles kein Problem. Entwicklungskosten hat man nur einmal, ob Sample-Playback, VA oder FM. Man könnte sich auch entsprechende Marketing-Strategien überlegen, z.B.: "Sie sind ein FM-Freak? Mit diesem Gerät bekommen Sie einen perfekten FM-Synthesizer! Und weil wir den Rest eh schon programmiert haben, bekommen sie es halt als Beigabe dazu, inkl. Samples - der Speicher kostet heutzutage eh nichts mehr." Und auf der nächsten Seite für Pianisten: "Mit diesem Gerät bekommen Sie eine perfekte Klavier-Simulation! Mit FM-Synthese können Sie nichts anfangen? Macht nichts - haben wir eh schon programmiert und packen einfach dazu. Es gibt Presets mit schönen Glöckchen, E-Pianos und Synth-Bässen". "Sie sind ein VA-Freak?..." usw.
 
Ich habe echt alles gelesen und mir wird klar, wieso keine Musik geschaffen wird :(

Früher hat man auf einem Klavier Musik geschaffen, da konnte man gar nichts schrauben. Mit einem Zettel und einem Stift. Und genau das, kann man heute auch noch tun. Auch mit einem Motif, Fantom, Kronos und wie sie nicht alle heißen. Es ist ziemlich einfach, die angeblichen Unfähigkeit auf die Technik zu schieben. Die ist aber nicht verantwortlich für das, was Menschen tun. Es wird keiner gezwungen, sich so zu verhalten wie er es tut, nur weil die Technik da ist.

Da sollte man die Diskussion vielleicht mal überdenken und den Hebel nicht an dieser Stelle ansetzen, sondern vielleicht in der Musikerziehung und dem umgehen mit dieser.

Für mich ist Software nur ein Schritt dahin, dass alle alles können. Heute meint doch jeder, er kann etwas erschaffen weil es mit mancher Software einfach ist, irgendwelche Blöcke aneinanderzureihen. Die meisten von denen Wissen nicht einmal, was eine Note ist. Über weiterführendes reden wir mal gar nicht.
Und selbst wenn kein neues Gerät kommt. Ab wann ist ein Gerät Vintage? Mit Vintagegeräten kann man ja viel besser Musik machen habe ich gelesen. Aber ein EX, der auch schon über 15 Jahre alt ist, gehört ja irgendwie dazu. Und damit auch ein Motif, der ist nämlich nicht so viel mehr, sondern eher ein Facelift.

Sorry, ich finde die Diskussion etwas sinnfrei.

Ach so, also wenn man umgekehrt so argumentiert und also Software User als "Blöckchen-Aneinander-Reiher" bezeichnet, die also Deiner Meinung nach nicht mal wissen was eine Note ist, dann ist das in Ordnung hier? Aber wenn ich sage, dass flinke Pfoten und ein Leben lang nach Notenheft klimpern noch lange nicht ausreichen, einen dicken Song zu produzieren und da noch eine Menge mehr dazu gehört, dann ist das wiederum also böse? Also ich kann umfassend Noten lesen, bin rundum in klassischer Musik Theorie ausgebildet, aber jawohl ich böser fauler Kerl schreibe mir meine Songs im Jahr 2014 nicht in Notenform auf einen Zettel, sondern verwende dafür einen PC so wie Millionen andere auch ... und hey, dann mach doch mit einem Klavier Musik und mal Noten auf Zettel, hält Dich doch keiner davon ab?

Du hast recht, das hier ist völlig sinnfrei!

"Und was meine Meinung betrifft, gerne nochmal zusammen gefasst:

Aktuelle Hardware Gear zielt bei immer mehr Herstellern fast nur noch auf Cover Musiker o. ä. und selbst da speckt man ja sogar immer mehr ab. Das empfinde ich als übel, denn es gibt auch noch Leute, die selbst erschaffen, selbst ihre Sounds programmieren, komplex arbeiten etc. und die zwingt man mittlerweile fast schon in die Software Welt, denn Vintage gibt immer mehr den Geist auf, weil alt, und was neu so an Hardware Zeug kommt, reicht ja oft nicht mal mehr klanglich an aktuelle Software heran. Das ist nichts gegen Cover Musiker und die können da auch nichts dafür, aber das kann nicht die Zukunft sein, denn das ist schon viel zu lange Gegenwart ...

Und ich hab nichts gegen Covermusiker und auch nichts Techno Kiddis, nur glaube ich, dass wirklich gute Musik anders erschaffen wird, mehr nicht."

Dann bitte erkläre mir in einem Satz konkret was du damit meinst. Ich interpretiere du meinst, dass wirklich gute Musik nur mit selbst erschaffenen Sounds gemacht wird. BITTE korrigiere mich wenn ich falsch liege. Ich will es ehrlich wissen.

@OASYS: da siehst du es! Einer der führenden Keyboard Hersteller hat ALLES in die Waagschale gelegt, was möglich war und ein für diese Zeit Über Workstation gebaut und niemand hats gekauft. Das ist nicht so leicht wie du dir das vorstellst. Das muss laufen, da muss ein völlig neues OS her, neue Hardware, neue Samples, von jedem Komponente werden verschiedene Anbieter ausprobiert und DANN musst du es noch gewinnbringend bauen. Nur weil etwas für den Computer, wo Roadtauglichkeit und Langlebigkeit eine viel geringere Rolle spielen und das ein komplett modulares System ist (da kann man eine defekte CPU einfach tauschen) funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass man das einfach in ein Keyboard stecken kann und alles ist Butter. Siehe Receptor bzw. Open Labs. Einige habens probiert, viele sind wieder davon weg.

Also in dem Satz steht nun mal nicht, dass wirklich gute Musik nur mit selbst erschaffenen Sounds gemacht wird? Ich weiß nicht wo Du das liest? Aber ich glaube, dass es für wirklich gute Musik auch gutes und vor allem auch uneingeschränktes Equipment braucht, dass sich mit dem Talent des Musikers zusammen ergänzt. Ein Profi Gitarrist stellt sich ja auch nicht mit ner 50 EUR Gitarre auf die Bühne und ein Pianist wohl auch nicht mit einem MoXF oder? Und ich glaube auch, dass die tollen Musiker, die man heutzutage oft tausendfach covert, dass die so nicht gearbeitet haben, insbesondere im elektronischen Bereich nicht. Diese großen Sprüche, dass man mit allem dicke Musik machen kann, liest man immer nur in Foren, aber sobald man mal so recherchiert, was so mancher Star gerade früher an Equipment in seinem Studio aufgefahren hat, dann weiß man auch, warum so manches so genial wurde wie es das ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Jean Michel Jarre oder ein Vangelis auf ner AIRA oder Volca + DSI Ausstattung so dermaßen tollen Sound hätten schaffen können?

Und zur Oasys: Das hab ich Dir oben bereits erklärt und sorry aber man muss sich eben entscheiden, baut man ein Keyboard oder baut man ne Multisynthesen Maschine. Aber wenn man schon eine Multisynthese Maschine baut und nicht nur wieder die xte Keyboard Klampfe, na ja dann gehört da schon noch ein bisschen mehr rein, als der immer wieder gleiche Keyboarder Kram außen herum. Die Oasys und auch der Kronos hätten das Zeug zu wahren Allround Maschinen, aber solange man sowas wieder mal nur in so eine Keyboarder Einschränkwelt zwängt, na ja dann kaufen es eben nur Sounddesigner und ein paar Synthfreaks die endlich mal wieder einen FM Synth in Hardware neu wollen und natürlich Pianisten und Orgelspieler, denn das ist ja da scheinbar auch wieder das wirklich wichtigste auf was man sich im Mega Synthese Kasten zu konzentrieren scheint, gerade da ist es wirklich traurig und auch lächerlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke,

dass du genau weißt welches Verhalten und welche User ich damit meine ;)
Und genau so, wie du deine Meinung über Covermusiker etc. hast, habe ich meine über "Musiker" die fertige Loops aneinander reihen. Die darfst du mir dann genau so lassen, wie ich dir deine lasse.
Und ob man einen Zettel/Stift nimmt, oder Noten setzt am PC tut dem ganzen keinen Abbruch!

Und ich denke hier:
dass flinke Pfoten und ein Leben lang nach Notenheft klimpern noch lange nicht ausreichen, einen dicken Song zu produzieren und da noch eine Menge mehr dazu gehört
werden dir nicht viele wiedersprechen, aber diese Aussage lese ich von dir hier zum ersten mal. Bisher hast du anderes Kundgetan. Oder bisher habe ich es so verstanden, dass du nur beschrieben hast: Was dazu gehört! Kein Instrument wie sie heute vermarktet und verkauft werden.
 

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